DE2918772C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer mehrkreisigen Druckmittelbremsan
lage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine solche Druckmittel
bremsanlage ist bekannt (DE-OS 27 02 819).
Bei derartigen Bremsanlagen bestehen Probleme in der Bremskraftver
stärkung, der Bremskraftabstimmung und der Bremskraftregelung.
Bremskraftverstärker sind in großer Zahl bekannt.
Zum Problemkreis Bremskraftabstimmung ist zu sagen, daß in zunehmen
dem Maße Anlagen verwendet werden, die den Bremsdruck mindern, soge
nannte Druckminderer, oder auch den Bremsdruck begrenzen, also
Druckbegrenzer; beide arbeiten abhängig von der Fahrzeugverzögerung.
Zum einen sind diese Anlagen fast unumgänglich bei Fahrzeugen, die
an der Hinterachse starken Radlaständerungen unterworfen sind, z.B.
bei frontgetriebenen Kraftfahrzeugen und Nutzfahrzeugen. Zum anderen
ist man bestrebt, den Belagverschleiß zu reduzieren bzw. das Aus
wechselintervall zu verlängern. Dies führt dazu, daß vornehmlich im
Teilbremsgebiet die Hinterachse stärker zur Abbremsung beitragen muß.
Wird eine Bremsanlage in dieser Weise ausgelegt, besteht bei höheren
Fahrzeugverzögerungen, d.h. starker dynamischer Entlastung der Hin
terachse, die Gefahr des Blockierens der Räder dieser Achse vor den
Vorderrädern, was bekanntlich einen gefährlichen Fahrzustand herbei
führen kann.
Bei der Bremskreisabstimmung ist man grundsätzlich bestrebt, das
Blockieren der Vorderräder vor den Hinterrädern zu gewährleisten.
Die heute zum Teil verwendeten Druckminderer oder Druckbegrenzer ha
ben jedoch einen schwerwiegenden Nachteil für den Fall des Brems
kreisausfalls der Vorderachse, wobei z.B. bei Verwendung eines
Druckminderers mit stark erhöhtem Bremsdruck (hohe Pedalkräfte) ge
bremst werden muß, was oft den Fahrer überfordert.
Fahrzeuge mit Blockierschutzeinrichtungen könnten an sich grundsätz
lich auf solche Einrichtungen verzichten. Zwei Fakten sprechen je
doch dagegen:
- 1. Wird eine Bremskraftabstimmung gewählt, bei der die gewünschte stärkere Bremswirkung der Hinterachse im Teilbremsgebiet wirksam ist, so ist diese Auslegung außerordentlich kritisch für den Fall, daß ein Fehler in der Blockierschutzeinrichtung auftritt, was zur Folge hätte, daß die Hinterachse überbremst wäre.
- 2. Es wäre die Fahrstabilität nicht optimal für den Fall einer stär keren Abbremsung der Hinterachse, was im Bereich der höheren Verzö gerung zur Folge haben könnte, daß die Hinterachse bereits im Regel bereich ist und die Vorderachse noch nicht. Dies bedeutet, daß die Hinterachse in einem höheren Bremsschlupf arbeitet als die Vorder achse. Die Fahrstabilität wäre in diesem Bereich vornehmlich bei Ab bremsung aus höheren Geschwindigkeiten gefährdet.
Bei der durch die DE-OS 27 02 819 bekannten Bauart ist an eine last
abhängige Beeinflussung eines Bremskreises nicht gedacht.
Durch die DE-OS 20 36 220 ist zwar eine Druckbegrenzungseinrichtung
in dem zu den Hinterradbremsen führenden Bremskreis bekannt. Diese
bekannte Druckbegrenzungseinrichtung arbeitet aber unabhängig davon,
ob der Bremsdruck von der Blockierschutzeinrichtung verändert wird
oder nicht.
