DE2920735C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/0805—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors
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- G—PHYSICS
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/34—Testing dynamo-electric machines
- G01R31/343—Testing dynamo-electric machines in operation
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Der Stabilitätsgrad einer Synchronmaschine kann unter
anderem aus der Größe des Polradwinkels, Lastwinkels oder
Teillastwinkels beurteilt werden. Dies gilt sowohl für
den Fall der statischen, als auch der dynamischen Stabi
lität. Der Polradwinkel ist der Winkel, den der Zeiger
der Polradspannung (Längsachse der Polwicklung) mit dem
Zeiger der Klemmenspannung einschließt. Der Lastwinkel
ist der Winkel, den der Zeiger der Polradspannung mit dem
Zeiger der Spannung an einem beliebigen starren Netzpunkt
und der Teillastwinkel ist der Winkel, den der Zeiger der
Polradspannung mit dem Zeiger der Spannung an einem
beliebig wählbaren Punkt zwischen Maschinenklemmen und
dem starren Netz einschließt. Es wurden bereits Einrich
tungen bekannt, welche zum Erfassen des Polradwinkels
den Vergleich der Richtung von Polrad- und Maschinen
klemmen- bzw. Netzspannungen heranziehen. Die Meßgrößen
für diese Meßmethode, die für Aufgaben im stationären
Betrieb von Synchronmaschinen ausreichend sind, sind
Polradspannung, Klemmenstrom und Klemmenspannung (Netz
spannung).
Auch wurde bereits durch die DE-AS 12 73 686 ein Meßwert
geber zur Bildung einer Ausgangsgröße, abhängig vom
Polradwinkel einer Synchronmaschine unter Verwendung
eines Polradwinkel-Meßgerätes bekannt, bei dem die
Ausgangsgröße des Polradwinkel-Meßgerätes eine Impuls
spannung mit konstanter Impulsamplitude und dem
Polradwinkel proportionaler Impulsdauer ist, wobei
erfindungsgemäß der Ausgang des Polradwinkel-Meßgerätes
über mindestens drei Übertragungskanäle mittelbar oder
unmittelbar an ein Und-Gatter angeschlossen ist, wobei
zwei Kippstufen mit einstellbarem Zeitverhalten jeweils
in einem der Übertragungskanäle eingeschaltet sind und
die Schaltung so getroffen ist, daß ein
Ausgangssignal am Ende des einen Übertragungskanals mit
Kippstufe erst nach einer bestimmten Zeit auftritt und am
Ende des anderen Übertragungskanals mit Kippstufe nach
einer bestimmten Zeit nach Auftreten des Eingangssignals
verschwindet, so daß am Ausgang der gesamten Schaltung
lediglich im Überlappungsbereich der Ausgangsspannungen
der beiden Kippstufenkanäle die dem Polradwinkel propor
tionale Impulslängenänderung wirksam ist.
Es ist auch aus den "BBC-Nachrichten" 1962 Heft 8/9 Seite
361 bis 363 ein Polradwinkel-Meßgerät bekannt, bei dem
während des stationären Betriebes die Netzparameter einem
Speicherglied zugeführt werden. Ferner wird der gemessene
Polradwinkel mit Grenzwinkeln verglichen.
Darüber hinaus ist aus der Zeitschrift "Dtsch. Elektro
technik" Heft 4, April 1957 ein Verfahren zur Lastwin
kelmessung an Synchrongeneratoren bekannt.
Der Nachteil der bisher bekanntgewordenen Meßmethoden
liegt darin, daß während Netzkurzschlüssen, bei deren
Verlauf die Klemmenspannung und somit eine der Meßgrößen
für den Polradwinkel ausfällt, dieser weder eindeutig
definiert noch gemessen werden kann. Überdies kann bei
solchen Netzfehlern ein Nebenschlußerregungssystem
vollkommen ausfallen, so daß Polradspannung und Klemmen
strom zusätzlich nicht mehr zur Verfügung stehen. Die
oben aufgezeigten Einrichtungen können also nur solange
sinnvoll betrieben werden, als alle Meßsignale physika
lisch zu jeder Zeit vorhanden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung vorzu
schlagen, mit deren Hilfe der Polradwinkel nicht nur im
stationären Bereich sondern auch bei Netzfehlern, wie
Kurzschluß od. dgl. meßbar sind. Es kann hierdurch noch
während der Kurzschlußdauer entschieden werden, ob der
sich nach der Kurzschlußbeseitigung neu einstellende
Polrad-Winkel innerhalb eines für die Maschine noch
tragbaren Wertes verbleibt oder ob dieser Wert bereits
überschritten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit
einer Einrichtung
mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
gelöst.
