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DE2908554A1 - Zweiphasen-pigment - Google Patents

Zweiphasen-pigment

Info

Publication number
DE2908554A1
DE2908554A1 DE19792908554 DE2908554A DE2908554A1 DE 2908554 A1 DE2908554 A1 DE 2908554A1 DE 19792908554 DE19792908554 DE 19792908554 DE 2908554 A DE2908554 A DE 2908554A DE 2908554 A1 DE2908554 A1 DE 2908554A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
pigment
zinc oxide
oxide
zinc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792908554
Other languages
English (en)
Inventor
James William Nuss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vibrantz Corp
Original Assignee
Ferro Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ferro Corp filed Critical Ferro Corp
Publication of DE2908554A1 publication Critical patent/DE2908554A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/04Compounds of zinc
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2002/00Crystal-structural characteristics
    • C01P2002/50Solid solutions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/60Optical properties, e.g. expressed in CIELAB-values

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

Ferro Corporation
Erieview Plaza 1
Cleveland /Ohio
U.S.A.
Zweiphasenpxgment
Pigmente werden in manchen Industrien in großem Umfange benutzt, um verschiedenen Stoffen wie Farben, Firnissen, Lacken, Harzen, Lasuren, keramischen Waren wie Porzellanen, Emaillen, Gläsern schöneres farbliches Aussehen zu geben. Im allgemeinen haben anorganische Pigmente einengrößeren Anwendungsbreich als organische Pigmente. Wegen der strengeren Anforderungen bei Benutzung in Glasuren und Keramiken, insbesondere im Hinblick auf die Bearbeitungstemperaturen, müssen für solche Anwendungen anorganische Pigmente benutzt werden. Anorganische Pigmente können aber auch organischen Medien, z.B. organischen Polymerisationsharzen beigemischt werden, insbesondere, wenn solche Materialien bei verhältnismäßig hohen Temperaturen verwendet werden, z.B. beim Strangpressen oder -gießen.
Zu den wichtigen anorganischen Rot-Pigmenten gehören die der Reihe Cadmium, Cadmium-Sulfide, Selenide. Zwei ebenfalls wichtige anorganische gelbe Pigmente beruhen auf Cadmiumsulfid und Blei-Antimonat (neapelgelb). Mit dem Ansteigen der Anforderungen an den Umweltschutz ist die Verwendung von toxischen und halbtoxischen Chemikalien unter strenge Kontrolle und Kritik geraten. Die Benutzung der früher in großem Maße zur Herstellung von Pigmenten benutzten Metalle
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wie Cadmium, Selen, Blei und Antimon werden daher weniger üblich. Es sind strengere amtliche Regulierungen und Kontrollen der Benutzung solcher Metalle zu erwarten. Daher ist es wichtig, Ersatz-Pigmente zu schaffen.
Gemäß der Erfindung können farbkräftige Pigmente, die frei von Metallen wie Cadmium, Selen, Blei und Antimon sind, hergestellt werden durch Bilden eines zweiphasigen Pigments, d.h. eines Pigments, das bei Röntgenbeugungsprüfung die Anwesenheit zweier verschiedener Phasen zeigt. Eine Phase ist die des Zinksulfid-Gitters, die andere Phase ist die des Zinkoxid-Gitters, das als Grundmaterial für verschiedene Mengen von Manganoxid als Dopant in fester Lösung dient.
Im allgemeinen ist die erste Phase vorhanden in einer Menge von etwa 1 bis 20 Mo1-% und die zweite Phase in einer Menge von etwa 80 bis 99 Mol-%, wobei diese Prozentsätze auf der molaren Zusammensetzung des Zweiphasenpigments beruhen. In der zweiten Phase variiert die Menge des Magnesiumoxids zum Zinkoxid von einem winzigen Betrag, der genügt, um die Farbe des Zinkoxids zu variieren oder zu ändern, bis zu einer Maximalgrenze, die durch die Löslichkeit des Manganoxids in Zinkoxid bestimmt wird. In der Regel wird Magnesiumoxid in der zweiten Phase in einer Menge von etwa 1 bis 15 Mol-%, basierend auf der molaren Zusammensetzung des Zweiphasenpigments, vorhanden sein.
