DE2915603C2 - Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit - Google Patents
Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter JustierbarkeitInfo
- Publication number
- DE2915603C2 DE2915603C2 DE2915603A DE2915603A DE2915603C2 DE 2915603 C2 DE2915603 C2 DE 2915603C2 DE 2915603 A DE2915603 A DE 2915603A DE 2915603 A DE2915603 A DE 2915603A DE 2915603 C2 DE2915603 C2 DE 2915603C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- handling device
- support base
- boom
- around
- take place
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 17
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 9
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 8
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 238000004512 die casting Methods 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000000977 initiatory effect Effects 0.000 description 2
- 239000006096 absorbing agent Substances 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000001010 compromised effect Effects 0.000 description 1
- 230000036461 convulsion Effects 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G47/00—Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
- B65G47/74—Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
- B65G47/90—Devices for picking-up and depositing articles or materials
- B65G47/902—Devices for picking-up and depositing articles or materials provided with drive systems incorporating rotary and rectilinear movements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/104—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with cables, chains or ribbons
- B25J9/1045—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with cables, chains or ribbons comprising tensioning means
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/106—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with articulated links
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Robotics (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
— einem Ausleger (11) (Transportarm),
— welcher zusammen mit einem am abtriebsseitigen Ende des Auslegers (11) in einem
Greiferarmgelenk (12) angelenkten Greiferarm (13) mittels eines Ketten- bzw. Zahnriementriebes
(14) um eine zur Abstützbasis (2) parallele Schwenkachse eines Schwenktriebes (8) unter
Konstanthaltung eines vorgebbaren Zugriffwinkeis (B 2) verschwenkbar ist,
— wobei der Greiferarm (13) an seinem freien Ende einen Greifer (18) aufweist,
— welcher mittels eines Supports (7) unter seinem Schwenktrieb (8) parallel zur Abstützbasis (2)
auf verschiedene Zugriffspositionen linear verschieblich ist,
— sowie mit den zur Bewegung und Steuerung mit und ohne Last erforderlichen Antriebs- und
Kontrolleinrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ausleger (11) Mittel (12, 14, 15, 16) zum Auffangen und
Mindern von am Greiferarm (13) sowohl in Schwenkebene als auch rechtwinklig zu ihr wirkenden
Stoßkräften vorgesehen sind.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (12, 14, 15, 16) zum
Auffangen von Stoßkräften auch zur Selbstrückstellung des Greiferarmes (13) in die vor aufgetretenen
Stößen eingenommene Norrnallage eingerichtet sind (Selbstjustage).
3. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferarm
(13) eine fernbetätigbare Verlängerbarkeit (17) aufweist, deren Stellglied hydraulisch betreibbar ist.
4. Handhabungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Mittel (12, 14,15,16) zum Auffangen bzw. Mindern von Stoßkräften ein Pendellager (12) ist, um
welches der Greiferarm (13) etwa parallel zur Schwenkachse drehbar bzw. begrenzt verschieblich
ist.
5. Handhabungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pendellager (12) eine
Rasteinrichtung (16) zugeordnet ist, die nach stoßbedingten Auslenkungen den Greiferarm (13)
unabhängig vom Schwenktrieb (8) und vom jeweiligen Schwenkwinkel (B 1) in Auslenkposition festhält.
6. Handhabungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ketten- bzw. Zahnriementrieb (4) von Schwenktrieb (8) und Pendellager (12) mit einer nach
Stoßbelastungen bzw. Überlastungen selbstrückstellenden Nachstelleinrichtung (15) ausgestattet ist.
7. Handhabungsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pendellager (12) auf der dem Stativ (3) nähergelegenen Seite des Auslegers (11) angeordnet
ist.
8. Handhabungsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Support (7) zwischen Stativ (3) und Schwenktrieb (8) angeordnet ist
9. Handhabungsgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansorüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (11) auf der dem Stativ (3) zugewandten Seite der Schwenkwinkelkontrolleinrichtung
(10) gelagert und angetrieben ist
Die Erfindung richtet sich auf ein Handhabungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie geht aus
von dem Entladegerät für Druckgußmaschinen nach der DE-AS 24 20 240, dessen Funktionsprinzip auch für
andere Transportaufgaben in Frage kommt, wenn bei einer größeren Transportdistanz (z. B. über benachbarte
Arbeitsgeräte hinweg) ebenfalls eine variable, etwa parallel zur Abstützebene seitenverschiebliche Aufnahmepositionsanpassung
erforderlich ist Dies kann z. B. der Fall sein bei der Manipulation von viele lösbare
Einzelteile enthaltenden Getriebegehäusen, Elektroaggregaten usw. sowie beim Beschicken von Pressen,
Montagevorrichtungen etc.
