DE2929720C2 - "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle" - Google Patents
"Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle"Info
- Publication number
- DE2929720C2 DE2929720C2 DE2929720A DE2929720A DE2929720C2 DE 2929720 C2 DE2929720 C2 DE 2929720C2 DE 2929720 A DE2929720 A DE 2929720A DE 2929720 A DE2929720 A DE 2929720A DE 2929720 C2 DE2929720 C2 DE 2929720C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coal
- sulfur
- volatile
- coking
- hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L9/00—Treating solid fuels to improve their combustion
- C10L9/10—Treating solid fuels to improve their combustion by using additives
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L9/00—Treating solid fuels to improve their combustion
- C10L9/02—Treating solid fuels to improve their combustion by chemical means
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Coke Industry (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle,
wobei die Kohle feinkörnig zerkleinert, die feinkörnige Kohle auf eine Temperatur von über 100°C,
vorzugsweise über 140°C, erhitzt und Wasserstoff der Kohle mit von der Kohle mitgeführtem Schwefel zur
Reaktion gebracht wird.
Das gattungsgemäße Verfahren ist im Rahmen von wissenschaftlichen Untersuchungen über die nichtisotherme
Entschwefelung von Steinkohle mit Wasserstoff (Erdöl und Kohle-Erdgas-Petrochemie ..., H.4, 1977,
S. 159—164, insbesondere S. 164) bekanntgeworden.
Die bekannten Maßnahmen dienen im wesentlichen einer Entschwefelung der Kohle, eine ausreichende
Dehydrierung flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle wird jedoch nicht erreicht. Die untersuchten Reaktionszusammenhänge mit ihrer Bindung von Wasserstoff der
Kohle an Schwefel haben die großtechnische Dehydrierung von Kohle bisher nicht beeinflußt.
Im Rahmen der üblichen großtechnischen Dehydrierung ist das Dehydrierungsmittel Sauerstoff. Das ist
nicht frei von Nachteilen, weil selbst eine vorsichtige Dehydrierung mit Sauerstoff die backenden Eigenschaften
der behandelten Kokskohle reduziert Im einzelnen ist zur Praxis der Verkokungsaufbereitung von flüchtiger
und hochflüchtiger Kokskohle sowie zur Physik und Chemie der Zusammenhänge folgendes vorzutragen:
Die Koksausbeute bei der Erzeugung von Hochtemperatuikoksen ist im wesentlichen von den flüchtigen Bestandteilen der eingesetzten Kokskohle abhängig. Als flüchtige Bestandteile sind diejenigen Anteile der trockenen Kokskohlen definiert, die im Labortest beim Aufheizen der Kokskohle auf rund 900 bis 950°C unter Luftabschluß entweichen. Die flüchtigen Bestandteile besaßen vor dem Vordringen des Erdgases einen Wert, der höher war als der des Kokses. Die Abwertung der flüchtigen Bestandteile begann vor rund 20 Jahren und ist heute so weit gediehen, daß, bezogen auf eine Wärmeeinheit, der Wert der flüchtigen Bestandteile verglichen mit Koks ungefähr 60% beträgt. Unter dieser Bedingung wurde in immer stärkerem Maße die Forderung gestellt, die Koksausbeute zu Lasten der flüchtigen Bestandteile zu heben. Dies gelang über Mischungszusammenstellungen, bei denen niedrigflüchtige Kokskohle und Kohlenstoffträger, wie Koksstaub und Petrolkoks, in höherem Maße berücksichtigt wurden. Diese Möglichkeit kann aber nur in einge-
