DE2916474B2 - Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mittels eines Spreizbleches - Google Patents
Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mittels eines SpreizblechesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mittels eines
Spreizbleches, bestehend aus zwei einarmigen, mit Handgriffen versehenen Zangenschenkeln, die jeweils
in einem Lagerbolzen schwenkbar gelagert sind, je einer am Zangenschenkel gelagerten Schwinge, die mit ihrem
zweiten Gelenk gemeinsam am freien Ende eines Stößels angelenkt sind und mit den Zangenschenkeln
Kniehebel bilden, einer Spreizfeder zum Spreizen der Zangenschenkel und einem Querhaupt mit einer mittig
angeordneten Lagerbohrung für den Stößel sowie mit Randausnehmungen zum Aufnehmen von zwei gegenüberliegenden
Greifern, die mittels je eines die Randausnehmungen durchdringenden Gelenkbolzens
gelagert sind.
Ein derartiges Handwerkzeug ist aus der US-PS 86 851 zum Abziehen von Kabelanschlußschellen
von den Polstutzen von Akkumulatorenbatterien bekannt. Die US-PS 30 50 841 zeigt ein ähnliches
Handwerkzeug zum Abziehen von Leiterplatten von deren Trägern.
Bei diesen bekannten Handwerkzeugen dienen die Zangenschenkel nicht nur zur Verschiebung des im
Querhaupt gelagerten Stößels mittels der an den
Zangenschenkeln gelagerten, mit diesen einen Kniehebel bildenden Schwingen, sondern auch zur Erzielung
einer gesteuerten Greifbewegung der das Werkstück von außen umfassenden Greifer. Aus diesem Grund sind
die vom Werkstück abgewandten Enden der Greifer jeweils mit einem Zangenschenkel verbunden.
Ausgehend von einem Handwerkzeug der eingangs beschriebenen Art liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein solches Handwerkzeug derart auszubilden, daß es insbesondere zum Montieren von Rohrschellen
mittels eines Spreizbleches eingesetzt werden kann, das zwischen den sich überlappenden und
hakenförmig ausgebildeten Enden einer Rohrschelle angeordnet wird und zum Anziehen der Rohrschelle
sowie zu ihrer formschlüssigen Festlegung von seinem winkelförmigen Ausgangszustand derart verformt wird,
daß es sich im Querschnitt einem ebenen Blech nähert.
Die Lösung der voranstellend dargelegten Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbolzen der einarmigen Zangenschenkel und die Gelenkbolzen der Greifer jeweils gleichachsig im
Querhaupt gelagert sind und daß die Greifer zum Ergreifen des Werkstückes mittels Federkraft vorgespannt
sind.
Während bisher die Enden von Rohrschellen durch mindestens eine Schraubverbindung miteinander verbunden
wurden, sind neuerdings Rohrschellen entwikkelt worden, deren Enden hakenförmig ausgebildet sind,
sich überlappen und durch ein Anzugsblech miteinander verbunden sowie gegeneinander verspannt werden. Das
zwischen den hakenförmigen Enden der Rohrschelle angeordnete Anzugsblech besitzt im Ausgangszustand
einen winkelförmigen Querschnitt und wird zum Anziehen der sich überlappenden Enden der RohrschelIe
sowie zur formschlüssigen Festlegung dieser Enden derart verformt, daß es sich im Querschnitt einem
ebenen Blech nähert. Der Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Rändern des Anzugsblechs ist im Ausgangszustand hierbei kleiner als im
verformten Zustand. Diese Differenz ergibt den Anzugsbereich für die Rohrschelle, wobei das ursprünglich
winkelförmige und im Endzustand nahezu ebene Anzugsblech eine Festlegung der Rohrschellenenden
durch Formschluß sichert.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Handwerkzeuges wird eine einfache Vorrichtung geschaffen,
mit welcher auf einfache und preiswerte Weise eine Verformung von Spreizblechen zum Montieren von
Rohrschellen durchgeführt werden kann, ohne daß zusätzliche Widerlager oder Haltemittel erforderlich
