DE2907921A1

DE2907921A1 - Anschlussleiste fuer mindestens ein mehradriges flachbandkabel

Info

Publication number: DE2907921A1
Application number: DE19792907921
Authority: DE
Inventors: Ludger Gockel; Gert Jakob; Eduard Lochbrunner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-03-01
Filing date: 1979-03-01
Publication date: 1980-09-18
Also published as: FR2450515A1; GB2047983A

Description

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ROBERT 30SCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Anschlußleiste für mindestens ein mehradriges Flachbandkabel Stand der Technik

Die Erfindung geht von einer Anschlußleiste nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Eine solche Anschlußleiste ist schon aus der DE-OS 27 32 912 bekannt. Von Nachteil ist bei der bekannten Anschlußleiste jedoch, daß die Leiterenden rechteckigen Querschnitts lediglich an die Leiterbahnen auf einer Seite der Leiterplatte gedrückt sind, so daß Wackelkontakte zwischen Leiterende und Leiterbahn durch nicht ausreichenden Kontaktdruck bei ungünstiger Addition der Fertigungstoleranzen zwischen Leiterplatte, Flachbandkabel und Anschlußleiste entstehen können. Außerdem sind diese Kontaktstellen korrosionsanfällig, weil sie nicht abgedeckt sind. Schließlich kann die Anschlußleiste auch

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nur am Rand einer Leiterplatte befestigt werden, da sie mit Haken versehen ist, welche zum Befestigen der Anschlußleiste über den Leiterplattenrand greifen.

Weiterhin ist eine Anschlußleiste aus der DE-OS 24 59 bekannt, die kammförmig ausgebildet ist. Dabei sind die Leiterenden zwischen den Zinken aufgenommen und ebenfalls parallel zur Leiterplatte an die zugehörigen Leiterbahnen gelötet. Von Nachteil ist bei dieser Anschlußleiste,daß sie lediglich durch ein aushärtbares isolierendes Material an die Leiterplatte geklebt ist, ohne daß eine Zugentlastung für das Kabel vorgesehen ist. Außerdem müssen Leiterenden, welche mit Leiterbahnen auf der anderen Seite der Leiterplatte verbunden werden sollen, in einer zweiten Reihe der Anschlußleiste zwischen deren Zinken befestigt werden, was wiederum nur eine Anordnung der Anschlußleiste am Rand der Leiterplatte ermöglicht und einer platzsparenden Ausbildung der Anschlußleiste entgegensteht.

Vorteile der Erfindung · ·

Die erfindungsgemäße Anschlußleiste mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß sie eine sichere, raumsparende und preiswerte direkte Verbindung auch mit runden oder litzenförmigen Leitern eines mehradrigen Flachbandkabels mit Leiterbahnen auf beiden Seiten einer Leiterplatte an jeder beliebigen Stelle der Leiterplatte ermöglicht.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Vie it erb i !düngen der im Anspruch 1 angegebenen Ansehlußleiste möglich.

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Besonders vorteilhaft ist,- daß die Anschlußleiste als Spritzteil aus Isolierstoff hergestellt werden kann, wobei die Bohrungen für die Leiterenden des Flachbandkabels, Führungsöffnungen und Zugentlastungsaussparungen für das Flachbandkabel ausgebildet oder auch die Leiterenden mit anschließendem nicht abisoliertem Abschnitt beim Herstellen der Anschlußleiste gleich mit der Ansehlußleiste umspritzt sind, und die Form der Ansehlußleiste einen ausreichenden Biegeschutz im Bereich der Lötstellen zwischen Leiterenden und Leiterbahnen sowie die Entgasung dieses Bereichs ermöglicht. Die an beiden Enden des mehradrigen Flachbandkabels angeordneten Anschlußleisten ermöglichen als vorgefertigte Baueinheit einen automatischen Einbau, wie er besonders bei der Großserienfertigung von Vorteil ist.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigen Figur 1 einen Teilschnitt durch ein elektronisches Steuergerät, in dem an zwei Leiterplatten an den Enden eines mehradrigen Flachbandkabels angeordnete Anschlußleisten befestigt sind, Figur 2 eine vormontierte Baueinheit des Flachbandkabels mit zwei Anschlußleisten, Figur 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Ansehlußleiste von der zugehörigen Leiterplatte her gesehen, Figur 4 einen Schnitt durch die Ansehlußleiste entlang der Linie IV-IV in Figur 3, jedoch mit einem eingezogenen Leiterende, Figur 5 einen Teilschnitt durch die Ansehlußleiste entlang der Linie V-V in Figur 3, jedoch an einer Leiterplatte eingerastet und Figur 6 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel entlang der Linie VI-VI in Figur 2.