Die Koksausbeute bei der Erzeugung von Hochtemperatuikoksen ist im wesentlichen von den flüchtigen Bestandteilen der eingesetzten Kokskohle abhängig. Als flüchtige Bestandteile sind diejenigen Anteile der trockenen Kokskohlen definiert, die im Labortest beim Aufheizen der Kokskohle auf rund 900 bis 950°C unter Luftabschluß entweichen. Die flüchtigen Bestandteile besaßen vor dem Vordringen des Erdgases einen Wert, der höher war als der des Kokses. Die Abwertung der flüchtigen Bestandteile begann vor rund 20 Jahren und ist heute so weit gediehen, daß, bezogen auf eine Wärmeeinheit, der Wert der flüchtigen Bestandteile verglichen mit Koks ungefähr 60% beträgt. Unter dieser Bedingung wurde in immer stärkerem Maße die Forderung gestellt, die Koksausbeute zu Lasten der flüchtigen Bestandteile zu heben. Dies gelang über Mischungszusammenstellungen, bei denen niedrigflüchtige Kokskohle und Kohlenstoffträger, wie Koksstaub und Petrolkoks, in höherem Maße berücksichtigt wurden. Diese Möglichkeit kann aber nur in einge-
'5 schränktem Maße genutzt werden, weil sonst die
Koksqualität, ausgewiesen durch hohe Bruchfestigkeit und niedrigen Abrieb, zu stark absinkt. Im übrigen nahm
in den letzten beiden Jahrzehnten das Angebot an mittelflüchtigen Fettkohlen und niedrigflüchtigen
3(1 Magerungskohlen ab, dagegen das Angebot an hochflüchtigen Kohlen zu, so daß auch rohstoffseitig und
nicht nur von der Koksqualität her Grenzen für eine Absenkung der flüchtigen Bestandteile gesetzt worden
sind. Die beschriebene Entwicklung löste hektische Maßnahmen in der Verfahrenstechnik aus, die durch die
Stichworte Vorerhitzung, Heißbrikettierung und Formkoks beschrieben seien. Aber nur die Verfahren, die eine
Vorerhitzung der Einsatzmischung der Kokskohle auf rund 200°C vorsehen und den Kammerofen als
Verkokungseinrichtung beibehalten, haben eine gewisse Beachtung gefunden. Keine der Maßnahmen bietet eine
Steigerung der Koksausbeute. Im Gegenteil, bei einigen Varianten sinkt die Koksausbeute erheblich ab. Ihr
Vorteil liegt damit allein in der Möglichkeit, weniger qualifizierte Kokskohle in Koks umzuwandeln, wobei
diese Kokskohle aber ganz speziellen Vorbehandlungen unterworfen werden muß.
Untersucht man den chemischen Aufbau der koksbildenden Stoffe in der Kokskohle, so findet man, daß
kondensierte Ringsysteme mit unterschiedlich langen Seitenketten zugrunde liegen. Über den thermischen
Abbau dieser Art von Kohlenwasserstoffen während der Verkokung kann man aussagen, daß mit wachsender
Temperatur zuerst vornehmlich die Seitenketten des
5^ Ringsystems und dann der Wasserstoff abgesprengt
werden. Will man das Abspalten der Seitenketten beim Aufheizen, also die Bildung der Kohlenwasserstoffe, die
später in den flüchtigen Bestandteilen gefunden werden, verhindern, muß vor den thermischen Belastungen eine
Reaktion ablaufen, die Wasserstoff entfernt und damit die »Flüchtigkeit« der Verbindung senkt. In diesen
Zusammenhang gehören die gattungsgemäßen Maßnahmen.wobci
die Kokskohle bei Temperaturen über 1500C mit Sauerstoff behandelt wird. Bei dieser
(>ι>
Behandlung kann die Bildung von Wasser, aber auch von Kohlenmonoxid und -dioxid beobachtet werden.