sind, weil die erforderliche Gegenkraft für die zum Spreizen des Anzugsblechs erforderliche Kraft in die
Enden der Rohrschellen bzw. des Anzugsblechs eingeleitet wird, so daß sich nicht nur ein besonders
leicht zu handhabendes sowie in der Konstruktion einfaches Handwerkzeug ergibt, sondern auf die
gesteuerte Bewegung der Greifer verzichtet werden kann, die mittels Federkraft vorgespannt sind und
gleichachsig mit den Zangenschenkeln am Querhaupt gelagert sind. Nach dem Ansetzen der Greifer an die
Enden der Rohrschelle bzw. des Anzugsblechs bewirkt eine Verschwenkung der Zangenschenkel lediglich eine
Bewegung des Stößels zur Verformung des Anzugsblechs, so daß das Montieren der Rohrschellen schnell
und sicher vonstatten geht.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Spreizfeder zwischen den Zangenschenkeln
angeordnet. Die eine Schwinge kann durch zwei parallel
im Abstand zueinander verlaufende Schwingenteile gebildet sein, zwischen denen die andere Schwinge am
Stößel angelenkt ist
Der Stößel wird vorzugsweise in einer Lagerbuchse
verschiebbar am Querhaupt gelagert, um die Lagerfläche zwischen diesen beiden Teilen zu vergrößern.
Schließlich wird auf das vordere Ende des Stößels eine Druckplatte aufgepreßt, deren Abmessungen denen des
Anzugsblechs angepaßt sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ■>■
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in der
Ausgangsstellung,
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht, in · welcher die Vorrichtung an eine Rohrschelle angesetzt
ist,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht, nachdem das Anzugsblech zwischen den Enden der
Rohrschellen gespreizt worden ist, -■■ >
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Pfeilrichtung IV-IVin Fig. 1,
F i g. 5 einen Längsschnitt gemäß der Schnittlinie V-V in F i g. 1 und
F i g. 6 eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß dem 2*>
Pfeil VI-VI in F ig. 1.
Die jeweils in einer Seitenansicht in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung dient zum Spreizen eines im
Ausgangszustand winkelförmigen Anzugsblechs 1, das zwischen den hakenförmigen Enden 2a und 26 einer j»
Rohrschelle 2 angeordnet wird, deren Enden sich überlappen. Diese Überlappung der hakenförmigen
Enden 2a und 26 der Rohrschelle 2 ist am besten in F i g. 2 zu erkennen, da aus dieser Darstellung
hervorgeht, daß der von unten kommende Teil der Jt Rohrschelle 2 das hakenförmige Ende 2a trägt, welches
über das hakenförmige Ende 26 hinausragt, das mit dem von oben kommenden Teil der Rohrschelle 2 verbunden
ist. Die Fig.2 zeigt das Anzugsblech 1 in der winkelförmigen \usgangsgestalt. Wenn dieses Anzugs- 4<
> blech 1 zu einem ebenen Blech gemäß F i g. 3 verformt worden ist, ist die Rohrschelle 2 angezogen, wie sich aus
dem Vergleich der Größe des Spaltes A in F i g. 2 mit dem Spalt B in F i g. 3 ergibt. Die F i g. 3 läßt schließlich
erkennen, daß das verformte Anzugsblech 1 die *ϊ
Anzugsstellung der Rohrschelle 2 formschlüssig sichert und aufrechterhält.
Die Vorrichtung zum Spreizen des Anzugsblechs 1 besteht aus zwei an einem Querhaupt 3 schwenkbar
gelagerten Greifern 4, die jeweils mit Hakenleisten 4a versehen bzw. zu Hakenleisten 4a ausgebildet sind. Mit
diesen Hakenleisten 4a greifen die Greifer 4 entweder hinter die Enden der Rohrschelle 2 oder des
Anzugsblechs 1, wie dies in den Fi g. 2 und 3 dargestellt ist. Die verschwenkbare Lagerung der Greifer 4 am
Querhaupt 3 erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch Lagerbolzen 5. Außerdem sind die Greifer 4
durch zwei Druckfedern 6 derart belastet, daß ihre Hakenleisten 4a zueinander verschwenkt werden.
