DE2921826A1 - Befestigungsvorrichtung fuer schienen und werkzeug zum einsetzen derselben - Google Patents
Befestigungsvorrichtung fuer schienen und werkzeug zum einsetzen derselbenInfo
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Description
292182a
-6- OM30P/G-1964/5
Befestigungsvorrichtung für Schienen und Werkzeug zum Einsetzen derselben
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Schienen, um den Fuß einer Schiene an einer Schienenunterlage zu befestigen,
und ferner ein Werkzeug zum Einsetzen bzw. Herausnehmen dieser Befestigungsvorrichtung.
Zum Befestigen von Schienen an Schienenunterlagen sind eine Vielzahl von Befestigungselementen vorgeschlagen worden, die
sich sehr grundsätzlich in ihrer Formgebung unterscheiden. Dabei gibt es Befestigungselemente, die in der Regel zufriedenstellend
eingesetzt werden können, jedoch haften ihnen Nachteile an, insbesondere wenn sie verhältnismäßig billig herstellbar
sein und nur eine geringe Höhe haben sollen.
Eine bekannte Befestigungsvorrichtung, besteht aus einer nachgiebigen
Klemmplatte, die mit einem Ende auf der Schwelle und mit dem anderen Ende auf dem Fuß der Schiene aufliegt. Mit
Hilfe eines Stiftes bzw. Bolzens, der etwa im Mittelbereich der Platte eingesetzt wird, wird diese Klemmplatte gegen die Schwelle
und den Fuß der Schiene verspannt. Bei dieser Befestigungsart ist die Klemmplatte verhältnismäßig groß und ist ferner
Fs/ai einer
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einer hohen Spannung für eine vorgegebene·Federkonstante ausgesetzt.
Es wurden auch schon Federlemente in Form von haarnadelförmig gebogenen Klammern vorgesehen, um die Fe der konstante
zu verringern (US-PS 3 451 621). Diese Klammer drückt gegen den Fuß der Schiene mit dem einen Ende, wogegen über das andere
Ende die Kraft eingeleitet wird. Bei dieser Klammer ergibt sich eine verhältnismäßig hohe Bauhöhe, welche sich als ungünstig
für den Einsatz von Schottermaschinen, SchneepElügen und dergleichen erweist. Außerdem benötigt diese Befestigungsvorrichtung
weitere Fixierelemente, damit sie sich nicht lösen können. Es ist auch bereits eine Einschlagklammer bekannt
(US-PS 4 067 495), die sich in Längsrichtung der Schiene erstreckijund
sich daher als sehr nachteilig erweist, wenn eine SchienenlängsverSchiebung auftritt. Als weiterer Nachteil wird
auch angesehen, daß die Einschlagklammer im wesentlichen eine gleichbleibende Querschnittsform hat, so daß sich im Zentrumsbereich eine größere Spannung ergibt als an den Enden, d.h. die
Materialwerte nicht optimal ausgenützt werden können. Eine solche Klammer kann auch sehr leicht entfernt werden, wodurch die
Schienenanlage im Falle eines Wandalismus äußerst gefährdet ist.
Durch die US-PS 3 831 842 ist eine Befestigungsvorrichtung bekannt,
bei der ein Schraubelement Verwendung findet, welches im Bereich des mittleren Teils einer haarnadelförmig gebogenen Klammer
eingesetzt wird. Obwohl diese Klammer eine Haarnadelform hat, ist ihre Wirkungsweise im wesentlichen gleich einer Plattenklammer.
Im Zusammenhang mit bekannten Befestigungsvorrichtungen wurde sehr häufig festgestellt, daß das Spannelement überdreht bzw.
