DE2924444C2

DE2924444C2 - Zarge für Fenster oder Türen, insbesondere für Kellerfenster

Info

Publication number: DE2924444C2
Application number: DE19792924444
Authority: DE
Inventors: Georg 5950 Finnentrop Stuff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-06-18
Filing date: 1979-06-18
Publication date: 1982-10-14
Also published as: ATA522479A; CH644667A5; AT376478B; DE2924444A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zarge für Fenster oder Türen, insbesondere für Kellerfenster, deren Ober- und Untergurt aus vorgeformten Profilen bestehen, die im rechten Winkel zu den Seitenwangen der Zarge angeordnet sind und die jeweils an den Innen- und Außenseiten des Mauerwerks mit das Mauerwerk übergreifenden und in dieses eingreifenden Abkantungen versehen sind, wobei oberhalb des Obergurtes ein Rolladenkasten angeordnet ist

Bei einer bekannten Zarge dieser Art (DE-GM 19 65 386) sind die für den Ober- und Untergurt verwendeten Profile in Längsrichtung geteilt, wobei der Obergurt einen Durchführungsschlitz für den Roiladen aufweist, in welchen eine Führungsschiene für den Rolladen mündet. Im übrigen ist die Unterseite des Rolladenkastens geschlossen.

Bei der bekannten Zarge ist ein Nachteil darin zu sehen, daß durch die Anordnung der Rolladenkastens die an sich einen Sturz zur Verfügung stehende Bauhöhe vermindert wird, mit allen Konsequenzen für Bewegungsführung und -menge. Außerdem ist der Schalungsaufwand zur Herstellung eines Sturzes relativ groß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise Zargen der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie gleichzeitig zur Herstellung tragender Elemente an der Baustelle herangezogen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Obergurt der Zarge in seinem der Mauerwerksaußenseite zugewandten Bereich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren Abmessungen gleich den Grundrißabmessungen des Rolladenkastens sind und die durch den nach außen geschlossenen Rolladenkasten abgedeckt ist und daß an den Seitenwandungen des Rolladenkastens nach oben sich erstreckende Laschen angeordnet sind, die mit Öffnungen zur Aufnahme s wenigstens eines Moniereisens versehen sind.

Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß der Rolladenkasten zur Bildung eines Sturzes herangezogen werden kann, indem nach Einsetzen der Zarge nur uoch der Hohlraum oberhalb des Obergurtes der Zarge und ίο des Rolladenkastens mit Beton vergossen zu werden braucht, um einen Sturz zu bilden, dessen Tragelemente die Moniereisen sind.

Gleichzeitig wird in einfacher Weise bei einer Zarge der eingangs genannten Art die Möglichkeit geschaffen, einen Rolladen unterzubringen, ohne daß die für den Durchtritt des Rolladens notwendige Ausnehmung im Obergurt der Zarge sich nachteilig und destabilisierend für die Zarge auswirken kann.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß es damit möglich wird, von der Rauminnenseite her durch öffnen des Fensters den Rolladen in diesen Kasten einzusetzen und aus diesem zu entfernen, was insbesondere für Reparaturzwecke wichtig ist Schließlich hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß der Rolladen geschützt innerhalb des Mauerwerkes untergebracht ist daß gleichwohl aber ilzr größte Teil der Wandstärke des Mauerwerkes zur Rauminnenseite hin geschlossen zur Verfügung steht so daß keine wesentlichen Beeinträchtigungen der Isolierfähigkeit des Mauerwerkes auftreten. Dieser Vorteil gilt insbesondere gegenüber denjenigen bekannten Anordnungen, bei denen der Rolladen zu einem auf der Rauminnenseite angeordneten Rolladenkasten geführt ist, weil hierdurch Kältebrücken von der Außenseite über den Rolladen bis zum Rolladenkasten entstehen. Die hierdurch bedingten Energieverluste werden mit der erfindungsgemäßen Anordnung wirksam vermieden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Seitenwandungen des Kastens mit nach vorn weisenden Laschen mit Öffnungen zur Aufnahme eines weiteren Moniereisens

versehen sind, um den im Bereich des Kastens anzubringenden Putz zu halten.

Zweckmäßigerweise entspricht die Länge des Kastens dem Abstand zwischen den beiden Seitenwangen der Zarge im Bereich der Mauerwerksaußenseite, damit ein Rolladenkasten auch unterhalb des Obergurtes der Zarge zwischen den Seitenwangen angebracht werden kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in isometrischer Darstellung eine Zarge, auf welche die Erfindung Anwendung findet und F i g. 2 den Obergurt der Zarge nach F i g. 1 mit einem eine Ausnehmung für den Durchtritt eines Rolladens abdeckenden Rolladenksten.