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Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein elektronisches Steuergerät 1 hat einen Gehäuserahmen 2j in dem zwei Leiterplatten 3 und 4 untergebracht sind. Beide Seiten 5 und 6j 7 und 8 der Leiterplatten 3 und 4 sind in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise nit Leiterbahnen versehen. Auf den Leiterplatten 3 und - sind Bauelemente 9 einer Steuerelektronik sowie einer Leistungsstufe 10 angeordnet. Die Anschlußelektroden 11 der Bauelenente 9 und 10 ragen in an sich bekannter und nicht näher dargestellter Weise durch zugeordnete Löcher der Leiterplatten 3 und 4 im Bereich der zugehörigen Leiterbahnen, mit denen sie durch Löten verbunden sind. Ein Abstandshalter 12 ist zwischen den Leiterplatten 3 und ^ angeordnet und mit Dämpfungselementen 13 verbunden. Die Dämpfungselemente 13 sitzen jeweils auf der Außenseite 5 bzw. 8 der Leiterplatte 3; 4 und stützen sich an Deckel 14 und Boden 15 ab. Deckel l4 und Boden 15 sind unter Zwischenlage je eines Dichtringes 16 am Gehäuserahmen 2 mit Sehrauben 17 befestigt. Gehäuserahmen 2j Deckel 14 und Boden 15 bilden das Gehäuse des elektronischen Steuergerätes 1.

An jeder Leiterplatte 3 und 4 ist eine Anschlußleiste 18 bzw. 19 eingerastet (Figuren 1 und 5)· Ein erstes Ausführungsbeispiel der Anschlußleiste 18; 19 ist als Spritzteil aus Isolierstoff hergestellt. Die Anschlußleiste 18; 19 ist mit einer Reihe senkrecht die Leiste durchdringende Löcher 20 versehen (Figuren 3 und 4) _s die einen erweiterten Endabschnitt 21 haben. In einer Ebene parallel zu der Lochreihe sind zwei Führungsschlitze 22 in der Anschlußleiste 18; 19 ausgebildet. An der Unterseite 23 sind zwischen dem Rand der Anschlußleiste 18; 19 und den Führungsschlitzen 22 Vertiefungen 23a für die Zugentlastung und im Randbereich der Anschlußleiste 18;

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zwei Rastbolzen 24 angespritzt. Die Rastbolzen 24 sind hohl und mit Schlitzen 25 versehen, so daß die freien Enden der Rastbolzen radial federn können. Im Bereich der Rastbolzen 24 ist die Anschlußleiste 18; 19 mit je einer an der Unterseite 23 vorspringenden Auflagefläche 26 versehen. Ein mehradriges Flachbandkabel 27 ist durch einen der Zugentlastungsschlitze 22 gezogen. Seine einzelnen Leiterenden 28 sind in die Löcher 20 der Anschlußleiste 18; 19 gesteckt. Dabei ist der an die Leiterenden 28 anschließende nicht abisolierte Abschnitt 29 in dem erweiterten Endabschnitt 21 der Löcher 20 aufgenommen. Die Leiter des Flachbandkabels 27 können rechteckigen (flachen) oder runden Querschnitt haben oder als Litze ausgebildet sein. Bei litzenförmigen Leitern ist eine Verzinnung der Leiterenden 28 angebracht, um ein Aufzwirbeln zu verhindern. Durch Aufzwirbeln könnte bei den dicht nebeneinanderliegenden Leiterenden 28 leicht eine unerwünschte Verbindung der Leiterenden 28 und somit Kurzschluß entstehen. Litzenförmige Leiter haben jedoch eine sehr gute Biegewechselfestigkeit.