Solche bekannten Handhabungsgeräte verfügen meistens sowohl über einen Support am Schwenkantrieb
als auch über einen weiteren am schwenkenden Ende des Auslegers angebrachten Schlitten mit
Schnellverstellung, um sich wechselnden Formtiefen und Ausstoßerhüben von Druckgußmaschinen mittels
pneumatischer Schnellverstellung rasch anpassen zu können.
Wenn jedoch Werkstücke größerer Abmessungen und Gewichte, wie beispielsweise Preßteile bei der
Entnahme aus Großpressen, in schneller Taktfolge zu entnehmen und in ausreichender Entfernung schonend
abzulegen sind, erfüllt diese bekannte Bauweise noch nicht alle Anforderungen an Belastbarkeit und Verwendungsflexibilität.
Insbesondere wird eine Anpassung an wechselnd große und schwere Teile durch dann
ruckartig werdende Bewegungsabläufe beeinträchtigt. Ein korrekter, unfallfreier Fertigungsablauf wird gefährdet
und behindert, wenn ein lediglich für Drehbewegungen um eine Achse ausgestalteter Anlenkpunkt des
Greiferarmes bei Querbewegungen des Supports oder eines Schlittens am Greifer unter Belastungen gerät,
welche zu hohen Biegemomenten und starken Pendelungsausschlägen führen können. Solchen Ansprüchen
ist die bisher bekannte Ausführung nicht gewachsen. Der Greifer kann infolge der Stoßbelastungen infolge
seiner Massenkräfte beim Ergreifen des Werkstückes an diesem zu hart anschlagen oder die Lagerung der Arme,
z. B. am Anlenkpunkt des Greifers, kann verklemmen bzw. die Arme können sich verbiegen. Eine Abfederung
der Massenkräfte war insbesondere in den Zwischenstellungen von Transportarm und Greiferarm nicht
vorhanden, allenfalls gab es stoßgedämpfte Endlagenpunkte.
Weiter hat sich gezeigt, daß auch in der Hauptbewegungsrichtung die Massenkräfte bei Zwischenstellungen
der Arme vor ihren evtl. Endanschlägen oft zu hohe Werte aufwiesen und nachteilige Einflüsse auf Lager
und Antriebselemente ergaben.
Schließlich war auch der Zugriffsbereich bzw. die Verwendungsflexibilität selbst mit einem an sich
verlängerbaren Greiferarm noch beeinträchtigt, wenn
dessen Stelltrieb zu schwer oder zu voluminös ausgeführt war. Auch konnte der Greifer ohne Variation
des Schwenkradius bzw. des Stativs nicht ferngesteuert auf die genaue Zugriffsposition einjustiert werden. Der
Greiferarm war allein durch die Antriebskoppelung geführt und wies keine Sicherung gegen Seitenstöße
und auch keine Selbstarretierung der Normallage auf, wenn es zu Stoßen kam. Sicherheitsstoßdämpfer für
Lager bzw. Antriebe waren allenfalls in den Endlagen vorhanden.
Die Aufgabe der Erfindung nach dem Anspruch 1 besteht daher darin, Handhabungsgeräte der Gattung
dahingehend zu verbessern, daß sie ohne Einschränkung ihrer Verwendungsflexibilität auch bei Stoßen und
Lastwechseln durch unterschiedlichste Werkstücks- und Zugriffsgeometrien bzw. Bewegungsgeschwindigkeiten
etc. noch schonend und genau arbeiten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Mittel am Ausieger zum
Auffangen von am Greiferarm sowohl in Schwenkebene als auch rechtwinklig zu ihr wirkenden Stoßkräften
erreicht Der kritischste Konstruktionspunkt, nämlich der Greiferarm und seine Anlenkung am Ausleger, sind
nun derart auch gegen Querstöße flexibel ausgeführt, daß sowohl das Lager als auch der dieses tragende
Transportarm und der Support keinen unzulässigen Belastungen mehr ausgesetzt sind. Damit wird eine
höhere Belastung, schnellerer Betrieb oder eine weniger steife, also preiswertere Bauart des Handhabungsgerätes
möglich. Die Bewegungsabläufe sind nun nahez-i
pendelfrei und höchst präzise sowie voll taktsteuerbar bzw. rasch über Nachjustiermöglichkeiten geometrisch
anpaßbar. Eine volle Ausnutzung der Freiheitsgrade ist nun ohne Rücksicht auf evtl. Stoßbelastungen möglich.
