DE2927425A1 - Waermegedaemmter fertigbauteil zum herstellen von boeden - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen F-ertigbauteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Fertigbauteile dieser Art bilden gewöhnlich lange Bahnen von konstater Breite und Dicke unci werden zur Bildung des Bodens in dem jeweiligen Raum parallel zueinander auf den Unterboden aufgelegt und entlang ihrer Längskanten miteinander verbunden, wofür beispielsweise in der einen längslaufenden Stirnseite des Fertigbauteils eine Nut und entlang der anderen längslaufenden Stirnseite eine dazu passende Feder vorgesehen ist, daß einander benachbarte Fertigbauteil beim Zusammenschieben mit Nut und Feder zusammenrasten. Als Decklage kann ein Aluminium-Riffelblech od.dgl. vorgesehen sein. Diese Decklage hat gewöhnlich keine ausreichende Festigkeit, um die zu erwartende korzentrierte Bodenbelastung gleichmäßig über eine genügend große Fläche des Isolierkörpers aus Hartschaum zu verteilen. Aus diesem Grund ist für diese Funktion zwischen Deckschicht und Isolierkörper zusätzlich noch die Verstärkungslage vorhanden.
• Bei den bekannten gattungsgemäßen Fertigbauteilen besteht die Verstärkungslage aus einer Hartfaser- oder Preßspanplatte, die auf den Hartschumkörper aufgeklebt ist und ihrerseits mittels auf sie aufgetragenem Klebstoff mit der Deckschicht verbunden ist. Die Herstellung dieser bekannten Fertigbauteile umfaßt also zusätzlich zu den ührigen Fertigungsarbeiten wie dem Herstellen des Hartschaum-Isolierkörpers und dem Zuschneiden der einzelnen lagen zwei Klebevorgänge, die sehr arbeitsaufwendig sind Außerdem kann es vorkommen, daß sich beim Befahren des fertigen Bodens mit Lasten, wie dies beispielsweise in Tiefkühlräumen laufend der Fall ist, unter der von den Rädern des Waqens ausgehenden konzentrierten, wechselnden Bodenbelastung die Klebverbindungen stellenweise lösen, was dann zu Verwerfungen und schließlich zu erheblichen BeschädigungeRn des Bodens führt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fertigbauteil nach nach dem Saltungbegrift zu Schaften, der einfacher als die bekannten gattungsgleichen Fertigbauteile hergestellt werden kann und sich überdies durch eine wesentlich sicherere, dauerhaftere Verbindung des Isolierkörpers, der Verstärkungslage und der Decklage untereinander auszeichnet.
• Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale einwandfrei gelöst.
• Bei dem erfindungsgemäßen Fertigbauteil können in einem einzigen Arbeitsgang der Hartschaum-Isolierkörper gebildet und die Verbindungen zwischen diesem und der Verstärkungslage einerseits sowie der letzteren und der Decklage andererseits hergestellt -werden. Dies ist deswegen möglich, weil das im Stadium der Bildung des Hartschaumkörpers fließfähige Hartschaum-Material, beispielsweise auf Polyurethan-Basis, die Durchlässe in der Verstärkungslage durchdringt, so daß diese praktisch mit eingeschäum wird und so mit dem Isolierkörper eine innige Verbindunq eingeht, und darüber auch die Decklage erreicht mit der es eine innige Verbindung eingeht, bevor der Aushärt vorgang abgeschlossen ist. Bei dieser Prozess wird das Hartschaummaterial im Bereich der Durchlässe überdies zu einem wesentlichen tragenden Bestandteil der Verstärkungslage, weil das Hartschaummaterial beim Eindringen in die Durchlässe eine beträchtliche Verdichtung erfährt, so daß es im ausgehärteten Zustand dort eine erheblich größere Dichte und damit Festigkeit aufweist als im übrigen isolierkörper, in dem wegen der gewünschten Isoliereigenschaften und eines möglichst geringen Gewichts eine solch hohe Dichte nicht erwünscht ist.