Das Pigment kann hergestellt werden durch Reaktion von Zinkoxid und Magnesiumsulfit auf erzeugtes Zinkoxid, Magnesiumoxid und Zinksulfid. Die Reaktion wird in inerter Atmosphäre bei erhöhter Temperatur, z.B. in einem Temperaturintervall von etwa 750 C bis etwa
60 Minuten durchgeführt.
von etwa 75O°C bis etwa 12000C und einer Zeit von 30 bis
Im allgemeinen sind diese Erzeugnisse ternär und ihre Farbe reicht von gelb bis orange und rot. Jedoch bedeuten solche Farbangaben keine Grenzen für das Pigment. In diesem Farb-
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bereich sind nichttoxische Pigmente als Ersatz für Pigmente erwünscht, die als toxisch angesehen werden, wie Bleichromate, Benzidengelb-, -orange-, und -rot-Pigmente. Wie das Röntgen-Beugespektrum zeigt, ist ein erfindungsgemäßes Pigment ein Doppelphasen-Pigment, das eine erste Phase aus Zinksulfid und eine zweite Phase aus Zinkoxid als Grundmaterial für Manganoxid in fester Lösung aufweist. Wenngleich die Mengenverhältnisse nicht kritisch sind, ist die erste Phase in verhältnismäßig geringer Menge und die zweite Phase in einer größeren Menge vorhanden.
Es ist wichtig, Mangan in der Form zu verwenden, in der es eine Wertigkeit 2 hat. Die Menge des Dopant, das in fester Lösung die zweite Phase bestimmt, kann in weiten Grenzen variieren, da es in der Tat eine Lösung ist. Solche Mengen können zwischen sehr geringen Zusätzen, die lediglich eine ganz geringe Änderung der Farbe des Grundmaterial-Gitters des Zinkoxids bedeuten, bis zu einer maximalen Grenze, die durch die Löslichkeit des Manganoxids im Zinkoxid bestimmt ist, variieren. Es ist in der Tat möglich,selbst diese Menge zu überschreiten, wodurch ein Pigment erzeugt wird, das mehr als zwei Phasen hat. Bei Überschreitung der Zweiphasengrenze ergeben sich jedoch Pigmente von schwächerer Färbung. Eine grüne Tönung ergibt sich vermutlich durch Anwesenheit von Zinkmaganit. Die Bildung eines Pigments, das mehr als zwei Phasen hat, führt in der Regel dazu, daß die Leuchtkraft der Farbe des Pigments verringert wird und die Farbe eine schmutzige, etwas ausgewaschene Tönung erhält. Bei einer empfehlenswerten Anwendungsform ist die erste Phase von Zinksulfid vorhanden in einer Menge von etwa 1 bis 20 Mo1-% und die zweite Phase von Manganoxid, das in Zinkoxid gelöst ist, in einer Menge vorhanden von etwa 80 bis 99 Mol-%. Vorzugsweise ist die erste Phase vorhanden zwischen 1 und 15 Mol-%, die zweite Phase zwischen 85 und 99 Mol-%. Während die Menge des Dopant Manganoxid in weiten Grenzen, wie erwähnt, variieren kann, ist bei einer bevorzugten Klasse von Pigmenten dieser Art die erste Phase von Zinksulfid, vorhanden in einer Menge von etwa 1 bis 20 Mol-% und eine zweite Phase von
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Zinkoxid in einer Menge von etwa 65 bis etwa 98 Mol-% und Manganoxid in fester Lösung mit dem Zinkoxid in einer Menge von etwa 1 bis 15 Mol-% vorhanden. Vorzugsweise betragen die Mengen: Zinksulfid 1 bis 15 Mol-%, Zinkoxid etwa 70 bis 98 Mol-% und Manganoxid etwa 1 bis 15 Mol-%.
Die Pigmente können angesehen werden als durch folgende Reaktionen gebildet:
8 ZnO + MnS - 7 ZnO + MnO + ZnS.
Die Molverhältnisse der miteinander reagierenden Stoffe können jedoch variieren, um als Reaktionsprodukte Zweiphasenpigmente zu erzielen, die andere Zusammensetzungen haben als diejenigen, die die vorgenannten Molverhältnisse von Zweiphasen-Pigmenten aufweisen. In solchen Fällen können stöchiometrische Überschüsse von Zinkoxid oder Manganoxid als Reaktionskomponenten vorhanden und erwünscht sein. Beispielsweise kann 1 Mol Zinkoxid mit etwa 0,02 bis 0,20 Mol Mangansulfit reagieren. Die zweite Phase ist eine feste Lösung, in der die Komponenten nicht notwendigerweise in festen chemischen oder stöchiometrischen Verhältnissen vorhanden sein müssen.