überspannt werden kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß
sich
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sich das Spannelement geringfügig oder stark verschiebt, wenn Vibrationserscheinungen auftreten. Als besonders nachteilig wird
es betrachtet, wenn das Spannelement nicht in der Lage ist, eine Schiene gegen Kippen zu sichern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung
für Schienen zu schaffen, welche möglichst nur aus einem losen Element bestehtund verhältnismäßig leicht
einsetzbar ist, wobei die Befestigungsvorrichtung bei einer Schienenlängsverschiebung ihre Klemmeigenschaften nicht verliert
und nur mit Hilfe eines Werkzeuges entfernt werden kann. Ferner soll die Befestigungsvorrichtung nur im Bereich der
zulässigen Belastung einspannbar sein und auch beim Auftreten von Schwingungserscheinungen unverändert die Lage und
Spannung beibehalten. Eine solche Befestigungsvorrichtung soll insbesondere geeignet sein, trotz geringer Bauhöhe eine
Schiene gegen Kippen sicher zu schützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Schienenunterlage ein Stehbolzen bzw. ein Stehbügel aufrechtstehend
befestigt ist, und daß eine U-förmige, gebogene Klammer mit ihrem oberen Schenkel am Stehbolzen bzw. Stehbügel
und mit ihrem unteren Schenkel am Fuß der Schiene anliegt, wobei die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel
eingespannt ist und den Fuß der Schiene gegen die Schienenunterlage drückt.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Ein Werkzeug zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Befestigungsvorrichtung
sieht erfindungsgemäß vor, daß an der
Basis
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Basis eines Handgriffes ein Haken schwenkbar befestigt ist, daß am unteren Ende der Basis Anschlagelemente angebracht
sind, und daß die Anschlagelemente beim Einsetzen einer Klammer am Verbindungssteg anliegen, wogegen der Haken
derart am Stehbolzen bzw. Stehbügel angreift, daß durch Schwenken des Henkels die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel
geschoben wird.
Eine weitere Ausgestaltung eines solchen Werkzeuges ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis eines Handgriffs ein querverlaufender
Stift und ferner ein Haken mit einem querverlaufenden
Stift angeordnet ist, wobei diese Stifte einen solchen Abstand voneinander haben, daß der eine Stift am vorderen Ende des oberen*S
Schenkels anliegt, wenn der andere Stift am Verbindungssteg in die Klammer eingesetzt ist, und daß .an an der Basis ferner ein
Anschlagbügel angebracht ist, der beim Verschwenken des Handgriffes, wenn der eine Stift die Klammer zusammenpreßt,
an dem Verbindungssteg der Klammer zur. Anlage kommt und die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel verschiebt, und
daß durch umgekehrtes Einsetzen des Werkzeuges die Klammer unter dem Stehbolzen bzw. Stehbügel hervorziehbar ist.
Eine nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Befestigungsvorrichtung, bei der eine Klammer unter einen
Stehbolzen bzw. Stehbügel eingespanntist und den Fuß der Schiene gegen die Schienenunterlage drückt, hat mehrfache
Vorteile. Zunächst kann eine derartige Klammer leicht quer zur Schiene eingeschlagen werden, so daß die Schiene
selbst beim Einsetzen nicht im Weg ist. Da die Klammer ferner an den Seiten des Stehbolzens bezw. Stehbügels unmittelbar
neben der Schiene anliegt, setzt die Klammer einer Drehung bzw. Verschiebung infolge einer Schienenlängsverschiebung
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ORIGINAL INSPECTED
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Schiebung einen sehr hohen Widerstand entgegen und wird infolgedessen
durch eine Schienenlängsverschiebung nicht in der Lage verändert. Außerdem liegt der Einleitungspunkt der Kraft in die Klammer
in einer vertikalen Ebene, die verhältnismäßig nahe bei der Ebene liegt, in welcher der untere Schenkel bzw. die Zungen des gabelförmigen
unteren Schenkels auf den Fuß der Schiene einwirken, so daß die Reaktion des Verbindungssteges der Klammer auf die Basisplatte
bzw. die Schwelle relativ klein ist und daher die Klammer auch verhältnismäßig klein ausgebildet sein kann·. Dadurch wird
weniger Material benötigt als dies bei Klemmplatten der Fall ist. Schließlich kann die Klammer gemäß der Erfindung auch ohne
Werkzeug eingesetzt werden, wenn dies in Sonderfällen notwendig ist, jedoch ist die Entfernung einer Klammer ohne Werkzeug nicht
möglich. Dies wird insbesondere durch die wellenförmige Vertiefung in dem oberen Schenkel der Klammer bewirkt.
