DE2934769C2 - - Google Patents
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- DE2934769C2 DE2934769C2 DE2934769A DE2934769A DE2934769C2 DE 2934769 C2 DE2934769 C2 DE 2934769C2 DE 2934769 A DE2934769 A DE 2934769A DE 2934769 A DE2934769 A DE 2934769A DE 2934769 C2 DE2934769 C2 DE 2934769C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C317/00—Sulfones; Sulfoxides
- C07C317/16—Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
- C07C317/18—Sulfones; Sulfoxides having sulfone or sulfoxide groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton with sulfone or sulfoxide groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
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- G—PHYSICS
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- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/305—Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers
- G03C7/30511—Substances liberating photographically active agents, e.g. development-inhibiting releasing couplers characterised by the releasing group
- G03C7/30517—2-equivalent couplers, i.e. with a substitution on the coupling site being compulsory with the exception of halogen-substitution
- G03C7/30523—Phenols or naphtols couplers
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungs
material, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht
und mindestens einen farblosen Blaugrün-Kuppler, der beim Farb
entwickeln in kuppelnder Stellung eine Gruppe abspaltet, die über
ein Sauerstoffatom mit dem Kupplerrest verbunden ist, enthält, sowie
ein Verfahren zur Erzeugung eines farbigen Bildes durch Farbent
wickeln eines solchen Aufzeichnungsmaterials.
Es sind bereits die verschiedensten, beim Farbentwickeln in kuppelnder
Stellung abspaltbaren Gruppen bekannt, wie Sulfonamidogruppen, wie in der
US-PS 37 37 316 angegeben, Imidogruppen, wie in der
US-PS 37 49 735 angegeben, Sulfonylgruppen, wie in der
US-PS 36 22 328 angegeben, Aryloxygruppen, wie in der
US-PS 34 76 563 angegeben, Acyloxygruppen, wie in der
US-PS 33 11 476 angegeben, Thiocyanogruppen, wie in
der US-PS 32 14 437 angegeben, Isothiocyanatgruppen,
wie in der US-PS 40 32 345 angegeben, Sulfonyloxy
gruppen, wie in der US-PS 40 46 573 angegeben, Thiocar
bonyloxygruppen, wie in der japanischen Patentanmeldung (OPI)
Nr. 51 939/1977 angegeben, Aralkenylcarbonyloxygruppen, wie in
den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr. 39 126/1978 und
39 745/1978 angegeben, S-substituierte Monothiocarbonyloxy
gruppen, wie in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 45 524/1978
angegeben, Propionyloxygruppen, wie in der japanischen Patentan
meldung (OPI) Nr. 47 827/1978 angegeben, die
Gruppen, wie in der US-PS 40 72 525 angegeben, und substituierte
Alkoxygruppen, wie in den US-PSen 32 27 551,
40 52 212, 41 34 766 und 41 46 396, in den japanischen Patentan
meldungen (OPI) Nr. 120 334/1975 und 105 226/1978, in der
FR-PS 23 21 715 und in der DE-OS
28 05 707 angegeben.
Die meisten bekannten Blaugrün-Kuppler, die beim Farbentwickeln in kuppelnder
Stellung eine Gruppe abspalten, besitzen jedoch die Nachteile, daß
ihre Kupplungsreaktivität unzureichend ist, eine deutliche
Farbschleierbildung auftritt, die Dispersionseigenschaften
schlecht sind, was zu Schwierigkeiten während der Beschichtung
führt, die Verbindung selbst instabil ist und nicht über einen
längeren Zeitraum hinweg gelagert werden kann, und die Lagerbe
ständigkeit der resultierenden Farbbilder nach der Farbentwicklung
schlecht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein farbphotographisches
Aufzeichnungsmaterial, das mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht und
mindestens einen farblosen Blaugrün-Kuppler mit großer Kupplungsfähigkeit und hoher
Empfindlichkeit enthält, sowie ein Verfahren zur Erzeugung eines farbigen Bildes
unter Verwendung solcher Kuppler zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Aufzeichnungsmaterial gemäß
den Patentansprüchen 1 bis 10 und ein Verfahren gemäß dem Patentanspruch
11 gelöst.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "farbloser Kuppler" sind solche
Kuppler zu verstehen, deren Molekular-Extinktionskoeffizient
beim Absorptionsmaximum desselben innerhalb des sichtbare Spektrums
5000 nicht überschreitet.
Der erfindungsgemäß verwendete Blaugrün-
Kuppler weist eine höhere Farbstoffbildungsrate bzw.
-geschwindigkeit auf als die bekannten Kuppler, die eine Alkoxygruppe
enthalten, was hauptsächlich auf die abspaltende Gruppe zurück
zuführen ist. Infolgedessen weist ein Aufzeichnungsmaterial,
in dem der erfindungsgemäß verwendete Blaugrün-Kuppler
verwendet wird, eine hohe photographische Empfindlichkeit. Gradation
und maximale Dichte nach der Behandlung bzw. Entwicklung auf,
sowohl bei der konventionellen Behandlung bzw.
Entwicklung, als auch bei einer Schnellbehandlung
bzw. Schnellentwicklung. Der erfindungsgemäße Kuppler hat auch
eine geringe Neigung zur Schleierbildung und Farbfleckenbildung
(Verfärbung) in einer lichtempfindlichen Schicht, und darüber
hinaus weist er eine ausgezeichnete Dispergierbarkeit in einer
photographischen Schicht, beispielsweise einer lichtempfindlichen
Schicht eines Aufzeichnungsmaterials bei
höheren Gehalten auf. Die von diesem Blaugrün-Kuppler
gebildeten blaugrünen Farbstoffe weisen eine verbesserte Licht
echtheit, Beständigkeit gegen Wärme und Feuchtigkeit und aus
gezeichnete Lichtabsorptionseigenschaften auf, die frei von einer
unerwünschten spektralen Absorption sind. Ferner besitzt der erfindungs
gemäß verwendete Kuppler den Vorteil, daß er als Bilderzeugungs
kuppler in einem konventionellen System verwendbar ist.
R und R′ bedeuten vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder eine gesättigte oder ungesättigte zweiwertige aliphatische
Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (z. B. Methylen, Dimethylen,
Trimethylen, 2-Methyldimethylen oder 2-Methyltrimethylen);
die zweiwertige aliphatische Gruppe kann geradkettig
oder verzweigkettig sein und sie kann auch durch einen oder
mehrere andere Substituenten als Sulfonylgruppe substituiert
sein; zu Beispielen für geeignete Substituenten gehören ein
Halogenatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Aryl
gruppe oder eine Sulfonylgruppe (wobei jedoch R und R′ jeweils
in der α-Position nicht durch eine Arylgruppe substituiert sind);
außerdem können R und R′ gleich oder verschieden sein.
R₁ bedeutet vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine
Alkenylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylgruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Aralkenylgruppe mit 6 bis
12 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
die um eine mono- oder bicyclische Arylgruppe
sein kann, oder eine 5-gliedrige oder 6-gliedrige heterocyc
lische Gruppe, die ein Stickstoffatom enthält und außerdem
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom und/oder ein Stickstoffatom
enthalten kann.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte Alkylgruppe
gehören die Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe,
eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine t-Butylgruppe, eine
n-Hexylgruppe, eine n-Octylgruppe, eine n-Dodecylgruppe oder eine n-
Octadecylgruppe.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte Alkenylgruppe
gehören eine Butenylgruppe oder eine Tridecenylgruppe.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte Aralkyl
gruppe gehören eine Benzylgruppe, eine Phenethylgruppe und dgl.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte Aralkenyl
gruppe gehört eine Phenylbutenylgruppe.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte Arylgruppe
gehören eine Phenylgruppe, eine Tolylgruppe oder eine Naphtylgruppe.
Zu geeigneten Beispielen für die durch R₁ dargestellte, heterocyclische
Gruppe gehören eine Triazolylgruppe, eine Tetrazolylgruppe,
eine Imidazolylgruppe, eine Pyrazolylgruppe, eine Thiazolylgruppe oder
eine Piperazylgruppe.
Die Alkylgruppe, die Alkenylgruppe, die Aralkylgruppe, die Aralkenyl
gruppe, die Arylgruppe und die heterocyclische Gruppe, die durch
R₁ dargestellt werden, können sein durch ein Halogenatom
(z. B. Fluor, Chlor oder Brom), eine Nitrogruppe, eine Cyano
gruppe, eine Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe, eine Acyloxygruppe,
eine Acylaminogruppe, eine Sulfonamidgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Carboxygruppe oder eine Sulfogruppe
substituiert sein. Außerdem können die Alkylgruppe,
die Alkenylgruppe, die Aralkylgruppe und die Aralkenyl
gruppe, die durch R₁ dargestellt werden, geradkettig oder
verzweigtkettig sein.
Die am meisten bevorzugten Positionen für die Substitution der
Sulfonylgruppe an der abspaltbaren Alkoxygruppe in den allge
meinen Formeln Ia und Ib sind die α-, β- und γ-Positionen
der Alkoxygruppe.
n bedeutet in der oben genannten allgemeinen Formel Ia 1 oder 2.
Bei dem Blaugrün-Kupplerrest der allgemeinen Formel
Ia handelt es sich um den Teil, der
nach der Entfernung der Wasserstoffatome oder der abspaltenden
Gruppen von den aktiven Zentren des Blaugrünkupplers zurückbleibt.
Wenn mehrere aktive Zentren in dem gleichen Kupplermolekül vorhanden
sind, können die abkuppelnden Gruppen einschließlich der
Wasserstoffatome, die an diese aktiven Zentren gebunden sind,
gleich oder voneinander verschieden sein. Vorzugsweise sollten
jedoch alle aktiven Positionen des Kupplers durch
abkuppelnde Gruppen substituiert sein.
Besonders bevorzugte erfindungsgemmäß verwendete Kuppler
sind solche der allgemeinen Formeln IIA und IIB:
worin R und R₁ jeweils die gleichen Bedeutungen wie in
der allgemeinen Formel I besitzen.
R₂ in den Formeln IIA und IIB bedeutet ein Wasserstoffatom,
eine aliphatische Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen (z. B.
eine Alkylgruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, wie Methyl,
Isopropyl, Pentadecyl oder Eicosyl), eine Alkoxygruppe mit
bis zu 30 Kohlenstoffatomen (wie Methoxy, Isopropoxy, Pentadecyloxy
oder Eicosyloxy), eine Aryloxygruppe mit 6 bis 30 Kohlen
stoffatomen (z. B. Phenoxy oder p-tert.-Buthylphenoxy),
eine Acylamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Phosphoramido
gruppe oder eine Ureidogruppe, jeweils dargestellt durch eine der
folgenden allgemeinen Formeln III bis VI, oder eine Carbamoyl
gruppe, dargestellt durch die allgemeine Formel VII oder VIII:
wobei B und B′ in den allgemeinen Formeln III bis
VIII, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen
(vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl
gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine cyclische Alkyl
gruppe mit 3 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 20
Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Cyclopropyl, Cyclohexyl oder
Norbornyl) oder eine mono- oder bicyclische Arylgruppe
mit 6 bis 32 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 6 bis 20 Kohlen
stoffatomen (wie beispielsweise Phenyl oder Naphthyl) bedeuten. Die
vorstehend angegebenen Alkyl- und Arylgruppen können
durch einen oder mehrere der folgenden Substituenten substituiert sein:
ein Halogenatom (wie z. B. Fluor oder Chlor), eine Nitrogruppe,
eine Cyanogruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Carboxygruppe,
eine Aminogruppe (z. B. eine Aminnogruppe, eine Alkylaminogruppe,
eine Dialkylaminogruppe, eine Anilinogruppe oder eine N-Alkylanilino
gruppe), eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. Phenyl oder Acetylaminophenyl), eine Alkoxycarbonyl
gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen (z. B. Tetradecyloxycarbonyl),
eine Acyloxycarbonylgruppe, eine Amidogruppe (z. B. Acetamido
oder Methansulfonamido und dgl.), eine Imidogruppe (z. B.
