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DE2928591A1 - Verwendung von geschaeumtem und ungeschaeumtem polyurethan als traegermaterial zur gesteuerten abgabe von parfuemoelen, insbesondere zur raumbeduftung mit parfuemoelen - Google Patents

Verwendung von geschaeumtem und ungeschaeumtem polyurethan als traegermaterial zur gesteuerten abgabe von parfuemoelen, insbesondere zur raumbeduftung mit parfuemoelen

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Publication number
DE2928591A1
DE2928591A1 DE19792928591 DE2928591A DE2928591A1 DE 2928591 A1 DE2928591 A1 DE 2928591A1 DE 19792928591 DE19792928591 DE 19792928591 DE 2928591 A DE2928591 A DE 2928591A DE 2928591 A1 DE2928591 A1 DE 2928591A1
Authority
DE
Germany
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perfume oil
polyurethane
perfume
foamed
release
Prior art date
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Application number
DE19792928591
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English (en)
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DE2928591C2 (de
Inventor
Klaus Ing Grad Bachmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Drom Fragrances GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr O Martens and Co Nachf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr O Martens and Co Nachf filed Critical Dr O Martens and Co Nachf
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Publication of DE2928591A1 publication Critical patent/DE2928591A1/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/042Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating with the help of a macromolecular compound as a carrier or diluent

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von geschäumtem und un-
  • geschäumtem Polyurethan als Trägermaterial zur gesteuerten Abgabe von Par£Wmölen, insbesondere zur Raumbeduftung mit Parfümölen.
  • Die Raumbeduftung erfolgte bisher unter Verwendung von Raumspray, Duftkerzen, Sticks, (gallertartige Massen, bzw.
  • Stearatmassen), getränkte Trägersubstanzen, z.B. Zellstoff oder Filz oder die katalytische Verbrennung von Alkohol-ParfUmöl-Gemischen.
  • Weitere bekannte Möglichkeiten, Räume mit Duftstoffen zu versehen, bestehen z.B. in der Verwendung von BuStbefeuchtern, Zerstäubern, Bodenpflegemitteln, künstlichen Blumen sowie Wachschips.
  • Die genannten Arten der Beduftung weisen jedoch den Nachteil auf, dass man die Duftabgabe entweder nur bedingt steuern kann, dass sie einen relativ hohen Verpackungsaufwand erfordern, dass sie oft unangenehme Rückstände hinterlassen oder schwierig zu handhaben sind.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine gesteuerte Abgabe von Parfümölen, insbesondere zur Raumbeduftung zu schafen, deren Duftintensität sich in weitem Bereich steuern lässt, bei der die Form voll erhalten bleibt und so stabil ist, dass man mit geringem Verpackungsaufwand auskommen kann, Erfindungsgemäss wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, dass man als Trägermaterial geschäumtes oder ungeschäumtes Polyurethan verwendet, wobei der Parfümölanteil in den Ausgangsmaterialien für die Polyaddition zu Polyurethan bis zu 25% der Gesamtmasse betragen kann. Als geschäumtes Trägermaterial eignet sich vorzugsweise solches Polyurethan, das einen offenporigen Schaum aufweist und als Weichschaum bekannt ist. Beim ungeschäumten Polyurethan wird eine preisgünstige Zweikomponenten-Substanz verwendet.
  • Aufgrund der chemischen Beschaffenheit von Polyurethan, das bekanntlich durch Polyaddition von Diisocyanat mit zweiwertigen Alkoholen entsteht und noch reaktionsfähige Atomgruppen enthält, eignen sich nur solche Parfümölkompositionen zur Einarbeitung in Polyurethan als Trägermaterial, welche mit diesem verträglich sind, also z.B. keine wesentliche chemische Umsetzungen eingehen.
  • Nichtverträglich sind z.B. all die chemischen Gruppen, die eine Reaktion mit einer der beiden Grundsubstanzen für die tierstellung von Polyurethan, nämlich Diisocyanat und Glykol, eingehen können. Dazu gehören in erster Linie OH-, O-OH-Gruppen, primäre und sekundäre Alkohole, primäre und sekundäre Amine sowie Säureamide. Da die Parfümölkompositionen sehr komplex aufgebaut sind, kann es vorkommen, dass nur Teilsubstanzen gebunden werden, die einer der oben genannten Gruppen zusuordnen sind, so dass es dann zu Geruchsveränderungen kommt.