Als weiterer Vorteil wird insbesondere im Hinblick auf die US-PS 4 067 495 die Tat sache angesehen, daß die Klammer wesentlich
breiter, insbesondere im Bereich des Verbindungssteges ausgeführt werden kann, so daß man in der Lage ist, die Änderungen der
Spannungstoleranzen über die gesamte Länge der Klammer auf einem Minimum zu halten, was seinerseits 'den Materialbedarf
verringert und die Herstellung der Klammer verhältnismäßig billig macht. Außerdem wird die Klammer für eine· verhältnismäßig
große Spannung trotzdem relativ klein, wobei zur gleichen Zeit eine geringe Federkonstante erzielbar ist, d. h. der Druck
der Zinken auf den Fuß der Schiene nicht verlorengeht, insbesondere wenn beispielsweise eine Dämpfungsplatte unter der
Schiene nachgibt. Die Erfindung läßt auch in vorteilhafter Weise
zu, daß die Stehbolzen bzw. Stehbügel unmittelbar neben dem Fuß der Schiene stehen und damit als Element zum Ausrichten
der Schiene dienen können. Durch das Fehlen von Schraubbolzen
oder
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oder Schraub stiften bzw. Einschlagstiften kann die Gesamthöhe
der Befestigungsvorrichtung niedrig gehalten werden, d. h. die Befestigungsvorrichtung kann Schottermaschinen, Schneepflüge
oder dergl. kaum, behindern.
Als besonderer Vorteil wird angesehen, daß die Befestigungsvorrichtung
gemäß der Erfindung die Schiene besonders gut gegen Kippen stabilisiert, eine Gefahr, die insbesondere dann auftritt,
wenn beispielsweise Lokomotiven in Kurven stärker abgebremst werden als der nachfolgende Zug und dieser die Lokomotive
schiebt. Dies wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß der obere Schenkel über dem unteren Schenkel liegt und
mit dem vorderen Ende auf der Oberfläche des unteren Schenkels zum Anschlag kommt, wenn durch das Kippen der Schiene der
untere Schenkel angehoben wird. Damit wird die Rückstellkraft sprunghaft vergrößert und ein Kippen der Schiene verhindert.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eisenbahnschienenabschnitt, der an einer Unterlagsplatte mit einer
Klammer gemäß der Erfindung befestigt ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Klammer nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 3;
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Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 3 unter Verwendung eines Abstandselementes;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig.
unter Verwendung einer Stecklasche;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Schienenbefestigung auf einer Betonschwelle;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht
eines Befestigungswerkzeuges, mit welchem die Klammer gemäß der ersten Ausführungsform leicht
eingesetzt werden kann;
Fig. 9 eine Seitenansicht eines Werkzeuges zumEntfernen
einer Klammer nach der zweiten Ausführungs.-form der Erfindung, und zwar beim Lösen der
Klammer;
Fig. 10 den Einsatz des Werkzeuges gemäß Fig. 9 beim Herausziehen der Klammer;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Werkzeuges
zum Entfernen bzw. Herausziehen einer Klammer.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Stück einer Eisenbahnschiene dargestellt,
welche auf einer Unterlagsplatte 10 mit Hilfe von zwei Klammern 13 gemäß der Erfindung befestigt ist. An der Unterlagsplatte
sind Stehbolzen 11 angeschweißt, welche auf einem im Querschnitt quadratischen Schaft einen rechteckigen Kopf 12
tragen. Dieser Stehbolzen 11 kann auch mit einer Eisenschwelle
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verschweißt oder in eine Betonschwelle eingegossen sein. Selbstverständlich
ist auch ein Stehbolzen mit einem runden Schaft verwendbar, der entweder einen rechteckigen Kopf oder auch einen
runden Kopf trägt.
Die Klammer 13 hat eine grundsätzlich haarnadelförmige Form mit einem oberen Schenkel 14 und einem unteren Schenkel 15,
welche über einen gebogenen Verbindungssteg 16 mit-einander
verbunden sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist sowohl der obere als auch der untere Schenkel gabelförmig ausgebildet,
wobei der untere Schenkel 15 den unteren Teil des Stehbolzens 11 umfaßt und mit zwei Endstücken auf dem Schienenfuß
18 in einem relativ kurzen Abstand vom äußeren Rand aufliegt. Auch der obere Schenkel 14 ist gabelförmig geteilt und umfaßtden
Schaft des Stehbolzens 11, wobei der Schenkel gegen diejuntere Anlagefläche des Kopfes 12 gepreßt wird und auf diese
Weise die Klammer gegen Verdrehen gesichert wird.