• Die vorstehend geschilderte Art der Verbindung ist wesentlich zuverlässiger und dauerhafter als die Klebverbindungen bei den bekannten Fertigbauteilen und wird praktisch ohne besondere zusätzliche Arbeitsvorgänge erhalten.
• Die Untersprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Hauptanspruchs.
• Di e Die Unteransprüche 2 bis 4 beziehen sich auf besondere Gestaltungen der Verstärkungslage. l)ie Verwendung eines engmaschigen Gitters gemäß Anspruch 2 ist aus Kostengründen vorteilhaft weil solche Gitter im Handel kostengünstig in mannigfaltiger Ausführung zu haben sind. Der besondere Vorteil des Einsatzes von Streckmetallgittern gemäß Anspruch 3 liegt in einem besonders hohen Verdichtungseffekt des Hartschaummaterials im Bereich der Gittermaschen, weil die Maschenwandungcn in einem Streckmetallgitter so gestaltet sind, daß das Material beim Durchdringen des Gitters eine Umlenkung erfährt und auch eine gewisse Düsenwirkung eintritt. Da Streckmetallgitter nur in einer Richtung eine nennenwerte Biegefestigkeit aufs-7eisen, während diese in der dazu senkrechten Richtung verhältnismäßig gering ist, wird gemäß Patentanspruch 3 die Verwendung zweier solcher Gitter übereinander in der Weise dan die Richtungen größter Biegefestigkeit zueinander senkrecht verlaufen, vorgeschlagen.
• Der Patentanspruch 5 sieht zur weiteren Erhöhrung der Festigkeit des Hartschaums im Gitterbereich vor, daß dort dem Hartschaummaterial die Festigkeit erhöhende Zuschlagstoffe beigegeben oder weniger Treibmittel beigemischt wird. Als Zuschlagsstoff eignet sich beispielsweise Quarzsand, der dem Ausgangsstoff so beigefügt werden kann, daß er beim Schäumungsvorgang nur in den GitterD.ereich gelangt. Die Beigabe von weniger Treibmittel zu dem Material das beim Schäumen in das Gitter eindringt, ergibt dort schon aus diesem Grunde einen dichteren Schaum, der dann noch der weiter oben geschilderten weiteren Verdichtung unterzogen wird.
• -Die Unter ansprüche 6 bis 9 haben weitere von der besonderen Gestaltung der Verstärkungslage unabhängige Maßnahmen zur Erhöhung der Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Fertigbauteils zum Gegenstand. Hierfür sind gemaß Patentanspruch 6 in den Isolierkörper eingeschäumte Klötze vorgesehen, mit denen das Gitter gegen den Unterboden abgestützt ist. Die Unteransprüche che 7 bis 9 betreffen besondere Gestaltungen im Zusammenhang mi 1 diesen Klötzen.
• die Figuren 1 bis 3 der Zeichnung zeigen drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Fertighauteils jeweils im Querschnitt senkrecht zu dessen Iä'ngsausdehnung in den drei Figuren der Zeichnung bezeichnen jeweils 1 den Isolierkörper, 2 die Decklange in Form eines Aluminium-Riffelbleches und 3 die Verstärkungslage.
• J3ei der Ausführungsform gemäß Fiq. 1 besteht die Verstärkungslage 3 aus einem einzelnen engmaschigen Gitter 4 in Form eines Streckmetallgitters.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind als Verstärkungslage 3 zwei Streckmetallgitter unmittelbar Übereinander so angeordnet, . daß die Richtung gröl3ter Biegefestigkeit des einen Gitters 4a zu der Richtung größer Biegefestigkeit des anderen Gitters 4b senkrecht verläuft.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 finden bei der Verstärkungslage 3 in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 2 ebenfalls zwei Streckmetallgitter 4c und 4d in hinsichtlich der Richtungen größter Biegefestigkeit gekreuzter Lage Verwendung, doch befinden sich hier die Gitterlagen 4c und 4d in einem gewissen Abstand übereinander, wobei dem Hartschaummaterila, das in und zwischen die Gitter gelangt, die Schaumfestigkeit erhöhende Zuschlagsstoffe, z.B. Quarzsand, beigegeben sind, so daß der Schaum nach dem Aushärten dort zusätzlich zu dem aus Verdichtungseffekt beim Durchdringen der Gittermaschen horrührende höhere Festigkeit noch eine zusätzliche Festigkeitssteigerung durch die Zuschlagsstoffe erfahren hat.