Succinimido), eine Carbamoylgruppe, (z. B. N,N-Dihexyl
carbamoyl), eine Sulfamoylgruppe (z. B. N,N-Diethyl
sulfamoyl), eine Alkoxygruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. thoxy, Tetradecyloxy oder Octadecyloxy), eine
Aryloxygruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (z. B. Phenoxy,
p-tert.-Butylphenoxy, 2,4-Diamylphenoxy oder 4-Hydroxy-3-tert.-
butylphenoxy) D und D′ bedeuten jeweils die Gruppen,
wie sie vorstehend für B angegeben worden sind, und zusätzlich
eine -OB-Gruppe, eine -NH-Gruppe oder eine -NB₂-Gruppe.
R₃ bedeutet ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit bis
zu 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen oder eine Carbamoylgruppe der vorstehend angegebenen
Formel VII und VIII.
R₄, R₅, R₆, R₇ und R₈ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxy
gruppe, eine Alkylthiogruppe, einen heterocyclischen Ring,
eine Aminogruppe, eine Carbonamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe,
eine Sulfamylgruppe oder eine Carbamylgruppe.
R₄ kann beispielsweise eine der folgenden Gruppen bedeuten:
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. Chlor oder Brom),
eine primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylgruppe mit 1 bis 22
Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigtkettig sein kann
(wie z. B. Methyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-
Butyl, Hexyl, Dodecyl, 2-Chlorbutyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Phenyl
ethyl, 2-(2,4,6-Trichlorphenyl)ethyl, 2-Aminoethyl);
eine cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 22 Kohlenstoffatomen; eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylthiogruppe mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen (wie z. B. Hexadecylthio); eine
cyclische Alkylthiogruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen; eine
mono- oder bicyclische Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
(z. B. Phenyl, 4-Methylphenyl, 2,4,6-Trichlorphenyl, 3,5-Dibrom
phenyl, 4-Trifluormethylphenyl, 2-Trifluormethylphenyl, 3-Tri
fluormethylphenyl, Naphthyl, 2-Chlornapthyl oder 3-Ethylnaphthyl);
eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, die
ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom und/oder ein Schwefelatom
enthält, die eine mono- oder bicyclische Gruppe
sein kann (wie z. B. Benzofuranyl, Furanyl, Thiazolyl, Benzo
thiazolyl, Naphthothiazolyl, Oxazolyl, Benzoxazolyl, Naphthox
azolyl, Pyridyl oder Chinolyl); eine Aminogruppe, die
eine unsubstituierte Aminogruppe, eine unverzweigte oder verzweigte
Alkylaminogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine
cyclische Alkylaminogruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine
mono- oder bicyclische Arylaminogruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder eine heterocyclische Aminogruppe (wie Amino,
Methylamino, Diethylamino, Dodecylamino, Phenylamino, Tolylamino,
4-(3-Sulfobenzamido)anilino, 4-Cyanophenylamino, 2-Trifluor
methylphenylamino oder Benzothiazolylamino) enthält; eine Carbon
amidogruppe (z. B. eine unverzweigte oder verzweigte Alkylcarbon
amidogruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Ethylcarbonamido, oder
Dodecylcarbonamido, eine cyclische Alkylcarbonamido
gruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Phenylcarbonamido;
eine mono- oder bicyclische Arylcarbonamidogruppe mit 6 bis 20
Kohlenstoffatomen, wie Phenylcarbonamido, 2,4,6-Trichlorphenyl
carbonamido, 4-Methylphenylcarbonamido, 2-Ethoxyphenylcarbonamido,
3-[α-(2,4-Di-tert.-amylphenoxy)acetamido]benzamido oder Naphthyl
carbonamido; eine 5- oder 6-gliedrige heterocyclische
Carbonamidogruppe, die ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom
und/oder Schwefelatom enthält, die eine mono-
oder bicyclische Gruppe sein kann, wie Thiazolyl
carbonamido, Benzothiazolylcarbonamido, Naphtothiazolylcarbon
amido, Oxazolylcarbonamido, Benzoxazolylcarbonamido, Imidazolyl
carbonamido oder Benzimidazolylcarbonamido); eine Sulfonamido
gruppe (z. B. eine unverzweigte oder verzweigte Alkylsulfonamido
gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Butylsulfonamido oder
Dodecylsulfonamido, eine cyclische Alkylsulfonamido
gruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Phenylsulfonamido;
eine mono- oder bicyclische Arylsulfonamidogruppe mit
6 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Phenylsulfonamido, 2,4,6-Tri
chlorphenylsulfonamido, 2-Methoxyphenylsulfonamido, 3-Carboxy
phenylsulfonamido oder Naphthylsulfonamido; eine 5- oder
6-gliedrige heterocyclische Sulfonamidogruppe, die ein Stickstoff
atom, ein Sauerstoffatom und/oder ein Schwefelatom enthält,
die eine mono- oder bicyclische Gruppe sein
kann, wie Thiazolylsulfonamido, Benzothiazolylsulfonamido,
Imidazolylsulfonamido, Benzimidazolylsulfonamido oder Pyridylsulfon
amido); eine Sulfamylgruppe (z. B. eine unverzweigte oder
verzweigte Alkylsulfamylgruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie Propylsulfamyl, Octylsulfamyl, Pentadecylsulfamyl oder Octa
decylsulfamyl; eine cyclische Alkylsulfamylgruppe mit
3 bis 20 Kohlenstoffatomen; eine mono- oder bicyclische Aryl
sulfamylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Phenylsulf
amyl, 2,4,6-Trichlorphenylsulfamyl, 2-Methoxyphenylsulfamyl oder
Naphtylsulfamyl; eine 5- oder 6-gliedrige hetero
cyclische Sulfamylgruppe, die ein Stickstoffatom, ein Sauerstoff
atom und/oder ein Schwefelatom enthält, die eine
mono- oder bicyclische Gruppe sein kann, wie z. B. Thiazolyl
sulfamyl, Benzothiazolylsulfamyl, Oxazolylsulfamyl, Benzimid
azolylsulfamyl oder Pyridylsulfamyl); und eine Carbamyl
gruppe (z. B. eine unverzweigte oder verzweigte Alkylcarbamyl
gruppe mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Ethylcarbamyl,
Octylcarbamyl, Pentadecylcarbamyl oder Octadecylcarbamyl;
eine cyclische Alkylcarbamylgruppe mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen;
eine mono- oder bicyclische Arylcarbamylgruppe mit 6
bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Phenylcarbamyl oder 2,4,6-
Trichlorphenylcarbamyl; und eine 5- oder 6-gliedrige
heterocyclische Carbamylgruppe die ein Stickstoffatom, ein
Sauerstoffatom und/oder ein Schwefelatom enthält, die
eine mono- oder bicyclische Gruppe sein kann, wie
Thiazolylcarbamyl, Benzothiazolylycarbamyl, Oxazolylcarbamyl,
Imidazolylcarbamyl oder Benzimidazolylcarbamyl).
Zu spezifischen Beispielen für R₅, R₆, R₇ und R₈ gehören solche, wie sie
vorstehend für R₄ angegeben worden sind, während
W die Nichtmetallatomgruppe darstellt, die
zur Vervollständigung eines 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten
oder ungesättigten carbocyclischen Ringes oder eines 5- oder
6-gliedrigen, gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen
Ringes, der ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom und/oder
ein Schwefelatom enthält, wie eines Benzolringes, eines
Cyclohexenringes, eines Cyclopentenringes, eines Thiazolyl
ringes, eines Oxazolringes, eines Imidazolringes, eines Pyridinringes oder
eines Pyrrolringes erforderlich ist. Der am meisten bevorzugte
Ring, der durch W gebildet wird, ist ein Benzolring.
Die abspaltende Gruppe, die für den Kuppler der
allgemeinen Formel IIA oder IIB besonders gut geeignet ist,
ist eine solche der Formel O-R-SO₂-R₁, worin R die gleiche
Bedeutung hat wie in der allgemeinen
Formel Ia und worin R₁ eine Alkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, die unsubstituiert oder
substituiert ist durch die Substituentengruppen, wie sie für die
Gruppe R₁ der allgemeinen Formel Ia angegeben worden sind,
oder eine Phenylgruppe mit mindestens einer Carboxyl-, Hydroxy-,
Sulfo- und Sulfamylgruppe.
Nachfolgend sind einige repräsentative Beispiele für erfindungsgemäß
verwendete Kuppler angegeben.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler können durch die
nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
Im Falle einer Verbindung vom Naphthol-Typ kann die Synthese wie
folgt durchgeführt werden:
- a) 1,4-Dihydroxy-2-naphtoesäure kann mit einem Alkylhalogenid mit einer Sulfonylgruppe als einem Substituenten in einem Lösungs mittel, wie Aceton, Dimethylformamid (DMF), Wasser oder Methanol, in Gegenwart von Pyridin, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid oder eines Natriumalkylats bei etwa 35 bis etwa 60°C bei einem pH-Wert von mehr als 10 umgesetzt werden. In der Regel kann die Umsetzung unter Verwendung von etwa 2 bis etwa 2,5 Mol eines Alkylhalogenids pro Mol 1,4-Dihydroxy-2-naphtoesäure und ferner unter Verwendung von etwa 5 ml eines Lösungsmittels pro Gramm 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in einer N₂-Gas-Atmosphäre durch geführt werden.
- b) Alternativ kann die Einführung einer Alkoxygruppe mit einer Sulfonylgruppe in der β-Position wie folgt durchgeführt werden: beispielsweise kann 1,4-Dihydroxy-2-naphtoesäure mit einem Vinylsulfon in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Methanol oder Ethanol, in Gegenwart von Natriumhydroxid oder eines Natriumalkylats bei etwa 50 bis etwa 100°C bei einem pH-Wert von mehr als 10 umgesetzt werden. In der Regel kann die Umsetzung unter Verwendung von etwa 2 bis etwa 4 Mol eines Vinylsulfons pro Mol 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure und ferner unter Verwendung von etwa 5 ml eines Lösungsmittels pro Gramm 1,4-Dihydroxy-2-naphthoe säure in einer N₂-Gas-Atmosphäre durchgeführt werden.
- c) 1,4)-Dihydroxy-2-naphthoesäure kann mit einem Alkohol mit einer Sulfonylgruppe als einem Substituenten in einem Lösungsmittel, wie Anisol, Xylol oder Toluol, in Gegenwart eines Säurekataly sators, wie Sulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Methansulfon säure, bei etwa 100 bis etwa 150°C umgesetzt werden. Die Umsetzung kann zweckmäßig unter Verwendung von etwa 2 bis 4 Mol Alkohol pro Mol 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure und 10 ml Lösungsmittel pro Gramm 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure in Gegenwart von etwa 0,6 bis etwa 1,0 Mol des Säurekatalysators pro Mol 1,4-Dihydroxy- 2-naphthoesäure erfolgen, wobei eine 1-Hydroxy- 4-substituierte Alkoxy-2-naphthoesäureverbindung erhalten wird.