Wie man aus Fig. 2 entnehmen kann, endet der obere Schenkel 14 in einer wellenförmigen Erhebung 20. Die Klammer ist aus
einem Federstahl hergestellt, so daß diese wellenförmige Erhöhung 20 beim Eintreiben unter dem Kopf 12 hindurchverschoben
werden muß, wobei die Klammer derart gespannt wird, daß sie in der in Fig. 2 dargestellten Position mit dem Endstück 17 des
unteren Schenkels den Fuß 18 der Eisenbahnschiene gegen die Unterlagsplatte 10 drückt. Je weiter der Stehbolzen 11 an den Fuß
der Eisenbahnschiene herangerückt ist, um so größer ist die proportional auftretende Kraft, mit welcher das Endstück 17 des
unteren Schenkels gegen den Fuß drückt. Man erkennt, daß kein drittes Befestigungselement benötigt wird und daß die verhältnismäßig
einfach geformte Klammer billig herzustellen ist. Die Gesamthöhe der Befestigung ist, verglichen mit der Höhe der
Eisen-
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Eisenbahnschiene verhältnismäßig klein, so daß die Gefahr einer Beschädigung der Klammer kaum gegeben ist.
Der durch die gabelförmige Ausbildung des oberen Schenkels mit einer Anschlagfläche 23 endende Schlitz 22 bewirkt, daß die Klammer
13 nur bis zu einer maximal begrenzten Spannung beim Einsetzen beaufschlagt werden kann. Dadurch wird ein Überspannen bzw.
ein Überbeanspruchen der Klammer vermieden.
Die wellenförmige Erhöhung 20 am oberen Schenkel geht in eine wellenförmige Vertiefung 25 über, welche noch im Bereich des
gabelförmigen Abschnittes des oberen Schenkels liegt. Diese wellenförmige Vertiefung 25 stellt den Bereich dar, mit welchem
die Klammer an der unteren Anlagefläche des Kopfes 12 anliegt. Diese wellenförmige Vertiefung 25 geht in einen ansteigenden
Abschnitt 26 der Klammer über, so daß die Klammer einer Verschiebung nach innen oder nach außen oder einer Verdrehung infolge
einer Längsverschiebung der Schiene einen federnden Widerstand entgegensetzt. Durch diese Ausbildung wird auch erreicht,
daß sich die Klammer bei Schwingungsbewegungen nicht lösen kann, sondern immer in der optimalen Lage gehalten bzw. in diese
gerückt wird. Diese Eigenschaften bringen es mit sich, daß die Klammer nicht ohne Werkzeug herausgenommen werden kann.
Wie man aus der Zeichnung entnehmen kann, ist der untere Schlitz 28 länger als der obere Schlitz 22 ausgebildet, so daß sich ein geringeres
Biegemoment im unteren Schenkel wegen der geringeren Querschnittsmasse gibt. Diese Ausbildung bringt mit sich, daß
der untere Schenkel etwas leichter federnd verformbar ist und sich das Endstück 17 wegen der reduzierten Federkraft etwas
leichter vorspannen läßt.