Als ganz wesentlicher Nachteil ist eine deutliche Absenkung oder gar Vernichtung der backenden
Eigenschaften der Kohlen zu beobachten, die nicht nur durch einen oxidativen Abbau der organischen Substanz,
sondern auch auf einen Einbau von Sauerstoff ins »Kohlemolekül« zurückzuführen ist, wodurch polare,
nicht schmelzbare Gruppen entstehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Kohlemolekül vor der eigentlichen
Verkokung durch ein einfach zu handhabendes und leicht dosierbares Dehydrierungsmittel so gezielt zu
dehydrieren, daß die Schmelzeigenschaften der Kokskohle möglichst wenig angetastet werden und bei der
Verkokung die Stoffumwandlungen so ablaufen, daß wenig organische Substanzen flüchtig werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, ausgehend von den gattungsgemäßen Maßnahmen, daß
der Kohle zusätzlich elementarer Schwefel in feiner Verteilung zugeführt wird. Grundsätzlich kann der
Schwefel in jeder beliebigen Form, z. Q. als Pulver, als Dampf oder Gas eingesetzt und vor, während oder nach
der Vorerhitzung zugeführt werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird der Schwefel in
feiner Verteilung mit der Kohle in Verbindung gebracht. Im einfachsten Falle geschieht dieses dadurch, daß der
Schwefel dampfförmig, ggf. in Anwesenheit eines Inertgases, mit der Kohle in Kontakt gebracht wird. Die
Kohle kann sich im ruhenden Zustand befinden und insoweit gleichsam ein Filterbett bilden, welches von
dem dampfförmigen Schwefel und/oder einem feinkörniges Schwefelpulver mitführenden Trägergasstrom
durchströmt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Kohle in einen fluidisierten Zustand versetzt und das so gebildete Fließbett von dampfförmigem Schwefel
und/oder von einem feinkörniges Schwefelpulver mitführenden Trägergasstrom durchströmt wird. Die
Körnung der Kokskohle so'l vorzugsweise unter 3 mm
liegen. Um die Dehydrierung genau zu steuern, empfiehlt die Erfindung, daß die Kohle zunächst
vorerhitzt wird, und zwar auf eine Temperatur von 140 bis 2500C, und daß die vorerhitzte Kohle mit dem
Schwefel behandelt wird. Vorzugsweise wird sie dabei mit dampfförmigem Schwefel einer Temperatur von
über 444,6°C behandelt. Die Dosierung richtet sich nach dem angestrebten Grad der Dehydrierung. Bewährt hat
sich, daß der Kohle der Schwefel in einer Menge zugeführt wird, die, bezogen auf die Kohle, 8 bis 10%
pro 0,5% Wasserstoff der Kohle ausmacht. Der Abgezogene Schwefelwasserstoff kann wieder zu
Schwefel reduziert werden und der so gewonnene, feinpulverige Schwefel kann erneut zur Dehydrierung
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß wird der zu verkokenden Kokskohle oder den Kohlemischungen elementarer Schwefel
zugesetzt, ein Vorgang, der bisher auf absolute Ablehnung stoßen mußte, da in der Fachwelt die
Ansicht herrscht, daß eine Erhöhung des Schwefels in der Kokskohle zu einem schwefelreichen Koks führt.
Das mag auch der Fall sein, wenn man an die alten Techniken des Verkokens denkt, bei denen die
Kokskohle feucht in die öfen gelangte. Die heutigen Vorerhitzungstechniken bieten eine Möglichkeit der
Lösung, die sich erfindungsgemäß so darstellt, daß die zu verkokende Kokskohle oder Kohlemischung vor,
während oder nach ihrer Vorcrhilzung auf 150 bis
2500C mit elementarem Schwefel teilweise oder
vollständig versetzt wird. Im Rahmen des eri'indungsgemäßen
Verfahrens reagiert der Schwefel mil dem Wasserstoff der Kohlenwasserstoffe der Kohle zu
Schwefelwasserstoff und hinterläßt freie Valenzen beim Kohlenstoff, die andere Bindungen ermöglichen, die
zum größten Teil und überraschenderweise aromatisches Verhalten zeigen. Die Folgen der Dehydrierung
wirken sich auf die Koksausbeute stark positiv aus. Dieses ist aus Vergleichen der flüchtigen Bestandteile
mit dem Wasserstoffgehalt und der Koksausbeute zu erkennen (Ruhrkohlen-Handbuch 1969, Seite 61 und
to 206). Eine Senkung des Wasserstoffgehaltes um rund
0,5% vermindert die flüchtigen Bestandteile von Kohle um rund 10%, beispielsweise von 37% auf 27%. Das
bedeutet eine Erhöhung der Koksausbeute von ungefähr 10%, ein Wert, der wirtschaftliche Dimensio-ϊ
nen eröffnet, die von größter Bedeutung sind. Neben der Steigerung der Koksausbeute durch Dehydrierung eines
Teils der Kohle bleibt die Backfähigkeit der Kohle ausreichend und durch die Behandlungszeit steuerbar
erhalten, da der Schwele! nicht, wie Sauerstoff, störend
tief ins Kohlekorn eindringen kann, also die Eigenschaften der Kokskohle dort nicht verändert werden. Im
übrigen nutzt 'lie Erfindung die Tatsache, daß sich die Vorerhitzung der Kokskohle im Kokereiwesen durchsetzt.
