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DE2921337C2 - Verfahren zum Steuern des Betriebsablaufs in einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Steuern des Betriebsablaufs in einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung sowie Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens

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DE2921337C2
DE2921337C2 DE19792921337 DE2921337A DE2921337C2 DE 2921337 C2 DE2921337 C2 DE 2921337C2 DE 19792921337 DE19792921337 DE 19792921337 DE 2921337 A DE2921337 A DE 2921337A DE 2921337 C2 DE2921337 C2 DE 2921337C2
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collector
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Bell and Howell Co
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Bell and Howell Co
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    • B43M5/04Devices for closing envelopes automatic
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern des Betriebsablaufs in einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 40 34 973 bekannt.
Die bekannte Vorrichtung verwendet die auf den Rändern einer vorgedruckten Blattbahn aufgedruckten Markierungen zur Steuerung des Bewegungsablaufs der verschiedenen Elemente in der Vorrichtung. Mehrseitige Briefe werden in dieser Vorrichtung derart verarbeitet, daß die einzelnen Blätter zunächst geschnitten und dann einzeln gefaltet werden. Die zu einem Satz zusammengestellten Blätter eines Briefes werden anschließend von der Vorrichtung abgegeben. Erst dann wird mit der Zusammenstellung des nachfolgenden Briefes begonnen. Die damit einhergehenden Pausen beim Zuführen und Schneiden der Blattbahn vermindern die Arbeitsgeschwindigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, deren Arbeitsgeschwindigkeit bei der Erstellung und Verarbeitung von Blattsätzen vergrößert ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 2 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird von einem nachfolgenden Blattsatz oder Brief die Länge eines Blattes von der Papierbahn über das Schneidmesser hinaus vorgezogen. Dieses Blatt wird von der Papierbahn jedoch erst dann abgeschnitten, bis der vorangehend zusammengestellte Blattsatz so weit verarbeitet ist, daß die Zusammenstellung des nächsten Blattsatzes begonnen werden kann. Das erste Blatt des nächsten Blattsatzes wird demnach in eine Bereitschaftstellung gebracht, so daß sofort, wenn der vorangehende Blattsatz ausreichend verarbeitet worden ist, das Schneidmesser seine Arbeit aufnehmen kann, ohne daß zuvor die Papierbahn vorgeschoben werden muß. Es wird dadurch Zeit ausgenutzt und somit insgesamt Zeit gewonnen, was die Verarbeitungsgeschwindigkeit entsprechend erhöht.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte, isometrische Darstellung einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung, bei der die Erfindung Anwendung finden kann;
Fig. 1a ein schematisches Diagramm der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung längs der Linie 2-2 von Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilschnittdarstellung längs der Linie 3-3 von Fig. 1, und
Fig. 4a und 4b in vergrößertem Maßstab ein Rollensystem in der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 1 in verschiedenen Betriebsstellungen.
Die automatische Postabfertigungsvorrichtung nach Fig. 1 enthält eine Schneideinrichtung 10, die eine Bahn in Blätter bzw. Bögen zerschneidet, einen Sammler 12, eine kontinuierlich laufende Buckel-Falteinrichtung 14, einen Ausgabesammler 16 und eine Einfügeeinrichtung 18.
Im folgenden soll die allgemeine Funktionsweise der Postabfertigungsvorrichtung nach Fig. 1 in groben Umrissen erläutert werden. Die Schneideinrichtung 10 zerschneidet eine Blattbahn 20 in einzelne Blätter, die in einem Sammler 12 abgelegt werden, bis sich darin ein Blattsatz (wie beispielsweise ein Brief) angesammelt hat. Der Sammler 12 wirft den Blattsatz dann in die Buckelfalteinrichtung 14 aus, welche den Blattsatz in Briefgröße faltet und ihn zu dem Ausgabe-Sammler 16 weitergibt. Sobald letzterer 16 die entsprechende Zahl von gefalteten Blattsätzen empfangen hat, und sobald sich Transport-Stifte 22 in der entsprechenden Lage befinden, legt der Ausgabe- Sammler 16 die gesammelte Gruppe von gefalteten Blattsätzen auf die Laufbahn bzw. das Förderband 24 der Einfügeeinrichtung 18.