Der gabel-
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Der gabelförmigeTeil des oberen Schenkels 14 liegt direkt über
den entsprechenden gabelförmigen Teilen des unteren Schenkels und insbesondere des Endstückes 17, so daß nur eine geringe Verbiegung
der Endstücke 17 nach oben möglich ist, bevor diese an dem oberen Schenkel zur Anlage kommt. Diese Ausgestaltung
ermöglicht, daß bei einem Verrücken der Schiene die zurückstellende
Federkraft rasch zunimmt und damit ein Kippen der Eisenbahnschiene verhindert wird. Diese Tatsache ist von großer
Wichtigkeit, insbesondere bei der Befestigung von Eisenbahnschienen in Kurven.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Stehbügel 31 mit einer Stahlschwelle 32 fest verschweißt, wobei
der Stehbügel 31 an den Fuß 18 der Eisenbahnschiene angrenzt und eine Öffnung 33 hat, welche eine oben liegende Zunge 34
einer Klammer 35 aufnimmt. Der untere Schenkel 36 ist gegabelt und hat zwei Zinken 37, welche auf dem Fuß der Eisenbahnschiene
aufliegen und gegen diesen verspannt sind. Wie bei der ersten Ausführungsform ist die Zunge mit einer
wellenförmigen Erhöhung 20 am vorderen Ende versehen, welche in eine wellenförmige Vertiefung 25 übergeht, die im eingesetzten
Zustand unter dem Stehbügel zu liegen kommt. Die wellenförmige Vertiefung 25 geht in einen ansteigenden Abschnitt 26 über, der
an den Verbindungssteg 16 der Klammer anschließt. Diese wellenförmige Vertiefung 25 in Verbindung mit der wellenförmigen
Erhöhung 20 und dem ansteigenden Abschnitt 26 hat dieselbe Funktion wie bei der Klammer nach der ersten Ausführungsform
und verhindert ein Verschieben der Klammer durch die eigene Nachgiebigkeit. Die beiden Zinken 37 des
unteren Schenkels umfassen den Stehbügel 31 und enden unmittelbar neben den Seitenwänden bzw. schließen an diese an,
womit
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womit sie die Klammer 13 gegen ein Verdrehen bei einer Längs verschiebung
der Eisenbahnschiene sichern. Der in unmittelbarer Nähe neben dem Fuß der Eisenbahnschiene liegende Stehbügel 31
dient dabei auch als Anschlag für die Ausrichtung der Schiene.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 4 nur dadurch unterscheidet, daß sich
der Stehbügel 31 in einem etwas größeren Abstand von dem Fuß
39 einer schmaleren Eisenbahnschiene befindet, und daß zwischen diesen Fuß und den Stehbügel ein Abstandselement eingelegt ist.
In Fig. 6 ist eine Abänderung der Ausführungsform gemäß Fig. dargestellt, bei der auf den Fuß 39 der Schiene eine Stecklasche
40 aufgelegt ist, welche den Abstand zwischen dem Fuß der Schiene und dem Stehbügel ausfüllt und gleichzeitig eine stärkere Vorspannung
der Klammer bewirkt. Auch mit dieser Ausführungsform ist eine einwandfrei ausgerichtete Verlegung einer Schienenform
mit kleinerem Fuß gewährleistet.
In Fig. 7 ist eine Befestigungsweise dargestellt, wie sie für das Anklemmen von Schienen auf einer Betonschwelle Verwendung finden
kann. In die Betonschwelle ist ein U-förmiger Stehbügel 41 eingesetzt, unter welchen eine Klammer 42 einsetzbar ist. Diese
Klammer hat im wesentlichen in der Seitenansicht dieselbe Form, wie sie in den Fig. 1 und 2 beschrieben wurde, jedoch sind der
obere Schenkel 43 und der untereSchenkel 44 nicht gabelförmig, unterteilt, so daß sich eine größere Querschnittsfläche ergibt.
Mit dem unteren Arm 44 liegt die Klammer auf dem Fuß der Eisenbahnschiene auf und wird durch die Rückstellkraft der um
den Verbindungssteg 42 zusammengepreßten Klammer gegen die
Betonschwelle gedrückt.
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Die Klammer gemäß der Erfindung bietet den Vorteil, daß sie sehr leicht eingesetzt werden kann, jedoch ist es äußerst
schwierig, die Klammer wieder ohne entsprechendes Werkzeug zu entfernen. Auf diese Weise erhält man einen sehr wirksamen
Schutz gegen wandalische Aktionen. Ein Werkzeug zum Einsetzen der Klammer gemäß den Fig. 1 und 2 ist in Fig. 8 dargestellt.
Dieses Einsetzwerkzeug hat einen Handgriff 144, an dem sich eine gabelförmige Basis 45 befindet. In der Basis ist ein Haken
46 um einen Drehbolzen 49 drehbar gelagert. Am unteren Ende der gabelförmigen Basis sind Anschlagelemente 47 angebracht,
welche beim Einsetzen der Klammer an dieser zur Anlage kommen. Das hintere Ende des Hakens 46 ist mit zwei unter einem
Winkel zueinander verlaufenden Anlageflächen 50 und 51 versehen. Diese Anlageflächen liegen je nach der Stellung des
Hakens an einer Federplatte 48 an, die auf der Rückseite der Basis befestigt ist.