Die derart mit dem Flachbandkabel 27 versehene Anschlußleiste 18; 19 ist in Löcher 30 der Leiterplatte 3; 4 derart befestigt, daß die Rastbolzen 24 mit ihren Rastabschnitten 31 an der Außenseite 5; 8 der Leiterplatte 3; 4 einrasten. Ein Sicherungsstift 32 ist zusätzlich in jeden hohlen Rastbolzen 24 gesteckt und verhindert, daß die Rastverbindung in stark beanspruchten Anwendungsfällen losgeschüttelt werden kann.

Die aus den Löchern 20 ragenden Leiterenden 28 erstrecken sich durch Löcher 33 in der Leiterplatte 3; 4, die im Bereich der mit den Leiterenden 28 zu verbindenden nicht näher dargestellten Leiterbahnen liegen. Wenn die Leiter-

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bahnen auf beiden Seiten 5 oder 6 bzw. 7 oder 8 der Leiterplatten 3; 4 mit den Leiterenden 28 verbunden werden sollen, nüssen die Löcher 33 durchplattiert sein. Die Leiterenden 28 sind ebenfalls durch Löten mit den Leiterbahnen verbunden.

In den Figuren 2 und 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Anschlußleiste 34 dargestellt. Sie hat im wesentlichen die Form der Anschlußleiste 18, ist jedoch beim Ausbilder, dieser Form gleich um die Leiterenden 28 und den anschließenden nicht abisolierten Abschnitt 29 des Fiach'oanäkabels 27 gespritzt. Dadurch können die Führungsschlitze 22 entfallen und die Länge der Flachbandkabel kann verkürzt werden. Um die Leiterenden 28 mit den anschließenden nicht abisolierten Abschnitten 29 des anderen Endes des Flachbandkabel 27 ist ebenfalls eine Anschlußleiste 35 gespritzt.

Die Anschlußleisten 34 und 35 bilden somit zusammen mit dem Flachbandkabel 27 eine vorgefertigte Baueinheit..Desgleichen bilden die Anschlußleisten 18 und 19 zusammen mit dem Flachbandkabel 27 eine Baueinheit, indem die Leiterenden 28 mit den anschließenden nicht abisolierten Abschnitten 29 durch die Führungsschlitze 22 gezogen, in der Leiterplatte 3; 4 verrastet und dann in die Löcher 20, gesteckt sind. Gleichzeitig entsteht durch Klemmen des Flachbandkabels 27 zwischen Leiterplatte 3; 4 und den Vertiefungen 23a eine gute Zugentlastung für das Flachbandkabel 27.

Die beiden Ausführungsbeispxele der Anschlußleisten 18, und 34 _s 35 weisen die hinter den Auflageflächen 26 im Bereich der Rastbolzen 24 zurückstehende Unterseite 23 auf. Sie ermöglicht einen gewissen Biegeschutz im Bereich der

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Lötstellen der Leiterenden 28 an Leiterbahnen der Leiterplatten 3 und 4, dient zur Entgasung der Lötstellen und obendrein der Sichtkontrolle für Lötstellen an durchplattierten Leiterplatten.

