DE2924703A1 - Verfahren und vorrichtung zum entzundern von metalldraht - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entzundern von metalldrahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Entzundern von Metalldraht, insbesondere
Stahldraht, um einen blanken Draht zu erhalten, d. h. einen Draht, dessen äußeres Aussehen glänzend ist und
der zum Drahtziehen geeignet ist.
Das Entzundern erfolgt bei einem Stahldraht, einem sogenannten Walzdraht, nach dem Walzen in der Wärme und vor dem Drahtziehen
durch Drahtzieheisen.
Es ist bereits ein Verfahren zum Entzundern bekannt, bei dem der wiedergewonnene oder aufgefangene Zunder aus einer mechanischen
Einrichtung, die den Draht mehreren Biegungen in entgegengesetzten Richtungen unterwirft, in einem Behälter aufgefangen
und dann zum Entzundern des Drahtes verwendet wird, wobei der Zunder strahlartig gegen den Draht geschleudert
wird. Bei einem derartigen Verfahren ist außerdem ein Umwälzkreis für den Zunder mit einer Sortiereinrichtung für die
Teilchen des Zunders vorgesehen, um eine ausreichende Menge an Zunder zu haben, um den behandelten Draht vollständig zu
entzundern.
Bei einem derartigen Verfahren, bei dem der Zunder in trockenem Zustand verwendet und einfach mit einem Luftstrahl bewegt
wird, zerbricht der Zunder in sehr kleine Teilchen, und während der Umwälzung ist es erforderlich, aus dem Kreislauf diejenigen
Zunderteilchen zu entfernen, die zu klein geworden sind und damit beim Aufbringen des Strahles auf den Draht unwirksam
sind.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß es möglich ist, diese Neigung der Teilchen zum Zerbrechen zu begrenzen, wenn man mit
dem Zunder nicht in Form von trockenen Teilchen arbeitet, sondern eine Suspension des Zunders in Wasser verwendet.
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Dementsprechend betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entzundern
von Metalldraht/ bei dem der Metalldraht zunächst Biegungen unterworfen wird, die eine Wiedergewinnung oder ein
Auffangen des Zunders ermöglichen, und bei dem dieser Zunder im Inneren eines vom Metalldraht durchlaufenen Gehäuses mit
einer Umwälzung der Teilchen mehrere Male gegen den Metalldraht geschleudert oder gestrahlt wird, und zeichnet sich dadurch
aus, daß der Zunder in einer Suspension in Wasser verwendet und gegen den Metalldraht geschleudert wird.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß durch eine derartige Führung des Verfahrens sich die Wirksamkeit der Entzunderung
beträchtlich steigern läßt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Umwälzung des Zunders, der sich in einer Suspension in Wasser befindet, beibehalten
und in dem verwendeten Kreis eine Umwälzpumpe verwendet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird eine Sortierung oder Klassierung des Zunders in seiner Suspension in Wasser
mittels eines Hydrozyklons vorgenommen, der es ermöglicht, einerseits eine große Zunderteilchen enthaltende Phase, die
wieder umgewälzt wird, und andererseits ein grau aussehendes Wasser zu erhalten, welches den zerkleinerten Staub des Zunders
enthält, der nach dem Abziehen des Wassers ausgetragen werden kann, während das Wasser selbst seinerseits wieder umgewälzt
wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die verwendete Vorrichtung ist kaum größer oder platzraubender als eine Vorrichtung, die zur Entzunderung in trockenem Zustand
verwendet wird, sie führt jedoch zu verbesserten Ergebnissen, insbesondere hinsichtlich des Aussehens des erhaltenen entzunderten
Drahtes, der mit einer mit Luft versorgten ringförmigen
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Trocknungseinrichtung getrocknet wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung in Form einer
einzigen Figur näher erläutert, welche eine.schematische Darstellung,
teilweise mit Wegbrechungen und teilweise im Schnitt, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zeigt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Vorrichtung zur Behandlung eines Metalldrahtes 1,
der von einer nicht dargestellten Spule oder Trommel für Walzdraht
abläuft und der kontinuierlich längs seiner Achse X-X in Richtung des Pfeiles F vorrückt.