Zum Einsetzen einer Klammer wird der Haken 46 über den Stehbolzen 11 nach unten geschwenkt, wobei die Anschlagelemente
an dem Verbindungssteg der Klammer anliegen. Durch ein Verschwenken des Handgriffes 144 wird dann die Klammer mit Hilfe
der Anschlagelemente 47 unter den Stehbolzen geschoben.
In vielen Fällen ist das in Fig. 8 dargestellte Werkzeug nicht geeignet, um eine eingesetzte Klammer herauszuziehen. Ein
hierfür geeignetes Werkzeug ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Dieses Werkzeug hat einen Handgriff 55 und eine Basis
56, an der ein Stift 58 seitlich angebracht ist. An der Basis ist ferner ein Anschlagbügel 59 und ein Haken befestigt, der
an seinem vorderen Ende einen weiteren Stift 57 trägt. Mit diesem Werkzeug können alle in den Fig. 3, 4, 5 und 6 dar-
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gestellten Ausführungsformen der Klammer entfernt werden. Zu diesem Zweck setzt man, wie in Fig. 9 dargestellt, das Werkzeug
derart an, daß es mit dem Stift 57 den oberen Schenkel der Klammer nach unten drückt und die Klammer geringfügig herausverschiebt.
Dabei kommt die wellenförmige Erhöhung unter dem
ι Kopf des Stehbolzens bzw. dem Bügel des Stehbügels zu liegen.
Anschließend nimmt man das Werkzeug heraus und dreht es um, i
um es in der in Fig. 10 dargestellten Weise erneut einzusetzen. In dieser Lage kann durch ein weiteres Verschwenken die Klammer
herausgezogen werden. Mit Hilfe des dargestellten Werkzeuges kann die Klammer so verspannt werden, daß diese ohne Gefahr
herausgenommen werden kann, was mit ungeeigneten Werkzeugen nicht zu vermeiden ist.
Bei dem inFig. 11 dargestellten Werkzeug sind zwei U-förmig gebogene
Stifte 61, 62 und 63, 64 an einer Basis 56 befestigt. Diese Basis 56 besteht aus einem Metallblock, der unsymmetrisch angeordnet
ist und mit dem stirnseitigen Ende 66 weiter als mit
dem stirnseitigen Ende 67 hervorsteht. Auf diese Weise kann sowohl das eine stirnseitige Ende 66 als auch das andere stirnseitige
Ende 67 gegen die Kante einer Unterlagsplatte angelegt werden, um durch Schwenken des Werkzeugs die Klammer unter
dem Stehbolzen hervorzuziehen. Dieses Werkzeug ist besonders in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und
2 geeignet, wobei die Unterlagsplatte 10 unterschiedliche Breite haben kann.
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COPY
Claims (14)
- P atentansprücheT.)Befestigungsvorrichtung für Schienen., um den Fuß der Schiene an einer Schienenunterlage zu befestigen, dadurch gekennzeichnet,- daß an der Schienenunterlage (Unterlagsplatte 10; Schwelle 32) ein Stehbolzen (11) bzw. ein Stehbügel (41) aufrechtstehend befestigt ist, und- daß eine U-förmige, gebogene Klammer (13; 35; 42) mit ihrem oberen Schenkel (14; 34; 34) am Stehbolzen bzw. Stehbügel und mit ihrem unteren Schenkel (15; 36; 44) am Fuß (18;39) der Schiene anliegt, wobei die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel eingespannt ist und den Fuß der Schiene gegen die Sehienenunterlage drückt.
- 2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß der Stehbolzen (11) einen im Querschnitt quadratischen Schaft hat, der am unteren Ende mit der Sehienenunterlage verschweißt ist, und- daß auf dem Schaft ein rechteckiger Kopf angeordnet ist, dessen plane Unterfläche als Anlagefläche für die Klammer dient.
- 3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,909849/0806-2- OM30P-/G-1964/65daß der untere Schenkel (15; 36) gabelförmig geschlitzt ist, und daß die dadurch entstehenden Zinken (37) an den Schaft des Stehbolzens angrenzen, um die Klammer gegen eine Drehbewegung sowie gegen eine Querverschiebung zu schützen, wenn die Schiene eine Längs verschiebung erfährt.