Die Schneideinrichtung 10 für die Blattbahn ist im einzelnen in der US-PS 40 34 973 beschrieben; auf die dortige Erläuterung wird ausdrücklich verwiesen. Im Grunde enthält die Schneideinrichtung mit Zähnen versehene Räder 26, die mit Löchern 28 in den Rändern der Bahn 20 im Eingriff sind, um die Bahn 20 zu einer Querschneideinrichtung zu führen. Diese enthält eine vertikal bewegliche Klinge 30, die im Zusammenwirken mit einer stationären Klinge 38 die Blätter von der Blattbahn 20 abschneidet. Drehbare, die Seiten aufschlitzende Messer 32 schneiden die Ränder der Bahn 20 ab, welche die Löcher 28 sowie noch zu beschreibende Markierungen enthalten. Die mit Zähnen versehenen Räder 26 werden durch eine Antriebseinrichtung 36 für die Bahn angetrieben, um die Blattbahn 20 zu der Querschneideinrichtung zu bewegen. Deren bewegliche Klinge 30 wird durch eine Antriebseinrichtung 40 auf und ab bewegt.
Die Schneideinrichtung 10 für die Blattbahn nach den Fig. 1 und 2 enthält auch ein endloses Band 42, das zur Steuerung der schrittweisen Bewegung der einzelnen Teile führt; diese Bahn 42 ist im einzelnen in der US-PS 40 34 973 beschrieben. Dieses zur Steuerung der schrittweisen Bewegung dienende Band 42 wird dazu verwendet, die Antriebseinrichtung 36 für die Bahn und die Antriebseinrichtung 40 für die Querschneideinrichtung zu betätigen. Zu diesem Zweck weist das Band 42 Löcher auf, die längs einer longitudinalen Spur angeordnet sind, die wiederum den Schnitten entspricht, die von der Querschneideinrichtung gemacht werden sollen. Eine Lichtquelle 44 befindet sich auf einer Seite des Bandes 42, während ein Lichtfühler 46 in der Nähe der Lichtquelle 44 auf der anderen Seite des Bandes 42 angeordnet ist. Wenn ein Loch zwischen der Lichtquelle 44 und dem Lichtempfänger 46 vorhanden ist, wird der Lichtempfänger aktiviert, um der Antriebseinrichtung 36 für die Bahn und die Antriebseinrichtung 40 für die Querschneideinrichtung ein Signal zuzuführen; dadurch wird die Antriebseinrichtung 36 für die Bahn angehalten, die querschneidende Klinge 30 betätigt, um ein Blatt vorherbestimmter Länge von der Blattbahn 23 abzuschneiden, und die Antriebseinrichtung für die Bahn wird anschließend erneut gestartet. In diesem Zusammenhang darf darauf hingewiesen werden, daß eine Photozelle (nicht dargestellt) die Beendigung der Schnittfolge feststellt, um die neue Zuführung einzuleiten.