Schließlich ist es bei der einer Bauart nach der DE-OS 15 55 435 be
reits bekannt, einen fahrzeugverzögert gesteuerten Bremsdruckbegren
zer in Form einer Kugel vorzusehen, die eine Druckbegrenzung durch
ihre Masse bewirkt. Die Ein- und Ausschaltung der Kugel ist dabei
abhängig von einem Schaltkolben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Bauarten da
hingehend zu verbessern, daß trotz Begrenzung oder Minderung des
Bremsdruckes in der Hinterachse im Teilbremsbereich eine stärkere Ab
bremsung der Hinterachse möglich ist. Damit die volle Abbremsung der
Hinterachse ausgenutzt werden kann, soll die Begrenzung oder Min
derung in ihrer Funktion ausgeschaltet werden, wenn die Arbeit der
Blockierschutzeinrichtung entweder an der Vorderachse oder an der
Hinterachse einsetzt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer gattungsgemäßen
Bremsanlage durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
gelöst.
Damit ergeben sich folgende Vorteile:
Erhöhung der Bremswirkung der Hinterachse im Teilbremsgebiet, was
günstigere Ergebnisse hinsichtlich des Belagverschleißes zur Folge
hat. Reduzierung der Blockiergefahr der Hinterachse bei Ausfall der
Blockierschutzeinrichtung. Für den Fall, daß eine mechanisch hyrau
lische Lösung gewählt wird, ist die Funktion wirksam ohne Hilfsener
gie, d.h. unabhängig von der elektrischen Energieversorgung.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung kann bei entsprechender Aus
legung und Bauart eines Hydraulikverstärkers eine veränderte Druck
übersetzung zur Hinterachse angewendet werden, was höheren Brems
druck in diesem Kreis im Vergleich zur Vorderachse bedeutet. Diese
Druckübersetzung kann ausgeschaltet werden bei Ausfall der Druckver
sorgung des Hydraulikverstärkersystems.
Durch die Anwendung einer derartigen Druckübersetzung bei den Haupt
zylinderkolben läßt sich die Druckversorgung auf ein geringeres
Niveau festlegen. Auch der Bremskraftverstärker kann zumindest in
dem Bereich, der den geringeren Drücken ausgesetzt ist, schwächer
dimensioniert werden; was eine beachtliche Gewichtsersparnis bringt.
Durch Kombination oder Integration der vorbeschriebenen Druckbegren
zungs- und Druckmindereinrichtung das Hydraulikverstärkersystem oder
auch in das Drucksteuerventil der Blockierschutzeinrichtung wird ein
besonders kleiner Bauaufwand erreicht.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargstellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine Druckmittelbremsanlage mit konventioneller
Bremskraftaufteilung,
Fig. 2 eine Druckmittelbremsanlage mit dia
gonaler Bremskraftaufteilung und
Fig. 3 eine Umschalteinrichtung
der Druckmittelbremsanlage.
Ein hydraulischer Bremsverstärker 1 ist in ein hydraulisches Zwei
kreis-Bremssystem zwischen einem Bremspedal 2 und einem Radbrems
zylinderpaar 3, 3′ der Vorderachse sowie getrennten Radbremszylin
dern 4 und 4′ der Hinterachse angeordnet. Das Radzylinderpaar 3, 3′
gehört zu einem Bremskreis I und die beiden anderen Radzylinder 4,
4′ sind Teile eines Bremskreises II.
Zur Bremsverstärkung dient eine aus Pumpe 6 und Speicher 7 beste
hende Druckquelle, die an ein Gehäuse 8 des Bremskraftverstärkers 1
angeschlossen ist. Im Gehäuse 8 des Bremskraftverstärkers 1 sind im
wesentlichen drei parallele Bohrungen 9, 10 und 11 vorgesehen, von
denen zwei Bohrungen 9 und 10 für die zwei Hauptzylinder 90 und 100
bestimmt sind. Zwischen den beiden Hauptzylindern 90 und 100 liegt
die Bohrung 11, die ein als Schieberventil ausgebildetes Steuerven
til 110 aufnimmt.
Ein Schieber 12 des Steuerventils 110 ragt mit einem Ende aus dem
Gehäuse 8 heraus und ist dort über eine Wegfeder 15 und ein als
Rohrkörper ausgebildetes Führungsrohr 17 mit dem Bremspedal 2 ver
bunden. Das Führungsrohr 17 trägt zwei Arme 19 und 20, deren Enden
zwei Stößeln 21 und 22 gegenüberstehen, die ihrerseits in die Haupt
zylinder 90 und 100 hineinragen und dort je einen Hauptzylinderkol
ben 23 bzw. 24 tragen.
Auf der Sekundärseite jedes Kolbens 23 und 24 liegt je ein Druckraum
25 bzw. 26, von denen der eine (26) über einen Kanal 27 an den
Bremskreis I und der andere (25) über einen Kanal 28 an den Brems
kreis II angeschlossen ist. Der Bremskreis II ist der Hinterachs
bremskreis. Gleichachsig hinter dem Steuerschieber 12 liegt ein Ar
retierkolben 29, der bei intakter Druckmittelversorgung den Hub der
Wegfeder 15 begrenzt.
Mittig zwischen den Achsen der beiden Hauptzylinder 90 und 100 und
innerhalb der Außenwand des Führungsrohres 17 ist ein Abstützpunkt
30 für einen Hebel 31 angeordnet, der zwei gleichlange Arme 32 und
33 hat (Länge L 1 und L 2). Die Arme 32 und 33 liegen an den
freien, mit einer Verbreiterung 34 bzw. 35 versehenen Enden der Stö
ßel 21 und 22 an, und zwischen jeder Verbreiterung 34 bzw. 35 und
dem Gehäuse 8 ist eine die Stößel umgebende Rückholfeder 36 bzw. 37
für die mit den Stößeln 21 und 22 verbundenen Hauptzylinderkolben 23
und 24 angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Druckbegrenzungseinrichtung 49
zwar zwischen Steuerventil 110 und Hauptzylinderkolben 24 einge
schaltet, es ist aber auch möglich, sie in den Sekundärkreis zwischen
Hauptzylinderkolben 24 und Bremszylinder 3, 3′ einzusetzen.
Die allgemeine Arbeitsweise des Bremsverstärkers ist in der eingangs
genannten DE-OS 27 02 819 beschrieben. Der Hebel 31 stellt eine Aus
fallsicherung für den Fall eines Defektes in der Druckversorgung dar.
ln einer Verbindungsleitung 40 vom Steuerventil 110 zu Primärseiten
41 und 42 der Hauptzylinderkolben 23 und 24 liegt ein 3/2-We
ge-Hauptventil 43, das über ein 3/2-Wege-Magnetventil 44 vorgesteu
ert wird. Auf der Sekundärseite der Hauptzylinderkolben 23 und 24
sind 2/2-Wege-Magnetventile 45, 46 und 47 angeordnet, die eine Druck
haltefunktion bewirken. Die Ventile 43, 44, 45, 46 und 47 sind Teile
einer Blockierschutzeinrichtung 48, zu der auch noch nicht darge
stellte Radsensoren und eine ebenfalls nicht gezeigte elektronische
Schalteinrichtung gehören. Eine in einfacher Weise mit einer Kugel
49′ als träger Masse bestückte Druckbegrenzungseinrichtung 49 ist in
eine von der Primärseite 42 kommende, zu dem Hinterachsbremksreis I
führende Leitung 50 eingesetzt. Anstelle dieser einfachen Druckbe
grenzungseinrichtung 49 ist auch die Verwendung eines Schaltventils
möglich, das bei einem bestimmten Druck schließt. Mit mehr Bauauf
wand ist auch der Einsatz eines sogenannten Druckminderers mit fest
eingestelltem Umschaltdruck (Gradientenwechsel) denkbar.
Wenn bei dem Ausführungsbeispiel durch die Fahrzeugverzögerung eine
bestimmte Massenkraft auf die Kugel 49′ wirkt, schließt diese den
Durchgang, in dem sie sich auf einen Sitz 51 legt. Dies hat zur Fol
ge, daß von der Primärseite hier in dem entsprechenden Bremskreis
kein weiterer Druckanstieg erfolgen kann. Das gilt jedoch nur für
den Fall, daß die Blockierschutzeinrichtung nicht arbeitet.