Dadurch daß nun elastische Verbindungsglieder für verschiedene Stoßrichtungen schon in den Gelenkverbindungen
und nicht erst an den Bewegungsendpunkten angeordnet sind, sind auch die abzufangenden Massen
kleiner und Beschädigungsgefahren allenfalls auf den Greifarm selbst beschränkt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung enthalten die Unteransprüche.
Nach Anspruch 2 wird erreicht, daß unabhängig von der Winkellage des Greiferarmes dessen Normallage
auch nach Stoßbelastungen unverzüglich wieder hergestellt wird.
Nach Anspruch 3 wird erreicht, daß die Stoßminderung auch bei verlängerbarem Greiferarm erreichbar
ist.
Nach Anspruch 4 wird erreicht, daß (bei geeigneten Bedingungen) statt eines am Greifer angebrachten
zweiten Supports nun am Greifergelenk, also an weniger Biegemoment aufweisender Stelle, lediglich ein
Pendellager gebraucht wird.
Nach Anspruch 5 wird erreicht, daß der Greiferarm bei Stoßen nicht mehrmals, z. B. an einer Montagevorrichtung,
anschlägt, sondern bei einem vorgebbaren Maximalausschlag dort festgehalten wird, bis er wieder
per Neujustage kollisionsfrei weiterbewegbar ist.
Nach Anspruch 6 wird erreicht, daß auch evtl. Stöße aus dem Antrieb günstig aufgefangen werden.
Nach Anspruch 7 wird erreicht, daß die vom Ausleger in das Stativ abzuleitenden Momente den Support an
einer breit abstützbaren Stelle passieren und daß evtl. noch verbleibende Pendelbewegungen auf die Positionierungsgenauigkeit
von geringem Einfluß bleiben, da der Kraftfluß in jeder Schwenklage günstiger als in
einer Endlage verläuft.
Nach Anspruch 8 wird ebenfalls im Sinne wie nach Anspruch 7 ungünstigen Belastungen vorgebeugt
Nach Anspruch 9 wird erreicht daß die Schwerachse aller schwenkenden Bauelemente in nächstmöglicher
Nähe zum Stativ gelegen ist und daß die unvermeidlichen Resttorsionsmomente auf Schwenktrieb und Stativ
infolge außermittigen Zugriffes des Greifers durch Gegenmomente aus der seitlich versetzten Anordnung
der Elemente wenigstens teilweise wieder kompensiert werden.
Sowohl die Beschädigungsprobleme als auch Sicherungsvorrichtungen für Handhabungsgeräte, welche das
Auftreten unzulässig großer Kräfte und die Gefahren durch Kollision mit Fremdteilen verhüten sollen, sind
aus der Branche natürlich schon bekannt jedoch nur bei Bewegungseinleitung bzw. -ende und nicht für bestimmte
Stoßrichtungen.
Indessen sah man bei den bisherigen Gegenmaßnahmen, wie z. B. nach der DE-OS 27 17 871, die Abhilfe
darin. Sicherungen vorzusehen, weiche das Gerät bei gefährlichen Zuständen abschalten. So ist dort in einem
Kraftübertragungsglied eine topfförmige Aufnahme vorgesehen, in welcher ein Betätigungshebel für einen
Schalter zwischen Rückstellfedern schwenkbar so gelagert ist, daß er bei unzulässig hoher Belastung weit
genug gegen die Federkräfte auslenkbar ist, um dann ein Abschaltsignal zum Geräteantrieb auszulösen.
Diese Vorkehrungen richten sich auf einen anderen Zweck als die Erfindung. Es sind dies keine Maßnahmen,
um Stoßkräfte und Pendelausschläge während des weiterlaufenden Betriebsablaufes aktiv aufzufangen
bzw. zu vermindern. Diesbezügliche Hinweise fehlen in der genannten Druckschrift daher auch gänzlich. Aus
derselben kann somit keine Lehre abgeleitet werden, um, wie es die Erfindung zeigt, selbst bei verwendungsgegebenen
Ruckbewegungen und Lastwechseln mit dem Gerät noch schonend und genau weiterarbeiten zu
können.
Die Erfindung wird anhand nachfolgender Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
F i g. 1 zeigt das Handhabungsgerät in seiner Gesamtheit einschließlich der Bewegungsachsen und -wege in
Perspektive.
F i g. 2 zeigt eine Prinzipdarstellung des Schwenktriebes.
Fig.3 stellt eine Ausführungsvariante des Sicherheitspendellagers
mit der mechanischen Selbstarretierung und der Nachstelleinrichtung im Ausleger bzw. an
der Verkettungseinrichtung zwischen Schwenk- und Pendellager dar.
F i g. 4 zeigt das Handhabungsgerät in Vorderansicht zusammen mit einer Produktionsmaschine.
F i g. 5 zeigt das Handhabungsgerät in Seitenansicht, wobei deutlich wird, in welcher Weise durch die
seitenversetzte Last- und Ausiegeranordnung die Biegemomente im Schwenktrieb und Kragarm verkleinerbar
sind.
Das Handhabungsgerät 1 ist einer Produktionsmaschine (Hauptachse H) als Entladegerät zugeordnet.
Von der Abstützbasis 2 aus werden alle geometrischen Erfordernisse zum Ergreifen und Umsetzen der mit
dieser Produktionsmaschine herstellbaren Werkstückformafi
und -gewichte ohne Ortsveränderlichkeit erfüllt.
Das Stativ 3 und das Auswurfzentrum Z der Produktionsmaschine (gestrichelte Konturen) stehen
dazu in einer unveränderbaren geometrischen Zuordnung zueinander. Das Handhabungsgerät 1 ist auf alle
Werkstückformate und -gewichte und deren Maßabweichungen einstellbar.
Im Beispiel ist die Schwenkrichtung quer zur Hauptachse Wder Produktionsmaschine angeordnet.
Im Stativ 3 ist die Instrumententafel 4 seitlich angebracht. Das zentrale Hydraulikaggregat 5 bildet
den oberen Abschluß des hier säulenartigen Stativs 3.
Unterbringungsmöglichkeit für Tanks, Pumpe und Motor besteht im Inneren der Hohlsäule des Stativs 3.
Der starre Kragarm 6, parallel zur Hauptachse Hder
Produktionsmaschine des Stativs 3, trägt die wesentlichen, in einem Block zusammengefaßten beweglichen
Antriebselemente, welche hier aus einem Support 7 bzw. dem hier unter dem Schwenktrieb 8 angeordneten
Lineartrieb 9 und einer Schwenkwinkeikontrolleinrichtung 10 bestehen. Der Schwenktrieb 8 besitzt ein nicht
dargestelltes Zahnritzel, das über eine Zahnstange angetrieben wird. Die Zahnstange ist nach den beiden
entgegengesetzten Richtungen etwa quer zur Achse H so weit stufenlos betätigbar, wie es den Einstellungen
der Schwenkwinkelkontrolleinrichtung 10 entspricht. Bewegungsbeginn wäre hier bei der Ausgangsstellung 0
vertikal bzw. achsparallel zur Hauptachse des Stativs 3 und einerseits der Endlage I für die Aufnahme sowie
andererseits der Endlage II für die Ablage. Die Schwenkbewegung erfolgt also um eine etwa parallel
zum Kragarm 6 gelegene Drehachse mittels über das Stativ 3 mit Aufbauten hinwegdrehender Bewegung des
Auslegers 11. - Die Ausbildung der Auslegerbefestigung im Schwenktrieb 8 zeigt F i g. 2. —
Gemäß F i g. 3 ist am äußeren Ende des Auslegers 11 ein Sicherheitspendellager 12 für den Greiferarm 13
vorgesehen, welcher hierdurch und durch einen im Ausleger 11 eingebauten Ketten- bzw. Zahnriementrieb
zugewandten Seite, um das den Kragarm 8 beanspruchende Moment aus der vom Greiferarm 13 ausgehenden
Belastung mit dem noch weiter in Richtung Stativ 3 vorkragenden Werkstück zu einem beträchtlichen
Anteil wieder zu kompensieren. Durch diesen näher in Richtung Stativ 3 erfolgten seitlichen Versatz der
Schwerachse der Last L entsteht gegenüber der Einspannstelle des Auslegers 11 allerdings ein gewisses
Torsionsmoment im Ausleger 11 und Schwenktrieb 8, ίο das aber ohne größeren Einfluß auf die zu jeder
Bewegung erforderliche Antriebskraft des Schwenktriebes 8 ist und vom Ausleger Il selbst mit seinem
Kastenprofil gut aufgenommen werden kann. Mit der Federwirkung des Kastenprofils auf Torsion ergibt sich
eine weitere, den Pendeibewegungen des Auslegers ί 1 beim Lastaufnehmen entgegenwirkende weitere
Schwingungsdämpfungswirkung.
