DE2914509C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablesen von auf
einem bewegbaren Datenträger in Balkenkodeschrift aufgebrach
ten Daten, wobei der Datenträger an zwei einander gegenüber
liegenden Rändern je eine Randzone mit wenigstens einem Be
triebszeichen entsprechenden Daten und eine zwischen den
Randzonen befindliche Datenzone mit einer vorbestimmten Ge
samtanzahl von Nutzdaten aufweist, mit einer Lichtquelle,
die zur Durchführung wenigstens zweier aufeinanderfolgender,
jeweils von einem Rand zum anderen erfolgender Abtastungen
des Datenträgers in gegensinnigen Richtungen ausgebildet
ist, mit einem Photodetektor, der zum Empfang des vom Daten
träger reflektierten Lichtes vorgesehen und zur Abgabe von
den Daten entsprechenden Signalen ausgebildet ist, und mit
einem Dekoder zum Dekodieren der vom Photodetektor abgegebe
nen Signale bei Vollständigkeit der durch die Signale über
tragenen Datenfolge.
Der auf dem Datenträger aufgebrachte Kode wird üblicherweise
von einer Folge von reflektierenden Balken, beispielsweise
schwarzen und weißen Balken, gebildet, die unterschiedliche
Größen bzw. Breiten aufweisen. Das Lesen des Datenträgers er
folgt dadurch, daß man auf optoelektronischem Wege die Licht
strahlung erfaßt, die von diesem Träger reflektiert wird. Der
Kode definiert entsprechend den Abbildungen des Informa
tions- bzw. Datenträgers eine bestimmte Anzahl von Nutzzei
chen und von Prüf- bzw. Kontrollzeichen.
In bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise beim "fliegen
den" Ablesen eines zur Identifizierung dienenden Etiketts
oder Aufklebers, das bzw. der von einem ein Kontrollfeld
überquerenden Benutzer oder einem Paket getragen wird, das
auf einem Förderband befördert wird, wird der sich in Bewe
gung befindende Aufkleber so dargeboten, daß während aufein
anderfolgender, von der Lesevorrichtung durchgeführter Ab
tastvorgänge das Lichtbündel, wenn es eine feste Richtung be
sitzt, den Aufkleber in einer bezüglich der Balken geneigten
Richtung überstreicht, so daß lediglich ein Teil der Balken
bei jedem Abtastvorgang durchlaufen bzw. überstrichen wird.
Eine bekannte Lösung zur Verminderung dieses Nachteils be
steht darin, daß man eine Abtastung mit veränderbarer Nei
gung durchführt. Dieses Verfahren führt zwar zu einer ein
wandfreien Ablesung. Es ist jedoch mit außerordentlich hohen
Kosten verbunden, da es die Verwendung einer komplexen opto
mechanischen Abtastvorrichtung erfordert, die sich nur sehr
schwierig herstellen läßt.
Bei einer aus der DE-AS 25 19 481 bekannten Ablesevorrich
tng der eingangs genannten Art wird das Lesefeld wiederholt
von einer Seite zur anderen derart mit einem Lichtpunkt abge
tastet, daß sich ein Mehrphasenabtastmuster mit gegeneinan
der phasenverschobenen sinusförmigen Abtastbahnen ergibt.
Die Phasenverschiebung zwischen den einzelnen Abtastbahnen
wird so klein gewählt, daß stets zumindest eine der Abtast
bahnen sämtliche Kode-Balken eines jeweiligen Informa
tions-Kodefeldes schneidet.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich demnach ein re
lativ dichtes Mehrphasenabtastmuster, zu dessen Erzeugung
eine relativ aufwendige Ansteuerung der optischen Abtastele
mente erforderlich ist.