Zwischen den Greifern 4 ist am Que.haupt 3 ein &o
Stößel 7 verschiebbar gelagert, auf dessen vorderes Ende eine Druckplatte 7a aufgepreßt ist. Die verschiebbare
Lagerung des Stößels 7 am Querhaupt 3 erfolgt mittels einer Lagerbuchse 3a, welche gegenüber einer
einfachen Bohrung im Querhaupt 3 die Lagerfläche für den Stößel 7 vergrößert. Auch die Lagerbuchse 3a ist
auf einfache Weise in eine öffnung des Querhaupts 3 Die Verschiebung des Stößels 7 in Richtung auf das
Anzugsblech 1 geschient bei der dargestellten Ausführungsform mittels zweier Schwingen 8 und 9, die am
hinteren Ende des Stößels 7 mittels zweier Schwingen 8 und 9, die am hinteren Ende des Stößels 7 mittels eines
Gelenkbolzens 10 angelenkt sind und mit Zangenschenkeln
!2 je einen Kniehebel bilden. Wie der Längsschnitt in F i g. 5 erkennen läßt, besteht die Schwinge 8 aus zwei
parallel im Abstand zueinander verlaufenden Schwingenteilen 8a und 86, die mittels des Gelenkbolzens 10 an
der Außenseite des Stößels 7 angelenkt sind, wogegen die einstückige Schwinge 9 zwischen diesen beiden
Schwingenteilen 8a und 86 verläuft und in einer gabelförmigen Ausnehmung des Stößels 7 angelenkt ist.
Die anderen Enden der Schwingen 8 und 9 sind mittels Gelenkstiften 11 jeweils an einem Zangenschenkel
ί2 angeordnet Während die hinteren Abschnitte dieser Zangenschenkel 12 als Handgriffe dienen, sind
die vorderen Enden jeweils am Querhaupt 3 verschwenkbar gelagert. Diese Lagerung erfolgt beim
Ausführungsbeispiel durch die Lagerbolzen 5, die in ihrem Endbereich auch zur Lagerung der Greifer 4
dienen. Dies geht am besten aus F i g. 4 hervor. Um die Zangenschenkel 12 nach einem Gebrauch der Vorrichtung
stets in die Ausgangslage zurückzuführen, ist zwischen den Zangenschenkeln 12 eine Spreizfeder 13
angeordnet.
Zum Spreizen des Anzugsbleches 1 werden die Hakenleisten 4a der Greifer 4 gemäß F i g. 2 hinter die
hakenförmig abgebogenen Enden 2a und 26 der Rohrschelle 2 geführt Die F i g. 4 läßt erkennen, daß
beim Ausführungsbeispiel die Hakenleiste 4a des einen Greifers 4 zwischen der geteilten Hakenleiste 4a des
anderen Greifers 4 liegt und daß auch die Greifer 4 demzufolge unterschiedlich ausgebildet sind. Die Greifer
4 besitzen in der Draufsicht gemäß F i g. 4 eine im wesentlichen U-förmige Gestalt Zwischen den beiden
Schenkeln der gegenüberliegenden Greifer 4 befindet sich jeweils eine Druckfeder β, die in Fig.4 nur
angedeutet ist.
Anstelle des voranstehend beschriebenen Ansetzens der Hakenleisten 4a an die hakenförmigen Enden 2a und
26 der Rohrschelle 2 können die Hakenleisten 4a auch unmittelbar an die entsprechenden Ränder des Anzugsbleches 1 angesetzt werden, wenn die Enden 2a und 26
der Rohrschelle 2 mit den Abmessungen der Hakenleisten 4a entsprechenden Ausnehmungen versehen sind.