In Fig.4 und 5 ist die Arbeitsweise des Handhabungsgerätes
1 am Beispiel eines Druckgußentladevorganges dargestellt. Beim Start in Ausgangslage 0 steht
der Ausleger 11 senkrecht über dem Schwenktrieb 8 und der Greiferarm 13 hängt parallel dazu mit der
Verlängerung 17 nach unten. — Für die erforderliche Kopffreiheit K über dem Gerät 1 ist hier somit die
Greiferarmlänge unmaßgeblich. —
Zum Lastaufnehmen schwenkt der Ausleger 11 mit Eilgang um die Schwenkachse B in die Holposition 1
unter ständiger Senkrechthaltung des Greiferarmes 13 bzw. der daran befestigten Elemente. Ist die hier über
mechanische Feineinstellung E genau justierbare Holposition I erreicht, ist auch die Öffnung des Greifers
18 bereits in der eigentlichen Zugriffposition Z, beispielsweise dem Anguß des Werkstückes IV bei
geöffneter, aber noch nicht ausgestoßener Form. Nach
14 zwangsweise immer senkrecht nach unten gerichtet 35 dem Zugriff und dem Schließen des Greifers 18 erfolgt
und gegen Pendelschwingungen abgesichert ist.
Dabei wirken als weitere Sicherungsmittel gegen Stoßkräfte die federnde Nachstelleinrichtung 15 und
eine mit dem Pendellager 12 verbundene Einrastierung 16, mit welcher der Greiferarm 13 sich selbst in einer
Sicherheitslage arretiert, sofern er über ein zulässiges Maß auspendelt.
Da von der Produktionsmaschine bzw. deren Auswerfern im Anfahrzustand des Handhabungsgerätes
gemeinsam mit der Einleitung des Ausstoßvorganges und in gleicher Richtung A die auf etwa gleiche
Geschwindigkeit Schleichgang Y1 eingeregelte Seitenbewegung
Vdes Supports 7 mittels seines Linearantriebes 9 unter Mitnahme aller am Schwenktrieb 8
hängenden Elemente. Sobald das Werkstück W nicht mehr von den Auswerfern geschoben zu werden
braucht, also von der Form vollends frei geworden ist, wird per Eilgang der weitere Linearweg Y2 in die
1 und auch beim Absetzen Querstöße hervorgerufen 45 definitive Ausschwenkposition I angefahren. Von hier
werden können, die ein starres Lager leicht beschädigen aus beginnt sodann der Schwenkvorgang über die
würden, hat das Pendellager 12 eine in der stoßgefähr- Ausgangsstellung 0 zur Absetzposition II, welche in der
deten Richtung wirksame Sicherheitsabfederung und stets identischen Umsetzdistanz U, etwa auf Höhe des
Selbstarretierung und ist auch zur Niedrighaltung des Greifers 18, z. B. als Rutsche oder dergleichen
Totgewichtes am Ausleger 11 nur rein mechanisch und 50 ausgeführt sein kann. Nach Ablage des Werkstückes
in Leichtbauweise ausgestaltet (siehe auch F i g. 3). Die nimmt der Ausleger wieder die Ausgangsposition ö ein.
damit stark reduzierte Kollisionsgefahr begünstigt auch Bei diesen nicht stoßfreien Bewegungsabläufen
eine schnelle und feinfühlige Ansteuerbarkeit aller werden unzulässig große Stoßkräfte durch die genannmöglicherweise
einmal erforderlichen Zugriffspunkte ten Stoßauffang- und Stoßminderungsmittel 12, 14, 15,
mittels der gemeinsamen Hydraulikenergieversorgung 55 16 so weit begrenzt, daß ein fortlaufender, störungsfreimit
Schleich- und Eilgängen und hohen Kraftkonzentra- er Arbeitsablauf ohne Schäden für Maschine, Werktionen.