Vorzugsweise sind drei zusätzliche Spuren oder Kanäle von Löchern (nicht dargestellt) in dem Index-Band 42 vorhanden; außerdem befinden sich drei zusätzliche Lichtempfänger 48, 50 und 52 auf der gegenüberliegenden Seite des Bandes 42 in bezug auf die Lichtquelle 44 jeweils in der Nähe der Löcher in den drei zusätzlichen Spuren. Das Ausgangssignal von dem Lichtempfänger 48 wird als Taktsignal verwendet, um ein Schieberegister 54 für die Querschneideinrichtung anzutreiben. Das Schieberegister 54 empfängt Daten von einer Lichtabtasteinrichtung 56, die sich in der Nähe der Blattbahn 20 in Bewegungsrichtung gesehen vor der querschneidenden Klinge 30 befindet und einer Register-Abtasteinrichtung 58 Ausgangsdaten zuführt. Die von der Register-Abtasteinrichtung 58 festgestellten Ausgangsdaten werden dazu verwendet, den Start der Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30 zu sperren, sobald sie bereit ist für einen Schneidvorgang. Markierungen oder Bindestriche 60 (siehe Fig. 1) befinden sich wahlweise in einer Spalte an dem Bereich der Blattbahn 20, welcher der ersten Seite eines Briefes, oder eines Blattsatzes, entspricht, so daß diese Markierungen über die Lichtabtasteinrichtung 56 geführt und dadurch von der Lichtabtasteinrichtung 56 "gelesen" oder nicht "gelesen" werden. Die Lagen der Striche 60 sind mit Leselöchern synchronisiert, die von dem Lichtempfänger 52 festgestellt werden, um ein Verknüpfungsglied 62 so anzusteuern, daß die Informationen von den Strichen in das Schieberegister 54 für die Querschneideinrichtung eingegeben werden, wenn sie über die Lichtabtasteinrichtung 56 verlaufen. Andere Löcher in dem Band 42 aktivieren den Lichtempfänger 50, um das Verknüpfungsglied 62 zu "sperren"; dadurch läßt sich verhindern, daß falsche Markierungssignale verwendet werden.
Im folgenden soll der Sammler 12 erörtert werden, der, grob umrissen, die Aufgabe hat, die abgeschnittenen Blätter von der Bahn-Schneideinrichtung 10 zu empfangen, einen Satz solcher Blätter zu sammeln und diesen Satz als Einheit zu der Buckelfalteinrichtung 14 auszuwerfen, wo die Blätter gemeinsam gefaltet werden sollen.
Wie man Fig. 1 entnehmen kann, sind sowohl die Schneideinrichtung 10 als auch die Falteinrichtung 14 mit Laufrollen 64 bzw. 66 versehen, so daß die Maschinen relativ zueinander verschoben werden können, indem sie auf diesen Laufrollen durch den Raum bewegt werden. Der Sammler 12 stellt die Verbindung zwischen der Schneideinrichtung 10 und der Falteinrichtung 14 her. Der Sammler 12 weist eine Einführungsplatte 68 auf, die an einem Ende mittels einer Schneidschraube an einem Rahmen der Schneideinrichtung 10 und am anderen Ende an der Falteinrichtung 14 befestigt ist. An dem Ende der Einführungsplatte 68, das der Schneideinrichtung 10 zugewandt ist, ist eine Konstruktion angebracht, die eine Zuführrolle 70 und Ablenkbürsten 72 haltert. Die Rolle 70 und die Ablenkbürsten 72 führen die Bahn 20, wenn sie über Querschneideinrichtung hinaus transportiert wird, um sie nach unten zu der Einführungsplatte 68 hin zu drücken. Der Ausgang der Schneideinrichtung 10 ist höher als die Einführungsplatte 68, so daß sich die Bahn 20 beim Verlassen der Schneideinrichtung 10 nach unten bewegen muß, um mit der Einführungsplatte 68 in Kontakt zu kommen. Bei der Einführungsplatte 68 selbst handelt es sich um eine Teleskop-Konstruktion, so daß die Schneideinrichtung 10 und die Falteinrichtung 14 aufeinander zu bewegt werden können, um beispielsweise Blätter von 20 cm aufzunehmen, sowie voneinander wegbewegt werden können, um Blätter von 27,5 cm aufzunehmen. Auch Blätter mit Zwischengrößen können auf diese Weise verarbeitet werden.
Zur seitlichen Justierung dienende Träger bzw. Klammern 74 ermöglichen in der Kombination mit Bolzen 76 diese Einstellung und ermöglichen die Fixierung der Maschinen in Bezug aufeinander, sobald diese Justierung einmal durchgeführt worden ist.
