DE2914844A1 - Schnellspannvorrichtung, insbesondere fuer auswuchtmaschinen fuer fahrzeugraeder - Google Patents
Schnellspannvorrichtung, insbesondere fuer auswuchtmaschinen fuer fahrzeugraederInfo
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Description
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura · Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München
-k-
Anwaltsakte 3525
11. APRL1979
Csepel Müvek Hiradästechnikai Gepgyära,
Budapest, XI., Hunyadi Jänos u. 2. / UNGARN
Schnellspannvorrichtung, insbesondere für Auswuchtmaschinen
für Fahrzeugräder
9G9S43/0835
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(Siemens CCITT Norm Gruppe 2)
'" * * .<. ". |
Deutsche Bank München 2 711 687 |
PATENTANWÄLTE
29148A4
zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura ■ Steinsdorfstraße 6 · D-8000 München
Anwaltsakte 3525
für Fahrzeugräder
Die Erfindung betrifft eine Schnellspannvorrichtung zur schnellen zentrierten Aufnahme von Werkstücken, die mit
Bohrungen unterschiedlicher Zahl bzw. unterschiedlichen Teilkreisdurchmessers und/oder mit einer zentrischen
Bohrung versehen sind, insbesondere eine Schnellspannvorrichtung an Einrichtungen zum Auswuchten von Fahrzeugrädern.
Bekanntlich erfordern die laufend zunehmende Motorisierung, die Erhöhung der Fahrgeschwindigkeiten der Kraftfahrzeuge
sowie die sich auf die Erhöhung des Fahrkomforts und der Lebensdauer der Fahrzeuge richtenden Bestrebungen ein möglichst
genaues Auswuchten der Kraftfahrzeugräder, was aus Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten heraus möglichst rasch
in einer entsprechenden Vorrichtung bewerkstelligt werden soll. Zum Auswuchten müssen die Räder zentriert an der Auswuchtmaschine
befestigt werden. Die zentrierte Aufnahme kann bei Rädern gleicher Abmessungen und Bauart z.B. in Automobilfabriken
mittels Sonderwerkzeugen und Hilfsenergie - Pneumatik oder Hydraulik - leicht gelöst werden. Schwieriger
ist die Situation bei den für Reparaturwerkstätten bestimmten Maschinen, wo fast sämtliche Abmessungen der Räder häufig
variieren. Aus diesem Grund werden am häufigsten mit Bohrungen versehene Scheiben zur Montage der Räder benutzt, bei denen
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(0 89)29 3414 (Siemens CClTT Norm Gruppe 2) Deutsche Bank München 2 711 687
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die Gewindebohrungen den Bohrungen entsprechen, die auch auf den jeweiligen Scheibenrädern der Kraftwagen vorhanden sind.
Die Montage mit vier, fünf und sechs Schrauben ist jedoch eine langwierige Lösung. Die nur einige Sekunden dauernde
Hauptmessdauer der modernen Auswuchtmaschinen steht mit der mehrere Minuten ausmachenden Nebenzeit zur Montage und Demontage
des Rades nicht in Einklang.
Bekanntlich wurden bereits Anstrengungen unternommen, die eine Beseitigung dieses Nachteils anstrebten. Eine.derartige
Maßnahme ist z.B. in der GB-PS 1 189 969 beschrieben. Bei dieser Einrichtung wird das Rad auf einem für diesen Zweck
gefertigten Gestell oder auf einer gesonderten Konstruktion an die Radaufnahmevorrichtung in der Weise anmontiert, daß
die aus zwei Hälften bestehende Radaufnahmevorrichtung mittels eines verhältnismäßig langen zentralen Gewindes zusammengeschraubt
werden muß, wonach das Rad samt der Vorrichtung an die Auswuchtmaschine anmontiert werden muß. Bei der Demontage
sind die gleichen Arbeitsgänge in der umgekehrten Reihenfolge vorzunehmen. Aus der Anzahl der Arbeitsgänge ist klar
zu ersehen, daß auch diese für die modernste gehaltene Vorrichtung den zeitgemäßen Anforderungen nicht entspricht,
keine genügend rasche Arbeitsverrichtung sichert und zur Montage ein eigenes Gestell oder eine sonstige Vorrichtung
erfordert, was kostenaufwendig ist und außerdem das Rad bei der Montage und Demontage durch eine ein ziemliches
Gewicht aufweisende Aufnahmevorrichtung schwerer macht. Dadurch wird das Gewicht des Rades erhöht und die Bedienungsperson
wird bei der Montage und Demontage des Rades an die bzw. von der Auswuchtmaschine zu einem unbegründeten
Mehraufwand an körperlicher Kraft gezwungen. Infolge dieser Nachteile konnte sich diese Radaufnahmevorrichtung
nicht durchsetzen.