Unter den vorstehend genannten drei Verfahren ist das Verfahren (c)
bevorzugt. Die Verbindung wird dann unter Anwendung konventioneller
Verfahren in das Säurechlorid oder in den Phenylester überführt,
das (der) dann einer Kondensation mit einem Amin, wie z. B. Anilin oder
2,4-Di-tert.-amylphenoxypropylamin, unterworfen wird zur
Herstellung des Kupplers.
Im Falle eines Kupplers vom Phenol-Typ wird, nachdem die Hydroxy
gruppe in der 1-Stellung der 1,4-Dihydroxybenzolverbindung beispiels
weise durch Pyranylveretherung geschützt worden ist oder
nachdem die 1-Hydroxygruppe und die 2-Acetylaminogruppe der 1,4-
Dihydroxybenzolverbindungen wechselseitig miteinander umgesetzt
worden sind unter Bildung eines Oxazolringes unter Anwendung des
in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 153 923/1977
beschriebenen Verfahrens, die Verbindung einer Alkylierung der
4-Hydroxygruppe mit einem geeigneten Alkylhalogenid mit einer
Sulfonylgruppe als einem Substituenten in einem Lösungsmittel, wie
Methanol, Ethanol, Aceton oder Dimethylformamid (DMF),
in Gegenwart eines Alkalikatalysators, wie Kaliumcarbonat,
Natriummethylat oder Natriumethylat, bei etwa 60 bis etwa
85°C unterworfen. In der Regel kann die Umsetzung unter Verwendung
von etwa 1,5 bis etwa 2 Mol Alkylhalogenid pro Mol 1,4-
Dihydroxybenzolverbindung sowie ferner unter Verwendung von etwa
1,5 bis etwa 2 Mol Alkalikatalysator pro Mol 1,4-Dihydroxy
benzolverbindung durchgeführt werden, wobei die dabei erhaltene
Verbindung mit einem geeigneten Säurechlorid in Gegenwart
eines Dehydrochlorierungsmittels umgesetzt wird zur Herstellung
des Kupplers.
Außerdem kann
eine 1,4-Dihydroxyarylverbindung der allgemeinen Formel IX oder X
worin R₂, R₃, R₄, R₅, R₆, R₇, R₈ und W jeweils die der
allgemeinen Formel IIA oder IIB angegebene Bedeutung
besitzen, mit einem geeigneten Alkylhalogenid oder einem geeigneten
Alkohol unter den vorstehend angegebenen Reaktionsbedingungen umgesetzt
werden zur Herstellung des Kupplers.
Außerdem kann der Kuppler synthetisiert werden durch Durchführung
einer Reaktion gemäß der folgenden Gleichung:
A-O-R-X + R₉-SO₂Na → A-O-R-SO₂-R₉ (XI)
worin A und R jeweils die in der allgemeinen Formel Ia
angegebene Bedeutung besitzen, X ein Halogen (z. B. Chlor oder
Brom) und R₉ eine Arylgruppe oder eine Alkylgruppe bedeuten, unter
den Bedingungen, wie sie von R. Otto in "Ber. Deut. Chem. Ges.",
13, 1272 (1880), in "Ann. Chem.", 283, 181 (1894), E. Fromm und
J. de Seixas Palma in "Ber. Deut. Chem. Ges.", 39, 3308 (1906),
und R.L. Shriner, H. C. Struck und W.J. Jorison in "J. Amer.
Chem. Soc,", 52, 2067 (1930), beschrieben sind.
Der Kupplerrest A wird vor oder nach der Einführung der abspaltenden Gruppe
eingeführt, je nachdem, ob die Bedingungen für die Einführung
der abspaltenden Gruppe die anderen Positionen des Kupplerrestes
beeinflussen. Da die zur Einführung der abspaltenden Gruppe ange
wendeten Bedingungen im allgemeinen die Estergruppe beeinflussen,
ist es insbesondere im Falle eines Estersubstituenten besser,
die Estergruppe oder ähnliche Substituenten nach der Einführung
der abspaltenden Gruppe einzuführen. Bei Kupplern vom Phenol-Typ,
die eine Acylaminogruppe in der 2-Stellung enthalten, ist insbe
sondere das in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 15 39 23/1977
beschriebene Oxazolringverfahren vorteilhaft.
Nachfolgend werden einige repräsentative Beispiele für die
Synthese der erfindungsgemäß verwendeten Kuppler näher beschrieben.
20,4 g 0,1 Mol) 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure und 19 g (0,1 Mol)
p-Toluolsulfonsäure wurden zu 200 ml dehydratisiertem Toluol
zugegeben. Der Mischung wurden über einen Zeitraum von 30 Minuten
unter Erhitzen auf 95°C und unter Rühren 27,6 g (0,2 Mol)
β-Ethylsulfonylethanol zugetropft. Nach 7-stündigem Erhitzen
unter Rühren wurde die Mischung auf 20 bis 30°C abgekühlt.
Es wurden 100 ml Acetonitril der Mischung zugegeben, der sich
abscheidende Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt, wobei
17,2 g (53%) 1-Hydroxy-4-(β-ethylsulfonylethoxy)-2-naphthoe
säure erhalten wurden.
13 g (0,04 Mol) des dabei erhaltenen Naphthoesäurederivats,
4,5 g (0,048 Mol) Phenol und 4,0 ml Dimethylformamid wurden zu
100 ml Acetonitril zugegeben. Unter Erhitzen und unter Rühren
wurden 9,18 g (0,06 Mol) Phosphoroxychlorid zu der Mischung
zugetropft. Nach 3-stündigem Erhitzen unter Rühren wurde das
Acetonitril unter vermindertem Druck entfernt. Es wurden 100 ml
Methanol zu der Mischung zugegeben, die abgeschiedenen Kristalle
wurden durch Filtrieren gesammelt, wobei 11,4 g (71%)
des Phenylesters der 1-Hydroxy-4-(β-ethylsulfonylethoxy)-2-
naphthoesäure erhalten wurden.
10 g (0,025 Mol) des dabei erhaltenen Phenylesters wurden zu
50 ml Acetonitril zugegeben. Unter Erhitzen und unter Rühren
wurden 7,6 g (0,026 Mol) N-(γ-2,4-Di-tert.-amylphenoxy)propylamin
zu der Mischung zugegeben. Nach 2-stündigem Rühren wurde die
Mischung mit Wasser gekühlt (10 bis 20°C). Die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt, wobei 11,5 g (77%) des
Kupplers (3) erhalten wurden, F. 155 bis 157°C (umkristallisiert
aus Methanol).
Elementaranalyse für C₃₄H₄₇NO₆S
ber.:C: 68,31, H: 7,93, N: 2,34% gef.:C: 68,41, H: 8,01, N: 2,38%
ber.:C: 68,31, H: 7,93, N: 2,34% gef.:C: 68,41, H: 8,01, N: 2,38%
10 g (0,023 Mol) 1,4-Dihydroxy-N-n-hexadecyl-2-naphthamid, 5,7 g
(0,046 Mol) Methylsulfonylethanol und 4,4 g (0,023 Mol) p-Toluol
sulfonsäure wurden zu 50 ml dehydratisiertem Toluol zugegeben.
Die Mischung wurde 5 Stunden lang rückflußerhitzt, und das
dabei gebildete Wasser wurde entfernt. Das Toluol wurde unter
vermindertem Druck entfernt. Es wurden 100 ml Methanol zu der
Mischung zugegeben. Die abgeschiedenen Kristalle wurden durch
Filtrieren gesammelt, wobei 10,8 g (88%) des Kupplers (2) erhalten
wurden, F. 107 bis 109°C (umkristallisiert aus Methanol).
Elementaranalyse für C₃₀H₄₇NO₅S
ber.:C: 67,50, H: 8,87, N: 2,62% gef.:C: 67,24, H: 8,85, N: 2,51%
ber.:C: 67,50, H: 8,87, N: 2,62% gef.:C: 67,24, H: 8,85, N: 2,51%
60 g (0,3 Mol) 1,4-Dihydroxy-2-naphthoesäure wurden zu 150 ml
2-Bromethanol zugegeben, und die Mischung wurde 2 Stunden lang
unter Einleitung von Chlorwasserstoffsäuregas unter Erhitzen
auf 90°C und unter Rühren zur Reaktion gebracht. Nach dem Abkühlen
(auf 10 bis 20°C) wurden die abgeschiedenen Kristalle durch
Filtrieren gesammelt, wobei 47,4 g (50%) 1-Hydroxy-4-(β-
bromethoxy)-2-naphthoesäure erhalten wurden.
31 g (0,01 Mol) des dabei erhaltenen Naphthoesäurederivats und
42 g (0,02 Mol) Natrium-p-toluolsulfinsäure wurden in 300 ml
Dimethylformamid gelöst, und die Lösung wurde 5 Stunden lang unter
Rühren auf 70 bis 80°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde 1 l
Wasser zu der Mischung zugegeben, und die abgeschiedenen Kristalle
wurden durch Filtrieren gesammelt, wobei 14,7 g (38%)
1-Hydroxy-4-[β-(p-toluol)sulfonyläthoxy]-2-naphthoesäure erhalten wurden.
7,7 g (0,02 Mol) 1-Hydroxy-4-[β-(p-toluol)sulfonylethoxy]-2-
naphthoesäure, 4,2 g (0,03 Mol) p-Nitrophenol und 0,5 ml Dimethyl
formamid wurden zu 80 ml Acetonitril zugegeben. Unter Rückflußerhitzen
und unter Rühren wurden 4,7 g (0,04 Mol) Thionyl
chlorid zu der Mischung zugegeben. Nach 1-stündiger Reaktion
wurden die abgeschiedenen Kristalle durch Filtrieren gesammelt,
wobei 10 g (98%) des p-Nitrophenylesters der 1-Hydroxy-
4-[β-(p-toluol)sulfonylethoxy]-2-naphthoesäure erhalten wurden.
10 g (0,02 Mol) des dabei erhaltenen p-Nitrophenylesters wurden
zu 100 ml Acetonitril zugegeben. Unter Erhitzen und unter Rühren
wurden 6,7 g (0,023 Mol) N-(γ-2,4-Di-tert.-amylphenoxy)propylamin
zu der Mischung zugegeben. Nach 2-stündigem Rühren wurde die
Mischung mit Wasser (auf 10 bis 20°C) gekühlt, und die abgeschiedenen
Kristalle wurden durch Filtrieren gesammelt, wobei man
9,5 g (72%) des Kupplers (6) erhalten wurden, F. 187 bis 189°C (um
kristallisiert aus Acetonitril).
Elementaranalyse für C₃₉H₄₉NO₆S
ber.:C: 71,08, H: 7,49, N: 2,13% gef.:C: 70,93, H: 7,31, N: 2,08%
ber.:C: 71,08, H: 7,49, N: 2,13% gef.:C: 70,93, H: 7,31, N: 2,08%
20 g (0,046 Mol) 1,4-Dihydroxy-N-n-hexadexyl-2-naphthamid, 21 g
(0,14 Mol) Dihydroxyethylsulfon und 8,8 g (0,046 Mol) p-Toluol
sulfonsäure wurden zu 200 ml dehydratisiertem Toluol zugegeben.