Nach dem Ansetzen der Hakenleisten 4a gemäß F i g. 2 werden die Zangenschenkel 12 entgegen der
Kraft der Spreizfeder 13 zusammengedrückt. Hierbei bewirken die Schwingen 8 und 9 eine Verschiebung des
Stößels 7 in Richtung auf das Anzugsblech 1. Mit zunehmender Längsverschiebung des Stößels 7 bewirkt
dessen Druckplatte 7a eine Verformung des Anzugsblechs 1 aus der ursprünglichen winkelförmigen Form
(F i g. 2) in eine ebene Form gemäß F i g. 3. Selbstverständlich ist es möglich, daß das Anzugsblech 1 auch im
Endzustand eine im Querschnitt winklige Form behält, wenn die Enden der Rohrschelle 2 nicht bis zum
maximalen Betrag zusammengezogen werden sollen.
Bezugsziffernliste
A Spalt
B Spalt
1 Anzugsblech
2 Rohrschelle
2a hakenförmiges Ende
26 hakenförmiges Ende
26 hakenförmiges Ende
3 Querhaupt 8 Schwinge
3a Lagerbuchse 8a Schwingenteil
4 Greifer 86 Schwingenteil 4a Hakenleiste 9 Schwinge
5 Lagerbolzen tO Gelenkbolzen
6 Druckfeder 11 Gelenkstift
7 Stößel 12 Zangenschenkel 7a Druckplatte 13 Spreizfeder
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mitteils eines Spreizbleches,
bestehend aus zwei einarmigen, mit Handgriffen versehenen Zangenschenkeln, die jeweils in einem
Lagerbolzen schwenkbar gelagert sind, je einer am Zangenschenkel gelagerten Schwinge, die mit ihrem
zweiten Gelenk gemeinsam am freien Ende eines Stößels angelenkt sind und mit den Zangenschenkeln
Kniehebel bilden, einer Spreizfeder zum Spreizen der Zangenschenkel und einem Querhaupt
mit einer mittig angeordneten Lagerbohrung für den Stößel sowie mit Randausnehmungen zum Aufnehmen
von zwei gegenüberliegenden Greifern, die mittels je eines die Randausnehmungen durchdringenden
Gelenkbolzens gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbolzen (5) der
einarmigen Zangenschenkel (12) und die Gelenkbolzen (5) der Greifer (4) jeweils gleichachsig im
Querhaupt (3) gelagert sind und daß die Greifer (4) zum Ergreifen des Werkstückes (1, 2) mittels
Federkraft (6) vorgespannt sind.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfeder (13) zwischen
den Zangenschenkeln (12) angeordnet ist.
3. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schwinge (8)
durch zwei parallel im Abstand zueinander verlaufende Schwingenteile (8a, Sb) gebildet ist, zwischen
denen die andere Schiene (9) am Stößel angelenkt ist.
4. Handwerkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (7) in einer
Lagerbuchse (3a) verschiebbar am Querhaupt (3) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das vordere Ende
des Stößels (7) eine Druckplatte (7a) aufgepreßt ist.
Priority Applications (1)
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DE19792916474 DE2916474C3 (de) | 1979-04-24 | 1979-04-24 | Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mittels eines Spreizbleches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792916474 DE2916474C3 (de) | 1979-04-24 | 1979-04-24 | Handwerkzeug, insbesondere zum Montieren von Rohrschellen mittels eines Spreizbleches |
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DE2916474B2 true DE2916474B2 (de) | 1981-06-19 |
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CN102896613B (zh) * | 2012-10-13 | 2015-02-25 | 三峡大学 | 卷筒纸纸管取出装置 |
CN103753486B (zh) * | 2014-01-09 | 2015-06-10 | 上海交通大学 | 一种退管钳 |
CN114248129A (zh) * | 2021-12-29 | 2022-03-29 | 深圳市昊瑞丰数控设备有限公司 | 一种基于数控v-cut机加工铝基板的定位装置 |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
US2486851A (en) * | 1947-01-20 | 1949-11-01 | La Ville R Jennings | Puller |
US3050841A (en) * | 1959-11-02 | 1962-08-28 | Sylvania Electric Prod | Circuit board lifter tools |
-
1979
- 1979-04-24 DE DE19792916474 patent/DE2916474C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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