In der DE-OS 25 09 135 ist ein optisches Abtastsystem mit
zwei elektro-optischen Überwachungseinheiten zur Überwachung
von zwei an unterschiedlichen Orten gelegenen Objekten be
schrieben. Die Ausgangssignale der getrennten unterschiedli
chen Objekten zugeordneten Überwachungseinheiten sind einer
Multiplexschaltung zugeführt, deren Ausgang einen gemeinsa
men Prozessor beaufschlagt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ablesevorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei äu
ßerst einfachem Aufbau und geringem elektronischen Aufwand
eine relativ hohe Ablesegenauigkeit gewährleistet und insge
samt wenig störungsanfällig ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
einer Verarbeitungsstufe vorgeschalteter Zwischenspeicher
mit einer zumindest zwei vollständigen Datenfolgen entspre
chenden Anzahl von Speicherplätzen vorgesehen ist, der vom
Ausgang des Photodetektors beaufschlagt ist und daß die mit
dem Ausgang des Zwischenspeichers verbundene Verarbeitungs
stufe einen Zähler zum Zählen der Nutzdaten und einen vom
Zählerausgang beaufschlagbaren Komparator umfaßt, wobei der
Komparator bei festgestellter Übereinstimmung der Anzahl von
Nutzdaten einer gelesenen Datenfolge mit der Gesamtanzahl
von Nutzdaten einer vollständigen, die ganze Datenzone erfas
senden Datenfolge ein erstes Ausgangssignal zur Abgabe der
im Zwischenspeicher gespeicherten vollständigen Datenfolge
an den Dekoder abgibt, und wobei der Komparator bei einer
Anzahl von gezählten Nutzdaten, die gleich oder größer einer
vorbestimmten Teilanzahl und kleiner als die einer vollstän
digen Datenfolge entsprechende Gesamtanzahl ist, ein zweites
Ausgangssignal zur Abgabe der im Zwischenspeicher gespeicher
ten, ein Betriebszeichen enthaltenden Daten abgibt, um in
der Verarbeitungseinheit aus zumindest zwei aufeinanderfol
genden Teilanzahlen von Nutzdaten eine vollständige Daten
folge zu bilden, die dem Dekoder zugeführt wird, während bei
einer festgestellten Anzahl von Nutzdaten, die kleiner als
die vorbestimmte Teilanzahl ist, die entsprechende Abtastung
wiederholt wird.
Aufgrund dieser Ausbildung genügt in der Regel eine einzige
Abtastbahn zur Erfassung der kodierten Daten, in deren Ver
lauf der Abtast-Lichtfleck zunächst von einem Rand des Daten
trägers in Richtung des anderen Randes und anschließend in
entgegengesetzter Richtung geführt wird. Zum vollständigen
Lesen der auf dem Träger aufgebrachten Daten genügen demnach
regelmäßig zwei kontinuierliche Abtastvorgänge, wobei erfin
dungsgemäß beim ersten kontinuierlichen Abtastvorgang nicht
gelesene Daten beim darauffolgenden entgegengesetzt verlau
fenden kontinuierlichen Abtastvorgang erfaßt werden. Die wäh
rend der beiden aufeinanderfolgenden kontinuierlichen Abtast
vorgänge ermittelten Daten werden in einer Verarbeitungsstu
fe zur Gesamtinformation zusammengesetzt, bevor sie der ei
gentlichen Dekodiereinrichtung zugeführt werden.
Hierbei ist insbesondere eine Abtastvorrichtung ausreichend,
die beispielsweise zwei Spiegel umfaßt, welche sich um zwei
aufeinander senkrecht stehende Achsen drehen.
Die Abtastung erfolgt mit zwei aufeinander senkrecht stehen
den Komponenten, wobei die Abtastung gemäß einer dieser Kom
ponenten mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt
wird, daß der sich bewegende Informations- bzw. Datenträger
eine geringe Anzahl von Abtastungen, vorzugsweise zwei Abtas
tungen, erfährt. Es werden die während der aufeinanderfolgen
den Abtastpaare erhaltenen Signalteile erfaßt, von denen die
Teile ausgewählt werden, die wenigstens ein oberes oder ein
unteres Prüf- bzw. Kontrollzeichen und eine Anzahl von Nutz
zeichen erhalten, die wenigstens gleich einem vorgegebenen
Bruchteil, vorzugsweise gleich ½, der Gesamtzahl der Nutz
zeichen des Datenträgers ist. Zur Wiederherstellung und Deko
dierung der Gesamtinformation werden Paare von zwei ausge
wählten aufeinanderfolgenden Signalteilen einander zugeord
net, von denen der eine ein oberes Prüfzeichen und der
andere ein unteres Prüfzeichen enthält.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgese
hen, daß die Verarbeitungsstufe die auf ein zusätzliches Be
triebszeichen, das in der Mittelzone des Datenträgers ange
ordnet ist, folgenden Nutzdaten sperrt.