Die nachstehend näher beschriebene, neuartige Vorrichtung umfaßt folgende Einrichtungen:
- eine Biegeeinrichtung,
- eine Reinigungs- oder Strahleinrichtung zum Aufschleudern oder Aufstrahlen des Zunders in der Suspension in Wasser,
- einen Umwälzkreis für den im Wasser suspendierten Zunder,
- eine Trenneinrichtung im Umwälzkreis zur Aufteilung der Zundersuspension in Abhängigkeit von der Größe der Zunderteilchen
und zum Umwälzen des die größten Teilchen enthaltenden Teiles und ebenfalls zum Umwälzen des Wassers nach
dem Abziehen der feinsten Zunderteilchen aus dem Wasser.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß bei der Verwendung der Begriffe "Aufstrahlen" oder "Aufbringen von Strahlungsmittel"
in keinem Falle die Verwendung von Sand als Strahlungsmittel, sondern nur die Verwendung von Zunder in seiner Suspension
in Wasser gemeint ist. Dieser Ausdruck wird zweckmäßigerweise verwendet, um den Vorgang des Aufschleudern oder Aufstrahlens
eines Strahlungs- oder Abriebmittels zu bezeichnen, bei dem
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es sich gemäß der Erfindung um eine Suspension von Zunder in
Wasser handelt.
Die Biegeeinrichtung weist in an sich bekannter Weise einen ersten Satz von drei Rollen 2 in einer beispielsweise vertikalen
Ebene und einen zweiten Satz von drei Rollen 3 in einer beispielsweise horizontalen Ebene auf, wobei die Orientierung
der Ebene des ersten Satzes von Rollen 2 unbestimmt sein kann, sofern nur die Ebene des zweiten Satzes von Rollen 3 in jedem
Falle orthogonal zur ersten Ebene verläuft.
Unter den beiden Sätzen von Rollen 2 und 3 ist ein Trichter 4 angeordnet, der als Behälter oder Gefäß zum Auffangen des
Zunders dient, der auf diesem Niveau der Vorrichtung aus trockenen Teilchen unterschiedlicher Größe besteht. Der Trichter 4
ist mit einem nach unten führenden Rohr 5 verlängert.
Die Reinigungs- oder Strahleinrichtung durch Aufstrahlen des
in Wasser enthaltenen Zunders weist in an sich bekannter Weise eine Strahlkammer 6 mit axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen
7 für den Metalldraht auf, der in Richtung des Pfeiles F hindurchgeht. Die Strahlkammer 6 besitzt eine im allgemeinen
zylindrische Form mit der Achse X-X. Ihre Wände bestehen vorzugsweise aus einem elastischen, jedoch abriebfesten
Material, beispielsweise aus Urethankautschuk. Die Strahlkammer 6 ist in ihrem unteren Bereich mit öffnungen 6a versehen.
Außerdem ist die Strahlkammer 6 beispielsweise mit festen Schellen oder Flanschen 11 mit Zwischenstücken oder Abstandshaltern
im Inneren einer Schutzhülle 8 befestigt, welche ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist und die gleiche Achse X-X
aufweist. Die Schutzhülle 8 besteht aus festem Material. Die Schutzhülle 8 ist ebenfalls mit axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen
9 für den hindurchlaufenden Metalldraht 1 versehen. Die axialen Eintritts- und Austrittsöffnungen 7 und 9
sind selbstverständlich mit ringförmigen oder hülsenförmigen
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Drahtführungen versehen, die der Deutlichkeit halber in der schematischen Zeichnung nicht dargestellt sind. Die Schutzhülle
8 besitzt sowohl in radialer als auch in longitudinaler Richtung wesentlich größere Abmessungen als die zum Entzundern
dienende Strahlkammer 6, so daß zwischen der Strahlkammer 6 und der Schutzhülle 8 ein beträchtlicher ringförmiger Abstand
ausgebildet ist. Selbstverständlich kann man auch eine Schutzhülle 8 aus Stahl mit einer elastischen Innenauskleidung verwenden.