- 4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß der Stehbügel (41) U-förmig gebogen und mit den Enden der Schenkel an der Schienenunterlage bzw. in dieser befestigt ist, und- daß die Unterseite des querverlaufenden Bügelteils die Anlagefläche für die Klammer ist.
- 5. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,- daß der obere Schenkel (14· 34; 43) am vorderen Ende eine wellenförmige Erhöhung (20) trägt, welche beim Einsetzen der Klammer an der Anlagefläche des Stehbolzens bzw. des Stehbügels aufläuft und die Klammer in Richtung auf die Schienenunterlage spannt.
- 6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,- daß im Anschluß an die wellenförmige Erhöhung (20) eine wellenförmige Vertiefung (25) ausgebildet ist, in welche die Anlagefläche des Stehbolzens bzw. Stehbügels nach dem Einsetzen der Klammer einrastet.
- 7. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,- daß sowohl der obere Schenkel (14; 34) als auch der untere909849/08062921828-3- OM30P-/G-1964/5Schenkel (15; 36) der Klammer (13; 35) gabelförmig geschlitzt sind«
- 8. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingesetzter Klammer der obere Schenkel unmittelbar über dem unteren Schenkel, liegt, und daß sich beim Kippen der Schiene der untere Schenkel gegen den oberen Schenkel anlegt und aufgrund der dadurch entstehenden härteren Federspannung ein Kippen der Schiene verhindert.
- 9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,- daß der untere Schenkel (36) der Klammer (35) gabelförmig ausgebildet ist und insgesamt eine größere Breite als der obere Schenkel (34) hat, der als Zunge ausgebildet mit einer wellenförmigen Vertiefung (25) versehen ist, und- daß die Zunge mit der wellenförmigen Vertiefung unterden Stehbügel greift, während die beiden Zinken (37) des unteren Schenkels (36) den Stehbügel von außen umgreifen.
- 10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß- daß der in den gabelförmigen Schenkeln vorgesehene Schlitz (22) am hinteren Ende einen Anschlag (23) hat, mit dem die Querverschiebung zur Schiene beim Einsetzen der Klammer begrenzt wird.
- 11. Werkzeug zum Einsetzen und Entfernen einer Befestigungsvorrichtung nach ein oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,- daß an der Basis (45) eines Handgriffes (144) ein Haken (46) schwenkbar befestigt ist,909849/0808292182a-4- OM30/-1964/5- daß am unteren Ende der Basis Anschlagelemente (47) angebracht sind, und- daß die Anschlagelemente (47) beim Einsetzen einer Klammer am Verbindungssteg (16) anliegen, wogegen der Haken (46) derart am Stehbolzen bzw. Stehbügel angreift, daß durch Schwenken des Henkels die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel geschoben wird.
- 12. Werkzeug zum Einsetzen und Herausnehmen einer Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,- daß an der Basis eines Handgriffs (55) ein querverlaufender Stift (58) und ferner ein Haken mit einem querverlaufenden Stift (57) angeordnet ist, wobei diese Stifte einen solchen Abstand voneinander haben, daß der eine Stift (57) am vorderen Ende des oberen Schenkels anliegt, wenn der andere Stift (58) am Verbindungssteg in die Klammer eingesetzt ist, und- daß an der Basis ferner ein Anschlagbügel (59) angebracht ist, der beim Verschwenken des Handgriffes, wenn der eine Stift (57) die Klammer zusammenpreßt, an dem Verbindungssteg der Klammer zur Anlage kommt und die Klammer unter den Stehbolzen bzw. Stehbügel verschiebt, und- daß durch umgekehrtes Einsetzen des Werkzeugs die Klammer unter dem Stehbolzen bzw. Stehbügel hervorziehbar ist.
- 13. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,- daß das vordere Ende des unteren Schenkels der Klammer leicht nach oben gebogen ist, und- daß das vordere, nach unten gebogene Ende des oberen Schenkels hinter dem nach oben gebogenen Teil des unteren Schenkels zu liegen kommt.909849/0806-5- OM30P-1964/65/G
- 14. Befestigungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, - daß die Klammer aus einer flachen Feder stahlplatte hergestellt ist.909849/0806
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