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Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, mit
der die beschriebenen Nachteile beseitigt werden können und mit deren Hilfe Werkstücke, insbesondere Fahrzeugräder
jeder Größe und Bauart, ob mit Schrauben oder zentral zentriert, samt der Vorrichtung, die ein im Vergleich zum
Werkstück vernachlässigbar geringes Gewicht hat, unmittelbar auf die Auswuchtmaschine gesetzt und schnell befestigt
bzw. wieder gelöst werden können.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist eine mit'dem Werkstück
verbindbare Spanneinheit mit einer durch eine zentrale öffnung des Werkstückes hindurchführbaren, zentralen Spindel
auf, an deren einem Endabschnitt ein Gewinde ausgebildet ist, auf welchem eine Spannmutter schraubverstellbar ist, die an
einem Andrückelement axial angreift, das auf der Spindel verdrehfest, jedoch axial verstellbar gehalten ist, und mit an
die Bohrungen des Werkstückes nach Anordnung und Anzahl angepaßten Zentrierelementen ausgestattet ist. Ferner ist ein
Feststellmechanismus mit einer Hohlnabe, die insbesondere auf der Antriebswelle der Auswuchtmaschine sitzt, mit einer
Stützplatte für das zwischen dem Andruckelement und der Stützplatte sitzende Werkstück an dem freien Ende der Hohlnabe
vorgesehen, in deren Bohrung die zentrale Spindel einsteckbar ist, und mit einer mit der Spindel zusammenwirkenden,
ihr Einstecken in die Hohlnabe zulassenden, sie gegen ein Herausziehen aus der Hohlnabe jedoch selbsttätig
sperrenden Feststellvorrichtung ausgestattet ist, welche mittels eines Entriegelungsmechanismus für das Herausziehen
der Spindel aus der Hohlnabe entriegelbar ist.
Die Feststellvorrichtung kann ein Klinkengesperre oder Klemmgesperre oder ein mindestens ein Verkeilungselement
enthaltender Mechanismus sein.
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Die Zentrierelemente sind auf dem Andrückelement fest oder auf verstellbaren Armen angeordnet. Die Vorrichtung kann
auch mit einem Andruckelement ausgestattet sein, an dem ein konzentrischer Zentrierkegel als Zentrierelement mit ihm
einstückig ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung kann universell ohne Verwendung von Hilfsenergie eingesetzt und schnell betätigt
werden. Die Vorrichtung kann mit dem Werkstück zusammen in einer einzigen Bewegung auf die Auswuchtmaschine
aufgesetzt werden, auf der die konzentrische Befestigung sehr schnell vorgenommen werden kann. Die Vorrichtung eignet sich
auch zur Aufnahme von Werkstücken in herkömmlicher Weise mit Hilfe von' Schrauben.
Die Erfindung wird anhand von beispielhaften Ausführungsformen erläutert, die aus der Zeichnung ersichtlich sind.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine ein Klinkengesperre enthaltende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellspannvorrichtung
im Längsschnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Schnellspannvorrichtung, bei der der Feststellmechanismus ein
Klemmgesperre enthält, und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnellspannvorrichtung, bei welcher der Feststellmechanismus
ein als Platte mit einem Loch ausgeführtes Verkeilungselement enthält.
Die aus der Zeichnung ersichtliche Vorrichtung besteht aus der Spanneinheit 20, dem Feststellmechanismus 10 und dem Entriegelungsmechanismus
11.
