DE2929349A1

DE2929349A1 - Fuer den unterwasserbetrieb abgedichtete lagerung drehbarer teile eines hebezeugs

Info

Publication number: DE2929349A1
Application number: DE19792929349
Authority: DE
Inventors: Klaus-Dieter Bloens
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1979-07-20
Filing date: 1979-07-20
Publication date: 1981-01-29
Also published as: JPS5620832A; FR2461863A1; GB2058244A; JPS6052422U

Description

Jl-

BLOHM + VOSS AG Hermann-Blohm-Straße 3

2000 Hamburg 11

Für den Unterwasserbetrieb abgedichtete Lagerung drehbarer Teile eines Hebezeugs

030065/0476

Hamburg, 06, Juli 1979

Die Erfindung betrifft eine für den Unterwasserbetrieb abgedichtete Lagerung drehbarer Teile eines Hebezeuges, z.B. von Seilscheiben und Wirbeln von Blöcken oder dergleichen, die unter der Wasseroberfläche arbeiten.

Es sind Lagerungen bekannt, die gegen das Eindringen von Wasser in das Lager verschiedenartig abgedichtet sind. Alle diese Dichtungen haben aber den Nachteil, daß der höhere Außendruck des Wassers die Dichtungen sehr stark anpreßt, so daß dadurch die Reibung an der Dichtung erheblich ansteigt. Bei Lastblöcken, die ohne Last ins Wasser abgesenkt werden müssen, kann dieses dazu führen, daß der Block aufgrund der erhöhten Reibung an den Lagerdichtungen sich nicht mehr absenken läßt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung zu konstruieren, bei der bei jeder Wassertiefe der Druck im Lager gleich dem -Druck des umgebenden Wassers ist und dadurch keine Änderung der Reibung an den Dichtungen auftritt.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß für die Abdichtungen ein Druckausgleich mittels eines unter Außendruck stehenden inneren Fettraumes vorgesehen ist. Durch Verbindung

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dieses Fettraumes, z.B. über Verbindungskanäle mit den Fettkammern der Lagerung, die durch Dichtungen gegenüber dem umgebenden Wasser abgeschlossen ist, unterliegt die Dichtung nicht einem einseitigen, von der Wassertiefe abhängenden Druck, so daß keine Änderung der Reibung an den Dichtungen bei zunehmender Wassertiefe auftreten kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Außendruck über einen Kolben in einer Bohrung eines Bauteiles des Hebezeugs oder in einem besonderen Zylinder oder über eine nachgiebige Trennwand zwischen dem Fettraum und dem umgebenden Wasser auf den Druck in dem Fettraum einwirken. Diese verschiedenen Möglichkeiten sind in Abhängigkeit von den konstruktiven Gegebenheiten anwendbar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in der Zeichnung dargestellter Beispiele erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die Lagerung mehrerer Blockseilscheiben gemäß der Erfindung,

Fig. 2 wie Fig. 1, aber mit einer anders ausgebildeten Druckausgleichvorrichtung und

Fig. 3 einen Schnitt durch die Lagerung eines Lastwirbels gemäß der Erfindung.

In Fig. 1 sind mehrere Seilscheiben 16 auf einem Hohlbolzen 1 angeordnet. In dem Hohlbolzen 1 mit einer Bohrung 15 ist ein

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ORIGINAL INSPECTED

Kolben 2 angeordnet, der sich frei zwischen den Stoppern 3 bewegen kann. Auf dem gegenüberliegenden Bolzenende ist die Bolzenbohrung 15 mit einer eingesetzten Platte 4 geschlossen. In der Platte 4 ist ein Schmiernippel 5 zum Nachschmieren vorgesehen. Im Bolzen 1 sind im Bereich der Seilscheiben-Verbindungskanäle 6 zwischen dem Fettraum 7 im Bolzen 1 und den Fettkammern 8 in den Seilscheibenlagerungen angeordnet. Die Wälzlager 9 sind nach außen hin durch den Dichtring 10 geschützt. Zur Fixierung der Wälzlager 9 dient eine Mutter 11. Zwischen dem Kolben 2 und dem Bolzen 1 ist eine in der Bohrung 15 befestigte Dichtung 12 vorgesehen, die das Fett im Bolzen 1 und das umgebende Wasser voneinander trennt.

Wenn der Block ins Wasser eintaucht, wird sich der Kolben 2 in den Bolzen schieben bis die noch eventuell in dem System vorhandene Luft auf den Wasserdruck komprimiert ist. Der Druck im Fett entspricht nun dem Wasserdruck und es kann nicht zu einer ungewollten Anpressung der Dichtung 10 kommen.

In Fig. 2 ist anstelle des Kolbens 2 eine Trennwand 13 aus geeignet geformtem, nachgiebigen, nicht zurückfederndem Material vorgesehen. Die weitere Anordnung entspricht Fig. 1.

Dieses Verfahren kann bei allen Lagerungen, die unter Wasser eingesetzt werden, angewandt werden, z.B. auch bei Lastwirbeln, die mit Wälzlagern ausgerüstet sind. Die Anordnung des Kolbens wird dann in einer separaten Bohrung vorgesehen.

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In Fig. 3 ist die Anordnung des Druckausgleiches in einem Lastwirbel gezeigt. In dem Wirbelgehäuse 14 ist ein Kolben 2' angeordnet, der sich frei zwischen dem Stopper 3' und dem Ende des Fettraumes 7¹ bewegen kann. Zwischen dem Fettraum 7¹ und der Fettkammer 8* des Wälzlagers 9¹ ist ein Verbindungskanal 6' vorgesehen. Die Fettkammer 8¹ ist nach außen hin durch den Dichtring 10' abgedichtet. Der Kolben 2' ist mit einer Dichtung 12' versehen, die das Fett im
Fettraum 7¹ vom umgebenden Wasser trennt. Das Nachschmieren des Lagers und des Druckausgleiches geschieht durch den
Schmiernippel 5'.

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Claims

Hamburg, 06. Juli 1979 Patentansprüche:

1. Für den Unterwasserbetrieb abgedichtete Lagerung drehbarer Teile eines Hebezeuges, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abdichtung (10, 10') ein Druckausgleich mittels eines unter Außendruck stehenden, inneren Fettraumes (7, 7¹) vorgesehen ist.

2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer Bohrung (15, 15') oder in einem besonderen Zylinder frei beweglicher Kolben (2, 2') zwischen dem Fettraum (7, 7¹) und dem umgebenden Wasser angeordnet ist.

3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine nachgiebige Trennwand (13) zwischen dem Fettraum (7) und dem umgebenen Wasser angeordnet ist.

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