Hauptrandführungen 78 sind vertikal auf gegenüberliegenden Seiten der Einführungsplatte 68 angebracht und werden in dieser Lage durch Stifte 80 gehalten, die durch Schlitze in Führungsträger 82 an der Einführungsplatte 68 angebracht sind. Wenn die Schneideinrichtung 10 und die Falteinrichtung 14 ausreichend weit voneinander getrennt sind, um die Einführungsplatte 68 in einer Teleskopbewegung nach außen zu verschieben, werden Hilfsrandführungen 84 durch Hilfsstifte 86 an den Enden von Hilfsführungsträgern 78 an der Einführungsplatte 68 angebracht.
An dem der Falteinrichtung zugewandten Ende der Einführungsplatte 68, nach einer bevorzugten Ausführungsform an einem Teil eines Rahmens der Falteinrichtung 14, ist ein Rollensystem angebracht, das obere und untere Rollen 88 und 90 enthält. Diese Rollen haben nicht die übliche Kreisform, sondern weichen auf einem Teil ihres Umfangs von der Kreisform ab, wie man in Fig. 4a und 4b erkennen kann; es handelt sich also um eine Art "verstümmelte Rollen". Die obere und untere Rolle 88 und 90 sind jeweils auf Wellen 92 und 94 angebracht, die jeweils über Ketten 96 und 98 von Kettenrädern 101 und 102 angetrieben werden, die an der oberen und unteren Welle 92 und 94 befestigt sind. Die Ketten 96 und 98 werden über eine Hauptantriebswelle 104 und eine Hilfsantriebswelle 106 angetrieben, die durch Zahnräder 108 und 110 zusammengekuppelt sind. Die Hauptantriebswelle 104 wird über eine Kette 112 durch eine Einwegkupplung 114 angetrieben. Die obere und untere Rolle 88 und 90 sind in Fig. 4a in ihrer Ruhestellung dargestellt. In dieser Stellung gleiten die Blätter, die von der Schneideinrichtung 10 in dem Sammler 12 abgelegt werden, in den Spalt zwischen den Rollen 88 und 90. Sobald jedoch der Sammler 12 voll ist, wird ein Erregungssignal an die Einwegkupplung 114 angelegt, um Energie von der ständig laufenden Kette 112 auf die Hauptantriebswelle 104 zu übertragen; dadurch drehen sich die Rollen 88 und 90 einmal, wie in Fig. 4b dargestellt ist. Durch diese Drehung wird ein Blattsatz, der sich zwischen den Rollen befindet, von diesen erfaßt und in die Falteinrichtung 14 gefördert.
Bei der Falteinrichtung 14 handelt es sich um eine übliche Falteinrichtung, wie sie beispielsweise aus der US-PS 38 56 293 bekannt ist.
Der Ausgabe-Sammler 16 am Auslaß der Buckel-Falteinrichtung 14 hat den Aufbau, wie er im einzelnen in der US-PS 40 78 790 beschrieben ist.
Auch die Einführungseinrichtung 18 ist ausreichend in der US-PS 40 34 973 erläutert, so daß hier keine weitere Beschreibung erforderlich ist.
Im folgenden soll auf das Gesamtsteuersystem der Vorrichtung eingegangen werden; dieses Steuersystem hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Steuersystem nach der US-PS 40 34 973.
Wie oben erwähnt wurde, übermittelt die Register-Abtasteinrichtung 58 ein Sperrsignal zu der Antriebseinrichtung 40 für die Querschnittseinrichtung, wodurch angezeigt wird, daß ein erstes Blatt eines Satzes von Blättern, die gemeinsam gefaltet werden sollen, sich an der Querschneidklinge 30 befindet.