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Die Spanneinheit 20 enthält eine zentrale Spindel 1 mit einem
Gewindeteil an ihrem einen Ende, auf welches eine Spannmutter
2 aufgeschraubt ist.
Die Spannmutter ist bei der dargestellten Lösung als Flügelmutter ausgeführt. Die Flügelmutter 2 liegt auf dem Andruckelement
3 axial auf, welches ebenfalls auf die zentrale Spindel 1 aufgesteckt ist und auf dieser in axialer Richtung
beweglich, jedoch verdrehfest angeordnet ist.
Bei der Ausführungsform aus Fig. 1 ist das Andruckelement 3
mit Zentrierbolzen 6 ausgestattet, welche mit dem Rand der Axialbohrungen des Werkstückes 4 zusammenwirken und an denen
dieses zentriert an die Vorrichtung angedrückt wird. Die Anzahl und der Teilkreisdurchmesser der auf dem Andruckelement
3 vorgesehenen Zentrierbolzen entsprechen denen der in dem auszuwuchtenden Werkstück befindlichen Bohrungen. So können
für unterschiedliche Werkstücke entsprechend unterschiedliche Andruckelemente 3 mit Zentrierbolzen 6 unterschiedlicher Anzahl
verwendet werden.
Der Feststellmechanismus 10 ist bei der in Fig. 1 dargestellten Lösung an die an die Hauptwelle der Maschine montierte Hohlnabe
9 montiert. An der Hohlnabe 9 ist auch die das Werkstück
4 gegenstützende, austauschbare Stützplatte 8 befestigt. In die zentrale Bohrung der Hohlnabe 9 ragt die zentrale Spindel
1 der Spanneinheit 20 hinein. An dem in der Hohlnabe 9 liegenden Ende der zentralen Spindel 1 ist eine sägezahnförmige Verzahnung
5 ausgebildet, in welche die in der Hohlnabe 9 schwenkbar gelagerten Klinken 12 eingreifen. Die Klinken 12 werden
durch die Federn 21 in die Verzahnung hineingedrückt. Die zentrale Spindel 1 wird nach ihrem Einstecken in die Bohrung
der Hohlnabe 9 durch den Feststellmechanismus 10 solange festgehalten, bis der Entriegelungsmechanismus 11 betätigt
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wird. Der Verstellmechanismus 10 ermöglicht das Einführen der
zentralen Spindel 1, verhindert jedoch ihr Herausziehen in jeder Stellung. Der Entriegelungsmechanismus sichert, daß
bei der Demontage des Werkstückes die zentrale Spindel 1 und mit dieser zusammen auch die Spanneinheit 20 aus dem Feststellmechanismus
10 herausgezogen werden können. Mit Hilfe des doppelarmigen Handhebels 18 hebt die auf der Hohlnabe
9 axial verschiebbare Buchse 17 die Klinken 12 aus der Verzahnung 5 der zentralen Spindel 1 aus. Beim Bewegen des Handhebels
18 wird auch der Schalter 19 betätigt, so daß dadurch der die Hauptwelle der Einrichtung antreibende Elektromotor
verriegelt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Lösung sitzen die Zentrierbolzen 6 an verstellbaren Armen 7 des Andruckelementes 3.
Die Zentrierbolzen 6 sind wie in der Ausführungsform nach Fig. 1 an ihrem freien Ende kalottenförmig ausgebildet, damit
sie an den unterschiedlichen Kegelwinkel aufweisenden Rändern der Bohrungen des Werkstückes zur Anlage gelangen.
Hinter der Kalotte hingegen sind die Bolzen an ihrem freien Ende mit einem abstehenden zylindrischen Zapfen versehen, damit
das Werkstück 4 im Verlaufe der Montage und Demontage nicht von den Zentrierbolzen 6 herunterfällt. Die Lage der
Zentrierbolzen kann durch Verstellen der Arme 7 mittels Stellschrauben eingestellt und festgelegt werden.
Bei dieser Ausführungsform enthält der Feststellmechanismus
10 anstelle des Klinkengesperres aus Fig. 1 ein Klemmgesperre mit an Federn 14 abgestützten, mit bogensegmentformigen
Klemmflachen ausgestatteten Klemmhebeln 13 oder Klemmdaumen, die jeweils in einer die Achslinie der Spindel 1 enthaltenden
Ebene schwenkbar an der Hohlnabe 9 gelagert sind und mit Hilfe der ebenfalls gegen Federn beweglichen Buchse 17 gelöst
werden können.