Mit der Erfindung ist es erstmals möglich, während des
Netzfehlers den Polradwinkel, Lastwinkel oder Teillast
winkel laufend zu simulieren, so daß eine Entscheidung
getroffen werden kann, ob die Maschine nach der Fehler
beseitigung im Netzbetrieb verbleiben kann oder ob sie
noch während des Fehlers abgeschaltet werden muß. Auf
diese Weise können unter Umständen schwere mechanische
oder elektrische Maschinenschäden vermieden werden.
Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist gemäß
Anspruch 2 gekennzeichnet. Der Vorteil dieser Maßnahme
besteht darin, daß bei Überschreiten eines Grenzwertes
für den Polradstrom eine Meldung oder eine besonders
rasche Auslösung erfolgen kann und daß ein vermehrter
Maschinenschutz, insbesondere des Polrades und der
zugehörigen Erregereinrichtung geschaffen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist im
Anspruch 3 gekennzeichnet. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß bei Bedarf eine zusätzliche Minimalspan
nungserfassungseinrichtung erspart wird.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Synchronmaschine 1 speist über den Schalter 17,
vorzugsweise Leistungsschalter den Transformator 19, der
seinerseits über den Schalter 18, vorzugsweise ein
weiterer Leistungsschalter mit dem (starren) Netz ver
bunden ist. In die Vergleichsstufe 5 für die stationären
Werte können die Maschinenparameter, welche von der
Triggerschaltung 6 erfaßt werden und die Netzparameter,
welche über den Spannungswandler 3 und die Triggerschal
tung 2, sowie mit Hilfe des nachgeschalteten Mittelwert
bildners 4 erfaßt werden, eingegeben. Das Eingabeelement
15 leitet bei Einlegen des Schalters 17 den statischen
Meßvorgang mit Hilfe eines von der Schalterstellung
abhängigen binären Signales ein. In die Vergleichs- und
Meßstufe 12 für die dynamischen Werte werden die Netzpa
rameter vom Mittelwertbildner 4 dem nachgeschalteten
Speicherglied 10 zugeführt, dem auch die Netzspannungs
werte, die von der Meßstelle 11 abgenommen werden,
eingespeichert werden. Der dynamische Meßvorgang wird von
dem Aktivierungsglied 14 mit Hilfe eines von der Schal
terstellung abhängigen binären Signals eingeleitet. Der
Vergleichsstufe 12 ist der Grenzwerteinsteller 13 zuge
ordnet, ebenso ist der Vergleichsstufe 5 der
Grenzwerteinsteller 7 zugeordnet.
Nachstehend sei die Wirkungsweise der Einrichtung näher
beschrieben:
Um die statische Stabilität der Synchronmaschine 1
überwachen zu können, muß der Polradwinkel, Lastwinkel
oder Teillastwinkel aus dem Netzspannungsparametern und
den Maschinenparametern bestimmt werden. Dazu ist eine
Netzspannungserfassung erforderlich. Diese wird durch die
Triggerschaltung 2, die ihre Meßspannung über den Span
nungswandler 3 erhält, bewerkstelligt. Die Gleichspan
nungsimpulse, die durch die Gleichrichtung einer Halb
welle entstehen, werden binär gezählt. Nach einem be
stimmten Zeitabschnitt wird vom Mittelwert
bildner 4 das Meßergebnis erfaßt und der Vergleichs
stufe 5 zugeführt. Gleichzeitig beginnt ein neuerlicher
Zählvorgang anzulaufen. Auf ähnliche Weise wird in der
Triggerschaltung 6 die Polradlage gemessen, z. B. über
einen mechanischen Polradlagemesser, beispielsweise eine
Zahnscheibe und das Ergebnis ebenfalls der Vergleichs
stufe 5 zugeführt. In dieser Vergleichsstufe 5 wird der
stationäre Polradwinkel, Lastwinkel oder Teillastwinkel
ermittelt. Liegt sein Wert innerhalb der durch den
stationären Grenzwerteinsteller 7 festgelegten Toleranz
grenze, wird er über die Meldungseinrichtung 16 ange
zeigt. Liegt sein Wert außerhalb der Toleranzgrenze, wird
über die Meldungseinrichtung 16 alarmiert bzw. über die
Auslösung A notfalls abgeschaltet. Ein besonders selek
tiver Maschinenschutz wird erreicht, wenn der Polradstrom
mit Hilfe des Meßgliedes 8 erfaßt wird, das über den
Erregerkreis der Maschine einen dem Polradstrom propor
tionalen Wert aufnimmt und diesen über das Verknüpfungs
glied 9 in die Vergleichsstufe 5 integriert. Zur dyna
mischen Stabilitätsüberwachung werden die im Mittelwert
bildner 4 erfaßten Netzspannungsparameter in das Spei
cherglied 10 eingegeben und fortlaufend gespeichert.