Außerdem dient die Schutzhülle 8 zur Wiedergewinnung bzw. zum Auffangen und zur Umwälzung der Mischung M, die zum Entzundern
des Metalldrahtes 1 durch Aufstrahlen auf den Metalldraht 1 dient und aus einer Suspension des Zunders in Wasser besteht.
Zur Wiedergewinnung und zum Auffangen dieser Mischung M weist die Schutzhülle 8 in ihrer zylindrischen Wand zum Auffangen
bzw. zur Wiedergewinnung dienende öffnungen 8a längs ihrer unteren Mantellinie auf. Ferner ist die Schutzhülle 8 von
Strahldüsen 10 durchsetzt, die zum Aufstrahlen der Mischung M auf den Metalldraht 1 dienen und im Inneren der Strahlkammer 6
münden. Die Strahldüsen 10 sind mit einer Winkelabweichung gegeneinander am zylindrischen Umfang der Strahlkammer 6 sowie
in Längsrichtung gegenüber dem Metalldraht 1 versetzt angeordnet.
Der Umwälzkreis für die Mischung M aus Zunder und Wasser ist
mit einem Vorratsbehälter 12 für den trockenen Zunder versehen,
der aus dem Trichter 4 stammt; dieser Zunder wird in einer Anlaufphase
der Vorrichtung mit Wasser aus einem Vorratsbehälter R versetzt, der mit einem ins Innere des Vorratsbehälters 12 mündenden
Leitung 30 versehen ist. Die Leitung 30 ist mit einem Absperrventil 31 ausgerüstet. Der Vorratsbehälter 12 steht über
einen einstellbaren Überlauf 13 mit einem Hilfsbehälter 15 in
Verbindung und ist mit einer Haube oder Abdeckung 14 überdeckt, welche die gesamte Anordnung des Vorratsbehälters 12 und des
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Hilfsbehälter 15 überdeckt.
Zur Versorgung der Strahldüsen 10 mit der Mischung M aus Zunder und Wasser verläuft eine Leitung 17 vom unteren Bereich
des Vorratsbehälters 12 für die Mischung M zu der Entzundereinrichtung, die aus der Strahlkammer 6 und der Schutzhülle
besteht. In diesem Bereich durchläuft die Leitung 17 eine Umwälzpumpe
32 für die Mischung M. In die Leitung 17 mündet in der Nähe der Einrichtung zum Entzundern 6-8 eine Einspritzdüse
oder ein Injektor 18 für Druckluft, der mit einer Venturi-Düse ausgerüstet ist. Der Injektor 18 ist stromaufwärts an eine
Quelle für Druckluft angeschlossen, die unter einem Druck in der Größenordnung zwischen 4 bis 7 Bar und vorzugsweise zwischen
4 und 5 Bar steht. Die Leitung 17 ist im oberen Bereich der Vorrichtung mit einer horizontalen Leitung 19 verlängert,
zu der die Venturi-Düse des Injektors 18 koaxial angeordnet ist, welche· in die Leitung 19 mündet. Die Leitung 19 ist in
Zweigleitungen 20 unterteilt, die jeweils direkt an eine Strahldüse 10 für die Mischung M aus Zunder und Wasser angeschlossen
sind; diese Strahldüsen 10 und ihre Zweigleitungen sind beispielsweise in einer Anzahl von vier vorgesehen.
Für den Rücklauf oder die Umwälzung der Mischung M aus Zunder
und Wasser ist ein Behälter 16 unmittelbar unterhalb der Schutzhülle 8 und insbesondere ihren öffnungen 8a angeordnet.
Der Behälter 16 ist mit einer der Rückführung dienenden Leitung 21 verlängert, welche die Mischung M aus Zunder und Wasser
einem Hydrozyklon 33 zuführt, wobei diese Mischung aus dem Behälter 16 gewonnen worden ist, nachdem sie von den Strahldüsen
10 auf den Metalldraht 1 aufgestrahlt worden ist.