Die Anordnung des Pendellagers 12 am stück oder Personal möglich ist
Ausleger 11 erfolgt bevorzugt auf der dem Stativ 3
Ausleger 11 erfolgt bevorzugt auf der dem Stativ 3
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Handhabungsgerät (1) für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse
erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit, im wesentlichen
bestehend aus:
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2915603A DE2915603C2 (de) | 1979-04-18 | 1979-04-18 | Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit |
IT48430/80A IT1143142B (it) | 1979-04-18 | 1980-04-16 | Attrezzo di manipolazione per manovre traspositrici di carichi aventi luogo verticalmente alla base di sostegno e intorno ad un asse d'orientamento paralello a cio' con aggiu stabilita' diretta trasversalmente a cio' |
FR8008635A FR2454356A1 (fr) | 1979-04-18 | 1980-04-17 | Manipulateur pour machine de production |
GB8012679A GB2046691A (en) | 1979-04-18 | 1980-04-17 | Reciprocating jib for handling articles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2915603A DE2915603C2 (de) | 1979-04-18 | 1979-04-18 | Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2915603A1 DE2915603A1 (de) | 1980-10-23 |
DE2915603C2 true DE2915603C2 (de) | 1983-10-27 |
Family
ID=6068599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2915603A Expired DE2915603C2 (de) | 1979-04-18 | 1979-04-18 | Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2915603C2 (de) |
FR (1) | FR2454356A1 (de) |
GB (1) | GB2046691A (de) |
IT (1) | IT1143142B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008045553A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Dürr Systems GmbH | Lackiereinrichtung und zugehöriges Verfahren |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5810479A (ja) * | 1981-07-04 | 1983-01-21 | ファナック株式会社 | 工業用ロボツト |
JPS5810480A (ja) * | 1981-07-04 | 1983-01-21 | ファナック株式会社 | 工業用ロボツト |
DE3139674A1 (de) * | 1981-10-06 | 1983-04-28 | Rhein-Ruhr Gummi Gmbh, 4300 Essen | Vorrichtung zum handhaben von gegenstaenden (roboter) |
GB2132968A (en) * | 1983-01-06 | 1984-07-18 | Expert Automation | Multi-axis manipulator |
US4550551A (en) * | 1983-02-09 | 1985-11-05 | Desantis Raymond P | Sagger loader and conveyor apparatus and method |
US4571149A (en) * | 1983-04-14 | 1986-02-18 | Westinghouse Electric Corp. | General purpose orthogonal axes manipulator system |
WO2003033217A1 (en) * | 2001-10-16 | 2003-04-24 | Ventax Robot Inc. | Robot arm with a synchronizing mechanism composed of belts and pulleys |
US7331253B2 (en) * | 2002-11-29 | 2008-02-19 | Robert Bosch Gmbh | Device for carrying and fastening a robot |
CN115557242B (zh) * | 2022-12-05 | 2023-03-03 | 基点生物科技(成都)有限公司 | 生物样本存取设备 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1153145A (fr) * | 1957-04-05 | 1958-03-03 | Ile D Etudes Pour Materiel De | Dispositif de manutention |
US3066787A (en) * | 1958-09-15 | 1962-12-04 | Owens Illinois Glass Co | Method for handling glassware articles |
GB955715A (en) * | 1960-09-23 | 1964-04-22 | Paolo Cattaneo | Improvements relating to an automatic transfer device for bottles or like articles |
NL296527A (de) * | 1962-08-13 | |||
FR1396523A (fr) * | 1964-03-12 | 1965-04-23 | Soc Optique Mec Haute Prec | Pince de préhension, et télémanipulateur équipé de cette pince |
DE2224349C3 (de) * | 1972-05-18 | 1978-11-23 | Pfaff Pietzsch Industrieroboter Gmbh, 7505 Ettlingen | Manipulator |
AT326286B (de) * | 1973-06-05 | 1975-12-10 | Reis Walter | Vorrichtung zum transport eines werkstückes aus einer druckgiessmaschine in eine abgratpresse |