Durch Variieren des Verhältnisses der Reaktionskomponenten kann die Farbe des Pigments geändert werden. Vermutlich erzeugt die Menge des in das Zinkoxid-Gitter eingebrachten Manganoxide die unterschiedliche Farbe. Beispielsweise ergibt sich, wenn das Mol-Verhältnis von Manganoxid zu Zinkoxid im Pigment zwischen etwa 0,16 bis etwa 0,20 liegt, ein grundsätzlich rotes Pigment. Wenn das Mol-Verhältnis von Manganoxid zu Zinkoxid zwischen etwa 0,10 und 0,15 liegt, so hat das erzeugte Pigment eine im wesentlichen dunkelorange-Färbung. Wenn das Mol-Verhältnis von Manganoxid und Zinkoxid zwischen etwa 0,04 und etwa 0,09 liegt, so hat das Pigment eine hellorange Farbe. Wenn das Mol-Verhältnis von Mangan- " oxid und Zinkoxid zwischen etwa O,O1 und 0,03 liegt, so hat das Pigment eine hell-orange-gelbe Farbe.
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Die Reaktion wird bei erhöhter Temperatur in einer inerten Atmosphäre durchgeführt. Beispielsweise kann sie erfolgen in einem Temperaturintervall von etwa 750 C bis etwa 1200 C, innerhalb etwa 30 bis etwa 60 Minuten. Um eine Oxidation von Manganoxid zu Mangandioxid gering zu halten und auch eine Luftreaktion von Zinksulfid gering zu halten, wird die Reaktion vorzugsweise in einer inerten Atmosphäre durchgeführt, z.B. in einem evakuierten Reaktionsgefäß oder in einem Reaktionsgefäß, das ein inertes Gas, z.B. Wasserstoff, Argon, Helium enthält. Das Reaktionsgefäß ist vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das gegen hohe Temperaturen und chemische Angriffe widerstandsfähig ist, wie Quarz, Bor, bornitridüberzogenes Graphit. Dies Verfahren verhindert auch den Eintritt größerer Mengen unerwünschter Metalloxide.
Die Erhitzung wird vorzugsweise durch langsamen Temperaturanstieg bis zur gewünschten Temperaturhöhe und Halten bei dieser Temperatur durchgeführt, um die Reaktion und die gewünschte feste Lösung zu erreichen, vorzugsweise bis keine Reaktion oder Lösung mehr stattfindet. Beispielsweise können die Reaktionskomponenten erhitzt werden von etwa 2000C bis auf eine Temperatur von etwa 75O°C bis etwa 12000C mit einer Steigerungsrate von etwa 100°C/h (obwohl diese Werte nicht kritisch sind) und dann auf dieser Temperatur gehalten werden, bis die Reaktion vollständig durchgeführt ist. Während der Reaktion werden in situ Zinksulfid gebildet und Manganoxid erzeugt und in das Zinkoxid-Gitter eingebracht.
Die Zinkoxid-Gitter-Konstanten sind, unabhängig von der Menge der vorhandenen Komponenten, im wesentlichen die gleichen und stimmen mit den in der Literatur genannten Werten solcher Gitter-Konstanten überein. Jedoch ändern sich die Zinkoxid-Gitter-Konstanten und erweitern sich isotropisch umso mehr, je mehr Manganoxid in fester Lösung in das Zinkoxid-Gitter eintritt.
Die folgenden Beispiele sollen lediglich die Erfindung er-
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läutern, nicht jedoch als eine Begrenzung des beanspruchten Schutzes aufgefaßt werden. Die angegebenen Prozentsätze sind Mol-Prozentsätze, soweit nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Dies Beispiel zeigt das nach bisheriger Kenntnis beste Verfahren zur Herstellung von Pigmenten gemäß der Erfindung.
Einem Liter Wasser von 5O°C werden 175,85 g Zinkhydratsulfat (0,98 Mol) zugesetzt und in ihm gelöst. Dieser Lösung werden bei schnellem Rühren 200 ml einer Lösung zugesetzt, die 76 g (1,90 Mol) gelöstes Natriumhydroxid enthält. Zinkhydroxid fällt aus. Der Lösung des ausgefallenen Zinkhydroxids und den verbleibenden Zinkionen werden 10 ml von 2,0 Molaren (0,02 Mol) wäßriger Mangansulfatlösung zugesetzt und dann unter Rühren 100 ml einer wäßrigen Lösung zugesetzt, die 6,4 g Natriumsulfid (0,05 Mol) enthält. Das Rühren wird noch weitere fünf Minuten durchgeführt.
Das Fällprodukt wird gefiltert und mit Wasser gewaschen, bis der Sulfattest negativ ist, um sicherzustellen, daß alles Sulfat ausgewaschen ist. Der rohe Kuchen wird bei 100 C getrocknet und dann etwa 30 Minuten in einem ge-
o ο schlossenen Porzellantiegel zwischen etwa 750 C und 1200 C gebrannt. Nach Abkühlen ergibt sich ein orange-gelbes Pigment, das sich besonders für eine Alkydharzfarbe eignet.