Dieses Signal wird auch einem Komparator 116 zugeführt. Der Komparator 116 empfängt Eingangssignale von Zählern 118 und 120. Der Zähler 118 zählt die Sätze von Blättern, die aus dem Sammler 12 durch die Rollen 88 und 90 gefördert werden, während der Zähler 120 die gefalteten Sätze zählt, wenn sie an dem Ausgabe-Sammler 16 ankommen. Der Zähler 118 ist mit einem Fühler 122 für den hinteren Blattrand verbunden; dabei handelt es sich um einen Lichtfühler (der entweder nach dem Reflexionsprinzip, oder nach dem Sender/Empfänger-System arbeitet), der den hinteren Rand der Sätze feststellt, wenn sie aus dem Sammler ausgegeben werden; der Zähler 120 ist an einem weiteren Lichtfühler 124 angebracht, um die gefalteten Blattsätze festzustellen, wenn sie an dem Ausgabe-Sammler 16 ankommen. Das Signal von dem Fühler 122 für den hinteren Rand wird auch auf die Antriebseinrichtung 40 für die Querschneideinrichtung gegeben.
Beim Betrieb wird der vordere Rand der Blattbahn 20 durch die gezahnten Räder 26 über die Querschneideinrichtung (Klinge 30) hinaus zugeführt. Die Lichtabtasteinrichtung 56 tastet die Spalte auf der Blattbahn 20 ab, wo die Markierungen, oder (Binde-)Striche 60 auftreten. Wenn die erste Seite eines Briefsatzes über die Lichtabtasteinrichtung 56 verläuft, werden die Bindestriche auf dieser Seite nacheinander durch die Lichtabtasteinrichtung 56 gelesen; bei diesem Auslesen werden sie durch Taktsignale von dem Lichtempfänger 48 in das Schieberegister 54 für die Schneideinrichtung taktweise eingegeben. Nur die erste Seite jedes Briefsatzes enthält die erwähnten, bindestrichförmigen Markierungen. Wenn jedes Blatt auf der Blattbahn 20 die Querschneideinrichtung passiert hat, wird die Antriebseinrichtung 25 für die Bahn in Abhängigkeit von einem Signal von dem Lichtempfänger 46 angehalten, so daß die Klinge 30 einen Schnitt macht. Gleichzeitig tastet die Register-Abtasteinrichtung 58 die Stufe des Schneide- Schieberegisters 54 ab, die zu diesem Zeitpunkt Daten enthält oder nicht, um den weiteren Betrieb der Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30 zu sperren oder nicht zu sperren. Wenn die Register-Abtasteinrichtung 58 ein Sperrsignal feststellt, sperrt sie die Antriebseinrichtung für die Klinge 30 das nächste Mal, wenn sie einen Befehl erhält, einen Schnitt zu machen; dies bedeutet also, daß die Antriebseinrichtung für die Klinge 30 diesen nächsten Schritt nicht durchführen wird. Die Antriebseinrichtung für die Bahn treibt jedoch die Bahn so lange weiter an, bis ein Stück der Bahn, dessen Länge der Länge eines Blattes entspricht, sich jenseits der Querschneideinrichtung befindet. Es soll beispielsweise angenommen werden, daß sich in dem Bindestrich, der von der Lichtabtasteinrichtung 56 festgestellt wird, die Information "Sperren der Antriebseinrichtung für die Klinge" befindet; diese Information wird von der Register-Abtasteinrichtung 58 in dem Schieberegister 54 verschoben und von der Register-Abtasteinrichtung 58 zu der Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30 übermittelt. Dadurch erhält die Antriebseinrichtung 40 den Hinweis, daß sich das erste Blatt eines Briefsatzes an der Querschneideinrichtung befindet; die Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30 erhält den Befehl, beim nächsten Mal keinen Schnitt durchzuführen, wenn der entsprechende Befehl von dem Lichtfühler 46 kommt. Die Antriebseinrichtung 36 für die Bahn bewegt jedoch das erste Blatt des Briefes durch die Querschneideinrichtung hindurch, bevor es angehalten wird; dadurch befindet sich das erste Blatt in einer Stellung, in der es geschnitten werden kann, sobald die Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30 ihren Schnitt macht, wie im folgenden beschrieben werden soll.