Ein Datenträger mit in der Mitte liegenden Betriebszeichen
geht beispielsweise aus der DE-AS 25 19 481 hervor.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 einen Kennzeichnungsaufkleber, auf dem die Information
in Form eines Balkenkodes enthalten ist, und
Fig. 2 ein allgemeines Schema einer
Ablesevorrichtung.
In Fig. 1 ist beispielsweise ein Aufkleber zur Identifizierung
beim Durchgang eines Benutzers mit den Abmessungen von 120 × 90
mm wiedergegeben, auf dem die Information in Form eines vom UPC-
Kode abgeleiteten Balkenkodes enthalten ist, der von einer Folge
von schwarzen Balken, die den Binärwert 1 darstellen, und weißen
Balken, die den Binärwert 0 darstellen, gebildet wird; diese
Balken besitzen unterschiedliche Größen bzw. Breiten und wer
den in "Einheiten" gezählt, die durch die Größe bzw. das For
mat des kleinsten schwarzen oder weißen Balkens definiert sind.
Ein Prüf- bzw. Kontrollzeichen in einer oberen Randzone H umfaßt zehn Einheiten;
auf dieses Prüfzeichen folgen sieben Nutzzeichen, die in der
Zeichnung von 1 bis 7 durchnumeriert sind und von denen jedes
sieben Einheiten umfaßt. Hierauf folgt ein mittleres Prüfzei
chen in einer Mittelzone M , das fünf Einheiten aufweist und auf das sieben Nutz
zeichen folgen, die in der Zeichnung von 8 bis 14 durchnumeriert
sind und jeweils 7 Einheiten umfassen. Hieran schließt sich ein
Prüfzeichen in einer unteren Randzone B an, das zehn Einheiten umfaßt und die
Gesamtinformation von 123 Einheiten abschließt, die sich somit
aus einer oberen Halbinformation mh und einer unteren Halbin
formation mb zusammensetzt.
Wenn man eine "fliegende" Kontrolle bzw. Ablesen durch
führen will, verwendet man zu diesem Zweck die von dem Auf
kleber reflektierte Lichtenergie, wobei der Aufkleber von
einem Laser-Lichtbündel beleuchtet wird, das den Überwachungs
bereich abtastet (die zur Emission und zur Abtastung erforder
liche Vorrichtung ist an sich bekannt und daher in der Figur
nicht wiedergegeben). Das reflektierte Licht wird von einem
Photodetektor 1 (Fig. 2) empfangen. Das so erhaltene elek
trische Signal wird durch einen Verstärker 2 verstärkt; dieses
verstärkte Signal besitzt die Form einer kontinuierlichen Folge
von Zeichen, von denen jedes aus sieben positiven oder negativen
Impulsen bzw. Bits (im Fall der nutzbaren Zeichen) oder aus zehn
oder fünf Impulsen bzw. Bits (im Fall der Prüfzeichen) besteht.
Die Abtastung besitzt eine horizontale Komponente, die beispiels
weise einer Zeitspanne von 250 ms entspricht, um die Breite des
Kontrollfeldes zu durchlaufen, und eine schnelle vertikale Kompo
nente, die beispielsweise eine Zeit von 5 ms benötigt, um die
Länge des Aufklebers zu überstreichen.
Der vom Benutzer getragene Aufkleber verschiebt sich im Kontroll
feld mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 1 m/sec,
so daß er wenigstens zweimal überstrichen bzw. abgetastet wird.