Der Abscheider oder die Trenneinrichtung für die Zunderteilchen, die sich in einer Suspension in der Mischung M befinden,
weist einen Hydrozyklon 33 auf, der eine Sortierung oder Klas-
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sierung der Mischung M, die über die Leitung 21 zugeführt wird, in zwei Phasen ermöglicht: eine erste Phase, in der
sich die größten Zunderteilchen befinden, wird mittels einer
Rohrleitung 24 dem Vorratsbehälter 12 zugeführt und somit wieder umgewälzt. Die andere Phase der Mischung M verläßt den
Hydrozyklon 33 in seinem oberen Bereich mittels einer Leitung und wird der Trenneinrichtung oder dem Abscheider 35 zugeführt,
der es ermöglicht, hieraus das Wasser abzuziehen/ das über eine Leitung 36 wiederum dem Vorratsbehälter 12 zugeführt wird,
während die feinsten Teilchen des Zunders, die eine Art Schlamm bilden, aus der Vorrichtung über eine Leitung 37 abgezogen
werden. Bei dem Abscheider oder der Trenneinrichtung 35 kann es sich um einen Filter, eine Zentrifuge oder um eine einfache
Dekantiereinrichtung handeln.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann das
neuartige Verfahren in folgender Weise durchgeführt werden: wie an sich bekannt, rückt der Metalldraht 1 mit einer bestimmten
Geschwindigkeit V in Richtung des Pfeiles F längs der Achse X-X vor. Der nicht entzunderte Metalldraht wird Biegungen
unterworfen, wenn er zwischen den aufeinanderfolgenden Sätzen von Rollen 2 und 3 hindurchläuft, welche die aus Zunder bestehende
Schicht abplatzen oder abspringen und den Metalldraht 1 einen Teil seines Zunders verlieren lassen, der in dem Behälter
bzw. dem Trichter 4 wiedergewonnen bzw. aufgefangen und dann über das Rohr 5 dem Vorratsbehälter 12 zugeführt wird.
Während einer Start- oder Einlaufphase der Vorrichtung wird das Absperrventil 31 geöffnet, um das im Vorratsbehälter R
enthaltene Wasser in den Vorratsbehälter 12 einzufüllen, bis das Niveau des Überlaufs 13 erreicht ist. Im Vorratsbehälter 12
wird somit eine Mischung M aus dem aus dem Trichter 4 stammenden Zunder und dem Wasser gebildet; diese Mischung stellt
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eine Suspension des Zunders im Wasser dar, bei der die Zunderteilchen
unterschiedliche Größe besitzen können.
Die so erhaltene Mischung M wird mittels der Umwälzpumpe 32 durch die Leitungen 17 und 19 transportiert und den Strahldüsen
10 zugeführt; dabei wird die Mischung M am Anfang der Leitung 19 mit einem aus dem Injektor 18 stammenden Luftstrahl
beaufschlagt. Die Strahldüsen 10 strahlen somit im Inneren der Strahlkammer 6 Strahlen aus Zunder und Wasser gegen den Metalldraht
1, wobei ihre kinetische Energie durch die Beaufschlagung
mit den Luftstrahlen durch die Injektoren 18 erhöht wird.
Durch diese Wirkung wird der Metalldraht 1 vollständig von seinem Zunder befreit, der trotz seines Hindurchlaufens durch
die beiden Sätze von Rollen 2 und 3 noch vorhanden ist, und wird somit zu einem blanken Metalldraht, der für einen Drahtziehvorgang
vorbereitet ist.
Der Metalldraht 1 verläßt die Schutzhülle 8 und wird in einer ringförmigen Kammer 38 getrocknet, welche über eine Leitung
mit Luft beaufschlagt ist. Die Mischung M, die durch die Strahldüsen 10 auf dem Metalldraht 1 aufgestrahlt worden ist, verläßt
die Strahlkammer 6 durch ihre öffnungen 6a und mündet im Inneren der Schutzhülle 8, von wo sie über die öffnungen 8a
ausgetragen wird. Die Mischung M wird über die Leitung 21 dem Hydrozyklon 33 zugeführt. An dieser Stelle ist eine bestimmte
Anzahl von Zunderteilchen durch die Aufstrahlung auf den Metalldraht 1 bereits zerbrochen, und die Mischung M enthält somit
in dem Wasser Zunder in Form von großen Teilchen und Zunder mit
sehr feinen Teilchen. Die Mischung M wird dann dem'Hydrozyklon zugeführt, der sie in die beiden Phasen aufteilt. Die erste
Phase, die aus Wasser und den größten Zunderteilchen besteht, wird über die Rohrleitung 24 dem Vorratsbehälter 12 zugeführt
und somit erneut umgewälzt, während die zweite Phase, welche aus Wasser und dem Zunder in Form von sehr feinen Teilchen
besteht, über die obere Leitung 34 abgezogen und der Trennein-
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richtung oder dem Abscheider 35 zugeführt wird.
