DE2910906A1

DE2910906A1 - Kabelstecker fuer geschirmte kabel

Info

Publication number: DE2910906A1
Application number: DE19792910906
Authority: DE
Inventors: Helmut Schlindwein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-03-20
Filing date: 1979-03-20
Publication date: 1980-10-02

Description

Kabelstecker für geschirmte Kabel
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelstecker für geschirmte Kabel, bestehend aus einem mehrteiligen Gehäuse, Mitteln zur Halterung des in dieses eingeführten mehradrigen Kabels und zur Erdung des Kabelschirms, einem Kontaktträger einer mehrreihigen Vielfach-Steckverbindung, an dessen Kontaktelemente die Kabeladern angeschlossen sind, einem über leitende Gehäuseteile an Erde anschließbaren, in dem Gehäuse parallel zur Steckrichtung angeordneten Abschirmblech.
In der Meß-, Steuer- und Regelungstechnik dienen derartige Kabelstecker vor allem zum Anschluß der Kabeladern eines geschirmten Kabels an Kontaktelemente von in Einschubrahmen zusammengefaßten elektronischen Flachbaugruppen.
Der Anschluß geschieht üblicherweise über eine Vielfach-Steckverbindung mit zwei ineinandersteckbaren Kontaktträgern, wovon der eine Kontaktträger, beispielsweise eine sogenannte Federleiste, in dem Kabelstecker, der andere Kontaktträger, die entsprechende Messerleiste, beispielsweise mit den Leiterbahnen einer Leiterplatte in der Flachbaugruppe verbunden sind.
Bei einer bekannten Ausführung eines derartigen Kabelsteckers (DE-OS 25 41 938) sind die Kabeladern der in das Steckergehäuse eingeführten geschirmten Kabel innerhalb des Gehäuses aufgefächert und an die Lötfahnen einer, einen Teil des Steckers bildenden Steckerleiste einer Vielfach-Steckverbindung angeschlossen.
Da in der MSR-Technik im wesentlichen Signale sehr niedrigen Leistungsniveaus übertragen werden, müssen die Leitungen und ihre Verbindungen gegen die Einwirkung von Störsignalen aus der Umgebung geschützt werden. Dazu ist in dem bekannten Kabelstecker ein Schirmblech vorgesehen, welches die aufgefächerten, ungeschützten Kabeladern auf dem größten Teil der Strecke zwischen dem Ende des Kabelschirms in der geerdeten Kabelschelle und den Kontaktelementen der Steckerleiste schützt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß trotz der Verwendung des Abschirmblechs im Innern des Steckergehäuses Störsignale im Bereich der nicht abgeschirmten Steckverbindung auf die Signalleitungen gelangen können.
Es besteht somit die Aufgabe, die Abschirmung im Kabelstecker so auszubilden, daß ihre Schutzwirkung auch die Steckverbindung umfaßt.
Eine Lösung der Aufgabe wird in einem Kabelstecker für geschirmte Kabel der eingangs genannten Art gesehen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Abschirmblech ein an den zwei senkrecht zur Steckrichtung verlaufenden Seiten offenes, kastenartiges Gebilde ist, welches an zwei Längskanten einer offenen Seite mit kammartig angeordneten, stiftförmigen Fortsätzen versehen ist, deren Anzahl und Abstände denen der Kontaktelemente je einer Reihe der Vielfach-Steckverbindung entsprechen, und daß die Fortsätze in die Anschlußöffnungen der äußeren Reihen des dreireihigen Kontaktträgers eingeführt und mit den zugehörigen Kontaktelementen verbunden sind.
Die an die Kontaktelemente der mittleren Reihe des dreireihigen Kontaktträgers angeschlossenen, die Prozeßsignale führenden Kabeladern werden so im Bereich der Vielfach-Steckverbindung von den geerdeten Fortsätzen und den angeschlossenen Kontaktelementen nach Art eines K-figs umgeben und auf solche Weise hinreichend abgeschirmt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt und im folgenden beschrieben.
Das mehrteilige Gehäuse .1-des Kabelsteckers besteht aus einem bügelförmigen Gehäuseteil 2 aus Metall, dessen parallel zur Steckrichtung S verlaufende offene Seiten durch Deckelplatten 3 verschließbar sind. In die in Steckrichtung S vorne liegende Schmalseite des Gehäuseteils 2 ist eine Federleiste als der eine Kontaktträger 4, die mit ihrem Gegenstück, der als Kontaktträger 4' ausgebildeten Messerleiste, eine dreireihige Vielfach-Steckverbindung bekannter Bauart bildet, bei der die jeweiligen Kontaktelemente mit vorgegebenen Abständen reihenweise in quaderförmigen Isolierstoffgehäusen angeordnet sind.
Die Kontaktelemente des Kontaktträgers 4', der wie üblich auf der Kante einer Leiterplatte 5 einer in einem Baugruppenträger einschiebbaren Flachbaugruppe befestigt ist, sind an die Leiterbahnen der Leiterplatte 5 angeschlossen.
Das abgeschirmte Kabel 6, das aus einem Bündel von Kabeladern 7, einem dieses umgebenden Kabelschirm 8 und der darüberliegenden Außenisolation 9 besteht, wird durch eine öffnung 10 im Gehäuseteil 2 in diesen eingeführt und mit Hilfe der Kabelschelle 11 unter Zwischenlage einer j1-etallmanschette 12 um den Kabelschirm 8 dort befestigt. Die verschieden abgelängten Kabeladern 7 werden innerhalb des Steckergehäuses 1 aufgefächert, in die Anschlußöffnungen 13 der mittleren Reihe des dreireihigen Kontaktträgers 4 eingeführt und mit den darin befindlichen Kontaktelementen verbunden.
Das zum Schutz gegen Einstreuungen in dem Kabelstecker vorgesehene Abschirmblech 14 ist ein an den zwei snkrecht zur Steckrichtung S verlaufenden Seiten offenes, kastenartiges Gebilde, welches an zwei Längskanten einer offenen Seite mit kammartig angeordneten, stiftförmigen Fortsätzen 15 (siehe auch Figur 2) versehen ist, deren Anzahl und Abstände denen der Kontaktelemente jeweils einer Reihe des Kontatträgers 4 entsprechen.
Eine Ausführungsform des Abschirmblechs 14 und seine Verbindung mit Kontaktelementen 16 des Kontaktträgers 4 ist in Figur 2 dargestellt. Das Abschirmblech 14 besteht hier aus zwei gleichen, spiegelbildlich angeordneten Blechbiegeteilen 17, 17', die über an den Schmalseiten angebrachte Laschen 18 mittels Klemmen oder Schrauben miteinander verbindbar sind. Die stiftförmigen Fortsätze 15 werden mit den als Crimpanschlüsse 19 ausgebildeten rückwärtigen Enden der Kontaktelemente 16 verbunden, deren andere Enden in bekannter Weise als zwei gegeneinander federnde Zungen 20 zur Aufnahme der Gegenkontakte ausgebildet sind. Die dergestalt als Federn einer Federleiste ausgebildeten Kontaktelemente 16 weisen noch Rastnasen 21 auf, mit Hilfe derer sie in den Isolierstoffgehäusen der Kontaktträger gehalten werden.
Wie aus der Figur 1 weiter zu erkennen ist, wird das so ausgebildete Abschirmblech 14 mit Hilfe von durch die Laschen 18 geführten Schrauben 22 mit dem Gehäuseteil 2 des Steckergehäuses 1 leitend verbunden, die untere Verbindung umschließt gleichzeitig die Kabelschelle 11 zur Erdung des Kabelschirms 8 des Kabels 6.
Um eine sichere Erdung zu gewährleisten, sind an dem bügelförmigen Gehäuseteil 2 Flansche 23 vorgesehen, die einesteils zur Befestigung des Kabelsteckers an Rahmenteilen eines hier nicht dargestellten Baugruppenträgers dienen, andererseits in einer Ebene senkrecht zur Steckrichtung S liegende blanke Anlageflächen 24 aufweisen, zur großflächigen Kontaktierung entsprechender Gegenflächen am geerdeten Rahmen des Baugruppenträgers, gegebenenfalls unter Zwischenlage von federnden Kontaktelementen zum Toleranzausgleich.