Ein Signal von der Register-Abtasteinrichtung 58 wird auch der Einwegkupplung 114 an dem Sammler 12 zugeführt, um die Rollen 88 und 90 um 360° zu drehen und den Satz von Blättern auszuwerfen, der sich für den vorherigen Briefsatz im Spalt zwischen diesen "verstümmelten" Rollen befindet. Dieser Briefsatz wird dann durch Rollen in der Falteinrichtung 14 aufgenommen und weitertransportiert, bis sein hinterer Rand von dem Fühler 122 für den hinteren Rand in dem Sammler freikommt. Der Fühler 122 sendet einen Impuls zu dem Zähler 118 und zu der Antriebseinrichtung 40 für die Klinge 30, wodurch die Antriebseinrichtung 40 den Befehl erhält, den Schnitt durchzuführen, der bisher gesperrt wurde. Sobald die Klinge 30 diesen Schnitt durchführt, startet ein Klingenfühler (nicht dargestellt) die Antriebseinrichtung 36 für die Bahn wieder; dieser Zyklus wird so lange wiederholt, bis die Bindestriche einer neuen ersten Seite eines Briefsatzes durch die Abtasteinrichtung 56 festgestellt werden; zu diesem Zeitpunkt wird der gesamte Zyklus wiederholt.
Die Buckel-Falteinrichtung 14 arbeitet kontinuierlich; wenn sie einen Satz von Blättern von dem Sammler 12 empfängt, faltet sie den Satz zusammen und legt ihn auf dem Ausgabe-Sammler 16 ab, wo der Satz durch den Zähler 120 gezählt wird. Zu diesem Zeitpunkt stellt der Komparator 116 fest, daß die Zählerangaben in den Zählern 118 und 120 gleich sind. Der Komparator 116 empfängt auch ein getrenntes Steuersignal von der Register-Abtasteinrichtung 58, welches dem Komparator mitteilt, daß dies der letzte Satz einer Gruppe von Sätzen ist; wenn es der letzte Satz ist, dann weiß der Komparator, daß er dem Ausgabe-Sammler 16 den Befehl geben kann, eine Gruppe von Sätzen, die durch den Ausgabe-Sammler 16 zusammengelegt worden sind, auf der Einführungseinrichtung 18 abzulegen. Wenn die Klinge 30 das letzte Blatt einer Gruppe von Sätzen schneidet, wird jeder weitere Schnitt gesperrt, bis der Ausgabe-Sammler 16 diese Ausgabe durchgeführt hat (die Steuereinrichtung zur Durchführung dieser Funktion ist nicht dargestellt; der Mechanismus ähnelt jedoch dem Mechanismus, wie er in der US-PS 40 34 973 beschrieben ist).
Für den Sammler 12 gilt insbesondere, daß er, anders als die Randführungen 78 und 80, nur eine relativ geringe Ausrichtungsfunktion hat; da die Blätter jedoch bereits ausgerichtet sind, wenn sie von der Schneideinrichtung 10 komment empfangen werden, stellt dies keinen Nachteil dar.
Mit der hier beschriebenen Vorrichtung können unterschiedliche Zahlen von Blättern zu einem Satz zusammengelegt werden, der gemeinsam gefaltet werden kann. Außerdem ermöglicht sie die Ansammlung von gefalteten Sätzen zu einer Gruppe.
Weiterhin ist diese Vorrichtung schneller als herkömmliche Systeme, da das erste Blatt eines Satzes durch die Querschneideinrichtung geführt wird, bevor die weitere Funktion der Schneidklinge 30 und der Antriebseinrichtung für die Bahn gesperrt wird. Wenn also die Schneideinrichtung 10 wieder durch Empfang eines Signals von dem Fühler 122 für den hinteren Rand betätigt wird, kann die Vorrichtung durch Schneiden eines ersten Blattes des nächsten Satzes starten, ohne daß zunächst eine Zuführung erforderlich ist.