Die Mischung wurde 10 Stunden lang rückflußerhitzt, und das
gebildete Wasser wurde entfernt. Das Toluol wurde unter vermindertem
Druck entfernt. Es wurden 300 ml Methanol zu der Mischung
zugegeben und die abgeschiedenen Kristalle wurden durch Filtrieren
gesammelt. Außerdem wurden die in dem Filtrat abgeschiedenen
Kristalle gesammelt, wobei 13,0 g (50%) des Kupplers
(7) erhalten wurden, F. 100 bis 101°C (umkristallisiert aus
Ethanol).
Elementaranalyse für C₃₁H₄₉NO₆S
ber.:C: 8,76, H: 66,04, N: 2,48% gef.:C: 8,77, H: 65,81, N: 2,22%
ber.:C: 8,76, H: 66,04, N: 2,48% gef.:C: 8,77, H: 65,81, N: 2,22%
Einer oder mehrere der Kuppler können
zur Herstellung eines lichtempfindlichen farbphotographischen
Silberhalogenidmaterials verwendet werden.
Die nachfolgend angegebenen, bekannten Kuppler können ebenfalls
in das Aufzeichnungsmaterial eingearbeitet
werden, welches die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler enthält: z. B.
Blaugrün-Kuppler wie sie in den
US-PSen 24 74 293, 30 34 892, 35 92 383,
33 11 476 und 34 76 563 angegeben sind, die Verbindungen,
die während der Farbentwicklung die Entwicklung inhibierende
Verbindungen freisetzen können ( als DIR-Kuppler oder DIR-Verbin
dungen bezeichnet), wie beispielsweise in den US-PSen
36 32 345, 32 27 554 und 33 79 529 angegeben,
Gelb-Kuppler, wie sie beispielsweise in der
DE-OS 22 13 461 und in der US-PS
35 10 306 beschrieben sind, und
Purpur-Kuppler, wie sie beispielsweise in der US-PS
36 15 506, in der japanischen Patentanmeldung Nr.
56 050/1973 und in der DE-OS 24 18 959
beschrieben sind.
Es können ein oder mehrere dieser Kuppler in die gleiche Schicht
des Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet
werden oder ein Kuppler kann in zwei oder mehreren Schichten
desselben vorliegen, je nach den Anforderungen an die Eigenschaften
desselben.
Zu geeigneten Silberhalogenidemulsionen, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, gehören solche, die Silberchlorid
und Silberbromid sowie gemischte Silberhalogenide, wie Silber
chloridbromid, Silberjodidbromid oder Silberchloridjodidbromid,
enthalten.
Die Silberhalogenidkörnchen dieser Emulsionen können eine kubische
Form, eine octaedrische Form haben oder sie können eine gemischte
kristalline Struktur besitzen.
Die Silberhalogenid-Korngrößenverteilung kann eng oder breit sein,
und sie unterliegt keinen speziellen Beschränkungen. Zu geeigneten
Verfahren zur Herstellung der Silberhalogenidemulsion, die angewendet
werden können, gehören
z. B. das Einfachstrahl- und das Doppelstrahlverfahren, oder
das kontrollierte Doppelstrahlverfahren.
Es können auch zwei oder mehrere Silberhalogenidemulsionen,
die getrennt unter Anwendung verschiedener Verfahren hergestellt
worden sind, verwendet werden. Die Kornstruktur des Silberhalogenids
kann einheitlich oder zwischen der Oberfläche und dem Innern
verschieden sein oder es kann sich um ein solches vom sogenannten
"Konversionstyp" handeln, wie es in der GB-PS
6 35 841 und in der US-PS 36 22 318 beschrieben ist.
Außerdem können erfindungsgemäß Silberhalogenidkörnchen verwendet
werden, die in erster Linie an ihrer Oberfläche oder in erster
Linie in ihrem Innern latente Bilder liefern.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen können
chemisch sensibilisiert werden unter Verwendung bekannter
chemischer Sensibilisatoren, wie N,N,N′-Trimethylthioharn
stoff, der Komplexsalze von einwertigem Gold, wie der Thiocyanate
oder der Thiosulfate und dgl., Zinn(II)chlorid oder Hexamethylen
tetramin.
Die Schichten des Aufzeichnungsmaterials können unter Anwendung
bekannter Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, beispiels
weise durch Tauchbeschichtung, Luftmesserbeschichtung,
Vorhangbeschichtung, Extrusionsbeschichtung unter Verwendung eines
Trichters, wie in der US-PS 26 81 294 beschrieben,
und unter Anwendung einer gleichzeitigen Mehrfachbeschichtung,
wie in den US-PSen 27 61 791, 35 08 947, 29 41 898 und
35 26 528 beschrieben.
Zu geeigneten hydrophilen Materialien mit einem hohen Molekular
gewicht, die in den erfindungsgemäßen photographischen Überzügen
enthalten sein können, gehören Gelatine, Cellulosederivate,
wie Carboxymethylcellulose oder Hydroxyethylcellulose, Kohlen
hydratderivate, wie Stärkederivate, synthetische hydrophile
Kolloidmaterialien, wie Poly(vinylalkohol), Poly(N-vinylpyrrolidon),
Copolymere, die Acrylsäure, Polyacrylamid und die Derivate oder
teilweise hydrolysierten Produkte der oben genannten Polymeren enthalten.
Für diese ist Gelatine am repräsentativsten und sie
wird am häufigsten verwendet. Die Gelatine kann teilweise oder
vollständig durch ein synthetisches Polymer oder ein Gelatine
derivat ersetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können photogra
phische Emulsionen aufweisen, die spektral sensibilisiert oder
supersensibilisiert sind, so daß sie empfindlich sind für
blaues, grünes oder rotes Licht unter Verwendung von Cyaninfarb
stoffen, wie Cyanin-, Merocyanin- oder Carbocyaninfarbstoffen,
allein oder in Form von Kombinationen davon oder in Kombination
mit Styrylfarbstoffen. Geeignete Spektralsensibili
sierungsverfahren sind beispielsweise beschrieben in der US-PS
24 93 748 für den blauen Bereich, in der US-PS
26 88 545 für den grünen Bereich und in der US-PS
35 11 664 für den roten Bereich.
Die den erfindungsgemäß verwendeten Kuppler enthaltende photographische
Emulsion kann einen bekannten Stabilisator oder ein bekanntes
Antischleiermittel (z. B. 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden,
3-Methylbenzothiazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, Quecksilber
verbindungen, Mercaptoverbindungen oder bestimmte Metallsalze)
enthalten.
Ein synthetisches polymeres Material kann mit dem hydrophilen
Kolloid, wie Gelatine, in der photographischen Emulsionsschicht
und in anderen Schichten des erfindungsgemäßen farbphotographischen
Materials gemischt werden. Ein typisches Beispiel für ein
solches polymeres Material ist ein wäßriger Latex von Vinyl
polymeren, wie in der US-PS 23 76 005 beschrieben.
Erfindungsgemäß können verschiedene Verfahren zur Erzeugung eines farbigen
Bildes auf der Grundlage einer Reihe von verschiedenen Typen von
lichtempfindlichen Materialien angewendet werden. Zunächst eignet
sich das Farbverfahren vom Kuppler-in-dem-Entwickler-Typ, bei dem
das lichtempfindliche Silberhalogenidmaterial mit einer Farbentwickler
lösung behandelt (entwickelt) wird, die eine primäre aromatische
Amin-Farbentwicklerverbindung und einen gelösten Kuppler enthält,
wobei ein in Wasser unlösliches oder nicht-diffusionsfähiges
Farbstoffbild innerhalb der Emulsionsschicht erhalten wird. Für ein solches
Verfahren können z. B. die vorstehend genannten Kuppler (17) und (23)
verwendet werden. Ein weiteres Verfahren, das erfindungsgemäß
angewendet werden kann, umfaßt die Behandlung (Entwicklung) eines
lichtempfindlichen Materials, das einen nicht-diffusionsfähigen
Kuppler in einer Silberhalogenidemulsionsschicht enthält, mit einer
alkalischen Entwicklerlösung, die eine primäre aromatische Amin-
Entwicklerverbindung enthält, wobei ein in Wasser unlösliches
oder nicht-diffusionsfähiges Farbstoffbild in der Emulsionsschicht
erhalten wird. Für diesen Verfahrenstyp können z. B. die vorstehend genannten
Kuppler (1), (2), (6) und (11) verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler
werden in der Regel in Form einer Lösung unter
Verwendung von wäßrigen oder organischen Lösungsmittelsystemen in der
photographischen Emulsion dispergiert. Von den erfindungsgemäß verwendeten
Kupplern werden die öllöslichen, nicht-diffusionsfähigen
Kuppler, die für das Verfahren vom eingearbeiteten Kuppler-Typ
verwendet werden, im allgemeinen in Form von winzigen kolloidalen
Teilchen in die photographische Emulsion eingearbeitet, nachdem
die Kuppler in einem geeigneten organischen Lösungsmittel gelöst
worden sind. Erfindungsgemäß sind die Verfahren, in denen öllösliche,
nicht-diffusionsfähige Kuppler in einem organischen Lösungsmittel
gelöst und in eine photographische Emulsion eingearbeitet werden,
bevorzugt, da auf diese Weise die besten Effekte
erzielt werden.
In öllöslichen, nicht-diffusionsfähigen Kupplern unter den Kupplern
der allgemeinen Formel IIA oder IIB ist einer der durch R₁
bis R₈ dargestellten Substituenten eine Gruppe, in der eine
Ballastgruppe, die einen hydrophoben Rest mit 8 bis 30 Kohlen
stoffatomen enthält, direkt oder über eine Imidobindung, eine
Etherbindung, eine Thioetherbindung, eine Carbonamidobindung
eine Sulfonamidobindung, eine Ureidobindung, eine Esterbindung,
eine Carbonylbindung, eine Imidobindung, eine Carbamoylbindung oder
eine Sulfamoylbindung an das Kupplergrundgerüst gebunden
ist. Beispiele für geeignete Ballastgruppen sind eine Alkylgruppe,
eine Alkoxyalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Arylgruppe,
substituiert durch eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, substituiert
durch eine Alkoxygruppe oder eine Terphenylgruppe. Diese
Ballastgruppen können durch einen oder mehrere der folgenden
Substituenten substituiert sein: ein Halogenatom, wie Fluor oder
Chlor, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Cyanogruppe,
eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Aryloxycarbonylgruppe,
eine Amidogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Sulfamoylgruppe,
eine Ureidogruppe oder eine Sulfonamidogruppe. Spezifische
Beispiele für geeignete Ballastgruppen sind 2-Ethylhexyl,
tert.-Octyl, n-Dodecyl, 2,2-Dimethyldodecyl, n-Octadecyl,
2-(n-Hexyl)decyl, 9,10-Dichloroctadecyl, 2,4-Di-tert.-amyl
cyclohexyl, Dodecyloxypropyl, Oleyl, 2,4-Di-tert.-amylphenyl,
2,4-Di-tert.-amyl-6-chlorphenyl, 3-n-Pentadecylphenyl, 2-Dodecyl
ocyphenyl, 3-Hexadecyloxyphenyl, o-Terphenyl oder Perfluorheptyl.
Spezifische Beispiele für Verfahren zum Dispergieren von nicht
diffusionsfähigen Kupplern sind in der US-PS 36 76 131
ausführlicher beschrieben. Organische Lösungsmittel, die zum
Lösen des Kupplers verwendet werden, die in Wasser unlöslich oder
nur schwach löslich sind und hohe Siedepunkte aufweisen, verbleiben
zusammen mit dem Kuppler in dem farbphotographischen Material.