Die Speicherung kann digital bzw. binär erfolgen. Ebenso
wird der Spannungswert von der Meßstelle 11, die gleich
zeitig als Einstellglied für den Minimalwert der Spannung
ausgebildet ist, erfaßt und ebenfalls in dem Speicher
glied 10 gespeichert. Bei Netzfehlern insbes. Kurzschluß
gibt das Speicherglied 10 die zuletzt festgehaltenen
Daten (bei Fehlen der Momentanwerte) laufend an die
Vergleichsstufe 12 ab, in die die Maschinenparameter von
der Triggerschaltung 6 eingegeben werden und werten diese
Daten zur Polrad-Winkelbestimmung aus. Wird die vom
dynamischen Grenzwerteinsteller 13 festgelegte Toleranz
grenze überschritten, erfolgt die Auslösung.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Überwachen des Polradwinkels,
Lastwinkels und Teillastwinkels einer durch ein
starres Netz gespeisten Sychronmaschine, unter
Verwendung einer Triggerschaltung, eines
Mittelwertbildners, einer Vergleichsstufe, sowie einer
Meßstelle und eines Grenzwerteinstellers, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Erfassen des zu überwachenden
Winkels sowohl während des stationären Betriebes als
auch während eines eventuellen Netzfehlers,
Kurzschlusses aus den Netz- und Maschinenparametern
eine Triggerschaltung (2) vorgesehen ist, die über
einen Spannungswandler (3) von der Netzspannung
gespeist ist und diese Netzspannung erfaßt oder mißt,
daß ein Mittelwertbildner (4) an die
Triggerschaltung (2) angeschaltet ist, in den der
Ausgang der Triggerschaltung einspeist, daß eine
weitere Triggerschaltung (6) vorgesehen ist, die an
das Polrad der Synchronmaschine (1) angeschlossen ist
und die die Maschinenparameter, wie Polradlage oder
Drehzahl, erfaßt und diese Werte an die
nachgeschaltete Vergleichsstufe (5) weitergibt,
daß an diese Vergleichsstufe (5) der
Grenzwerteinsteller (7) angeschlossen ist, der zur
Einstellung der zulässigen Größe des Polradwinkels
dient, und daß eine Meßstelle (11) an den
Spannungswandler (3) angeschaltet ist, zur
Weiterleitung der Netzparameter an ein dieser
Meßstelle (11) nachgeschaltetes Speicherglied (10),
dem gleichzeitig der Mittelwertbildner (4)
vorgeschaltet ist und das zur Aufnahme und Speicherung
der Netzparametermittelwerte dient, daß an das
Speicherglied (10) eine weitere Vergleichstufe (12)
angeschaltet ist, an welche der Ausgang der weiteren
Triggerschaltung (6) in einer eigenen Zuleitung zur
Zuleitung der Maschinenparameter angeschaltet ist, und
an die ein Eingabeelement (15) angeschaltet ist,
welches über einen Schalter (17) der Synchronma
schine (1) anregbar ist, und daß ein weiterer
Grenzwerteinsteller (13) vorgesehen ist, der zur
Eingabe von feststehenden Vergleichswerten des
Polradwinkels an die weitere Vergleichsstufe (12)
angeschaltet ist, wobei das Speicherglied (10) auch im
Falle von Netzfehlern die gespeicherten Netzparameter
an die weitere Vergleichsstufe (12) eingibt, während
die weitere Triggerschaltung (6) die aktuellen
Maschinenparameter an die weitere Vergleichsstufe (12)
liefert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zur zusätzlichen Polradstromüberwachung für
den stationären Betrieb dienendes Meßglied (8)
vorgesehen ist, das mit dem Erregerkreis der
Synchronmaschine (1) verbunden ist und einen dem
Polradstrom proportionalen Wert aufnimmt, daß an
das Meßglied (8) ein Verknüpfungsglied (9)
angeschlossen ist, wobei das Verknüpfungsglied (9) vom
Ausgang der Vergleichsstufe (5) eingespeist wird und
in Verknüpfungsglied (9) der Wert des Ausgangs des
Meßgliedes (8) und der Wert des Ausgangs der
Vergleichsstufe (5) verglichen werden, und daß das
Verknüpfungsglied (9) eine zur Auslösung bei zu
kleinem Polradstrom dienende Auslösung (A) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßstelle (11) für die
Netzparameter gleichzeitig als Einstellglied für einen
Minimalwert der Netzspannung ausgerüstet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2920735C2 true DE2920735C2 (de) | 1989-10-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792920735 Granted DE2920735A1 (de) | 1978-06-02 | 1979-05-22 | Einrichtung zur ueberwachung des wertes des polradwinkels |
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CH (1) | CH648702A5 (de) |
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---|---|---|---|---|
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- 1978-06-02 AT AT0399878A patent/AT363545B/de not_active IP Right Cessation
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1979
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Also Published As
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