  • Diese Kriterien lassen sich bei der Parfümölauswahl von vornherein berücksichtigen und somit Kompositionen schaffen, die für den Einsatz in Polyurethan-Trägermaterial geeignet sind.
  • Ausserdem spielt das Preisproblem eine entscheidende Rolle, da zu teure Parfümöle kaum in einer Konzentration von 10 - 20%, bezogen auf die Menge des als Trägersubstanz verwendeten Polyurethans, eingesetzt werden können. Das Parfümöl wird zu den Ausgangsmaterialien vor deren Polyaddition zu Polyurethan zugegeben. Dadurch werden die Parfümöle nicht nur oberfläcblich, wie bei einer Tränkung, an das Polyurethan gebunden, sondern zumindest teilweise in das Molekülgitter eingebaut.
  • Die obere Grenze des Parfümölgehalts bei Verwendung son Polyurethan als Trägermaterial liegt bei max. 25%, doch ist diese Zahl abhängig vom Parfümöl und liegt im Normalfall bei max.
  • 20%. Bei einem Raumbedufter bewegen sich die notwendigen Parfümölkonzentrationen zwischen 10% und 20%.
  • Bei höheren Anteilen besteht die Gefahr, dass sich das Polyurethan nicht mehr richtig entwickelt, die Masse klebrig bleibt und das Gefüge nicht mehr fest genug ist. Ausserdem erhält man bei Verwendung von geschäumtem Polyurethan keinen offenporigen Schaum, so dass die Parfümölabgabe stark beeinträchtigt wird.
  • Es kann zu ähnlichen Quellungserscheinungen kommen, die man beobachtet, wenn Parfümöl nachträglich aufgetragen wird.
  • Ein wichtiges Problem bei der Verwendung von geschäumtem oder ungeschäumtem Polyurethan als Träger für Parfümöl ist neben der Verträglichkeit von Parfümöl und Kunststoffmasse, d.h. der optimalen Gestaltung der Parfümölkomposition, auch der Wirkungsmechanismus der Duftabgabe. Diesen Wirkungsmechanismus muss man wenigstens im Grossen kennen, wenn befriedigende Ergebnisse erzielt werden sollen. Hier ist auch der Ansatzpunkt für einen breiten Anwendungsbereich.
  • Wirkungsmechanismen und Versuchs ergebnisse bei der Parfümierung von Polyurethan: Bei der Raumbeduftung spielen folgende Faktoren eine Rolle: 1. der Dampfdruck des Parfümöls bzw. seiner Komponenten; 2. Die Konzentration des Parfumöls in der Masse; 3. Die Trägersubstanz an sich; 4. Die zur Verfügung stehende Oberfläche; 5. Die zur Verfügung stehende Gesamtmasse; 6. Umweltbedingungen, z.B. Temperatur, Luftzug oder Raumgrösse.
  • Der Dampfdruck eines Parfümöl setzt sich bekanntlich aus den Partialdrucken der Einzelkomponenten zusammen.
  • Je höher nun der Dampfdruck liegt, umso flüchtiger ist eine Substanz, d.h. umso eher hat sie das Bestreben, sich in einem gegebenen Raum zu verteilen. Dies hat zur Folge, dass sich bei einem Gemisch von verschiedenen Stoffen mit unterschiedlichen Dampfdrucken nach einer gewissen Zeit eine Verschiebung ergibt, die daraus resultiert, dass leichtflüchtige Stoffe weniger geworden oder überhaupt nicht mehr vorhanden sind. Man erkennt dies besonders gut daran, dass sich der Geruch nach einiger Zeit mehr oder minder verändert, auch wenn das Parfümöl nicht verdorben ist. Das heisst, nach Ablauf von zwei und mehr Monaten kann man nicht mehr den gleichen Gerüchseindruck erwarten wie nach zwei Tagen.
  • Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen und der folgenden Beschreibung weiter erläutert: In den Zeichnungen bedeuten: Fig. 1 den Gewichtsverlust von geschäumtem Polyurethan bei Verwendung verschiedener Parfümöle und unterschiedlichem Parfümölgehalt, in Abhängigkeit von der Zeit; Fig. 2 den Gewichtsverlust von geschäumtem Polyurethan bei unterschiedlichem Parfümölgehalt desselben Parfümöls in Abhängigkeit von der Zeit; Fig. 3 den Gewichtsverlust von geschäumtem Polyurethan mit Parfümölgehalt von 20% bei einem Voll- bzw. Hohlkegel, in Abhängigkeit von der Zeit, und Fig. 4 den Gewichtsverlust von geschäumtem Polyurethan bei einem Gehalt von 20% Parfümöl, welches bei einem Versuch in die Masse und bei einem anderen Versuch nachträglich eingearbeitet wurde, in Abhängigkeit von der Zeit.
  • Bei Versuchen im Rahmen der Erfindung schwankt die abgegebene Parfümölmenge nach Ablauf eines Monats zwischen 4 und über 25% der eingesetzten Menge (Trägermaterial plattenförmig), vgl.
  • Fig. 1 und 2.
  • Bei den Versuchen im Rahmen der Erfindung wurden die ersten 4 Tage bei der Bestimmung der Gewichtsabnahme ausser Betracht gelassen. Wie man aus den Kurven ersieht, tritt in den vier Tagen eine starke Gewichtsabnahme auf, die in erster Linie darauf zurückzuführen ist, dass Treibgas und Lösungsmittel aus dem System entweichen.
  • Bei der Duftabgabe spielt die Konzentration des Parfümöls eine wesentliche Rolle. In Fig. 3 ist als Beispiel die Abhängigkeit der abgegebenen Parfümölmenge von der eingesetzten Menge aufgetragen, wobei die Oberfläche und das Gewicht des Trägermaterials konstant waren. Man erkennt deutlich, dass bei höherer Konzentration auch eine entsprechend grössere Menge abgegeben wird.
  • Der Trägersubstanz kommt neben dem Parfümöl eine ganz entscheidende Bedeutung zu, da sie die Duftabgabe wesentlich beeinflussen kann.
  • Als erstes ist hier nochmals zu erwähnen, dass Reaktionen von Parfümölbestandteilen und Trägersubstanz so weit als möglich verhindert werden müssen.
  • Zweitens gilt speziell für Schaumstoffe, dass ein festes, aber offenporiges Gefüge erreicht werden muss, das einen guten Gasaustausch ermöglicht Bei diesem Gasaustausch handelt es sich in erster Linie um Diffusionsvorgänge aus dem Innern des Trägermaterials an die Oberfläche und zwar Diffusion aus den Wandungen des Drägermaterials in die Poren und Diffusion aus den Poren in die Umgebung.
  • Bei einer gegebenen Form des Schaumstoffes, dem Litergewicht und dem prozentualen Anteil von Parfümöl gibt es eine optimale Porengrösse.
  • Diese Porengrösse kann man experimentell ermitteln, indem man Schaumstoffe mit unterschiedlichem Litergewicht mit einer gleichen Menge eines Parfümöls testet.
  • Es ergibt sich dabei, dass im Durchschnitt bei einem Litergewicht von ca. 120 g die besten Ergebnisse zu erhalten waren.
  • Beurteilungskriterien waren hierbei die Festigkeit des Körpers und die Duftabgabe pro Zeiteinheit.
  • Es stellte sich heraus, dass bei Litergewichten des Polyurethans von 80 g wohl die Festigkeit noch ausreichend war, dass aber im Vergleich zu einem Litergewicht von 120 g die Parfümölabgabe geringer war, da bei einer 20%igen Dosierung insgesamt 8 g weniger Parfümöl eingearbeitet werden konnten, Bei Litergewichten von 160 g wurde ein sehr fester, harter Schaum erreicht, er hatte sehr kleine Poren, die durch den Walkvorgang nur schwer zu öffnen waren und dementsprechend schlecht (siehe oben) war auch die Parfümölabgabe, trotz des relativ hohen Parfümölanteils.
  • Ungeschäumte Polyurethane eignen sich für Trägermaterialien, bei welchen der Duftstoff langsamer abgegeben werden soll und bei denen andere Kriterien als vorher genannt massgebend sind.
  • Weiterhin ist festzustellen, dass die Formæebung des rägermaterials einen grossen Einfluss ausübt.