Damit stehen, getrennt vom Verkokungsprczeß, Temperaturen zur Verfügung, die zwischen 150 und
250°C liegen. Das ist aber der Temperaturbereich, in dem elementarer Schwefel Kohlenwasserstoffe der
Kohle in der bescnriebenen Weise dehydrier;. Die Zuführung des Schwefels zur Kokskohle kann unter-
jo schiedlich erfolgen, soll aber unter dem Gesichtspunkt
bester Feinverteilung durchgeführt werden. Das bedeutet, daß der Schwefel am gleichmäßigsten die Kohle
dehydriert, wenn er dampfförmig oder auch in einem Lösungsmittel angewendet wird. Es ist weiterhin von
i) Vorteil, den Schwefel der schon trockenen, heißen
Kohle zuzuführen, damit die Reaktion ohne Verzögerung ablaufen kann. Die Menge des Schwefels, die
zugesetzt werden muß, hängt vom Grad der Dehydrierung ab, die sich wiederum an dem geforderten Abbau
•«j der flüchtigen Bestandteile orientiert. Soll 0,5%
Wasserstoff aus hochflüchtiger Kohle entfernt werden, was in den meisten Fällen ausreichend sein wird, um in
den Bereich der Fettkohle zu gelangen, bedeutet das den Abbau einer Menge von 5 kg H2/l 000 kg Kohie.
5 kg H2 entsprechen 2,5 kmol H2, die bei Annahme
vollständigen Umsatzes nach der Gleichung H2+ S-.H2S durch 2,5 χ 32 kg S = 80 kg S abgebaut
werden können. Diese Menge Schwefel scheint spezifisch sehr hoch zu sein. Sie ist aber insofern
so weniger bedeutsam, wenn nach bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung der gebildete Schwefelwasserstoff z. B. in einem Clausofen wieder in Schwefel
umgewandelt wird, so daß ein Schwefelkreislauf vorliegt und nur die auftretenden Verluste ersetzt
werden müssen. Diese Verluste befinden sich in der Kohle und werden während der Verkokung frei. Sie
können bei der üblichen Schwefelwäsche der Koksofengase entfernt werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit
der Dehydrierung hängt im wesentlichen von der
bo Temperatur und dem Aufmahlungsgrad der Kokskohle
während des Zusammentreffens von Schwefel und Kohle ab. Das bedeutet, daß es immer am günstigsten
wäre, im oberen Bereich der genannten Arbeitstemperatur zu dehydrieren. Bei einer Temperatur über dem
bi Siedepunkt des Schwefels von 444,6°C ist der Schwefel
im Schwefeldampf so reaktionsfreudig, daß er schon im ersten Kontakt mit der Kohle über die Dehydrierung zu
Schwefelwasserstoff umgesetzt wird, örtliche Über-
schußmengen an Schwefel können auf der zwar vorerhitzten, aber gegenüber dem Schwefeldampf
relativ kalten Kohle kondensieren, reagieren aber noch ausreichend schnell. Kokereitechnisch ausgedrückt
erhält die Kohle durch die erfindungsgemäße Dehydrierung gleichsam ein substanzeigenes Magerungsmittel.
Dadurch wird neben einer Absenkung der flüchtigen Bestandteile und der parallellaufenden Erhöhung der
Koksausbeute die engste Verbindung zwischen Magerungsmittel und Kohle erreicht. Im Ergebnis ist es
möglich, aus hochflüchtigen Kokskohlen ohne Zusätze f2sten, grobstückigen Koks zu erzeugen.