Zu Beispielen für diese Lösungsmittel gehören substituierte
Kohlenwasserstoffe, Carbonsäureester, Carbonsäureamide, Phosphor
säureester und -ether. Zu spezifischen Beispielen für solche
organische Lösungsmittel gehören Di-n-butylphthalat, Diisooctyl
acetat, Di-n-butylsebacat, Trikresylphosphat, Tri-n-hexylphosphat,
Tri-cyclohexylphosphat, N,N-Diethylprylamid, Butyl-n-pentadecyl
phenyl ther, chloriertes Paraffin, Butylbenzoat, Pentyl-o-methyl-
benzoat oder Propyl-2,4-dichlorbenzoat. Zusätzlich zu diesen
hochsiedenden Lösungsmitteln kann mit Vorteil ein Hilfslösungs
mittel, welches die Auflösung des Kupplers fördert und das
während der Herstellung des lichtempfindlichen Materials entfernt
werden kann, verwendet werden. Zu Beispielen für geeignete
Hilfslösungsmittel gehören Propylencarbonat, Ethylacetat, Butyl
acetat, Cyclohexanol, Tetrahydrofuran oder Cyclohexanon.
Oberflächenaktive Mittel werden vorteilhaft zum Dispergieren
des öllöslichen Kupplers in Form von extrem feinen Teilchen
in der hydrophilen polymeren Matrix der photographischen Emulsion verwendet.
Insbesondere können anionische oberflächenaktive Mittel, wie
Natriumcetylsulfat, Natrium-t-dodecylbenzolsulfonat, Natriumnonyl
naphthalinsulfonat oder Natrium-di-(2-ethylhexyl)-α-sulfosuccinat
sowie nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie
Sorbitansesquioleat oder Sorbitanmonolaurat, verwendet werden.
Die Dispersion des öllöslichen Kupplers kann unter
Verwendung eines emulgierenden Homogenisators, einer Kolloidmühle oder
eines Ultraschallemulgators erreicht werden.
Zu Beispielen für lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien,
in denen der Kuppler verwendet werden kann,
gehören Farbnegative, Farbpositivfilme, Farbumkehrfilme,
Farbpapiere und andere farbphotographische Produkte für generelle
Verwendungszwecke. Außerdem können die Kuppler
in direktpositiven Farbprodukten, monochromatischen Produkten oder
radiographischen Farbprodukten verwendet werden.
Die Kuppler können in farbphotographischen Mehr
schichten-Materialien vom konventionellen Typ (z. B. in solchen,
wie sie in den US-PSen 37 26 681 und 35 16 831, und
in der GB-PS 9 23 045 beschrieben sind),
in den in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 51 79/1975
beschriebenen Verfahren und auch in den in der DE-OS
2 32 21 165 und in der US-PS 37 03 375
beschriebenen Verfahren verwendet werden, in denen sie in Kombi
nation mit einer DIR-Verbindung eingesetzt werden.
Obgleich die Menge des erfindungsgemäß verwendeten Kupplers keinen
Beschränkungen unterliegt, liegt eine bevorzugte Menge des
Kupplers, wenn er in ein photographisches Material eingearbeitet
wird, die variiert werden kann in Abhängigkeit von den Anforderungen,
im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa
1500 g pro Mol Silberhalogenid.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien
bestehen aus einem Träger und verschiedenen darauf aufgebrachten
Schichten, wie einer Silberhalogenidemulsionsschicht, einer
Zwischenschicht, einer Antihalationsschicht (Lichthofschutzschicht),
einer Schutzschicht, einer Gelbfilterschicht, einer Unterlagenschicht
(Rückschicht), einer beizenden Polymerschicht oder einer Schicht zur
Verhinderung der Fleckenbildung (Verfärbung) durch den Entwickler.
Die Silberhalogenidemulsionsschichten für die Farbphotographie
umfassen eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht, eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
und eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Bezüglich
der Anordnung dieser Schichten besteht keine spezielle Beschränkung,
und außerdem kann jede dieser Schichten in zwei oder mehr Schichten
aufgeteilt werden.
Wenn ein p-substituiertes Phenolderivat in der Silberhalogenid
emulsionsschicht oder in einer daran angrenzenden Schicht des er
findungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials enthalten
ist, wird die Stabilität der fertigen Farbphotographien
vorteilhaft verbessert. Zu besonders wirksamen p-substituierten
Phenolderivaten, die verwendet werden können,
gehören die in den US-PSen 23 60 290, 24 18 613,
26 75 314, 27 01 197, 27 04 713, 27 10 801, 27 28 659,
27 32 300, 27 35 765 und 28 16 028 beschriebenen Hydrochinon
derivate, die in den US-PSen 34 57 079 und 30 69 262
und in der japanischen Patentpublikation 13 496/1968 beschriebenen
Gallussäurederivate, die in den US-PS 27 35 765 und
in der japanischen Patentanmeldung (OPI) 47 38/1972 beschriebenen
p-Alkoxyphenolderivate und die in den US-PSen
34 32 300, 35 73 050, 35 74 627 und 37 64 337 beschriebenen
p-Oxyphenolderivate.
Zur Verbesserung der Echtheit der gebildeten Farbstoffbilder
kann mit Vorteil ein Ultraviolettabsorptionsmittel verwendet
werden. Das Ultraviolettabsorptionsmittel kann entweder in der
Silberhalogenidemulsionsschicht selbst oder in den daran angrenzenden
Schichten vorliegen. Es können die Ultraviolettabsorptionsmittel
verwendet werden, wie sie beispielsweise in den
US-PSen 32 50 617, 32 53 921 beschrieben
sind.
Die Silberhalogenidemulsionsschicht und die übrigen Schichten
können unter Anwendung bekannter konventioneller Verfahren gehärtet
werden, in denen verwendet werden Aldehydverbindungen, wie Formal
dehyd oder Glutaraldehyd, Ketonverbindungen, wie Diacetyl
oder Cyclopentandion, Verbindungen mit einem reaktionsfähigen
Halogen, wie Bis(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor
1,3,5-triazin und solche, wie sie in den US-PSen
32 88 775, 27 32 303, 31 25 449 und 11 67 207 beschrieben sind,
Verbindungen mit einer reaktionsfähigen olefinischen Gruppe, wie
Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin
und solche, wie sie in den US-PSen 36 35 718 und
32 32 763 und in der GB-PS 9 94 869 und dgl.
beschrieben sind, N-Methylolverbindungen, wie N-Hydroxymethyl
phthalimid, und solche, wie sie in den US-PSen
27 32 316 und 25 86 168 beschrieben sind, Isocyanat
verbindungen, wie sie in der US-PS 31 03 437 beschrieben
sind, Aziridinverbindungen, wie sie in den US-Patentschriften
30 17 280 und 29 83 611 beschrieben sind, Säurederivate,
wie sie in den US-PSen 27 25 294 und 27 25 295
beschrieben sind, Carbodiimidderivate, z. B. solche, wie sie
in der US-PS 31 00 702 und dgl. beschrieben sind,
Epoxyverbindungen, wie sie in der US-PS
30 91 537 beschrieben sind, Isoxazole, wie sie in den US-PSen
33 21 313 und 35 43 292 beschrieben sind, Halogencarboxy
aldehydverbindungen einschließlich Mucochlorsäure, Dioxanderivate,
wie Dihydroxydioxan oder Dichlordioxan, oder anorganische
Härter, wie Chromalaun oder Zirkoniumsulfat, verwendet werden.
Es können auch Vorläufer von Härtern verwendet werden, wie
Alkalimetallbisulfit/Aldehyd-
Addukte, das Methylolderivat von Hydantion oder primäre aliphatische
Nitroalkohole.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial kann konventionellen
und bekannten Behandlungen unterworfen werden, die nach der Belichtung
die Farbentwicklung, das Bleichen und Fixieren umfassen. Jede
Behandlungsstufe kann mit einer anderen kombiniert werden unter
Verwendung eines Behandlungsmittels, das in der Lage ist, die
entsprechenden Funktionen zu bewirken. Ein typisches Beispiel für eine
solche kombinierte Behandlung ist eine Monobadbehandlung unter
Verwendung einer Bleichfixierlösung (Blixlösung).
Je nach den Anforderungen kann die Entwicklungsbehandlung zusätzliche
Stufen umfassen, wie eine Vorhärtung, Neutralisation, primäre
Entwicklung (Schwarz-Weiß-Entwicklung), eine Bildstabilisierung oder
ein Waschen mit Wasser. Die Behandlungstemperatur, die in
Abhängigkeit von der Art des photographischen Materials sowie in
Abhängigkeit von der Behandlungszusammensetzung bestimmt wird, liegt
manchmal unterhalb etwa 18°C, in den meisten Fällen beträgt sie
jedoch nicht weniger als 18°C. Ein besonders geeigneter Temperatur
bereich liegt bei etwa 20 bis etwa 60°C. Die Temperatur kann bei
der Behandlung von einer Behandlungsstufe zur anderen variiert
werden.
Ein Farbentwickler umfaßt eine wäßrige alkalische Lösung mit einem
pH-Wert von nicht weniger als etwa 8, der vorzugsweise zwischen 9
und 12 liegt, die eine Farbentwicklerverbindung enthält, deren
Oxydationsprodukt in der Lage ist, mit einem Kuppler zu reagieren
unter Bildung eines Farbstoffes.
Zu geeigneten Farbentwicklerverbindungen, die verwendet werden
können, gehören beispielsweise 4-Amino-N-N-diethylanilin, 3-Methyl-
4-amino-N,N-diethylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin, 4-Amino-3-methyl-
N-ethyl-N-β-methansulfonamidoethylanilin, 4-Amino-N,N-dimethyl
anilin, 4-Amino-3-methoxy-N,N-diethylanilin, 4-Amino-3-methyl-
N-ethyl-N-β-methoxyethylanilin, 4-Amino-3-methoxy-N-ethyl-N-
β-methoxyethylanilin, 4-Amino-3-β-methansulfonamidoethyl-N,N-
diethylanilin und die Salze davon, wie die Sulfate, die
Hydrochloride, die Sulfite oder die p-Toluolsulfonate.
Andere Farbentwicklerverbindungen, die verwendet werden könnnen,
sind in den US-PSen 25 92 364 und 21 93 015, in der
japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 64 933/1973 und L.F.A.
Mason, "Photographic Processing Chemistry", S. 226 bis 229,
Focal Press, London (1966), beschrieben.
Jede der vorstehend genannten Verbindungen kann in Kombination mit 3-
Pyrazolidonderivaten verwendet werden. Außerdem kann eine Reihe
von auf diesem Gebiet bekannten Zusätzen in dem Farbentwickler
vorhanden sein.
Der erfindungsgemäß verwendete Kuppler kann auch in den Farbentwickler ein
gearbeitet werden, und eine geeignete Menge des erfindungsgemäßen
Kupplers, die in der Farbentwicklerlösung verwendet werden kann,
beträgt etwa 0,5 bis etwa 20 g pro Liter Entwicklerlösung.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial wird nach der Farb
entwicklung einer Bleichung unterworfen. Diese Stufe kann mit dem
Fixieren kombiniert werden, wobei die Behandlungslösung neben einem
Bleichmittel ein Fixiermittel enthält.