In der Trenneinrichtung 35 wird die Mischung aus Zunder in
Form von feinen Teilchen und aus Wasser aufgeteilt, und zwar in Wasser, das über die Leitung 36 erneut dem Vorratsbehälter
12 zugeführt und wieder umgewälzt wird, und einen Schlamm, der aus den feinen Zunderteilehen besteht und der über die
Leitung 37 aus der Vorrichtung abgezogen wird. Auf diese Weise wird der Vorratsbehälter 12 über die beiden Leitungen
und 24 erneut versorgt, und die Mischung M, die von ihren sehr feinen Zunderteilchen befreit worden ist, wird wieder umgewälzt.
Wenn es sich als notwendig erweist, so führt man dem Vorratsbehälter
12 aus dem Vorratsbehälter R und seiner Leitung 30 weiteres Wasser zu. Die Mischung M aus Zunder und Wasser wird
somit nicht nur umgewälzt, sondern auch in gewisser Hinsicht gereinigt. In der Tat ist es so, daß es mit dem Hydrozyklon,
der die aus der Strahlkammer 6 austretende Mischung M in eine Phase, welche die größten Zunderteilchen enthält, und eine
Phase aufteilt, welche die kleinsten Teilchen enthält, möglich ist, die erste Phase, welche die wichtigste ist, direkt
umzuwälzen, da ihre Teilchen die größten sind. Was die zweite Phase anbetrifft, so wird diese in der Trenneinrichtung 35
ebenfalls aufgeteilt, und man wälzt das Wasser, dessen Verbrauch somit auf einem minimalen Wert gehalten wird, wieder
um, so daß die Füllvorgänge für den Vorratsbehälter 12 aus
dem Vorratsbehälter R nur gelegentlich zu erfolgen brauchen. Die aus der Trenneinrichtung 35 austretende Leitung 37 ermöglicht
es, aus der Mischung M aus Zunder und Wasser den unerwünschten Teil zu entfernen, d.h. denjenigen Teil, der aus
den sehr feinen Zunderteilchen besteht, die bei ihrem Aufstrahlen durch die Strahldüsen 10 auf den Metalldraht 1 nur eine
sehr begrenzte Abriebwirkung ausüben können.
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Durch den Injektor 18, der in die in der Leitung 19 transportierte
Mischung aus Wasser und Zunder unter Druck stehende Luft in der Größenordnung von 5 Bar injiziert, wird der Strahl
an seinem Ausgang beschleunigt, seine kinetische Energie vergrößert und die Wirksamkeit des Entzundervorganges im Inneren
der Strahlkammer 6 verbessert.
Die Tatsache, daß der Metalldraht 1 aus der Schutzhülle 8 in feuchtem Zustand austritt, stellt keinen Nachteil dar, da er
sehr rasch und sehr wirksam mit der ringförmigen Kammer 38 getrocknet werden kann, in der der Metalldraht Luftstrahlen ausgesetzt
ist.
Die gemäß der Erfindung vorgenommene Entzunderung ermöglicht es, einen blanken und seidenartigen Metalldraht zu erhalten,
d. h. einen Metalldraht, der vollständig von seiner Zunderschicht befreit worden ist.
Die Tatsache, daß der Zunder bei seiner Aufnahme im Vorratsbehälter
12 sich in einer Suspension in Wasser befindet, beseitigt vollständig die Entstehung von Staub während des
Betriebes·der Vorrichtung.