Claims (7)
1. Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle, wobei die Kohle
feinkörnig zerkleinert, die feinkörnige Kohle auf eine Temperatur von über 100°C, vorzugsweise über
1400C, erhitzt und Wasserstoff der Kohle mit von der Kohle mitgeführtem Schwefel zur Reaktion
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohle zusätzlich elementarer Schwefel in feiner Verteilung zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwefel dampfförmig, ggf. in Anwesenheit eines Inertgases, mit der Kohle in
Verbindung gebracht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle in einen
fluidisierten Zustand versetzt und das so gebildete Fließbett von dampfförmigem Schwefel und/oder
von einem feinkörniges Schwefelpulver mitführenden Trägergasstrom durchströmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle zunächst
vorerhitzt wird, und zwar auf eine Temperatur von 140 bis 2500C, und daß die vorerhitzte Kohle mit
dem Schwefel behandelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorerhitzte Kohle mit dampfförmigem
Schwefel einer Temperatur von über 444,6°C behandelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohle der
Schwefel in einer Menge zugeführt wird, die, bezogen auf die Kohle, 8 bis 10% pro 0,5%
Wasserstoff der Kohle ausmacht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene
Schwefelwasserstoff zu Schwefel reduziert und der gewonnene Schwefel erneut zur Dehydrierung
eingesetzt wird.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2929720A DE2929720C2 (de) | 1979-07-21 | 1979-07-21 | "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle" |
GB8020898A GB2053958B (en) | 1979-07-21 | 1980-06-26 | Process for the preparation of coal for coking |
AU60219/80A AU6021980A (en) | 1979-07-21 | 1980-07-08 | Pretreatment of coal for coking |
AR281749A AR226856A1 (es) | 1979-07-21 | 1980-07-11 | Procedimiento de preparacion de carbon para coquificacion |
ZA00804224A ZA804224B (en) | 1979-07-21 | 1980-07-14 | A process for the preparation of cokable carbonaceous material for coking |
FR8015803A FR2461742A1 (fr) | 1979-07-21 | 1980-07-17 | Procede de preparation de charbon a cokefier |
NO802162A NO802162L (no) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Fremgangsmaate for forkoksning av kull. |
IT23534/80A IT1148710B (it) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Procedimento per il trattamento di cokificazione di carbone |
BR8004503A BR8004503A (pt) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Processo para preparar carvao para coqueificacao |
ES493494A ES8104827A1 (es) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Procedimiento para la preparacion de carbon para la coquifi-cacion |
BE2/58655A BE884367A (fr) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Procede de preparation de charbon a cokefier |
JP9763680A JPS5674185A (en) | 1979-07-21 | 1980-07-18 | Manufacture of coking coal |
PL22577080A PL225770A1 (de) | 1979-07-21 | 1980-07-19 | |
SE8005283A SE8005283L (sv) | 1979-07-21 | 1980-07-21 | Forfarande for forkoksningsbehandling av kol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2929720A DE2929720C2 (de) | 1979-07-21 | 1979-07-21 | "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2929720A1 DE2929720A1 (de) | 1981-01-29 |
DE2929720C2 true DE2929720C2 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=6076483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2929720A Expired DE2929720C2 (de) | 1979-07-21 | 1979-07-21 | "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle" |
Country Status (14)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5674185A (de) |
AR (1) | AR226856A1 (de) |
AU (1) | AU6021980A (de) |
BE (1) | BE884367A (de) |
BR (1) | BR8004503A (de) |
DE (1) | DE2929720C2 (de) |
ES (1) | ES8104827A1 (de) |
FR (1) | FR2461742A1 (de) |
GB (1) | GB2053958B (de) |
IT (1) | IT1148710B (de) |
NO (1) | NO802162L (de) |
PL (1) | PL225770A1 (de) |
SE (1) | SE8005283L (de) |
ZA (1) | ZA804224B (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB754525A (en) * | 1953-10-31 | 1956-08-08 | Houilleres Du Bassin D Aquitai | Process for the treatment of fusible coals in the preparation of carbonised agglomerates |
FR1257293A (fr) * | 1960-04-21 | 1961-03-31 | Exxon Research Engineering Co | Procédé électrique de calcination du coke |
US4011303A (en) * | 1975-01-14 | 1977-03-08 | William H. Sayler | Process for desulfurizing sulfur-bearing coke |
