DE2923792A1

DE2923792A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2923792A1
Application number: DE19792923792
Authority: DE
Inventors: Donald D Johannesen; William J Kestermeier; Gary W Preston
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1978-06-12
Filing date: 1979-06-12
Publication date: 1979-12-20
Also published as: JPS556086A; IT7923427A0; FR2428765B1; FR2428765A1; GB2022734A; IT1121358B; GB2022734B; AU525746B2; AU4748279A; BR7903745A; CA1111354A; US4186824A

Description

Scheibenbremse

Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Solche Scheibenbremsen bestehen aus einem die Bremsscheibe U-förmig umgreifenden und gleitend an einem Bremsträger befestigten Bremssattel, in dessen einen Schenkel eine hydraulische Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, welche unmittelbar auf den inneren Bremsschuh wirkt, während der andere gegenüberliegende Bremsschuh durch das Verschieben des Bremssattels in Eingriff mit der Bremsscheibe gebracht wird. Ein Federglied wirkt mit dem inneren Bremsschuh und mit der Betätigungseinrichtung zusammen, um den inneren Bremsschuh in Eingriff mit dem Bremsträger zu halten.

Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine solche Scheibenbremse mit einem Federglied auszurüsten, mit dem der Lärm vermieden werden kann, der durch das Anschlagen des inneren Bremsschuhs am Bremsträger verursacht wird. Ferner soll das Federglied ohne Schwierigkeiten in bestehende Scheibenbremsen eingebaut werden, wobei keine öder nur sehr geringe Änderungen der Scheibenbremse nötig sind.

Zu diesem Zweck ist eine Scheibenbremse der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der hydraulischen Betätigungsvorrichtung mit einer Bohrung versehen ist, in welcher das Federglied einsitzt, das sich nach außen erstreckt und den inneren Bremsschuh lösbar festhält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der

Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt einer Scheibenbremse

Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts der Scheibenbremse

längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht des Federgliedes im ausgebauten Zustand.

Pie in Fig. 1 dargestellte Scheibenbremse besteht aus einem Bremsträger 12, der fahrzeugfest an einer nicht dargestellten Achse befestigt ist. An dem Bremsträger 12 ist ein Bremssattel 14 gleitend angeordnet, der mit einer hydraulischen Bremsbetätigungsvorrichtung 16 in Gestalt eines topfförmigen Kolbens 18 versehen ist. Der Kolben ist in einer Bohrung 20 des Bremssattels verschiebbar angeordnet und teilt eine Druckkammer 22 ab, die über einen Einlaß 24 mit einer Druckquelle wie einem nicht dargestellten Hauptbremszylinder verbunden ist.

Wie bekannt, stützen sich am Bremssattel zwei Reibschuhe 26 und 28 ab, die auf gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheibe 30 angeordnet sind. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist der Bremsträger 12 zwei Schultern 32 auf, an denen sich die Belagträgerplatte 40 des inneren Bremsschuhs 26 abstützt.

Das Federglied 34 wirkt mit dem inneren Bremsschuh 26 zusammen, um dessen Klappern zu vermeiden. Die Feder ist in den topfförmigen
Kolben 18 eingesetzt und weist zwei Zungen 36 an ihrer oberen Seite und eine einzelne Zunge 38 an ihrer Unterseite auf. Die Zungen
wirken mit dem Reibschuh 26 zusammen und sind an der Belagträger-

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platte 4O lösbar in Eingriff.

In den Fig. 2 und 3 ist gezeigt, daß die Feder 34 einen polygonalen Umfang aufweist, wobei die Zungen 36 an der oberen Seite 42 und die Zunge 38 auf der Unterseite 46 gegenüber der Oberseite 42 angeordnet sind. Der Kolben 18 weist eine Bohrung 48 auf, in welche die Feder 34 eingreift. Die Feder ist nahe den Vorsprüngen 36 bei 50 geteilt, so daß sie beim Einsetzen in die Bohrung 48 radial zusammengedrückt wird, weil der Durchmesser zwischen den einander gegenüberliegenden Ecken des polygonalen Umfangs bei 52 größer ist, als <?er Durchmesser der Eohrung 48, wenn die Feder in ihrer in Fig. 3

Lage ist.
dargestellten Beim Einsetzen der Feder 34 drücken sich die Ecken nach außen in Reibeingriff mit der Innenfläche der Bohrung 48. Die Feder ist dann in der in gestrichelten Linien der Fig. 2 dargestellten Lage. Um die Belagträgerplatte 40 mit der Feder 34 bzw. umgekehrt zu verbinden, müssen die Seiten 42 und 46 in radialer Richtung ausgedehnt werden, damit die Vorsprünge 36 und 38 lösbar in die Belagträgerplatte eingreifen, wenn die Feder in der Bohrung angeordnet ist. Ferner wirkt der Reibeingriff zwischen der Bohrung 48 und der Feder 34 der Trennung des Reibschuhs 26 vom Kolben 18 entgegen.

Ist der Bremssattel am Bremsträger 12 angeordnet, so stützt sich der Bremsschuh 26 an den Schultern 32 des Bremsträgers ab. Im zusammengebauten Zustand wird der Bremsschuh 26 beim Anstoßen an die Schultern 32 senkrecht nach oben in Fig. 2 geschoben.

Die Vorsprünge 36 und 38 halten die Belagträgerplatte 40 in der Weise, daß diese sich nicht vom Kolben 18 lösen kann, wenn ein

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Bremsvorgang beendet wird und der Bremsschuh 26 einen kleinen Abstand von der Bremsscheibe 30 besitzt.

Aus dem Vorstehenden dürfte ersichtlich sein, daß die Antiklapperfeder 34 ohne weiteres mit der Scheibenbremse 10 verwendbar ist,
ohne daß es Abänderungen am Kolben 18 oder am Reibschuh 26, allenfalls sehr kleine Änderungen bedarf.

Claims

Patentansprüche

G] Scheibenbremse mit einem U-förmig die Bremsscheibe übergreifenden Bremssattel, der verschiebbar an einem Bremsträger angeordnet ist und in dessen einen Schenkel eine hydraulische Bremsbetätigungseinrichtung vorgesehen ist, durch welche der ihr zugekehrte innere Reibschuh in Reibeingriff mit der Bremsscheibe
bringbar ist und mit einem mit dem inneren Bremsschuh zusammenwirkenden Federglied, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem
inneren Bremsschuh (26) zugekehrten Stirnseite des Kolbens (18) der hydraulischen Betätigungseinrichtung (16) eine Bohrung (48) vorgesehen ist, in welcher das Federglied (34) eingreift und daß sich das Federglied von der Bohrung nach außen in lösbaren Eingriff mit dem inneren Bremsschuh (26) erstreckt.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (34) unter radialer Vorspannung durch Reibeingriff
mit der Bohrung (48) des Kolbens (18) gehalten ist.

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3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (34) als geteilter Ring ausgebildet ist, der einen polygonalen Umfang aufweist, wobei eine Seite (42) geteilt ist und diese Seite wenigstens eine Zunge (36) zum lösbaren Verbinden mit dem inneren Reibschuh (26) aufweist.
4. Scheibenbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine andere Seite (46) des polygonalen Umfangs, die der geteilten Seite gegenüberliegt, eine weitere Zunge (38) zum lösbaren Verbinden mit dem inneren Reibschuh (26) aufweist, um diesen mit dem Kolben (18) zu verbinden.
5. Scheibenbremse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite (42) einen radialen Abstand vom Kolben (18) aufweist, wodurch ein radiales Spiel dieser Seite zum lösbaren Halten des inneren Bremsschuhs (26) gebildet ist.

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