Claims

Patentansprüche Kabelstecker für geschirmte Kabel, bestehend aus einem mehrteiligen Steckergehäuse, %mitteln zur Halterung des in dieses eingeführten mehradrigen Kabels und zur Erdung des Kabelschirms, einem Kontaktträger einer mehrreihigen Vielfach-Steckverbindung, an dessen Kontaktelemente die Kabeladern angeschlossen sind, einem über leitende Gehäuseteile an Erde und an einzelne Kontaktelemente anschließbaren, in dem Gehäuse parallel zur Steckrichtung angeordneten Abschirmblech, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abschirmblech (14) ein an den zwei senkrecht zur Steckrichtung (S) verlaufenden Seiten offenes, kastenartiges Gebilde ist, welches an zwei Längskanten einer offenen Seite mit kammartig angeordneten, stiftförmigen Fortsätzen (15) versehen ist, deren Anzahl und Abstände denen der Kontaktelemente (16) einer Reihe der Vielfach-Steckverbindung entsprechen und daß die Fortsätze (15) in die Anschluß öffnungen (13) der äußeren Reihe des dreireihigen Kontaktträgers (4) im Steckergehäuse (1) eingeführt und mit den zugehörigen Kontaktelementen (16) verbunden sind.
2. Kabelstecker nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Abschirmblech (14) aus zwei gleichen, spiegelbildlich angeordneten Blechbiegeteilen (17, 17') besteht, die über an den Schmalseiten angebrachte Laschen (18) mittels Schrauben oder Klemmen miteinander und mit leitenden Gehäuseteilen (2) verbindbar sind, die ihrerseits Anlageflächen (24) zur leitenden Verbindung mit dem geerdeten Rahmen eines Baugruppenträgers aufweisen.