Fig. 1 gibt in strichpunktierten Linien zwei Abtastspuren B 1
und B 2 wieder, die im allgemeinen bezüglich des Aufklebers
geneigt sind bzw. schräg verlaufen, so daß jede von ihnen
nur einen Teil der zu dekodierenden Information überstreicht
bzw. umfaßt. Wenn die Abtastspur B 1 von oben nach unten durchlaufen wird,
so wird die Abtastspur B 2 von unten nach oben durchlaufen.
Es werden die
jenigen Abtastungen ausgewählt, bei denen das durch
den Photodetektor 1 erfaßte Signal wenigstens ein oberes oder
ein unteres Prüfzeichen und sieben nutzbare Zeichen umfaßt.
Zwei Teile des Signals, die zwei derartigen aufeinander
folgenden und unvollständigen Abtastungen entsprechen, werden ein
ander zugeordnet. Wenn der Teil des Signals, der sich
aus einer einzigen Abtastung ergibt, 14 nutzbare Zeichen um
faßt, so beinhaltet dieser Teil die gesamte Information. In diesem Falle
ist es nicht erforderlich, ihn einem anderen Teil des Signals
zuzuordnen.
Die Ablesevorrichtung
umfaßt gemäß Fig. 2 einen Zeitmesser 3, der mit
dem Ausgang des Verstärkers 2 und den Ausgängen von zwei Hilfs-oPhotodetektoren 1 h und 1 b verbunden ist, die so angeordnet sind,
daß sie jeweils die obere und die untere Kante der Karte bzw.
des Aufklebers erfassen, d. h. die dazu dienen, ein Signal zu
liefern, wenn das Laser-Lichtbündel diese Kanten bzw. Ränder
erreicht.
Der Zeitmesser 3 steuert einen Pufferspeicher bzw. Zwischenspeicher 4 an, der
seinerseits mit einer als Hilfs-Mikroprozessor ausgebildeten Verarbeitungsstufe 5 verbunden ist. Die
se ist über eine Vielfachleitung 6 mit einem als Dekoder 7 dienenden zentralen Haupt
rechner verbunden, der eine Reihe von örtlichen Kontrollein
heiten desselben Typs steuert.
Da die Abtastung einer "Einheit" einige Mikrosekunden dauert,
ist der Mikroprozessor, d. h. die Verarbeitungsstufe 5, nicht genügend schnell, um das Signal
Einheit für Einheit zu verarbeiten, und man verwendet deshalb
einen Pufferspeicher, der eine Kapazität besitzt, die ausreicht,
um den Inhalt von zwei aufeinanderfolgenden Ablesungen zu spei
chern. Der Mikroprozessor verarbeitet somit die Signalteile,
die zwei aufeinanderfolgenden unvollständigen Abtastvorgängen
entsprechen. Die Verarbeitung besteht darin, daß die Zahl der
Nutzzeichen gezählt wird, die auf ein Prüf- bzw. Kontrollzei
chen folgen. Ist diese Zahl gleich 14, so ist die Information
vollständig und wird direkt an den zentralen Rechner, d. h. den Dekoder 7 übertra
gen, der sie dekodiert. Ist sie kleiner als 7, so wird der
unvollständige Informationsabschnitt wiederholt und der Mikro
prozessor verarbeitet den folgenden Informationsabschnitt. Liegt
diese Anzahl jedoch zwischen 7 und 13, so muß sichergestellt wer
den, daß ein Prüfzeichen in der "Halbinformation" enthalten ist,
was der Mikroprozessor durch eine Operation zur Identifizierung
des Randes dadurch feststellt, daß er die Anzahl der Einheiten
der Halbinformation zählt, wobei diese Zahl für ein Prüfzeichen
größer ist als für ein nutzbares Zeichen, und in dem er diejeni
gen unvollständigen Informationsabschnitte zurückweist, die kein
Prüfzeichen umfassen. Es ist im übrigen erforderlich, einer Halb
information mb, die ein vom Hilfsdetektor 1 b abgegebenes Signal
umfaßt, einer Halbinformation mh zuzuordnen, die ein vom Hilfs
detektor 1 h abgegebenes Signal umfaßt. Diese Funktion wird eben
falls vom Mikroprozessor, d. h. der Verarbeitungsstufe 5 durchgeführt.