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Die schwenkabr gelagerten Klemmhebel 13 werden durch die Federn
14 gegen den zylindrischen Teil der zentralen Spindel 1 gepreßt. Das Einführen der zentralen Spindel 1 in die zentrale
Bohrung der Hohlnabe 9 wird durch die Klemmhebel 13 zugelassen, ihr Herausziehen aus der Bohrung jedoch dadurch verhindert,
daß dann die Klemmhebel 13 sich an der Spindel 1
verkeilen. Die zentrale Spindel 1 kann nach Betätigung der Entriegelungsvorrichtung 11, dessen Buchse 17 dabei die
Klemmhebel 13 zurückschwenkt, herausgezogen werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden keine gesonderten Zentrierbolzen vorgesehen, sondern das mit einem
kegeligen Mantel versehene Andruckelement 3 versieht gleichzeitig auch die Rolle des Zentrierelementes. Diese Lösung
kann in erster Linie in dem Fall verwendet werden, wenn das Werkstück 4 nur eine zentrale Axialbohrung enthält.
Der Feststellmechanismus 10 der aus Fig. 3 ersichtlichen,
beispielhaften Variante enthält ein hebelartiges Verkeilungselement, das an einem außerhalb der Achslinie der Hohlnabe
liegenden Punkt schwenkbar abgestützt ist. Das Verkeilungselement ist als Platte 15 ausgebildet, welches mit einem
Loch versehen ist, durch welches die zentrale Spindel 1 hindurchgeführt werden kann, die· jedoch bei ihrem Herausziehen
aus dem Loch durch das Verschwenken der Platte 15 am Lochrand verklemmt wird.Das Verklemmen wird auch durch
die an der Platte 15 angreifende Feder 16 gefördert. Die zentrale Spindel 1 kann nach Beseitigung der Verklemmung
aus dem Loch der Platte 15 herausgezogen werden. Der Entriegelungsmechanismus
11 ist an die Art des verwendeten Feststellmechanismus 10 angepaßt gestaltet, jedoch ist
seine Funktion bei jeder Variante die gleiche. Er ermöglicht das Herausziehen der zentralen Spindel 1 aus der
zentralen Bohrung der Hohlnabe 9 in der Weise, daß er die
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Klinken 12 in der Ausführungsform nach Fig. 1 aus der Verzahnung 5 der zentralen Spindel aushebt bzw. die Verkeilung
der Verkeilungselemente bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 oder 3 durch deren Abheben von der Spindel löst.
Auf dieser Grundlage kann die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Schnellspannvorrichtung leicht erläutert werden und ihre Vorteile sind leicht einzusehen. Ein dem Bohrungsteilkreisdurchmesser
und der Bohrungsanzahl des auszuwuchtenden Werkstückes 4 in seinen Abmessungen entsprechendes Andruckelement
3 wird so auf die zentrale Spindel 3 aufgesteckt, daß es an der Stirnfläche der Flügelmutter 2 anliegt. Hiernach
werden die Zentrierelemente des ausgewählten Andruckelementes 3 in die zugeordneten Axialbohrungen des auszuwuchtenden
Werkstückes 4 eingeführt. Das Werkstück 4 mit der einen, die zentrale Spindel 1 mit der anderen Hand
haltend wird das zylindrische Ende der zentralen Spindel 1 in die Führungsbohrung der Hohlnabe 9 soweit eingeführt,
bis die Stirnfläche des auszuwuchtenden Werkstückes 4 auf der auswechselbaren Abstützscheibe 8 aufliegt. Der Feststellmechanismus
10 ermöglicht das Einführen oder Einstecken der zentralen Spindel 1, verhindert jedoch deren Herausziehen.
Zur endgültigen Befestigung des auszuwuchtenden Werkstückes können die Andruckelemente 3 mittels der Flügelmutter 2
durch Verdrehen um etwa eine halbe Umdrehung bis zum erforderlichen Maße festgeklemmt werden. Hierdurch ist die
mittige Montage des Werkstückes 4 durchgeführt und die Drehbewegung bzw. das Auswuchten kann eingeleitet werden.