• Bei den Ausführungen nach Fig. 2 und 3 ruhen die Verstärkungslage auf im Abstand über die Länge und die Breite der Fertigbauteile bauteile verteilt angeordneten Holzklötzen, die auf sich parallel zur Längsausdehnung der Fertigbauteile erstreckenden Sperrholzleisten 6 aufgesetzt sind. Holz ist ein gut wärmeisolierendes, leicht schneidbares Material von guter Druckfestigkeit.
• Anstelle von Holz könnte auch ein geeigneter Kunststoff mit guten Wärmedämm-Eigenschaften verwendet werden. In diesem Falle sollten die Klötze und die leisten zur Verringerung des Gewichts und- zur Erhöhung der Wärmedämmung hohl ausgeführt und so gestaltet werden, daß das Hartschaum-Material beim Schäumvorgang in die Hohlräume eindringen und diese ausfüllen kann.
• In den einzelnen Figuren der Zeichnung ist auch noch der Unterboden 7 angedeutet, auf en die Fertigbauteile bei der Herstellung des Raumbodens einfach aufgelegt werden, um danach von der Seite her zusammengeschoben und mit Nut und Feder gegeneinander verriegelt zu werden.
• L e e r s e i t e

Claims (9)

1. Wärmegedämmter Fertigbauteil zum Herstellen von Böden P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Wärmegedämmter, leichtgewichtiger Fertigbauteil zum Herstellen der Böden von wärmeisolierten Räumen, bestehend aus einem Isolierkörper aus Hartschaum, einer über diesem angeordneten, strapazichbaren, dicht geschlossenen oberen Decklage und einer unter der Decklage befindlichen, mit dem Isolierkörper verbundenen Verstärkungslage zum Erhöhen der Belastbarkeit der Oberfläche des Isolierkörpers, d a -d u r c h q e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstärkungslage (3) für den Hartschaum durchlässig und in die Oberfläche des Isolierkörpers (1) eingeschäumt ist.
2. 2. Fertiqbauteil nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (3) ein engmaschiges Gitter (4; 4a; 4b; 4c; 4d) aufweist.
3. 3. Fertigbauteil nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Gitter (4) ein Streckmetallgitter ist.
4. 4. Fertigbauteil nach Anspruch 3, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Streckmetallgitter aus zwei übereinander ander angeordneten Gitterlagen (4a, 4b; 4c, 4d) besteht, wobei die Gitterlagen so angeordnet sind, daß ihre Richtungen größter Biegefestigkeit zueinander senkrecht verlaufen.
5. 5. Festigbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der llartschaum im Bereich der Verstärkungslage (3) seine Festigkeit erhöhende Zuschlagsstoffe oder für diesen Bereich bei der Herstellung weniger Treibmittel als für den restlichen Isolierstoffkörper (1) aufweist.
6. 6. Fertigbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h gekennzeichnet, daß die Verstärkungslage (3) auf sich gegen den Unterboden (7) abstützenden Klötzen (5) ruht, die aus schlecht wärmeleitendem Material bestehen, das härter ist als der Hartschaum.
7. 7. Fertigbauteil nach Anspruch 6, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Klötze (5) auf zwischen ihnen und dem Unterboden (7) angeordneten, zueinander im Abstand parallel verlaufenden Leisten (6) befestigt sind, die aus schlecht wärmeleitendem Material bestehen.
8. 8 Fertigbauteil nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Klötze (5) und/oder die Leisten (6) als Hohlkörper ausgeführt sind.
9. 9. Fertiqbauteil nach Anspruch 8, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Hohlkörper in der Wandung Öffnungen für den Eintritt des Hartschaum-Materials in den Hohlraum aufweisen.

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