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß die Funktionen des Mikro
prozessors in Dekodier-, Zähl- und Vergleichsoperationen bestehen
und von üblichen Schaltkreisen durchgeführt werden können.
Der Zeitmesser 3 ist so ausgebildet, daß er das Signal
auswählt, das der Abtastung des Aufklebers entspricht und nicht
Reflexionen, wie sie außerhalb des Aufklebers auftreten. Der
Zwischenspeicher 4 enthält somit nur das nutzbare Signal, das zwi
schen den durch die Photohilfsdetektoren 1 b und 1 h definierten Zeit
punkten erhalten wird.
Schließlich verarbeitet der zentrale Rechner, d. h. der Dekoder 7, die vollständigen
Informationsabschnitte nach einem üblichen Dekodierverfahren.
Diese Informationsabschnitte umfassen vor ihrer Vor-Aufberei
tung durch die Verarbeitungsstufe 5 einen leicht zu beseitigenden
redundanten Anteil (Fig. 1). Bei jedem Halb-Informationsab
schnitt ist dieser redundante Teil derjenige Teil, der auf
das mittlere Prüfzeichen der Mittelzone M des Informations
trägers folgt. Die als Mikroprozessor ausgebildete Verarbeitungsstufe 5 wird daher so programmiert,
daß sie diejenigen Zeichen unterdrückt, die auf das Prüfzeichen der Mittel
zone M folgen und dem Auftreten eines neuen Zeichens der Randzone H oder B vor
ausgehen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das beschriebene Leseverfahren
eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Wiederherstellung der
in einem Daten- bzw. Informationsträger enthaltenen Gesamtinformation lie
fert, wobei die Information in der Form eines Balkenkodes vor
liegt, und dies sogar dann, wenn deswegen, weil die relative
Lage des Datenträgers ungünstig definiert ist, jede Ab
tastung nur einen unvollständigen Informationsabschnitt lie
fert. Man könnte versuchen, diese Wahrscheinlichkeit dadurch
zu erhöhen, daß man einander unvollständige Informationsab
schnitte zuordnet, die mehr als zwei aufeinanderfolgenden Ab
tastvorgängen entsprechen, doch ist hierfür eine kompliziertere
Vorrichtung erforderlich. Auch könnte man im Rahmen einer ande
ren Ausführungsform vorsehen, alle die Teile des Nutzsignals aus
zuwählen, in denen ein Zeichen der Randzone B oder H und ein Zeichen der Mittelzone M vorhan
den sind, wobei dann die Abzählung der nutzbaren Zeichen nicht
mehr erforderlich ist.
Schließlich sei auch darauf hingewiesen, daß es nicht unbedingt
erforderlich ist, jeweils zwei Prozessoren zu verwenden, um die
Halb-Informationsabschnitte auszuwählen und die vollständigen
Informationsabschnitte zu dekodieren. Diese hierarchische Anord
nung bietet jedoch den Vorteil, daß sie die Verwendung von ein
fachen Geräten an den einzelnen Kontrollpunkten ermöglicht,
und daß einem zentralen Rechner Informationseinheiten bzw.
Informationsabschnitte zugeführt werden, die lediglich die
selbe Verarbeitung erfordern, wie diejenigen, die von festen
Kontrollpunkten kommen, bei denen der Datenträger vor
übergeführt oder eingezogen wird.
Die Vorrichtung eignet sich zum Lesen von kontinuierlichen oder
diskreten Balkenkode, bei denen die Verhältnisse der Größen
zwischen den schwarzen und weißen Balken unverändert bleiben,
wenn sich die Abtastrichtung ändert.
Die Vorrichtung dient
somit zum Ablesen von Identifikationsaufklebern mit Balkenkode, wo
bei eine Kontrollfläche durch ein Laser-Lichtbündel abgetastet
wird und ein Photodetektor das von dem Aufkleber und dessen
Kanten (Photohilfsdetektoren 1 h und 1 b) reflektierte Licht erfaßt;
nach einer Verstärkung wird eine Selektion (Zeitmesser 3)
des Nutzsignales vorgenommen und dieses Nutzsignal in einen Zwi
schenspeicher 4 eingegeben; hierauf erfolgt eine Verarbeitung durch
eine einen Mikroprozessor bildende Verarbeitungsstufe 5 und einen zentralen Rechner, nämlich den Dekoder 7,
wodurch mit Hilfe von zwei aufeinanderfolgenden unvollständigen Abtastvor
gängen, von denen jeder wenigstens ein oberes oder ein unteres
Kontroll- bzw. Prüfzeichen erfaßt, die betreffende Information
wieder vollständig hergestellt werden kann.