Zu geeigneten Bleichmitteln gehören Ferricyanidsalze, Bichromat
salze, wasserlösliche Kobalt(III)salze, wasserlösliche Kupfer(II)-
salze, wasserlösliche Chinone, Nitrosophenol, polyvalente
Metallverbindungen, die Fe(III), Co(III), Cu(II) enthalten,
mit Komplexsalzen von solchen Metallen mit organischen Säuren,
wie Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure,
Imidoessigsäure, N-Hydroxyethylethylendiamintriessigsäure
und andere Aminopolycarbonsäuren, Malonsäure, Weinsäure,
Apfelsäure, Diglykolsäure, Dithioglykolsäure und 2,6-Dipicolin
säure, wobei deren Kupferkomplexsalze besonders bevorzugt
sind, Persäuren, wie Alkylpersäuren, Persulfate, Permanganate oder
Wasserstoffperoxid und Hypochlorite.
Der Bleichlösung können außerdem andere Zusätze, wie
Bleichbeschleuniger, wie sie in den US-PSen 30 42 520 und 32 41 966
und in den japanischen Patentpublikationen 85 06/1970
und 88 36/1970 beschrieben sind, zugesetzt werden.
Die Kuppler können auch für
Aufzeichnungsmaterialien mit einem niedrigen Silbergehalt
verwendet werden, in denen die Silberhalogenidmenge in
der Emulsion um das Mehrfache bis zu dem 100-fachen geringer ist als
in solchen vom üblichen Typ. Bei Verwendung eines solchen
Aufzeichnungsmaterials vom niedrigen
Silbergehalttyp können Farbbilder mit einer ausreichend hohen
Dichte erhalten werden bei Anwendung des Farbverstärkungs
verfahrens, bei dem ein Peroxid oder ein Kobaltkomplexsalz verwendet
wird (wie beispielsweise in der DE-OS
23 57 694, in den US-PSen 36 74 490 und 37 61 265,
in den DE-OSen 20 44 833, 20 56 359, 20 56 360
und 22 25 770 und in den japanischen Patentanmeldungen
(OPI) 97 28/1973 und 97 29/1973 beschrieben).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Zu 10 g des Kupplers (2), d. h. 1-Hydroxy-4-(β-methylsulfonylethoxy)-
N-n-hecadecyl-2-naphthamid, wurden 10 ml Di-n-butylphthalat und
20 ml Ethylacetat zugegeben. Die Mischung wurde zur Herstellung
einer Lösung auf 50°C erhitzt. Die dabei erhaltene Lösung wurde
zu 100 ml einer wäßrigen Lösung zugegeben, die 10 g Gelatine und
0,5 g Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat enthielt, und die Mischung
wurde unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Rührers 20 Minuten
lang mechanisch stark gerührt, wodurch der Kuppler zusammen mit
dem Lösungsmittel in Form von Tröpfchen dispergiert wurde.
60,1 g dieser Dispersion wurden zu 100 g einer photographischen
Emulsion mit 0,03 Mol Silberchloridjodid (Jodidgehalt = 50 Mol-%)
und 8 g Gelatine zugegeben. Nach der Zugabe von 12 ml einer 2%igen
wäßrigen Lösung des Natriumsalzes von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-
s-triazin als Härter und nach der Einstellung auf einen pH-Wert von
6,5 wurde die Emulsion in Form einer Schicht auf einen Cellulose
triacetatfilm in einer Silberbeschichtungsmenge von 8,5 × 10-3
Mol/m² aufgebracht. Das so hergestellte photographische Material
wird nachfolgend als Probe A bezeichnet. Der Kupplergehalt der
Probe A betrug 2,15 ×10 × 10-3 Mol/m².
Die gleichen Verfahren wurden wiederholt zur Herstellung von
Aufzeichnungsmaterialien, wobei diesmal jedoch
anstelle des Kupplers (2) 10 g 1-Hydroxy-4-chlor-N-n-hexadecyl
2-naphthamid [Kuppler a] und 10 g 1-Hydroxy-4-tetradecyloxy-N-n-
hecadexyl-2-naphthamid [Kuppler b] verwendet wurden und jeweils
50,5 g bzw. 70,3 g der Dispersion zugegeben wurden. Diese Proben
werden nachfolgend als Probe B bzw. Probe C bezeichnet. Der
Kupplergehalt in der Probe B und der Kupplergehalt in der Probe
C betrug 2,15 × 10-3 Mol/m² bzw. 2,13 × 10-3 Mol/m².
Nach der sensitometrischen Belichtung unter Verwendung eines Stufen
keils wurde jedes Aufzeichnungsmaterial den
nachfolgend angegebenen Behandlungen in der aufgezählten Reihen
folge unterworfen.
Die verwendete Farbentwicklerlösung hatte die folgende Zusammen
setzung:
Farbentwicklerlösung
wasserfreies Natriumsulfit3,0 g
4-Amino-3-methyl-N,N-diethyl
anilinhydrochlorid2,5 g Natriumcarbonatmonohydrat47,0 g Kaliumbromid2,0 g Wasserad 1000 ml
anilinhydrochlorid2,5 g Natriumcarbonatmonohydrat47,0 g Kaliumbromid2,0 g Wasserad 1000 ml
Die verwendete Fixierlösung und die verwendete Bleichlösung hatten
die folgenden Zusammensetzungen:
Erste und zweite Fixierlösung
Natriumthiosulfat150 g
Natriumsulfit15 g
Eisessig (28%ige wäßrige Lösung)48 ml
Borsäure7,5 g
Wasserad 1000 ml
Bleichlösung
Kaliumbromid20 g
Kaliumferricyanid100 g
Eisessig20 ml
Natriumacetat40 g
Wasserad 1000 ml
Nach der Behandlung (Entwicklung) wurde die optische Dichte der
Proben A, B und C gegenüber rotem Licht bestimmt, und die dabei
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Danach wurde die Dauer der Behandlung mit dem Farbentwickler
bei den Proben A, B und C geändert zur Bestimmung der Abhängigkeit
der maximalen Dichte für rotes Licht von der Entwicklungsdauer.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
angegeben.
Die vorstehend erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß der erfindungs
gemäß verwendete Kuppler, bei dem das aktive Zentrum durch
eine β-Methylsulfonylethoxygruppe substituiert ist, zu einer
höheren Empfindlichkeit, zu einer höheren Gradation und zu einer
höheren Farbdichte führt, verglichen mit einem Kuppler, wie er
in den Vergleichsproben verwendet wird, wie dem Kuppler (a)
bei dem das aktive Zentrum durch ein Chloratom substituiert ist,
oder dem Kuppler (b), bei dem das aktive Zentrum durch eine Tetra
decyloxygruppe substituiert ist, und daß eine derart hohe Dichte
innerhalb eines kurzen Behandlungs- bzw. Entwicklungszeitraumes
entwickelt werden kann, so daß die Behandlungs- bzw. Entwicklungs
dauer herabgesetzt werden kann.
Wenn der Kuppler (7) anstelle des Kupplers (2) bei der gleichen
Behandlung (Entwicklung) verwendet wurde, wurden ähnlich vorteilhafte
Ergebnisse erzielt in bezug auf die Empfindlichkeit, die
Gradation und die Farbdichte, was die Überlegenheit des erfindungs
gemäß verwendeten Kupplers gegenüber einem Kuppler zeigt, bei dem das
aktive Zentrum durch ein Chloratom substituiert ist, oder gegenüber
einem Kuppler, bei dem das aktive Zentrum durch eine Tetradecyloxy
gruppe substituiert ist. Um diese verbesserte Kupplungsreaktivität
zu bestätigen, wurde der folgende Versuch durchgeführt:
Die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler (2) und (7) und die Kuppler (a) und
(b) wurden jeweils mit einem Gelbfarbkuppler (c), d. h. α-(Methoxy-
benzoyl)-2-chlor-5-[a-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)butyramido]-
acetanilid in einem Molverhältnis von 1 : 2 gemischt. Die nach dem
gleichen Verfahren wie die Probe A unter Verwendung der Kuppler
mischung hergestellte Probe wurde unter Verwendung von 4-Amino
3-methyl-N,N-diethylanilin als Farbentwicklerverbindung farbent
wickelt. Die Analyse ergab das Verhältnis zwischen dem gebildeten
blaugrünen Farbstoff und dem gebildeten gelben Farbstoff, aus dem
der Relativwert (bezogen auf den Gelbfarbkuppler (c)) der Reaktions
geschwindigkeitskonstanten in der Kupplungsreaktion des erfindungsgemäß
verwendeten Blaugrünkupplers errechnet wurde. Der Relativwert der
Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten wurde durch Messung
der Farbstoffmengen in den Farbbildern, die erhalten wurden durch
Mischen der beiden Kuppler M und N, die deutlich getrennte und
verschiedene Farben ergaben, und Zugabe der Mischung zu einer Emulsion
und anschließende Durchführung der Farbentwicklung bestimmt. Wenn der Kuppler
M die Farbe der maximalen Dichte (D M ) max und die Farbdichte D M in einer
mittleren Stufe entwickelt und wenn der Kuppler N die Farbe (D N ) max
bzw. D N entwickelt, wird das Verhältnis R M /R N der Reaktionsakti
vitäten bei der Kuppler durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
Somit kann das Kupplungsaktivitätsverhältnis
R M /R N erhalten werden aus dem Gradienten der geraden Linie,
die erhalten wird beim Auftragen von mehreren Werten von D M und
D N , die erhalten werden, wenn eine Emulsion, die einen gemischten
Kuppler enthält, mehreren Belichtungsstufen ausgesetzt, und
einer Farbentwicklung unterworfen wird, auf zwei Achsen, die sich unter
rechten Winkeln kreuzen, als log (1 - D/D max ).
Die Kuppler (2) und (7), in denen das aktive Zentrum erfindungsgemäß
durch eine Sulfonylethoxygruppe substituiert ist, ergaben eine
relative Geschwindigkeitskonstante von 1,7 bzw. 1,8, während
der bekannte Kuppler (a), in dem das aktive Zentrum durch ein
Chloratom substituiert ist, und der bekannte Kuppler (b), bei dem
das aktive Zentrum durch eine Tetradecyloxygruppe substituiert
ist, entsprechende Werte von 1,2 bzw. 0,8 ergaben. Diese Ergebnisse
zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Kuppler ausgezeichnete Kuppler
mit einer verbesserten Reaktivität darstellen.
Zu 10 g des Kupplers (1), d. h. 1-Hydroxy-4-(β-methylsulfonylethoxy)-
N-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)propyl]-2-naphthamid wurden 10 ml
Trikresylphosphat, 20 ml Ethylacetat und 0,5 g Natrium-di-(2-
ethylhexyl)-α-sulfosuccinat zugegeben. Die Mischung wurde auf
50°C erhitzt, um die Auflösung zu fördern, dann wurde die Mischung
zu 100 ml einer 10 g Gelatine enthaltenden wäßrigen Lösung
zugegeben. Das Dispergieren wurde unter Verwendung eines Homogeni
sators durchgeführt. Das dabei erhaltene Produkt wird nachfolgend
als Dispersion (A) bezeichnet.
Zu 100 g einer Silberjodidbromidemulsion (Jodidgehalt 7 Mol-%,
Silbergehalt 3,5 × 10-2 Mol, Gelatinegehalt 6 g) wurden 42,0 g
der Dispersion (A), danach 5 ml einer 2%igen methanolischen
Lösung von 5-Methyl-7-hydroxy-1,3,7a-tetrazainden und 6,5 ml
einer 2%igen wäßrigen Lösung von Natrium-2-hydroxy-4,6-dichlor-
s-triazin als Härter zugegeben. Schließlich wurde nach der Einstellung
des pH-Wertes auf 6,5 die Mischung in Form einer Schicht
auf einen Cellulosetriacetatfilm in einer Kupplergbeschichtungs
menge von 2,05 × 10-3 Mol/m² aufgebracht. Dieser Film wird
nachfolgend als Probe D bezeichnet.
Zu Vergleichszwecken wurden zur Herstellung der Dispersionen
(E), (F), (G), (H), (J) und (K) unter Anwendung der gleichen
Verfahren wie sie zur Herstellung der Dispersion (A),
der Kuppler (e), der die gleiche Kupplerstruktur wie
der Kuppler (1) hat, bei dem jedoch das aktive Zentrum unsub
stituiert ist, der Kuppler (f), bei dem das aktive Zentrum durch eine
Ethoxygruppe substituiert ist, der Kuppler (h), bei dem das aktive
Zentrum durch eine Butylcarbamylmethoxygruppe substituiert ist,
der Kuppler (j), bei dem das aktive Zentrum durch eine Ehoxy
carbonylmethoxygruppe substituiert ist, und der Kuppler (k), d. h.
1-Hydroxy-4-dodecyloxy-N-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)propyl]-
2-naphthamid, verwendet.
Unter Verwendung von 200 g der vorstehend beschriebenen Emulsion
und 32,4 g der Dispersion (E), 100 g der Emulsion und 34,7 g
der Dispersion (F), 100 g der Emulsion und 35,0 g der Dispersion
(G), 100 g der Emulsion und 41,3 g der Dispersion (H), 100 g der
Emulsion und 39,4 g der Dispersion (J) und 100 g der Emulsion und
44,8 g der Dispersion (K) wurden die Proben E, F, G, H, J und
K hergestellt. Die Kupplergehalte in diesen sechs Proben betrugen
2,08 × 10-3 Mol/m², 2,07 × 10-3 Mol/m², 2,05 × 10-3 Mol/m²,
2,07 × 10-3 Mol/m², 2,07 × 10-3 Mol/m² bzw. 2,05 × 10-3 Mol/m².
Nach der sensitometrischen Belichtung mit einem Stufenkeil wurde
jede dieser 7 Proben den nachfolgenden Behandlungen unterworfen:
Die verwendeten Behandlungslösungen hatten die folgenden Zusammen
setzungen:
Farbentwicklerlösung
Natriumhydroxid2 g
Natriumsulfit2 g
Kaliumbromid0,4 g
Natriumchlorid1 g
Borax4 g
Hydroxylaminsulfat2 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat(dihydrat)2 g
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-hydroxyethyl)-
anilinmonosulfat4 g Wasserad 1000 ml
anilinmonosulfat4 g Wasserad 1000 ml
Stopplösung
Natriumthiosulfat10 g
Ammoniumthiosulfat (70%ige wäßrige Lösung)30 ml
Essigsäure30 ml
Natriumacetat5 g
Kaliumalaun15 g
Wasserad 1000 ml
Bleichlösung
Eisen(III)natriumethylendiamintetraacetat
(Dihydrat)100 g Kaliumbromid50 g Ammoniumnitrat50 g Borsäure5 g wäßriges Ammoniakzur Einstellung auf pH 5,0 Wasserad 1000 ml
(Dihydrat)100 g Kaliumbromid50 g Ammoniumnitrat50 g Borsäure5 g wäßriges Ammoniakzur Einstellung auf pH 5,0 Wasserad 1000 ml
Fixierlösung
Natriumthiosulfat150 g
Natriumsulfit15 g
Borax12 g
Eisessig15 ml
Kaliumalaun20 g
Wasserad 1000 ml
Stabilisierungsbad
Borsäure5 g
Natriumcitrat5 g
Natriummetaborat (Tetrahydrat)3 g
Kaliumalaun15 g
Wasserad 1000 ml
Nach der Behandlung bzw. Entwicklung wurde die optische Dichte
jeder dieser Proben, d. h. von D, E, F, G, H, J und K, für rotes
Licht bestimmt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle III angegeben.
Diese Ergebnisse zeigen, daß der erfindungsgemäß verwendete Kuppler, welcher
die β-Methylsulfonylethoxygruppe als Substituent in dem aktiven
Zentrum enthält, dem sie enthaltenden photographischen Material
eine höhere Empfindlichkeit, eine höhere Gradation und eine höhere
maximale Dichte verleihen kann als die entsprechenden Kuppler,
die jeweils in den Vergleichsproben verwendet wurden, nämlich
der Kuppler (e) mit einem unsubstituierten aktiven Zentrum, der
Kuppler (f) mit einem durch Chlor substituierten aktiven Zentrum,
der Kuppler (g) mit einem durch Ethoxy substituierten aktiven
Zentrum, der Kuppler (h) mit einem durch Butylcarbamylmethoxy
substituierten aktiven Zentrum, der Kuppler (j) mit einem durch
Ethoxycarbonylmethoxy substituierten aktiven Zentrum und der Kuppler
(k) mit einem durch Tetradecyloxy substituierten aktiven Zentrum.
Außerdem wurde bei der Untersuchung unter einem Mikroskop keine
Verschlechterung der Körnigkeit des resultierenden Farbbildes,
die im allgemeinen eine Folge der verstärkten Kupplungsaktivität
ist, beobachtet.
42,0 g des Kupplers (6), d. h. 1-Hydroxy-4-[β-(p-toluol)sulfonyl-
ethoxyl]-N-[γ-(2,4-di-tert.-amylphenoxy)propyl-2-naphthamid,
wurden mit 40 ml Di-n-butylphthalat, 80 ml Ethylacetat und 2,0 g
Natrium-di-(2-ethylhexyl)-α-sulfosuccinat gemischt. Durch Erhitzen
der obigen Mischung auf 50°C wurde eine Lösung erhalten, und die
Mischung wurde zu 400 ml einer 40 g Gelatine enthaltenden wäßrigen
Lösung zugegeben. Beim Rühren wurde eine trübe Mischung,
die unter Verwendung eines Homogenisators weiter emulgiert wurde, erhalten.
Es wurde eine photographische Emulsion hergestellt durch Zugabe
von 200 ml einer 0,01%igen methanolischen Lösung eines rot
empfindlichen Spektralsensibilisators, in der japanischen Patent
publikation 22 189/1970 als Verbindung I-6 bezeichnet, und danach
50 ml einer 1%igen methanolischen Lösung von 5-Methyl-7-hydroxy-
1,3,4,7a-tetrazainden zu 1,0 kg einer Silberchloridbromidemulsion.
Das Gesamtgewicht der vorstehend beschriebenen Dispersion wurde
zu dieser gesamten Emulsion zugegeben, und außerdem wurden 30 ml
einer 3%igen Acetonlösung von Triethylenphosphamid als Härter
zugegeben. Schließlich wurde der pH-Wert auf 6,5 eingestellt
zur Herstellung einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsion.
Auf ein Substrat aus Barytpapier, dessen beide Oberflächen
mit Polyethylen behandelt worden waren, wurde eine erste
Schicht aus einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsion,
die den Kuppler (m), d. h. α-(5,5-Dimethyl-2,4-dioxooxazolidin-
3-yl)-α-pivaloyl-2-chlor-5-[α-(2′,4′-di-tert.-amylphenoxy)-
butylamido]acetanilid enthielt, in Form einer Schicht in einer
Trockenschichtdicke von 4,0 µm aufgebracht. Dann wurde eine
Gelatinelösung in Form einer Schicht in einer Trockenschicht
dicke von 1,0 µm als zweite Schicht aufgebracht und es wurde
eine dritte Schicht aus einer grünempfindlichen Silberhalogenid
emulsion, die den Kuppler (n), d. h. 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-
3-[(2-chlor-5-n-tetradecanamido)anilino]-5-pyrazolon enthielt,
als Deckschicht in einer Trockenschichtdicke von 2,5 µm auf
gebracht. Als vierte Schicht wurde
eine Gelatinelösung, die 2-(2′-Benzotriazolyl)-4,6-dibutylphenol
als Ultraviolettabsorptionsmittel enthielt,
in einer Trockenschichtdicke von 2,5 µm aufgebracht.
Die vorstehend beschriebene rotempfindliche Silberhalogenidemulsion
wurde dann in Form einer Schicht in einer Trockenschichtdicke
von 3,5 µm als fünfte Schicht aufgebracht. Als äußerste
Schicht wurde eine Gelatinelösung in einer Trockenschichtdicke
von 0,5 µm aufgebracht, wobei ein Farbkopierpapier erhalten wurde.
Das so hergestellte Farbkopierpapier wurde unter Verwendung eines
Farbnegativoriginals und unter Anwendung der nachfolgend
beschriebenen Behandlung optisch bedruckt.
Die verwendeten Behandlungslösungen hatten die folgenden Zusammen
setzungen:
Farbentwicklerlösung
Benzylalkohol12 ml
Diethylenglykol3,5 ml
Natriumhydroxid2,0 g
Natriumsulfit2,0 g
Kaliumbromid0,4 g
Natriumchlorid1,0 g
Borax4,0 g
Hydroxylaminsulfat2,0 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat (Dihydrat)2,0 g
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-methylsulfon-
amidoethyl)anilinsesquisulfat (Monohydrat)5,0 ml Wasserad 1000 ml
amidoethyl)anilinsesquisulfat (Monohydrat)5,0 ml Wasserad 1000 ml
Stopplösung
Natriumthiosulfat10 g
Ammoniumthiosulfat (70%ige wäßrige Lösung)30 ml
Natriumacetat5 g
Essigsäure30 ml
Kaliumalaun15 g
Wasserad 1000 ml
Bleichfixierlösung
Eisen(III)sulfat20 g
Dinatriumethylendiamintetraacetat(Dihydrat)36 g
Natriumcarbonat (Monohydrat)17 g
Natriumsulfit5 g
Ammoniumthiosulfat (70%ige wäßrige Lösung)100 ml
Borsäure5 g
pH-Werteingestellt auf 6,8
Wasserad 1000 ml
Stabilisierungsbad
Borsäure5 g
Natriumcitrat5 g
Natriummetaborat (Tetrahydrat)3 g
Kaliumalaun15 g
Wasserad 1000 ml
Die dabei erhaltene Farbkopie hatte ein ausgezeichnetes Aussehen
mit glänzenden Farben, und sie wies ein überlegenes Farbwiedergabe
vermögen auf. Das Blaugrünfarbstoffbild hatte ein Absorptions
maximum bei 710 mµm.
Die Lichtechtheit des Bildes wurde bestimmt durch Bestrahlung der
Farbkopie mit weißem Tageslicht bei einer Intensität von 30 000 Lux
für einen Zeitraum von 20 Tagen. Die Dichteänderung des blaugrünen
Farbstoffes betrug 0,03 in dem Bereich mit einer anfänglichen
Reflexionsschicht von 1,0. Außerdem war die Stabilität des Bildes
ausgezeichnet, da bei einer Lagerung unter hohen Temperatur-
und Feuchtigkeitsbedingungen von 60°C bzw. 75% relativer Feuchtigkeit
(RH) für einen Zeitraum von 10 Tagen die Blaugründichte gegenüber
dem Anfangswert von 1,0 nur um 0,08 abnahm.
Wenn ein Stück der beschichteten und belichteten Probe 3 Tage
lang bei 40°C und 80% RH aufbewahrt wurde und wenn ein anderes
Stück für den gleichen Zeitraum bei 25°C und 60% RH aufbewahrt
wurde und danach beide Stücke einer sensitometrischen Belichtung
unter Verwendung eines Stufenkeils nach der vorstehend beschriebenen
Behandlung unterworfen wurde, wurden keine signifikanten Unter
schiede in bezug auf die maximale Dichte, den Schleier und das Gamma
beobachtet, was bestätigt, daß die erfindungsgemäßen Aufzeichnungs
materialien eine zufriedenstellende Stabilität besitzen.
10 g eines Kupplers (12), d. h. N-n-Hexadecyl-N-cyanoethyl-1-hydroxy-
4-(β-phenylsulfonylethoxy)-2-naphthamid, wurden in 10 ml Tris-
n-hexylphosphat und 20 ml Ethylacetat unter Erhitzen auf 50°C
gelöst, die dabei erhaltene Lösung wurde zu 1000 ml einer 0,5 g
Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat und 10 g Gelatine enthaltenden
Lösung zugegeben, und die Mischung wurde mechanisch stark gerührt,
um die Kuppler zusammen mit dem Lösungsmittel zu dispergieren.
Zu 186 g einer Silberjodidbromidemulsion vom Umkehr-Typ (Jodidgehalt
3 Mol-%, Ag-Gehalt 8,37 × 10-2 Mol, Gelatinegehalt 13,0 g) wurde
die gesamte hergestellte Dispersion zugegeben und dann wurden
12 ml einer 4%igen wäßrigen Lösung von Natrium-2-hydroxy-4,6-
dichlor-s-triazin als Härter zugegeben. Nach der Einstellung des
pH-Wertes auf 7,0 wurde die Mischung in Form einer Schicht auf
einen Poly(ethylenterephthalat)film in einer Ag-Beschichtungsmenge
von 0,90 g/m² aufgebracht.
Nach der sensitometrischen Belichtung unter Verwendung eines
Stufenkeils wurden die folgenden Behandlungen durchgeführt:
Die verwendeten Behandlungslösungen hatten die folgenden Zusammen
setzungen:
Erste Entwicklerlösung
4-(N-Methylamino)phenolsulfat2 g
Natriumsulfit90 g
Hydrochinon8 g
Natriumcarbonat (Monohydrat)52,5 g
Kaliumbromid5 g
Kaliumthiocyanat1 g
Wasserad 1000 ml
Zweite Entwicklerlösung
Benzylalkohol5 ml
Natriumsulfit5 g
Hydroxylaminhydrochlorid2 g
4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(β-ethoxyethyl)-
anilin-p-toluolsulfonat3 g Kaliumbromid1 g Trinatriumphosphat30 g Natriumhydroxid0,5 g Ethylendiamin (70%ige wäßrige Lösung)7 ml Wasserad 1000 ml
anilin-p-toluolsulfonat3 g Kaliumbromid1 g Trinatriumphosphat30 g Natriumhydroxid0,5 g Ethylendiamin (70%ige wäßrige Lösung)7 ml Wasserad 1000 ml
Bleichlösen
Kaliumferricyanid100 g
Natriumacetat40 g
Natriumsulfit20 g
Kaliumalaun30 g
Wasserad 1000 ml
Fixierlösung
Natriumthiosulfat150 g
Natriumacetat70 g
Natriumsulfit10 g
Kaliumalaun20 g
Wasserad 1000 ml
Das auf diese Weise erzeugte Farbumkehrbild hatte ein Absorptions
maximum bei 687 mµm, was die überlegene Farbbildung zeigt.
Wenn ein anderes Stück der gleichen Probe sensitometrisch
belichtet wurde unter Verwendung eines Stufenkeils nach
3-tägiger Lagerung bei 40°C und 75% RH und anschließender
Durchführung der gleichen Behandlung bzw. Entwicklung wie vorstehend
wurden äquivalente photographische Eigenschaften
in bezug auf die maximale Dichte, den Schleier, das Gamma und
die Empfindlichkeit erhalten, was bestätigt, daß der verwendete
Kuppler ausreichend stabil war.
Eine Silberjodidbromidemulsion mit 4 Mol-% Jodid wurde in Form
einer Schicht auf einen Film in einer Silberbeschichtungsmenge
von 120 µg/cm² und in einer Dicke von 4,0 µm aufgebracht. Dieser
Film wurde unter Verwendung eines Stufenkeils sensitometrisch
belichtet und 4 Minuten lang bei 27°C mit der nachfolgend angegebenen
Farbentwicklerlösung behandelt, danach gewaschen, gebleicht,
gewaschen, fixiert und gewaschen ähnlich wie in Beispiel 1.
Dabei wurde ein blaugrünes Farbstoffbild erhalten.
Farbentwicklerlösung
Natriumsulfit5 g
4-Amino-3-methyl-N,N-diethylanilinhydrochlorid0,6 g
Natriumcarbonat (Monohydrat)15 g
Kaliumbromid0,5 g
Kaliumjodid (0,1%ige wäßrige Lösung)5 ml
2-Acetamido-6-chlor-4-(β-methylsulfonyl-
propyl)-5-methylphenol (Kuppler (23))1,3 g Methanol20 ml Natriumhydroxid20 ml Wasserad 1000 ml
propyl)-5-methylphenol (Kuppler (23))1,3 g Methanol20 ml Natriumhydroxid20 ml Wasserad 1000 ml
Es wurde ein glänzendes blaugrünes Farbbild mit einem Ab
sorptionsmaximum bei 672 mµm erhalten.
Claims (11)
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das mindestens
eine Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einen
farblosen Blaugrün-Kuppler, der beim Farbentwickeln in kuppelnder
Stellung eine Gruppe abspaltet, die über ein Sauerstoff
atom mit dem Kupplerrest verbunden ist, enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppler die allgemeine Formel Ia oder Ib
A-O-R-SO₂-R₁) n (Ia)A-O-R-SO₂-R′-O-A′ (Ib)besitzt, worin bedeuten:
- A und A′ jeweils ein phenolischer oder naphtholischer, blaugrünkuppelnder Rest,
- R und R′ die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine gesättigte oder ungesättigte, zweiwertige, aliphatische Gruppe,
- R₁ eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkyl gruppe oder eine Aralkenylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe und
- n 1 oder 2, unter der Bedingung, daß n 2 bedeutet, Wenn A ein Rest mit 2 kuppelnden Stellen ist.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R₁ unsubstituiert oder durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe Halogenatom, Nitrogruppe, Cyanogruppe,
Hydroxygruppe, Alkoxygruppe, Acyloxygruppe, Acylaminogruppe,
Sulfonamidogruppe, Sulfamoylgruppe, Sulfonylgruppe, Carboxy
gruppe und Sulfogruppe substituiert ist.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sulfonylgruppe an der Alkoxygruppe in der α-,
β- oder γ-Stellung der Alkoxygruppe vorliegt.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuppler die allgemeine Formel IIA oder IIB
besitzt, worin
- R und R₁ jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
- R₂ ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit
bis zu 30 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit
bis zu 30 Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe, eine
Acylamindogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Phosphor
amidogruppe, eine Ureidogruppe oder eine Carbamylgruppe
bedeutet, jeweils dargestellt durch die allgemeinen
Formeln III bis VIII
worin
- B und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe bedeuten, wobei die Alkylgruppe und die Arylgruppe durch einen oder mehrere Substi tuenten aus der Gruppe Halogenatom, Nitro gruppe, Cyanogruppe, Hydroxygruppe, Carboxy gruppe, Aminogruppe, Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Acyloxycarbonylgruppe, Amidogruppe, Imidogruppe, Carbamoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Alkoxygruppe und Aryloxy gruppe substituiert sein können,
- D und D′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils die Gruppen, die für B angegeben worden sind, bedeuten und zusätzlich eine -OB-Gruppe, eine -NH-B-Gruppe oder eine -NB₂-Gruppe bedeuten,
- R₃ ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen oder eine Carbamoylgruppe der vor stehenden Formeln VII oder VIII bedeutet,
- R₄, R₅, R₆, R₇ und R₈, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, einen heterocyclischen Ring, eine Aminogruppe, eine Carbonamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfamoylgruppe oder eine Carbamoylgruppe bedeuten und
- W eine Nichtmetallatomgruppe bedeutet, die zur Vervoll ständigung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes erforderlich ist.
5. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuppler die allgemeine Formel IIA
besitzt, worin
- R und R₁ jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
- R₂ ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit bis zu
30 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit bis zu 30
Kohlenstoffatomen, eine Aryloxygruppe, eine Acylamido
gruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Phosphoramidogruppe,
eine Ureidogruppe oder eine Carbamylgruppe bedeutet,
jeweils dargestellt durch die allgemeinen Formeln III
bis VIII
worin
- B und B′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe bedeuten, wobei die Alkylgruppe und die Arylgruppe durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe Halogenatom, Nitro gruppe, Cyanogruppe, Hydroxygruppe, Carboxy gruppe, Aminogruppe, Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxycarbonylgruppe, Acyloxycarbonylgruppe, Amidogruppe, Imidogruppe, Carbanoylgruppe, Sulfamoylgruppe, Alkoxygruppe und Aryloxy gruppe substituiert sein können,
- D und D′, die gleich oder verschieden sein können, jeweils die Gruppen, die für B angegeben worden sind, bedeuten und zusätzlich eine -OB-Gruppe, eine -NH-B-Gruppe oder eine -NB₂-Gruppe bedeuten,
- R₄, R₅ und R₆, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, einen heterocyclischen Ring, eine Aminogruppe, eine Car bonamidogruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfamoyl gruppe oder eine Carbamoylgruppe bedeuten.
6. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kuppler die allgemeine Formel IIB
besitzt, worin
- R und R₁ jeweils die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen,
- R₃ ein Wasserstoffatom, eine aliphatische Gruppe mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen oder eine Carbamoylgruppe der in Anspruch 5 angegebenen Formeln VII oder VIII bedeutet,
- R₄, R₅, R₆, R₇ und R₈, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Alkylthiogruppe, einen heterocyclischen Ring, eine Aminogruppe, eine Carbonamidogruppe, eine Sulfonamido gruppe, eine Sulfamoylgruppe oder Carbamoylgruppe bedeuten und
- W eine Nichtmetallatomgruppe bedeutet, die zur Vervoll ständigung eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes erforderlich ist.
7. Material nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß W eine Nichtmetallatomgruppe
bedeutet, die zur Vervollständigung eines Benzolringes, eines
Cyclohexenringes, eines Cyclopentenringes, eines Thiazolringes,
eines Oxazolringes, eines Imidazolringes, eines Pyridinringes
oder eines Pyrrolringes erforderlich ist.
8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß W eine Nichtmetallatomgruppe bedeutet, die zur Vervollständigung
eines Benzolringes erforderlich ist.
9. Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch R dargestellte,
aliphatische Gruppe durch ein Halogenatom oder eine Phenylgruppe
zusätzlich zu der Sulfonylgruppe substituiert ist.
10. Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kuppler in der rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten ist.
11. Verfahren zur Erzeugung eines farbigen Bildes durch Farbentwickeln
eines belichteten, farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials
mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart
mindestens eines Blaugrün-Kupplers, der beim Farbentwickeln in
kuppelnder Stellung eine Gruppe abspaltet, die über ein
Sauerstoffatom mit dem Kupplerrest verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Blaugrün-Kuppler verwendet
werden, die in den vorstehenden Ansprüchen genannt
sind.
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