  • Es wurden Versuche mit Platten aus einer Polyurethanmasse als Trägermaterial durchgeführt, die weich-elastisch waren und nach einem Walkvorgang einen offenporigen Schaum ergaben. Die Platten wiesen Abmessungen von 140 x 220 x 20 mm auf, mit einem Litergewicht zwischen 93 und 160 g. In diese Platten wurden vor der Polyaddition der Ausgangsmaterialien für das Polyurethan 5 bis 20 Gew.% Parfümöl eingearbeitet.
  • Das Verhältnis der beiden Komponenten A (Glykol) und B (Isocyanat) betrug 10:6. Die Einwirkzeit nach dem Zusammenschütten beider Komponenten betrug ca. 7 sec. Die Standzeit bis zum Öffnen der Form betrug ca. 10 Minuten.
  • Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 2 dargestellt.
  • Man erkennt deutlich einen starken Abfall innerhalb der ersten 3 - 4 Tage, während die Kurven dann deutlich flacher werden.
  • Zu erklären ist dies damit, dass in den ersten Tagen das Parfümöl aus den äusseren Bereichen des Trägers durch die grosse Oberfläche sehr stark herausdiffundiert, während danach das Parfümöl aus dem inneren Bereich langsamer herauskommt und eine Abflachung der Kurve verursacht. Zudem sind in den ersten 1 - 2 Tagen noch Gewichtsverluste durch Treibgasabgabe zu erwarten. Es wurde versucht, durch Formänderungen eine gleichmOssigere Parfümölabgabe zu erreichen und ein Kegelstumpf verwendet, der entweder innen eine durchgehende Bohrung hatte oder aber voll aus Schaumstoff bestand.
  • Beim Vergleich der beiden Formen (Fig. 4) ist deutlich zu erkennen, dass bei annähernd gleichem Ausgangsgewicht der Vollkegelstumpf eine weitaus gleichmässigere und auch höhere ParfUmölabgabe aufweist als der Hohlkegel.
  • Dies kann daher kommen, dass einmal, wie schon oben gezeigt, bei einer grossen Oberfläche (Hohlkegel) ein deutlicher Knick auftritt, der hier allerdings später als bei der Plattenform kommt, dass weiterhin bei gleichem Einsatzgewicht der Hohlkegel eine sehr viel dichtere Schaumstruktur hat und somit, wie auch schon oben theoretisch behandelt, eine geringere Parfümölabgabe zu erwarten ist. Zudem kommt noch ein sehr unregelmässiger Kurvenverlauf hinzu. Dies ist wahrscheinlich auf Einflüsse aus der Umgebung zurückzuführen, z.B. unterschiedliche Lüftungsverhältnisse, Temperaturunterschiede, etc., die den Hohlkegel sehr viel stärker beeinflussen als den Vollkegel, da beide Muster unter gleichen Bedingungen gelagert wurden.
  • Es hat sich herausgestellt, dass es möglich ist, durch Auswahl geeigneter Parfümöle eine merkliche Abgabe von Duftstoffen über einen Zeitraum von 6 Monaten und mehr zu erhalten. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäss verwendeten Trägermaterials besteht dabei darin, dass das Parfümöl bereits vor der Polyaddition der Ausgangsstoffe für das Polyurethan zugegeben wird und damit in das Mol ekülgitt er physikalisch eingebaut wird.
  • Dazu wurde folgender Vergleichsversuch gemacht (Trägermaterial in Zylinderform): Einmal wurde in einem Polyurethan-Schaumstoff das Parfümöl nachträglich eingebracht, dsho in die fertige Masse, wobei es wie von einem Schwamm aufgesogen wurde. Zum anderen wurde das Parfümöl vor der Polyaddition gemäß der Erfindung in die Masse eingearbeitet (Fig. 5). Vergleicht man nun die Kurven der Gewichtsabnahme miteinander, so stellt man fest, dass beim nachträglich zugefügten Parfümöl die Kurve einer extremen e-Funktion ähnelt, dh. zuerst stark abnehmende Tendenz und dann eine immer flacher verlaufende Kurve.