Beispiel 2
Das Verfahren zum Herstellen der Pigmente entspricht dem Beispiel 2 mit der Ausnahme, daß Zinkoxid statt Zinksulfat benutzt wird. Zinkoxid wird in Wasser eingebracht, dem ein
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- ΊΟ -
wasserlösliches Mangansalz zugesetzt wurde, um das bivalente Mangan-Ion wie Mangansulfat oder Mangannitrat zu erzeugen. Dann wird wasserlösliches Sufxd, wie Natriumsulfid und Ammoniumsulfid zugesetzt, um Mangansulfid auszufällen. Die Lösung wird dann gefiltert, um so einen rohen Kuchen aus Zinkoxid und Mangansulfid zu erzeugen. Der Kuchen wird bei 100 C getrocknet und dann etwa 30 Minuten in einem geschlossenen Porzellantiegel bei einer Temperatur zwischen etwa 75O°C und etwa 12000C gebrannt.
Beispiele 3 bis 16
Diese Beispiele zeigen Mischungen der Reagenzien Zinkoxid, Zinksulfid und Mangansulfid in den in der folgenden Tabelle A angegebenen Mischungsverhältnissen, die in einem Salzbad aus einer eutektischen Zusammensetzung von Lithiumchlorid und Kaliumchlorid für 20 bis 30 Minuten auf eine Temperatur von etwa 800 C erhitzt wurden. Das Verhältnis Salz zu Pigment betrug 3:1. Die Reaktionsgefäße bestanden aus Quarz oder bornitridüberzogenem Graphit.
Die Tabelle A zeigt die Ergebnisse und Farbwerte, die sich mit den so erzeugten Pigmenten ergeben haben, nachdem sie mit flüssigem Polystyrol gemischt wurden und durch Extrudieren farbige Chips erzeugt wurden; die Dreibereichsfarbwerte wurden in üblicher Weise bestimmt. Der Buchstabe "M" bezeichnet die Massentönung in den Fällen, in denen das Chip ein Teil Pigment auf 100 Gewichtsteilen Polystyrol enthält; der Buchstabe "T" bedeutet die Farbtönung in den Fällen, in denen das Chip 0,5 Teile Pigment und 0,5 Teile Titanoxid auf 100 Teilen Polystyrol enthält. Die Hunter-Farbwerte L. a und b sind die in üblicher Weise ermittelten Dreiberexchsfarbwerte, wobei L der Wert der Reflektion, a der Rot-grün-Wert und b der Gelb-blau-Wert ist. Die Werte von a und b waren stets positiv. Das US-Patent Nr. 3 849 152 enthält eine ausführlichere Beschreibung dieser Werte. Die in der Tabelle A angegebenen
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ORIGINAL INSPECTED
2308554
Werte reichen von orange-gelb bis tiefziegelrot, das an Alphaferrioxid erinnert.
M oder T I 0.02 0.20 Farbwerte
L a
37.1 b Färbung
Bei
spiel
M Tabelle A 0.02 0.20 30.1 21.4 17.4 Tomatenrot
3 T MoI-
Zusammensetzung
ZnO ZnS MnS
0.15 0.15 62.4 38.5 16.4 dunkelrosä
4 M 0.78 0.15 0.15 36.5 19.0 21.8 braunorange
5 T 0.78 0.03 0.09 66.6 36.5 20.0 orange
6 M 0.70 0.03 0.09 41.8 16.5 24.7 hellorange
7 T 0.70 0.05 0.10 69.7 36.6 25.0 orange
8 M 0.88 0.05 0.10 40.0 16.9 24.7 hellorange
9 T 0.88 0.07 0.08 69.0 36.6 24.7 orange
10 M 0.85 0.07 0.08 43.7 15.7 27.6 hellorange
11 T 0.85 0.05 0.05 70.2 30.8 26.8 orange
12 M 0.85 0.05 0.05 51.0 11.0 31.6 hellgelb-orange
13 T 0.85 0.25 0.05 74.9 27.7 28.8 gelb-orange
14 M 0.90 0.25 O.O5 50.9 9.5 30.8 gelb-orange
15 T 0.90 75.8 26.3 blaß gelb-orange
16 0.70
0.70
Die Pigmente werden in üblicher Weise zum Färben von Kunststoffen, Harzen, Farben, Firnissen, Lacken u. dgl. verwendet. Es sei dazu bemerkt, daß es nicht immer möglich ist, mit ganz reinen Materialien zu arbeiten, so daß in den erzeugten Pigmenten gewisse Unrexnigkexten vorkommen. Solche Unrexnigkexten können geduldet werden, wenn ihre Menge nicht mehr als 3 Mol-% beträgt; normalerweise bestehen sie aus Oxiden wie Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Siliziumdioxid tu dgl.