Schließlich kann diese Vorrichtung auch im sogenannten "Doppel"- Betrieb arbeiten. Dabei würde die Bahn 20 bei ihrem Durchlauf durch die Schneideinrichtung 10 longitudinal zerschnitten, so daß zwei Blätter parallelen Bahnen durch den Sammler 12, die Falteinrichtung 14 und den Ausgabe- Sammler 16 folgen können. In diesem Fall würden zentrale, dünne Randführungen in dem Sammler benötigt; außerdem wären noch zusätzliche Steuerungen erforderlich.

Claims (2)

1. Verfahren zum Steuern des Betriebsablaufs in einer automatischen Postabfertigungsvorrichtung, enthaltend eine Zuführvorrichtung für eine Papierbahn (20), eine Schneideinrichtung (10) zum Zerschneiden der Papierbahn (20) in einzelne Blätter mittels eines Querschneidelements (30), wobei die Schneideinrichtung (10) eine Antriebseinrichtung (36) für die Papierbahn (20) aufweist, einen Sammler (12) zum Aufnehmen der einzelnen Blätter von der Schneideinrichtung (10) und zum Zuführen derselben zu einer weiteren Verarbeitungseinrichtung (14), insbesondere einer Falteinrichtung, und eine Steuereinrichtung (54) mit einem Abtaster (56) zum Lesen von Steuermarkierungen (60) auf der Papierbahn (20), dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (12) sich ändernde Mengen einzelner Blätter in Sätzen sammelt und beim Empfang von Steuersignalen diese Sätze abgibt, und daß die Steuereinrichtung (54) ermittelt, wann die Schneideinrichtung (10) das letzte Blatt eines zuvor erstellten Blattsatzes geschnitten hat, der in dem Sammler (12) anzusammeln ist, und in Abhängigkeit davon die Antriebseinrichtung (36) so steuert, daß die Papierbahn (20) um einen Längenabschnitt, der der Länge des ersten Blatts des nächsten Blattsatzes entspricht, über das Querschneidelement (30) der Schneideinrichtung (10) fortbewegt wird, jedoch erst dann geschnitten wird, wenn die Steuereinrichtung (54) den Abtransport des zuerst erstellten Blattsatzes aus dem Sammler (12) ermittelt hat.
2. Automatische Postabfertigungsvorrichtung, enthaltend eine Zuführvorrichtung für eine Papierbahn (20), eine Schneideinrichtung (10) zum Zerschneiden der Papierbahn (20) in einzelne Blätter mittels eines Querschneidelements (30), wobei die Schneideinrichtung (10) eine Antriebseinrichtung (36) für die Papierbahn (20) aufweist, einen Sammler (12) zum Aufnehmen der einzelnen Blätter von der Schneideinrichtung (10) und zum Zuführen derselben zu einer weiteren Verarbeitungseinrichtung, insbesondere einer Falteinrichtung (14), und eine Steuereinrichtung (54) mit einem Abtaster (56) zum Lesen von Steuermarkierungen (60) auf der Papierbahn (20), zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (12) eine Einrichtung (88, 90) zum Abgeben darin gesammelter Blattsätze aufweist, die durch Steuersignale aktivierbar ist, eine der Steuereinrichtung (54) zugeordnete Einrichtung (58) vorgesehen ist, die ermittelt, wann die Schneideinrichtung (10) das letzte Blatt eines erstellten Blattsatzes geschnitten hat, der in dem Sammler (12) anzusammeln ist, und eine Einrichtung (112) vorhanden ist, die den Abtransport eines Blattsatzes aus dem Sammler (12) ermittelt und die mit der Steuereinrichtung (54) verbunden ist.
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