US4056198A (en) * | 1976-03-29 | 1977-11-01 | Danly Machine Corporation | Transfer and turnover mechanism for use with power press or the like |
DE2630858C3 (de) * | 1976-07-09 | 1986-07-31 | Volkswagen AG, 3180 Wolfsburg | Transportautomat |
DE2717871C3 (de) * | 1977-04-22 | 1981-03-26 | Volkswagen Ag, 38440 Wolfsburg | Sicherungsvorrichtung für ein Handhabungsgerät |
US4160507A (en) * | 1977-08-08 | 1979-07-10 | Mullins Wayne L | Combination lift turn-over/push-off block transfer apparatus |
-
1979
- 1979-04-18 DE DE2915603A patent/DE2915603C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-04-16 IT IT48430/80A patent/IT1143142B/it active
- 1980-04-17 FR FR8008635A patent/FR2454356A1/fr active Granted
- 1980-04-17 GB GB8012679A patent/GB2046691A/en not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008045553A1 (de) * | 2008-09-03 | 2010-03-04 | Dürr Systems GmbH | Lackiereinrichtung und zugehöriges Verfahren |
WO2010025827A1 (de) | 2008-09-03 | 2010-03-11 | Dürr Systems GmbH | Lackiereinrichtung und zugehöriges verfahren |
EP2698232A2 (de) | 2008-09-03 | 2014-02-19 | Dürr Systems GmbH | Lackiereinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2454356B1 (de) | 1983-11-18 |
IT1143142B (it) | 1986-10-22 |
DE2915603A1 (de) | 1980-10-23 |
IT8048430A0 (it) | 1980-04-16 |
FR2454356A1 (fr) | 1980-11-14 |
GB2046691A (en) | 1980-11-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3218712C2 (de) | Zweiachsiges Handhabungsgerät zum Bewegen von Werkstücken zwischen zwei beliebigen Punkten in einer Ebene | |
DE3788286T2 (de) | Handmechanismus. | |
DE69317574T2 (de) | Gelenkroboter | |
DE2915603C2 (de) | Handhabungsgerät für senkrecht zur Abstützbasis und um eine dazu parallele Schwenkachse erfolgende Lasten-Umsetzmanöver mit dazu quergerichteter Justierbarkeit | |
EP3033187B1 (de) | Transfervorrichtung für ein werkstück | |
DE2630858C3 (de) | Transportautomat | |
DE2359763A1 (de) | Transfergeraet fuer werkstuecke | |
DE102018102644B4 (de) | Überführungswerkzeug | |
WO2012080131A1 (de) | Schutzeinrichtung für eine greifeinrichtung an einer handhabungsvorrichtung, insbesondere einem handhabungsroboter | |
DE3404553C2 (de) | Handhabungseinrichtung, insbesondere zum Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen | |
DE19537404C2 (de) | Übergabevorrichtung mit einer Platinenansaugeinrichtung | |
EP3370890B1 (de) | Vorrichtung zum anstellen einer stauchwalze eines stauchgerüsts | |
DE2161336B2 (de) | Sicherheitsvorrichtung zum vermeiden von unerwuenschten oder gefaehrlichen bewegungen bzw. krafteinwirkungen von durch hebezeuge bewegten gegenstaenden, insbesondere schweren lasten | |
CH632442A5 (en) | Manipulator | |
EP0320499A2 (de) | Greiferkonstruktion für einen Industrieroboter | |
EP3455036B1 (de) | Robotergreifer mit einer antriebsvorrichtung | |
WO2020216613A1 (de) | BAUTEIL-HANDHABUNGSVORRICHTUNG ZUM BAUTEILHANDLING UND DAMIT AUSGERÜSTETE SPRITZGIEßMASCHINE | |
EP0005260B1 (de) | Kraftschliessende Zange zum Transportieren von Stahlblöcken, Stahlknüppeln, Brammen oder dgl. | |
EP0157950A2 (de) | Werkzeugmaschine mit einem in mehreren Achsen beweglichen Spindelstock | |
EP1280622B1 (de) | Transfereinrichtung und verfahren zur steuerung einer transfereinrichtung | |
EP0993918B1 (de) | Bewegungseinrichtung zur Bewegung eines Endeffektors | |
DE102015219610A1 (de) | Parallelkinematik-Roboter und Verfahren zu dessen Handhabung | |
EP0139781A1 (de) | Handhabungsgerät | |
EP0604971A1 (de) | Trage- und Hebehilfe mit Gewichtsausgleich | |
EP0920952B1 (de) | Palettenumsetzer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |