DE2913794C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/24—Coupling light guides
- G02B6/26—Optical coupling means
- G02B6/28—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals
- G02B6/2804—Optical coupling means having data bus means, i.e. plural waveguides interconnected and providing an inherently bidirectional system by mixing and splitting signals forming multipart couplers without wavelength selective elements, e.g. "T" couplers, star couplers
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- G02B6/245—Removing protective coverings of light guides before coupling
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopplungsanordnung für optische
Fasern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 27 31 377 A1 ist bereits eine Kopplungsanordnung
für optische Fasern bekannt, mit der eine erste optische Faser
mit zwei zweiten optischen Fasern verbunden wird. Die beiden
zweiten optischen Fasern sind dabei an ihren für die Kopplungs
anordnung vorgesehenen Enden unter einem spitzen Winkel zu
ihrer Längsachse beschliffen, so daß ihr Mantel im Endbereich
teilweise entfernt ist und die Kerne so beschliffen sind, daß
sie aneinandergelegt und miteinander verschmolzen werden kön
nen. Außerdem sind die Stirnflächen der ersten optischen Faser
und der zweiten, zusammengefügten optischen Fasern geschliffen
poliert und gereinigt, so daß die Stirnflächen der ersten opti
schen Faser und der zweiten optischen Fasern gegeneinander
anliegend angeordnet und anschließend miteinander verschmolzen
werden können.
Beim Herstellen der Kopplungsanordnung wird die Stelle, an
der die Fasern aneinander anstoßen und miteinander verschmolzen
werden sollen, mittels eines Mikroskops beobachtet und die
Ausrichtung der Fasern zueinander muß mit einem Mikrometer
vorgenommen werden. Die Herstellung dieser bekannten Kopplungs
anordnung ist somit äußerst schwierig und umständlich und erfor
dert eine äußerst geschickte Bedienungsperson.
Die nichtvorveröffentlichte DE 28 22 022 A1 zeigt eine Ankoppel
vorrichtung für optische Multimodfasern, bei der eine erste
Faser mit einer halben Wicklungswindung um eine zweite Faser
gelegt ist. In dem Bereich der halben Wicklungswindung sind
die beiden vollständigen Multimodefasern miteinander zusammen
geschmolzen und verzogen, so daß ein doppelkonischer Verjün
gungsabschnitt gebildet ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Kopplungs
anordnung für optische Fasern zu schaffen, die einfach und
problemlos herzustellen ist und die nur geringe Kopplungsver
luste bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene vollständige Entfernung
des Mantels der optischen Fasern im Bereich der Kopplungsanord
nung und das einfache Umeinanderwickeln der Fasern wird auf
überraschend einfache Weise eine Kopplungsanordnung geschaffen,
die außerordentlich einfach und ohne komplizierte Werkzeuge
herstellbar ist und zu geringen Verlusten führt. Außerdem läßt
sich bei der erfindungsgemäßen Kopplungsanordnung das Übertra
gungs- oder Anzapfverhältnis auf besonders einfache Art durch
die Anzahl der Wicklungswindungen über einen weiten Bereich
kontrollierbar einstellen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kopplungsanordnung
ist darin zu sehen, daß erforderlichenfalls die Kopplung der
beiden Fasern auf einfache Weise wieder gelöst werden kann,
da die Anzapf- oder Nebenfaser nur abgewickelt zu werden braucht.
Daraus ergibt sich auch, daß das Kopplungs- oder Anzapfverhält
nis auch nachträglich noch geändert und an die Erfordernisse
bei der jeweiligen speziellen optischen Leitung angepaßt wer
den kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Kopplungsanordnung
zum Auskoppeln von Licht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Kopplungsanordnung
zum Einkoppeln von Licht,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Kopplungsanordnung
zum Auskoppeln von Licht zum Überwachen des Signals in
der Hauptfaser,
Fig. 4 ein Diagramm, das das Verhältnis zwischen dem Anzapf
verhältnis und der Anzahl von Windungen der Anzapf
faser um die Hauptfaser herum wiedergibt, und
Fig. 5 das Ausgangssignal von zwei Teilen einer Kopplungsanord
nung.
In Fig. 1 besitzt eine Hauptfaser 10 einen Lichtsender 11, z. B.
eine Leuchtdioden- oder Laseranordnung, und einen De
tektor 12. Eine Anzapffaser 13 ist mit Windungen 14 um die
Hauptfaser 10 herumgewickelt. Am freien Ende der Anzapffaser
13 befindet sich ein Detektor 15. In dem speziellen Beispiel
haben die optischen Fasern 10 und 13 einen Siliziumkern und einen Silikon-
Mantel - es handelt sich also um ein typisches Material, wie
es unter der Bezeichnung Supra Sil-1 für den Kern und GE 670 für
den Mantel gehandelt wird. Um die Kopplung herzustellen, wird
zunächst der Silikon-Mantel von einem Abschnitt (dessen Länge
vom gewünschten Anzapfverhältnis abhängt) sowohl der Haupt
faser 10 als auch der Anzapffaser 13 entfernt. Dies kann z. B. mit
Metall-Abziehern oder aber auch auf chemischem Wege dadurch er
folgen, daß man den Abnschnitt in Tetramethylguanidin eine Stunde
lang auf 100° C erhitzt. Der vom Mantel befreite Abschnitt
der Anzapffaser 13 wird dann um die Hauptfaser 10 herumgelegt. Es
ist kein Verschmelzen oder Erhitzen erforderlich. Es wurden bei
Versuchen 30 Verbindungen mit verschiedenen Windungszahlen her
gestellt. Einige der Verbindungen wurden dadurch geschützt, daß
man sie wieder mit Silikon abdeckte.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zum Einkoppeln eines Signals in die
Hauptfaser 10. Eine das Signal einfügende Nebenfaser 16 besitzt einen
Lichtsender 18 und weist Wicklungswindungen 17 um die Haupt
faser 10 auf. Die Verluste der Anordnung aus
Fig. 2 sind etwas höher als bei der Anordnung von Fig. 1, da
eine gewisse Lichtmenge sich durch die Nebenfaser 16 hindurch aus
breitet und am Ende 18 b austritt. Es ist möglich, das am Ende 18 b auf
tretende Ausgangssignal dazu zu verwenden, das Signal in der
Hauptfaser 10 durch einen Detektor 18 a zu überwachen.
Fig. 3 zeigt die Verwendung einer Kopplungsanordnung zur
Erzeugung eines Überwachungssignals an einem Detektor 20. Dadurch,
daß man die Anzapffaser 19 in der Nähe des Lichtsenders
11 um die Hauptfaser 10 wickelt, tritt nur ein sehr geringer Verlust am
Detektor 12 auf, da diejenigen Moden und Leckwellenlängen, die
in einer normalen Hauptfaser 10 rasch verloren gehen, durch die
Kopplungsanordnung abgezogen werden.
Es können auch andere Faserarten als Fasern mit einem Silizium
kern und einer Silikon-Umhüllung als Hauptfaser 10 und/oder An
zapffaser 13 verwendet werden. So können Fasern mit einem
Siliziumkern und einem Silizium-Mantel verwendet werden,
die üblicherweise noch einen Kunststoffüberzug besitzen. Dabei
wird der Kunststoffüberzug zuerst z. B. durch Abbrennen entfernt
und dann der Silizium-Mantel weggeätzt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm, in dem das Anzapfverhältnis
gegen die Anzahl der Windungen für eine Anordnung aufgetra
gen ist, wie sie in Fig. 1 wiedergegeben ist. Die Länge des
Kopplungsabschnittes verändert sich ungefähr linear mit der
Anzahl der Windungen. Alle Kopplungsanordnungen wurden mit
ungefähr zwei Windungen pro 2,5 cm durchgeführt. Das An
zapfverhältnis A/B ist das Verhältnis des durchgehenden
Ausgangssignals A in der Hauptfaser 10 zum Si
gnal B in der Anzapffaser 13.
Der wichtigste Parameter, der den Verlust der Kopplungsanord
nung beeinflußt, ist die Reinheit der Faser
oberflächen nach dem Entfernen des Silikons. Lichtverluste auf
grund von Oberflächenverschmutzungen können durch eine gute
Reinigung nahezu vollständig vermieden werden. Es hat sich
gezeigt, daß die Verluste für Kopplungsanordnungen, wie sie
in Fig. 1 dargestellt sind, bei etwa 0,1 dB oder weniger lie
gen. Schützt man die Kopplungsanordnung dadurch, daß man sie
wieder mit Silikon bedeckt, so hat dies nur einen sehr gerin
gen oder gar keinen Einfluß auf das Anzapfverhältnis und
Fig. 5 zeigt ein Bild des Ausgangssignals von den beiden An
schlüssen einer typischen Kopplungsanordnung (Anzapfver
hältnis ∼ 2,5 : 1), wie sie in Fig. 1 wiedergegeben ist, wobei
der Lichtsender ein HeNe-Laser war, der durch ein 45 × Mikroskop
objektiv in die Hauptfaser 10 eingekoppelt wurde; die Anschlüsse sind die Aus
gangsenden der Fasern 10 und 13.
Die tatsächliche Steigung der Windungen der Anzapffaser 13
hängt von der Flexibilität der Anzapffaser 13 ab, die ihrer
seits vom Material der Faser und deren Durchmesser abhängt.
Einige Materialien sind in weit stärkerem Maß flexibel als
andere und es wurde vorgeschlagen, synthetische Kunststoff
materialien für den Kern von optischen Fasern zu verwenden.
Der Durchmesser der Hauptfaser 10 hat ebenso einen Einfluß
auf die Steigung der Windungen, wie auch Änderungen des Über
zugsmaterials.
Claims (4)
1. Kopplungsanordnung für optische Fasern zum Ein- und
Auskoppeln von Licht aus einer ersten in zumindest
eine zweite optische Faser,
wobei die Mäntel der optischen Fasern in wenigstens
einem Teil des Kopplungsbereichs entfernt sind, und
die lichtübertragenden Kerne der optischen Fasern
miteinander in Berührung stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mäntel der optischen Fasern (10, 13, 16, 19) im
gesamten Kopplungsbereich entfernt sind und
daß die zweite optische Faser (13, 16, 19) mit einer Anzahl von Windungen im Kopplungsbereich um die erste optische Faser (10) herumgewickelt ist.
daß die zweite optische Faser (13, 16, 19) mit einer Anzahl von Windungen im Kopplungsbereich um die erste optische Faser (10) herumgewickelt ist.
2. Kopplungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite optische Faser eine Nebenfaser (16) ist,
an deren Eingangsende ein Lichtsender (18) angeordnet
ist, um Licht in die erste, die Hauptfaser (10), einzu
koppeln.
3. Kopplungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Detektor (15, 18 a) am Ausgangsende (18 b) der
Nebenfaser (13, 16) vorgesehen ist.
4. Kopplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der um die Hauptfaser (10) herumgewickel
ten Windungen (14, 17) der Nebenfaser (13, 16, 19)
auf das gewünschte Verhältnis zwischen dem Eingangs
signal der Hauptfaser (10) und dem Eingangssignal der
Nebenfaser (13, 16, 19) abgestimmt ist, wobei die An
zahl der Windungen (14, 17) um so größer ist, je klei
ner dieses Verhältnis sein soll.
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D2 | Grant after examination | ||
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