Die Verwendung einer Mischung M aus Zunder in einer Suspension
in Wasser ermöglicht es vor allem, eine Zerstückelung oder Zerkleinerung der Zunderteilchen zu reduzieren, wenn diese
auf den zu entzundernden Metalldraht 1 aufprallen; somit wird die Entfernung von sehr feinen Zunderteilchen über die Leitung
37 hinsichtlich ihrer Menge reduziert.
Gemäß der Erfindung wird nicht nur der in Suspension in Wasser befindliche Zunder, der die Mischung M bildet, umgewälzt, sondern
darüber hinaus auch seine Tendenz zum Zerbrechen begrenzt und die Umwälzung damit wirksamer.
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Bei dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung können folgende Variationen und Abänderungen vorgenommen werden:
- anstatt eine Strahlkammer 6 und eine separate Schutzhülle 8 zu verwenden, die voneinander mit einem ringförmigen
Zwischenraum getrennt sind, kann man auch eine zylindrische Schutzhülle 8 aus Stahl verwenden, die innen
mit einer Auskleidung aus elastischem Material ausgelegt ist. Die Strahldüsen 10 münden dann direkt in den Hohlraum
der Schutzhülle 8, die dann zur eigentlichen Strahlkammer zur Entzunderung wird. Die Wirkungsweise und die Vorteile
einer derartigen Ausführungsform sind die gleichen wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform.
- anstatt eine einzige Leitung 17 zu verwenden, welche die Zuführung der Mischung M aus dem Vorratsbehälter 12 zu den
Strahldüsen 10 ermöglicht und als einzige für die gesamte Anordnung von Strahldüsen 10 vorgesehen ist, kann man auch
einzelne Leitungen für die jeweiligen Strahldüsen vorsehen. In diesem Falle wird man zweckmäßigerweise jede Leitung mit
einer Umwälzpumpe 32 und einem Injektor 18 für die Injektion von Druckluft ausrüsten. Auf diese Weise sind die Strahldüsen
10 und ihre Versorgungskreise unabhängig voneinander und man kann jeweils eine betätigen, ohne die Wirkungsweise
der anderen zu beeinträchtigen.
- es ist auch vorgesehen, zur Ausbildung der Mischung M eine
andere Flüssigkeit als Wasser oder Wasser mit einem Zusatz zu verwenden, um auf den Metalldraht 1 einen Filift, beispielsweise
einen Schutzfilm auszubilden.
- bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß das aus dem Abscheider 35 über die Leitung 36 austretende Wasser
nicht, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, direkt wieder zu gewinnen, indem man es in den die Mischung M ent-
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haltenden Vorratsbehälter 12 leitet, sondern indem man dieses Wasser auf die Sätze von Rollen 2 und 3 der mechanischen
Biegeeinrichtung spritzt, welche am Eingang der Vorrichtung angeordnet ist. Man beseitigt auf diese Weise die Bildung
von Staub vollständig, da der vom Trichter 4 aufgefangene Zunder dann feucht ist, und man bereitet außerdem die Herstellung
der Mischung M aus Zunder und Wasser vor, welche im Vorratsbehälter 12 aufgefangen wird. Eine derartige Ausführungsform
ermöglicht die Entzunderung eines feuchten Metalldrahtes, und es ist dann unnötig, den aus dem Drahtlager
kommenden Metalldraht zu trocknen, bevor er in die mechanische Entzunder- oder Biegeeinrichtung eingeführt wird,
welche aus den beiden Sätzen von Rollen 2 und 3 besteht.