Mit der verzögerungsabhängigen Druckbegrenzungseinrichtung 49 ist
ein druckmittelbetätigtes Stellglied 52 zusammengebaut, das einen
Stößel 53 aufweist, der in den Bereich der Kugel 49′ gelangen kann.
Wenn nun die Blockierschutzeinrichtung eingeschaltet ist, hat das
3/2-Wege-Ventil 44 umgeschaltet, der Stößel 53 geht druckabhängig
nach oben und drückt die Kugel 49′ von ihrem Sitz 51 weg. Dadurch
wird der Durchgang wieder geöffnet, was zur Folge hat, daß anschlie
ßend ein ungehinderter Druckaufbau an der Fahrzeughinterachse mög
lich ist.
Die Druckbegrenzungseinrichtung 49 ist in der Fig. 3 noch einmal
und in vergrößertem Maßstab dargestellt. Dort ist zu erkennen, daß
mit dem Stößel 53 noch ein Arretierkolben 54 kombiniert ist, der
entgegen der Kraft einer Feder 55 dem an einem Anschluß 56 zugeführ
ten Primärdruck unterliegt. Der Sitz 51 bildet den Anfang der zu den
Hinterachsradbremszylindern 4, 4′ führenden Bremsleitung. Der Stößel
53 wird von einem Steuerkolben 58 betätigt, der dem vom 3/2-We
ge-Ventil 44 eingesteuerten Druck unterliegt. Außerdem hat der
Stößel 53 einen Radialansatz 57, an dem der Arretierkolben 54
gewöhnlich anliegt.
Wird in den Hinterachs-Bremskreis I ein bestimmter Bremsdruck einge
steuert, so bewegt sich schon nach geringer Drucksteigerung der Ar
retierkolben 54 gegen die Kraft der Feder 55 nach oben. Damit ist
der Stößel 53 zwar frei, er bewegt sich aber nicht. Es kann ungehin
dert gebremst und abhängig von der Fahrzeugverzögerung der Brems
druck begrenzt werden.
Erfolgt nun aber ein Einsatz der Blockierschutzeinrichtung, so
schaltet das 3/2-Wege-Ventil 44 und es entsteht unter dem Steuerkol
ben 58 ein Druck, was zur Folge hat, daß der Stößel 53 die eventuell
auf dem Sitz 51 liegende Kugel 49′ wegstößt. Damit ist die Druckbe
grenzung des Druckbegrenzungsventils 49 ausgeschaltet.
Die genannte Betätigung kann für bistabile Funktion ausgelegt sein,
d.h. durch eine einmalige Ansteuerung verharrt der Stößel 53 in sei
ner Umschaltstellung. Er wird erst wieder in seine Ausgangslage zu
rückgestellt, wenn der Bremsdruck in der Leitung 50 auf Null abge
fallen ist, was einer Beendigung des Bremsvorganges gleichkommt. Der
Stößel 53 ist in seinem Durchmesser so klein bemessen, daß die Rei
bungskraft seiner notwendigen Abdichtung größer ist als die wirk
same, aus den Drücken vor und hinter dem Magnetventil 44 resultie
rende Druckkraft. Anstelle eines Arretierkolbens 54 kann auch die
Druckdifferenz ausgenutzt werden, die bei der Arbeit der Blockier
schutzeinrichtung zwischen dem Steuerventildruck und dem geregelten
Radbremszylinderdruck entsteht. Eine solche Lösung ist besonders
sinnvoll bei einer Blockierschutzeinrichtung für ein pneumatisches
Bremssystem.
Im gezeigten Beispiel ist das hydraulische Verstärkersystem durch
das Flächenverhältnis F II : F 0 und F I : F 0 so ausgelegt, daß
für den Bremskreis 1 eine größere Druckübersetzung wirksam ist im
Vergleich zum Bremskreis II. Diese Druckübersetzung ist nicht wirk
sam, wenn die Druckversorgung ausfällt. In diesem Fall wird die
Pedalkraft über den Hebel 31 zu den beiden Hauptbremszylindern 23
und 24 übertragen. Durch entsprechendes Hebelverhältnis kann dann
für beide Bremskreise derselbe Bremsdruck sichergestellt werden.