Gemäß F i g. 1 besteht die erfindungsgemäße Zarge aus einzelnen jeweils mit Abkantungen 1 versehenen Profilteilen, wobei zwei dieser Profilteile die Seitenwangen 2 der Zarge und zwei weitere den Obergurt 3 (vgl. F i g. 2) bzw. den Untergurt 4 der Zarge bilden. Hierbei haben der Obergurt 3 und der Untergurt 4 jeweils eine derartige Länge, daß die Abkantungen 1 der Seitenwangen 2 von den Enden des Obergurtes 3 bzw. des Untergurtes 4 übergriffen werden. Damit liegen die Enden des Ober- und Untergurtes 3,4 im zusammengesetzten Zustand der Zarge auf den oberen und unteren

Kanten der Abkantungen 1 der Seitenwangen 2 auf und bilden einen geschlossenen Rahmen.

Die Seitenwangen 2 sind mit in ihrer Ebene liegenden im Abstand zueinander angeordneten Laschen 5 versehen, denen Schlitze 6 (vgL F i g. 2) im. Ober- und Untergurt 3,4 zugeordnet sind, wobei die Laschen 5 im zusammengesetzten Zustand in die Schlitze 6 eingreifen.

Um die einzelnen Profilteile im zusammengesetzten Zustand in ihrer Lage fixieren zu können, sind in den Laschen 5 Ausnehmungen 7 vorgesehen, die bis zur Ober- bzw. Unterkante der Seitenwangen 2 reichen und die der Aufnahme von Keilen dienen, mit denen im zusammengesetzten Zustand die Profilteile gegeneinander verspannbar sind wobei mittels der Keile eine erhebliche Vorspannung aufgebracht werden kann.

Ferner sind die freien Enden der Laschen 5 mit weiteren Öffnungen 11 versehen, die als Halterungen für sich entlang des Ober- und Untergurtes erstreckende Moniereisen 12 dienen.

F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des Obergurtes 3 der Zarge, bei welcher im Obergurt 3 eine Ausnehmung für den Durchtritt eines Rolladens vorgesehen ist Zu diesem Zweck ist gemäß Fig.2 ein die Ausnehmung abdeckender Kasten 25 vorgesehen, der den Rolladen oder einen Rolladenkasten mit eingeschlossenem

Rolladen aufnimmt.

Die Seitenwandungen 26 des Kastens 25 sind ebenfalls mit sich nach oben erstreckenden Laschen 27 versehen, die Öffnungen 28 haben, welche der Aufnahme von Moniereisen 12 dienen, wodurch der

ίο durch den Rolladenkasten 25 unterbrochene Sturz ergänzt bzw. ein Sturz gebildet wird. Die Seitenwandungen 26 des Kastens 25 sind ferner mit nach vorn weisenden Laschen 29 mit Öffnungen 30 zur Aufnahme von Moniereisen 12 versehen, um den im Bereich des

is Kastens 25 anzubringenden Putz zu halten.

Die Länge B des Kastens 25 kann dem Abstand zwischen den beiden Seitenwangen 2 der Zarge entsprechen, so daß ein Rolladenkasten 25 auch unterhalb des Obergurtes 3 zwischen den Seiten wangen 2 angebracht werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zarge fiir Fenster oder Türen, insbesondere für Kellerfenster, deren Ober- und Untergurt aus vorgeformten Profilen bestehen, die im rechten Winkel zu den Seitenwangen der Zarge angeordnet sind und die jeweils an den Innen- und Außenseiten des Mauerwerks mit das Mauerwerk übergreifenden und in dieses eingreifenden Abkantungen versehen sind, wobei oberhalb des Obergurtes ein Rolladenkasten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt (3) der Zarge in seinem der Mauerwerksaußenseite zugewandten Bereich mit einer Ausnehmung versehen ist, deren Abmessungen gleich den Grundrißabmessungen des Rolladenkastens (2S) sind und die durch den nach außen geschlossenen Rolladenkasten (25) abgedeckt ist und daß an den Seitenwandungen (26) des Rolladenkastens (2S) nach oben sich erstrockende Laschen (27) angeordnet sind, die mit Öffnungen (28) zur Aufnahme wenigstens eines Moniereisens (12) versehen sind.

2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (26) des Kastens (25) mit nach vorn weisenden Laschen (29) mit Öffnungen (30) zur Aufnahme eines Moniereisens (12) versehen sind.

3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (B) des Kastens (25) dem Abstand zwischen den beiden Seitenwangen (2) der Zarge im Bereich der Mauerwerksaußenseite entspricht