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Claims (15)
1.J Verfahren zum Entzundern von Metalldraht, bei dem der
Metalldraht zuerst Biegungen unterworfen wird, die eine Wiedergewinnung des Zunders ermöglichen, und bei dem
dieser Zunder im Inneren eines vom Metalldraht durchlaufenden Gehäuses gegen den Metalldraht gestrahlt und
der Zunder umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der auf den Metalldraht aufgestrahlte
Zunder in Form einer Suspension in einer Flüsigkeit verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit, in der der Zunder
suspendiert ist, Wasser verwendet wird.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Umwälzkreis
für die Mischung aus Flüssigkeit und dem darin suspendierten Zunder eine Umwälzpumpe und ein Injektor für
die Injektion von Luftstrahlen verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischung aus
der Flüssigkeit und dem darin suspendierten Zunder mit einem Hydrozyklon in zwei Phasen separiert wird,
so daß die die größten Zunderteilchen enthaltende Phase der Mischung und die in der anderen Phase, welche die
feinsten Zunderteilchen enthält, enthaltene Flüssigkeit
direkt umgewälzt werden können, während die feinsten Teilchen in Form von Schlamm ausgetragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wiederverwendung der Flüssigkeit durch Einleiten in den die Mischung
aus Zunder und Flüssigkeit enthaltenden Vorratsbehälter erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Wiederverwendung der Flüssigkeit dadurch erfolgt, daß sie im Bereich
der Biegungen des Metalldrahtes gegen die den Draht biegenden Rollen gespritzt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens r nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Einrichtung zum mechanischen Entzundern durch Biegevorgänge, an die sich
eine Entzundereinrichtung mit einer Kammer anschließt, die mit Strahldüsen zum Aufstrahlen des Zunders und mit
vom Metalldraht durchlaufenen Eintritts- und Austrittsöffnungen versehen ist, gekennzeichnet
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durch einen Vorratsbehälter (12-15), der eine Mischung (M)aus Zunder und Wasser enthält, wobei der
Vorratsbehälter den Zunder aus der mechanischen Entzundereinrichtung
erhält, der über eine an einen Auffangtrichter (4) angeschlossene Leitung (5) in den
Vorratsbehälter (12) eingeleitet wird, während die Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter (R) stammt, der
mit einer Leitung (30) und einem Absperrventil (31) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Mischung (M) aus der Flüssigkeit und dem darin suspendierten Zunder aus dem Vorratsbehälter
(12) mit mindestens einer Leitung (17), die eine Umwälzpumpe (32) und einen Injektor (18) für
Druckluft aufweist, den Strahldüsen (10) zugeführt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlkammer (6) und ihre
äußere Schutzhülle (8) mit öffnungen (6a bzw. 8a) versehen sind, die oberhalb eines Behälters (16) zur Wiedergewinnung
der Mischung (M) aus Flüssigkeit und Zunder, die auf den zu entzundernden Metalldraht (1) aufgestrahlt
worden ist, angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (16) die Mischung (M)
einem Hydrozyklon (33) zuführt, der diese in zwei Phasen trennt, von denen die eine aus Flüssigkeit und den größten
Zunderteilchen besteht und durch Einleiten in den Vorratsbehälter (12) über eine Leitung (24) direkt wieder
verwendet wird, während die andere Phase über eine Leitung (34) einer Trenneinrichtung (35) zugeführt wird,
die ein Abziehen der wiederverwendeten Flüssigkeit so-
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wie ein Beseitigen der feinsten Zunderteilchen in Form von Schlamm aus der Vorrichtung über eine Leitung (37)
ermöglicht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Leitung (36) , aus der die
aus der Trenneinrichtung (35) austretende Flüssigkeit austritt, direkt an den die Mischung (M) aus Flüssigkeit
und Zunder enthaltenden Vorratsbehälter (12) angeschlossen
ist und die Flüssigkeit direkt einleitet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Leitung · (36), die die Flüssigkeit
aus der Trenneinrichtung (35) herausführt, an die am Eingang der Vorrichtung angeordnete mechanische Entzundereinrichtung
angeschlossen ist und die Flüssigkeit gegen die Rollen (2-3) dieser Einrichtung spritzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Trenneinrichtung (35)
als Filter oder Dekantierbehälter ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet , daß die Trenneinrichtung (35) als Zentrifuge ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch
gekennzeichnet , daß eine Trocknungskammer (38) vorgesehen ist, die über eine Leitung (39) mit
Druckluft versorgt wird und durch die der aus der Strahlkammer (6-8) austretende Metalldraht (1) hindurchläuft.
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Applications Claiming Priority (1)
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