Zur Platzersparnis und zur Verminderung von störanfälligen Leitungen
und Dichtstellen ist es möglich, die Druckbegrenzungseinrichtung di
rekt in den Bremsverstärker 1 oder in die Blockierschutzeinrichtung
48 zu integrieren.
Die Abwandlung nach der Fig. 2 bezieht sich unter Verwendung der
gleichen Bezugszahlen für die der Bauart nach der Fig. 1 entspre
chenden Teile auf eine Zweikreisbremsanlage mit diagonaler Brems
kreisaufteilung. Bei einer solchen Bremsanlage erfolgt die Regelung
des Hinterachsbremskreises II nach dem sogenannten Select-low-Prin
zip über ein gemeinsames Stellglied. Ein Magnetventil 60 übernimmt
die Vorsteuerfunktion und steuert 2/2-Wege-Ventile 61 und 62 in den
entsprechenden Bremskreisen I und II. Da bei dieser Systemkonfigura
tion an der Hinterachse zwei unterschiedliche Bremskreise I und II
vorhanden sind, ist für jedes Hinterrad eine eigene Druckmin
der- oder Druckbegrenzungseinrichtung 63 bzw. 64 notwendig. Die Wir
kungsweise ist identisch mit der nach der Fig. 1.
Claims (8)
1. Mehrkreisige Druckmittelbremsenlage für Kraftfahrzeuge
- a) mit einem Bremskraftverstärker, dessen Steuerventil von einer Fremddruckquelle beaufschlagbar ist, die Hauptzylinder dadurch unter Druck setzt, die wiederum die geschlossenen Bremskreise sekundärseitig mit Bremsdruck beaufschlagen,
- b) mit einer Blockierschutzeinrichtung, die eine Ventilanordnung um faßt, welche bei drohendem Radblockieren umschaltet und dadurch den Druck der Bremskraftverstärkung unterhalb des Blockierdruckes abbaut,
dadurch gekennzeichnet, daß
- c) eine die Radbremsen (4, 4′) der Hinterachse beeinflussende fahr zeugverzögerungsabhängig arbeitende Druckbegrenzungseinrichtung (49; 63, 64) verwendet ist,
- d) die mit einem Stellglied (52) zusammenarbeitet, das beim Umschal ten der Ventilanordnung (43, 44, 60) mit Druck aus der Fremd druckquelle (6, 7) beaufschlagt wird und dadurch die Druckbegren zungseinrichtung (49; 63; 64) ausschaltet.
2. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckbegrenzungseinrichtung (49; 63, 64) in den
Primärkreis des Bremskraftverstärkers (1) zwischen Steuerventil
(110) und Hauptzylinderkolben (24) eingeschaltet ist (Fig. 1).
3. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckbegrenzungseinrichtung (49; 63, 64) in den
Sekundärkreis des Bremskraftverstärkers zwischen Hauptzylinderkol
ben (24) und Radbremszylinder (4, 4′) eingeschaltet ist (Fig. 2).
4. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Einrichtung (Schaltkolben 58) für die Ein- und
Ausschaltung der Druckbegrenzungseinrichtung (49; 63, 64) mit einem
Arretierkolben (54) kombiniert ist.
5. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bremskraftverstärker (1) eine un
terschiedliche Druckübersetzung zwischen einem Vorderachs- (I) und
einem Hinterachskreis (II) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der
Hinterachskreis die höhere Druckübersetzung entsprechend dem Flä
chenverhältnis (F II : F 0) aufweist.
6. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungseinrichtung (49;
63, 64) in den hydraulischen Bremsverstärker (1) integriert ist.
7. Mehrkreis-Druckmittelbremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungseinrichtung (49;
63, 64) in die Blockierschutzeinrichtung integriert ist.
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