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Claims (13)

  1. COHAUSZ & FJLORACK
    PATENTANWALTS BÜRO
    SCHUMANNSTR. 97 · D-4000 DÜSSELDORF Ü 9 Ü 8 5 ^j)
    Telefon: (0211) 683346 Telex: 08586513 cop d
    PATENTANWÄLTE:
    Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-lng. A. GERBER · Dipl.-Ing. H. B. COHAUSZ
  2. 2.3.1979
    Ansprüche:
    1. Zweiphasen-Pigment, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Phase aus Zinksulfid und die aus einer festen Lösung bestehende zweite Phase aus Zinkoxid besteht, dessen Grundmaterialgitter Manganoxid als Dopant enthält.
    2. Zweiphasen-Pigment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Phase einen Betrag von 1 bis 20 Mol-% und die zweite Phase einen Betrag von 80 bis 99 Mol-% aufweist.
  3. 3. Zweiphasen-Pigment nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Manganoxid der zweiten Phase in einem Betrag vorhanden ist, der zwischen einem Betrag, der genügt, um die Farbe des Zinkoxids zu ändern, und einem Betrag liegt, der die Löslichkeit des Manganoxids in Zinkoxid begrenzt.
  4. 4. Zweiphasen-Pigment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Phase in einem Betrag von 1 bis 15 Mol-%, die zweite Phase in einem Betrag von 85 bis 99 Mol-% vorhanden ist und der Betrag des in der zweiten Phase vorhandenen Manganoxids zwischen einem Betrag, der genügt, um die Farbe des Zinkoxids zu ändern, und einem Betrag liegt, der die Löslichkeit des Manganoxids in Zinkoxid begrenzt.
    056
    C/w. - 2 -
    909838/0691
  5. 5. Zweiphasen-Pigment nach Anspruch 1, dessen erste Phase im wesentlichen aus 1 bis 20 Mol-% Zinksulfid besteht und dessen zweite, eine feste Lösung bildende Phase aus 65 bis 9 8 Mol-% Zinkoxid als Grundmaterialgitter mit 1 bis 15 Mol-% Manganoxid als Dopant besteht, wobei die Prozentsätze auf der molaren Zusammensetzung des Zweiphasen-Pigments beruhen.
  6. 6. Zweiphasen-Pigment nach Anspruch 1, dessen erste Phase im wesentlichen aus 1 bis 15 Mol-% Zinksulfid besteht und dessen zweite, eine feste Lösung bildende Phase aus 70 bis 9 8 Mol-% Zinkoxid als Grundmaterialgitter mit 1 bis 15 Mol-% Manganoxid als Dopant besteht, wobei die Prozentsätze auf der molaren Zusammensetzung des Zweiphasen-Pigments beruhen.
  7. 7. Verfahren zum Herstellen eines Zweiphasen-Pigments nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Zinkoxid und Mangansulfid in eine Reaktion gebracht werden, bei der Zinkoxid, Manganoxid und Zinksulfid erzeugt werden, daß dann aus dem Zinksulfid ein Zinksulfidgitter als erste Phase gebildet wird und eine zweite Phase dadurch gebildet wird, daß das Manganoxid in ein aus dem Zinkoxid gebildetes Gitter gelöst wird, wobei die Größe des Zinksulfidgitters im wesentlichen konstant bleibt und die Größe des Zinkoxidgitters isotropisch expandiert entsprechend der zugesetzten Menge des Manganoxids.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mol-Verhältnis von Zinkoxid und Mangansulfid 1 : 0,02 bis 1 : 0,20 liegt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in inerter Atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 750 C und 12OO0C etwa 3o bis 6o Minuten lang erfolgt.
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  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h gekennzeichnet, daß in dem Pigment das Mol—Verhältnis von Manganoxid und Zinkoxid bei 0,16 bis 0,20 liegt und das erzeugte Pigment rot ist.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pigment das Mol-Verhältnis von Manganoxid und Zinkoxid bei 0,10 bis 0,15 liegt und das erzeugte Pigment dunkelorange ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pigment das Mol-Verhältnis von Manganoxid und Zinkoxid bei 0,04 bis 0,09 liegt und das erzeugte Pigment hellorange ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Pigment das Mol-Verhältnis von Manganoxid und Zinkoxid bei 0,01 bis 0,03 liegt und das erzeugte Pigment hellorangegelb ist.
    9 ο 9 a .i 8 / ο s a
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