Die Demontage des Werkstückes 4 erfolgt in nachstehender Weise: Nachdem die Drehbewegung des Werkstückes 4 zum Stillstand
gekommen ist, wird die Flügelmutter 2 durch Verdrehen um etwa eine halbe Umdrehung gelockert und dann wird der
Feststellmechanismus 10 durch Bewegung des Handhebels 18
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in der Pfeilrichtung gelöst. Hiernach kann das Werkstück samt der Spanneinheit 20 abgezogen werden. Dadurch ist die
Demontage des Werkstückes hier beendet und es kann mit der Montage des nächsten Werkstückes 4 begonnen werden.
Der im Entriegelungsmechanismus 11 vorgesehene Schalter 19
verhindert den Antrieb der Hauptwelle, wenn der Entriegelungsmechanismus betätigt wird.
Auszuwuchtende Werkstücke, so unter anderem auch Kraftfahrzeugräder,
sind .größtenteils mit einer zentralen Bohrung versehen. Wenn jedoch Werkstücke bzw. Räder vorhanden sind,
bei denen eine zentrale Bohrung nicht vorhanden ist, kann deren Befestigung in herkömmlicher Weise mittels in der Abstützscheibe
8 ausgebildeten Gewindebohrungen und zugeordneten Gewindeschrauben erfolgen.
Aufgrund der Konstruktion und der Bedienung der Werkstück-Schnellpsannvorrichtung
sind deren besonderen Vorteile ersichtlich. Unter diesen sind als wichtigste folgende zu erwähnen:
- die Montage und Demontage des Werkstückes erfolgt sehr schnell und nimmt insgesamt nur einige Sekunden
in Anspruch,
- zur Montage und Demontage des Werkstückes ist keine fremde Energiequelle erforderlich, da sie von Hand
erfolgen und keinen größeren Kraftaufwand von der Bedienungsperson verlangen als das Anziehen und Lösen
einer einzigen Spannmutter durch Verdrehen um etwa eine halbe Umdrehung,
- bei der Montage und Demontage des Werkstückes muß die Bedienungsperson fast nur das Eigengewicht des
Werkstückes heben, da das Gewicht der Vorrichtung praktisch das Werkstückgewicht nicht erhöht,
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- die Werkstückspannvorrichtung sichert die entsprechende konzentrische Lage des Werkstückes„
- die Werkstückspannvorrichtung ist eine universelle Vorrichtung
,
- die Werkstückspannvorrichtung besteht aus einfachen und preiswerten Bauelementen, wobei jedoch deren zweckdienliche
Verbindung eine überraschend schnelle und sichere Lösung gibt.
Die beispielhaften Ausführungsformen stellen die Erfindung in
erster Linie als Schnellspannvorrichtung dar, mit der Kraftfahrzeugräder auf Auswuchtmaschinen aufgenommen werden können.
Dies ist das bevorzugte Anwendungsgebiet der Erfindung. Die Erfindung ist jedoch auch geeignet zur mittigen Aufnahme
sonstiger scheibenartiger, rotierender Bauteile, deren schnelles Auswechseln erforderlich ist. Die Erfindung ist
weiterhin auch für Anwendungsgebiete geeignet, auf denen verschiedene umlaufende Bauteile schnell und mittig aufgenommen
bzw. ausgewechselt werden müssen, wie Z.B. bei Schleuderprüfständen, Werkzeugmaschinen und dergleichen.