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R. 532-26.2.1979 Wo/Sm

ROBEP.T BOSCH 3MBH, 7OOO Stuttgart 1

Ansc'r.lußleiste für mindestens ein mehradriges Flachbandkabel Zusammenfassung

Es wird eine Anschlußleiste zur Aufnahme mindestens eines mehradrigen Plachbandkabels vorgeschlagen_s die mittels Rastnittel an einer Leiterplatte befestigt ist, wobei die Leiterenden des Plachbandkabels senkrecht zur "Leiternplatte verlaufen und durch sie ragen, um direkt mit zugeordneten Leiterbahnen auf der einen oder anderen Seite der Leiterplatte durch Löten verbunden zu werden. Die Anschlußleiste ist als Isolierstoffteil mit öffnungen ausgebildet, in welchen die Leiterenden und ein anschließender nicht abisolierter Abschnitt des Plachbandkabels angeordnet sind. Die Anschlußleiste kann auch direkt um die Leiterenden und einen anschließenden nicht abisolierten Abschnitt gespritzt sein. Die Anschlußleiste bildet jeweils mit dem Flachbandkabel und einer zweiten Anschlußleiste am anderen Ende des Flachbandkabels eine vorgefertigte Baueinheit.

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Leerseite

Claims

R. 5324
26.2.1979 Wo/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Ansprüche

(1·) Anschlußleiste für mindestens ein mehradriges Flachbandkabel, die an einer Leiterplatte lösbar befestigt ist, welche mit mit Leiterenden des Flachbandkabels zu verbindenden Leiterbahnen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußleiste (l8, 19; 34, 35) die Leiterenden (28) des Flachbandkabels (27) senkrecht zur Leiterplatte (3; 4) verlaufend angeordnet sind und sich weiter durch jeweils ein zugeordnetes Loch (33) der Leiterplatte (3; 4) im Bereich der zugehörigen Leiterbahn auf der jeweiligen Seite (5 bis 8) der Leiterplatte (3; 4) erstrecken und direkt mit der zugehörigen Leiterbahn verbunden sind.

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2. Anschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterenden (28) in senkrecht zur Leiterplatte (3; 4) verlaufenden Bohrungen (20) der Anschlußleiste (18, 19) angeordnet sind, die einen erweiterten Endabschnitt '21) haben, in welchem ein sich an die Leiterenden (28) anschließender nicht abisolierter Abschnitt (29) des Flachbandkabels (27) aufgenommen ist.
3. Anschlußleiste nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch mindestens eine Führungsöffnung (22), durch welche das zugeordnete Flachbandkabel (27) gezogen ist, und an die Führungsöffnung (22) eine Zugentlastungsvertiefung (23a) grenzt.
4. Anschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterenden (28) mit einem anschließenden nicht abisolierten Abschnitt (29) des Flachbandkabels (27) mit einem als Anschlußleiste (34, 35) ausgebildeten Isolierstoff umspritzt sind.
5. Anschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch an ihrer der Leiterplatte (3; 4) zugewandten Seite (23) ausgebildeten Rastbolzen (24), welche in Bohrungen (30) der Leiterplatte (3; 4) eingerastet sind.

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6. Anschlu-Sleiste nach Anspruch 5_S dadurch gekennzeichnet j daß die Rastbolzen (24) hohl und an ihren freien Enden geschlitzt sind und in die Rastbolzen (24) jeweils ein Sicherungsstift (32) eingesetzt ist.
7. Anschlu-Sleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch Auflageflächen (26) im Bereich der Befestigung der Anschlußleiste (18, 19; 34, 35) an der Leiterplatte (3; 4).
8. Anschlußleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Anschlußleiste (19; 35) am anderen Ende des mehradrigen Flachbandkabels (27) angeordnet ist, dessen Leiterenden (28.) mit zugeordneten Leiterbahnen einer zweiten Leiterplatte (4) verbindbar sind, und die zweite Anschlußleiste (19; 35) an der zweiten Leiterplatte (4) ebenfalls lösbar befestigt ist.
9. Anschlußleiste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet_? daß das mehradrige Flachbandkabel (27) mit den an seinen Enden angeordneten Anschlußleisten (l8, 19; 34, 35) eine vorgefertigte Baueinheit bildet.

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