  • Bei dem vor der Polyaddition in die Ausgangssubstanzen eingearbeiteten Parfümöl ist der Gesamtkurvenverlauf sehr viel ausgeglichener, wenn auch die Parfümölabgabe etwas geringer zu sein scheintO Dies ist jedoch zeitabhängig, so dass man sagen kann, dass für die Abgabe einer gleichen Menge Parfümöl der in der Masse parfümierte Kegel länger braucht als der nachträglich parfümierte, Aus den oben genannten Versuchsergebnissen ergibt sich folgendes: Es ist möglich, Parfümöl in hoher Konzentration in Polyurethanschaum einzuarbeiten (max. ca. 25ffi) und es dann an die Umgebung abgeben zu lassen, wobei die Duftabgabe bei Beachtung gewisser Kriterien über einen längeren Zeitraum anhält und gesteuert werden kann.
  • Die Steuerung der Duftabgabe bei Verwendung von geschäumtem Polyurethan erfolgt bei der Erfindung vornehmlich durch Variieren der Porengrösse des als Trägermaterial verwendeten offenporigen Polyurethan-Schaumstoffes, in Kombination mit dem in diesen Schaum eingearbedteten Parfümöl sowie der Oberfläche des Trägermaterials. Hierbei ist folgender Mechanismus zugrundezulegen: 1) Diffussion des Parfümöls aus den Wänden des Trägermaterials in die Poren 2) Diffussion des Parfümöl von den inneren Poren des Trägermaterials nach aussen 3) Abgabe des Parfümöls durch die nach aussen geöffneten Poren an die Umgebung.
  • Ist der Schaumstoff allseitig belüftet,- so tritt eine kontinuierliche Parfümölabgabe von innen nach aussen auf.
  • Wird die Oberfläche geschlossen, z.B. durch Abdecken mit einer Kappe oder einer Manschette, so tritt nach kurzer Zeit eine Anreicherung von Parfümöl in den Poren ein, so dass beim Öffnen der Packung eine sehr intensive Duftabgabe erfolgt, was eine zusätzliche Steuerbarkeit der Duftabgabe ermöglicht. Dieser Vorgang lässt sich bis zum fast vollständigen Verbrauch an Parfümöl wiederholen.
  • Bei den meisten bekannten Trägermaterialien ist dies nicht möglich, weil bei diesen die Duftabgabe durch Verkleinern der Oberfläche und durch Hautbildung mit fortschreitender Verwendungsdauer behindert wird.
  • Bei Verwendung von ungeschäumtem Polyurethan wird das ParfUmöl in die Polyurethan-Masse eingearbeitet und diffundiert aus dem festen Körper direkt an die Oberfläche und von dort in den Raum. Durch die Struktur des Materials erfolgt die Duftabgabe hier langsamer als beim Schaum, d.h., man benötigt eine grosse Oberfläche von der aus Parfümöl abgegeben werden kann. Durch geeignete Formgebung kann erreicht werden, dass diese Oberflächenvergrösserung stattfindet, falls eine stärkere Parfümölabgabe gewünscht sein sollte.
  • Durch Erwärmung an oder mit einer Heizquelle kann ebenfalls die Duftabgabe erhöht werden. Hierbei ist der Vorteil der, dass das Parfümöl fest in das Material integriert ist, und das Material in fast jede Form gebracht werden kann und gleichzeitig ein höherer Parfümölanteil bei geringerem Gesamtgewicht als bei bekannten Materialien vorliegt.
  • Bei einer getränkten Silz- oder Zellstoffplatte kann man dagegen das Parfümöl nur sehr locker binden und benötigt zudem Hilfsteile, wie Formen oder Halter, um die Platten zu fixieren.

Claims (1)

  1. Verwendung von geschäumtem und ungeschEuntem Polyurethan als Trägermaterial zur gesteuerten Abgabe von Parfumölen, insbesondere zur Raumbeduftung mit Parfümölen Patentanspruch Verwendung von geschäumtem oder ungeschäunitem Polyurethanals Trägermaterial zur gesteuerten Abgabe von Parftünölen, insbesondere zur Raumbeduftung mit Parfümölen, wobei der Parfümölanteil in den Ausgangsmaterialien für die Polyaddition zu Polyurethan bis zu 25% betragen kann und solche Parfümöle verwendet werden, deren Bestandteile nicht oder nicht wesentlich mit den Ausgangsmaterialien fur Polyurethan reagieren.
DE19792928591 1979-07-14 1979-07-14 Verfahren zur Herstellung von Parfümöle enthaltenden Raumbeduftungskörpern Expired DE2928591C2 (de)

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