Angewendet wird diese Vorrichtung für ein
"fliegendes Ablesen".
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ablesen von auf einem bewegbaren Datenträ
ger in Balkenkodeschrift aufgebrachten Daten, wobei der
Datenträger an zwei einander gegenüberliegenden Rändern
je eine Randzone mit wenigstens einem Betriebszeichen ent
sprechenden Daten und eine zwischen den Randzonen befind
liche Datenzone mit einer vorbestimmten Gesamtanzahl von
Nutzdaten aufweist, mit einer Lichtquelle, die zur Durch
führung wenigstens zweier aufeinanderfolgender, jeweils
von einem Rand zum anderen erfolgender Abtastungen des Da
tenträgers in gegensinnigen Richtungen ausgebildet ist,
mit einem Photodetektor, der zum Empfang des vom Datenträ
ger reflektierten Lichtes vorgesehen und zur Abgabe von
den Daten entsprechenden Signalen ausgebildet ist, und
mit einem Detektor zum Dekodieren der vom Photodetektor ab
gegebenen Signale bei Vollständigkeit der durch die Signa
le übertragenen Datenfolge,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einer Verarbeitungsstufe (5) vorgeschalteter Zwi
schenspeicher (4) mit einer zumindest zwei vollständigen
Datenfolgen entsprechenden Anzahl von Speicherplätzen vor
gesehen ist, der vom Ausgang des Photodetektors (1) beauf
schlagt ist und daß die mit dem Ausgang des Zwischenspei
chers (4) verbundene Verarbeitungsstufe (5) einen Zähler
zum Zählen der Nutzdaten und einen vom Zählerausgang be
aufschlagbaren Komparator umfaßt, wobei der Komparator
bei festgestellter Übereinstimmung der Anzahl von Nutzda
ten einer gelesenen Datenfolge mit der Gesamtanzahl von
Nutzdaten einer vollständigen, die ganze Datenzone er
fassenden Datenfolge ein erstes Ausgangssignal zur Abgabe
der im Zwischenspeicher gespeicherten vollständigen Daten
folge an den Dekoder (7) abgibt, und wobei der Komparator
bei einer Anzahl von gezählten Nutzdaten, die gleich oder
größer einer vorbestimmten Teilanzahl und kleiner als die
einer vollständigen Datenfolge entsprechende Gesamtanzahl
ist, ein zweites Ausgangssignal zur Abgabe der im Zwi
schenspeicher (4) gespeicherten, ein Betriebszeichen ent
haltenden Daten abgibt, um in der Verarbeitungseinheit
(5) aus zumindest zwei aufeinanderfolgenden Teilanzahlen
von Nutzdaten eine vollständige Datenfolge zu bilden, die
dem Dekoder (7) zugeführt wird, während bei einer festge
stellten Anzahl von Nutzdaten, die kleiner als die vorbe
stimmte Teilanzahl ist, die entsprechende Abtastung wie
derholt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungs
stufe (5) die auf ein zusätzliches Betriebszeichen, das
in einer Mittelzone M des Datenträgers angeordnet ist,
folgenden Nutzdaten sperrt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Photodetek
tor (1) und Zwischenspeicher (4) eine aus einem Verstär
ker (2) und einem Zeitmesser (3) bestehende Reihenschal
tung liegt und daß an den Zeitmesser (3) eingangsseitig
zwei zur Erfassung der jeweiligen Randzone (B, H) des Da
tenträgers dienende Hilfsdetektoren (1 b, 1 h) angeschlos
sen sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsstu
fe (5) als Mikroprozessor ausgebildet ist.
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