§09843/0836
Claims (12)
- PATENTANWÄLTEVIERING & JENTSCHURA Omzugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Dipl.-Ing. Hans-Martin Viering · Dipl.-Ing. Rolf Jentschura ■ Steinsdorfstraße 6 · D-8000 MünchenAnwaltsakte 3525ANSPRÜCHESchnellspannvorrichtung zum schnellen zentrierten Einspannen von Werkstücken mit nach Anzahl und Teilkreisdurchmesser unterschiedlichen Axialbohrungen und/oder einer zentralen Bohrung, insbesondere Schnellspannvorrichtung für Auswuchtmaschinen zum Auswuchten von Fahrzeugrädern, gekennzeichnet durch eine mit dem Werkstück (4) verbindbarer Spanneinheit (20) mit einer durch eine zentrale öffnung des Werkstückes (4) hindurchführbaren zentralen Spindel (1), an deren einem Endabschnitt ein Gewinde ausgebildet ist, auf welchem eine Spannmutter (2) schraubverstellbar ist, die an einem Andürckelement (3) axial angreift, das auf der Spindel (1) verdrehfest, jedoch axial verstellbar gehalten ist, und mit an die Bohrungen des Werkstückes (4) nach Anordnung und Anzahl angepaßten Zentrierelementen (6) >·, ausgestattet ist, und einen Feststellmechanismus (10) mit einer Hohlnabe "(9) , an deren freiem Ende eine Stützplatte (8) für das zwischen dem Andruckelement (3) und der Stützplatte (8) sitzende Werkstück (4) angeordnet ist und in deren Bohrung die zentrale Spindel (1) einsteckbar ist, und mit .einer mit der Spindel (1) zusammenwirkenden, ihr Einstecken in die Hohlnabe (9) zulassenden, sie gegen ein Herausziehen9098A3/0835I/w -2-StsInsdoristraBe β Telex: 5 212 306 jepa d Postscheck München 3067 26-801D-8000 München 22 Telegramm: Steinpat München Bayerische Vereinsbank München 587 695Telefon: (0 89) 29 3413 Telekoplerer: (0 89) 222 066 Raiffeisenbank München 0321818(0 89) 29 3414 (Siemens CCITT Norm Grupp· 2) Deutsche Bank München 2 711 68729H8Uaus der Hohlnabe (9) jedoch selbsttätig sperrenden Peststellvorrichtung, welche mittels eines Entriegelungsmechanismus (11) für das Herausziehen der Spindel (1) aus der Hohlnabe (9) entriegelbar ist.
- 2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung (10) ein Klinkengesperre ist.
- 3. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurfch gekennzeichnet, daß das Klinkengesperre aus an der Hohlnabe (9) federnd (21) abgestützten Klinken (12) und einer mit diesen zusammenwirkenden Verzahnung (5) am Einsteckende der Spindel (1) besteht.
- 4. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Peststellvorrichtung (10) wenigstens ein in der Hohlnabae (9) gelagertes Verkeilungselement (13, 15) enthält.
- 5. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkeilungselement als federbelasteter Bogensegment-Klemmhebel (13) ausgebildet ist, welcher in der Achsebene der Spindel (1) schwenkbar an der Hohlnabe (9) gelagert ist.
- 6. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkeilungselement als Platte (15) ausgebildet ist, die aus der zur Achslinie der Spindel (1) senkrechten Ebene ausschwenkbar an der Hohlnabe (9) abgestützt ist und ein Loch aufweist, durch welches die Spindel (1) hindurchsteckbar ist, so daß der Lochrand als Klemmrand mit der Spindel (1) zusammenwirkt.909343/0835
- 7. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement (3) feststehende oder verstellbare Arme (7) aufweist, an denen die Zentrierelemente (6) angeordnet sind.
- 8. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (6) als Bolzen ausgebildet sind.
- 9. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüqhe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrierelement (6) als zur Spindelachse konzentrischer Zentrierkegel gestaltet ist, der mit dem Andrückelement (3) einstückig ist.
- 10. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Zentrierende der Bolzen ein Zapfen absteht, der mit einer das Abfallen des Werkstückes (4) verhindernden Kreisnut versehen ist.
- 11. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannmutter (2) als Flügelmutter oder als Handrad ausgebildet ist.
- 12. Schnellspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Entriegelungsmechanismus (11) einen Handbetätigungshebel (18) aufweist, der über seine Schwenkbewegung übertragende Elemente, z.B. eine auf der Hohlnabe (9) verschiebbare Buchse (17), an der Feststellvorrichtung (10) angreift und mit einem auf den Entriegelungszustand ansprechenden elektrischen Schaltelement (19) zusammenwirkt.909843/0835 "4"
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