US4018572A (en) * | 1975-06-23 | 1977-04-19 | Rollan Swanson | Desulfurization of fossil fuels |
-
1979
- 1979-07-21 DE DE2929720A patent/DE2929720C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-06-26 GB GB8020898A patent/GB2053958B/en not_active Expired
- 1980-07-08 AU AU60219/80A patent/AU6021980A/en not_active Abandoned
- 1980-07-11 AR AR281749A patent/AR226856A1/es active
- 1980-07-14 ZA ZA00804224A patent/ZA804224B/xx unknown
- 1980-07-17 FR FR8015803A patent/FR2461742A1/fr not_active Withdrawn
- 1980-07-18 IT IT23534/80A patent/IT1148710B/it active
- 1980-07-18 BR BR8004503A patent/BR8004503A/pt unknown
- 1980-07-18 NO NO802162A patent/NO802162L/no unknown
- 1980-07-18 BE BE2/58655A patent/BE884367A/fr unknown
- 1980-07-18 ES ES493494A patent/ES8104827A1/es not_active Expired
- 1980-07-18 JP JP9763680A patent/JPS5674185A/ja active Pending
- 1980-07-19 PL PL22577080A patent/PL225770A1/xx unknown
- 1980-07-21 SE SE8005283A patent/SE8005283L/ not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES493494A0 (es) | 1981-05-16 |
GB2053958B (en) | 1983-02-09 |
AR226856A1 (es) | 1982-08-31 |
DE2929720A1 (de) | 1981-01-29 |
NO802162L (no) | 1981-01-22 |
PL225770A1 (de) | 1981-07-10 |
AU6021980A (en) | 1981-01-22 |
FR2461742A1 (fr) | 1981-02-06 |
BE884367A (fr) | 1980-11-17 |
ZA804224B (en) | 1981-07-29 |
ES8104827A1 (es) | 1981-05-16 |
JPS5674185A (en) | 1981-06-19 |
GB2053958A (en) | 1981-02-11 |
IT8023534A0 (it) | 1980-07-18 |
BR8004503A (pt) | 1981-05-12 |
IT1148710B (it) | 1986-12-03 |
SE8005283L (sv) | 1981-01-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2259542A1 (de) | Verfahren zur umwandlung von kohle | |
DE2929720C2 (de) | "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle" | |
DE2757918C2 (de) | Verfahren zum Trocknen und Einspeisen von festem Brennstoff in einen Druckvergaser | |
DE2510876C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung von wasserhaltigem Rußschlamm in ein hochkohlenstoffhaltiges Produkt mit nur geringen Beimengungen von Asche, Stickstoff und Schwefel | |
DE2932832A1 (de) | Verfahren zur koksentschwefelung | |
DE958554C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels fuer die Brikettierung von zerkleinerten Brennstoffen | |
DE909453C (de) | Verfahren zur Herstellung von reaktionsfaehiger Kohle aus Steinkohle | |
DE2513322C3 (de) | Verfahren zum Entschwefeln von Koks | |
DE3045744C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines festen Brennstoffes mit hoher Energiedichte | |
DE1100535B (de) | Verfahren zur Herstellung kohlenstoffhaltiger Formkoerper | |
DE3217040A1 (de) | Verfahren zur trocknung, verschwelung und vergasung von kohlenstoffhaltigen feststoffen | |
DE631094C (de) | Verfahren zur Umwandlung von aus Brennstoffklein mit bituminoesen Bindemitteln gepressten Formlingen in Presslingkoks | |
DE3609348A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen verkokung von pechen und verwendung des gewonnenen kokses | |
DE530983C (de) | Verfahren und Ofen zur Erzeugung von druckfestem Vollkoks aus Ligniten u. dgl. | |
DE2244714C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoks | |
DE3345563A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von unter normalbedingungen fluessigen kohlenwasserstoffen aus einem kohlenstoffhaltigen einsatzgut | |
AT146816B (de) | Verfahren zur Herstellung von Preßlingkoks. | |
DE2526721A1 (de) | Verfahren zum herstellen von formkoks | |
DE868292C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden | |
DE975636C (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefel- und/oder Stickstoff-verbindungen und/oder Sauerstoffverbindungen aus Kohlenwasserstoffen | |
DE2425548C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines nichtagglomerierenden Kohleproduktes aus bituminösen Kohleteilchen | |
DE739297C (de) | Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung eines druckfesten und tragfaehigen Braunkohlen-koksbriketts neben einem an viskosen OElen reichen Braunkohlenteer | |
DE424216C (de) | Verfahren zur Umwandlung von kohlenstoffhaltigen Stoffen in Vollkohle | |
DE2416337A1 (de) | Verfahren zur herstellung von briketts | |
DE875645C (de) | Verfahren zum Brikettieren und Schwelen feinkoerniger Brennstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: INTERNATIONAL MINERALS & CHEMICAL LUXEMBOURG S.A., |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |