DE2907472A1 - Mikrowellen-abstimmvorrichtung - Google Patents
Mikrowellen-abstimmvorrichtungInfo
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- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P7/00—Resonators of the waveguide type
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Description
Mikrowellen-Abstimmvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Abstimmvorrichtungen für Mikrowellen-Frequenzen und insbesondere auf eine Abstimmvorrichtung,
deren Aufbaüausmaße dadurch auf einem Mindestmaß gehalten sind, daß ein mit Masse verbundener
langgestreckter Leiterfilm zwischen einander gleichen Resonanzkreisen angeordnet ist.
Herkömmliche Abstimmvorrichtungen mit elektronischer Abstimmung weisen ein Paar einander gleicher Resonanzkreise
auf, die auf einem dielektrischen Substrat angeordnet sind, wobei jeder Resonanzkreis einen langgestreckten Leiterfilm,
der als übertragungsleitung dient, und ein spannungsgesteuertes kapazitives Element aufweist. Die tibertragungs-5
leitungen der Resonanzkreise sind parallel zueinander an-
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Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070
Dresdner Bank (München! KtO 3939 844
Postscheck (München) Kto 670-43-804
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geordnet. In einen der Resonanzkreise wird Mikrowellen-Energie eingekoppelt, während mit dem zweiten Resonanzkreis
abgestimmte Signale ausgekoppelt werden. Mit dieser Zwischenstufenkopplung hat die Bandpaß-Kennlinie der Abstimmvorrichtung
eine ausgeprägte Spitze bei der Mittenfrequenz des Durchlaßbands mit einer Bandbreite von 20 MHz
oder weniger an den -3 dB-Punkten im Vergleich zum Spitzenwert. Da die Bandbreite umgekehrt proportional zum Abstand
zwischen den beiden Übertragungsleitungen ist, würde die Erfordernis einer kleinen Bandbreite zu einer Abstimmvorrichtung
mit beträchtlichen Abmessungen führen. Beispielsweise kann eine geforderte Bandbreite von 20 MHz oder
weniger nur mit einem Abstand von 22 bis 27 mm bei 470 bzw. 770 MHz erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Abstimmvorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein mit Masse verbundener leitender Film vorgesehen
ist, der sich parallel zwischen den beiden Übertragungsleitungen der Resonanzkreise in Abstand zu diesen erstreckt.
Dadurch wird die v/irksame Zwischenstufenkopplung verringert, woraus sich eine Verringerung des Abstands zwischen
den Übertragungsleitungen ergibt. Die Breite des mit Masse verbundenen Leiters wird entsprechend dem Zwischenstufen-Koppelabstand
und der -3 dB-Bandbreite von 20 MHz gewählt.
Das Anbringen des mit Masse verbundenen langgestreckten Leiters läßt die Verwendung der Schaltungsdrucktechnik
zur Herstellung der auf dem dielektrischen Substrat angebrachten Elemente zu. Als Folge davon können die Abmessungen
der erfindungsgemäßen Abstimmvorrichtung bei geringen Kosten auf einem Mindestmaß gehalten werden,
während zugleich die Bandbreiten-Erfordernisse erfüllt sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die elektronische
Abstiminvorrichtung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie
2 - 2 in Fig. 1.
10
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Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Bandbreite der Abstimmvorrichtung als Funktion
der Breite eines mit Masse verbundenen Leiters in Fig. 1.
15
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Fig. 4 ist eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der Breite des mit Masse
verbundenen Leiters und dem Abstand zwischen
zwei Übertragungsleitungen in Fig. 1. 20
Fig. 5 ist eine Teil-Draufsicht der Abstimmvorrichtung
mit einem Spiegelfrequenz-Sperrkreis.
■" In Fig. 1 ist eine elektronische Abstimmvorrichtung
für ultrahohe Frequenzen gezeigt, die ein leitendes Gehäuse 10 aufweist, das bei 11 mit Massepotential verbunden ist,
und die mit einem Eingangsanschluß 12 an einer Stirnwand 13 und einem Ausgangsanschluß 14 an einer Seitenwand 15
des Gehäuses versehen ist. Eine durch einen Leiterfilmstreifen 16 gebildete Kopplungsschaltung ist auf einem
dielektrischen Substrat 17 angebracht, das beispielsweise aus Glasepoxid gebildet ist und das gemäß der Darstellung
in Fig. 2 in dem Gehäuse 10 aufgehängt ist, wobei der
Filmstreifen 16 elektrisch an einem Ende mit dem Eingangs-
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anschluß 12 und am anderen Ende mit einer mit Massepotential verbundenen Seitenwand 18 verbunden ist und sich
parallel zur Stirnwand 13 erstreckt. Parallel zu dem Leiterfilmstreifen 16 ist auf dem Substrat 17 ein Eingangs-Viertelwellen-Resonanzkreis
angebracht, der durch einen Leiterfilmstreifen 19, der an einem Ende mit der Seitenwand
18 verbunden ist, so daß er als induktives Element dient, und einem kapazitiven Element zwischen dem anderen
Ende des Streifens 19 und der Seitenwand 15 gebildet, welches aus einem Kondensator 20 und einem spannungsgesteuerten
Kondensator bzw. Varaktor 21 besteht. Dieser Resonanzkreis erlaubt die Einführung der Mikrowellen-Energie vom
Eingangsanschluß 12 über das Koppel-Element bzw. den Streifen 16 und das induktive Element bzw. den Streifen
in das Gehäuse 10. Der als übertragungsleitung dienende
Streifen 19 ist mit der Steuerelektrode eines Transistors 22 verbunden, die die zugeführte Mikrowellen-Energie verstärkt
und die verstärkte Energie an ein Koppelelement 23a sowie weiter von diesem an eine erste Viertelwellen-Resonanzschaltung
aus einem als übertragungsleitung dienenden leitenden Film 23, einem Kondensator 24 und einem
Varaktor 25 anlegt, die auf die gleiche Weise v/ie bei dem vorstehend beschriebenen Eingangs-Resonanzkreis geschaltet
sind.
25
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Parallel zu der übertragungsleitung 23 ist ein zweiter Viertelwellen-Resonanzkreis aus einer Übertragungsleitung
26, einem Kondensator 27 und einem Varaktor 28 in Reihenschaltung zwischen den Seitenwänden 18 und 15
3" angeordnet. Neben der übertragungsleitung 26 ist ein Koppelelement
26a angebracht, das über eine Mischdiode 29 mit einem Koppelelement 30 eines Überlagerungsoszillators
verbunden ist, der durch einen Halbwellen-Resonanzkreis mit Elementen 33, 34, 35, einen Transistor 36, eine Spule
32 und einen Kondensator 31 gebildet ist. Das Mischaus-
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' gangssignal ist über die Spule 32 an den Ausgangsanschluß
14 angelegt. Die Gleichstrom-Steueranschlüsse der Varaktoren 21, 25, 28 und 35 sind alle gemeinsam mit einem
Steueranschluß 41 verbunden.
5
5
Zwischen den Ubertragungsleitungen 23 und 26 ist ein langgestreckter leitender Film 40 angebracht, der mit
seinen einander gegenüberliegenden Enden an die Seitenwände 15 und 18 angeschlossen ist. Die Übertragungslei-
'0 tungen 23 und 26 sowie der Leiterfilm 40 sind alle parallel
zueinander und in Abstand voneinander gemäß der Darstellung in Fig. 2 auf dem Substrat 17 angebracht. Die
Wirkung des zwischenliegenden Leiterfilms 40 liegt darin,
unter Sicherstellen der gewünschten Bandbreite von veniger
'** als 20 MHz an den -3 dB-Punkten der Durchlaßband-Kennlinie
die Zwischenkopplung zwischen den Ubertragungsleitungen 23 und 26 zu verringern. Gemäß der Darstellung in Fig. 3
kann ein Abstand S zwischen den ubertragungsleitungen
23 und 26 bei einem leitenden Element bzw. Leiter 40 mit
einer Breite von 2,0 bis 8,0 mm oder darüber für eine
Abstimmungsfrequenz von 470 MHz bis auf 16 mm verringert
werden. Bei einer Abstimmungsfrequenz von 770 MHz liegt die Breite des Leiters 40 im Bereich von 6 bis 8 mm oder
darüber. Das Verhältnis der Breite W des Leiters 40 zum
Abstand S zwischen den ubertragungsleitungen 23 und 26,
das die Erfordernis der Bandbreite von 20 MIIz erfüllt, liegt gemäß der Darstellung in Fig. 4 im Bereich von 0
bis 1. Bei einer Breite des Leiters 40 von 0,5 mm entspricht der Abstand S als Funktion des Verhältnisses W/S
einer Kurve A, während bei einem Abstandswert von 9,5 mm die Breite W als Funktion des Verhältnisses W/S einer
Kurve B entspricht. Es ist ersichtlich, daß das Verhältnis W/S in einem Bereich von 0,2 bis 0,8 liegen sollte
und vorzugsweise auf einen Wert von annähernd 0,8 gewählt sein sollte.
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Der Grundgedanke dieser Mikrowellen-Abstimmvorrichtung kann auch bei einem klein bemessenen Bandpaßfilter
für Mikrowellen-Frequenzen angewandt werden. In diesem Fall bilden der erste und der zweite Viertelwellen-Resonanzkreis
das Bandpaßfilter.
Die Fig. 5 stellt die Abstimmvorrichtung in abgewandelter Form dar, bei welcher ein Spiegelfrequenz-Sperrkreis
vorgesehen ist. Der Spiegelfrequenz-Sperrkreis hat einen ersten und einen zweiten langgestreckten Abschnitt
51 bzw. 52. Ein Teil des ersten Abschnitts 51 ist an der oberen Seite des Substrats 17 angebracht, während
der übrige Teilabschnitt an dessen unterer Seite angebracht ist. Der erste Abschnitt 51 ist mit einem
Ende an der Seitenwand 15 angeschlossen und erstreckt sich parallel zu den Übertragungsleitungen 23 und 26. Der
zweite Abschnitt 52 des Spiegelfrequenz-Sperrkreises ist unterhalb des Substrats 17 angebracht und erstreckt sich
im rechten Winkel zu der Übertragungsleitung 26, wobei er unter Überkreuzen der übertragungsleitung 26 mit dem
Koppelelement 26a elektrisch verbunden ist. Der zwischenliegende Leiterfilm bzw. Leiter 40 ist mit einem Ausschnitt
40a für die Aufnahme des ersten Abschnitts 51 des Spiegelfrequenz-Sperrkreises und einem dazu symmetrisch an der
gegenüberliegenden Seite ausgebildeten zweiten Ausschnitt 40b versehen.
Mit der Erfindung ist eine Abstimmvorrichtung mit einem leitenden Gehäuse geschaffen, in welchem,ein dielek-
^" trisches Substrat angebracht ist. Auf dem Substrat ist
ein Paar aus einem ersten und einem zweiten Resonanzkreis angebracht, die parallel zueinander angeordnet sind. Jeder
Resonanzkreis ist aus einem langgestreckten Leiterfilm und. einem kapazitiven Element gebildet. Zwischen den bei-.
den als Übertragungsleitungen dienenden Leiterfilmen des
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ersten und des zweiten Resonanzkreises ist ein mit Masse verbundener Leiter-Filmstreifen angebracht, um die
Zwischenkopplung zwischen den beiden Übertragungsleitungen zu verringern, woraus sich eine Verringerung des
Abstands zwischen den Übertragungsleitungen ergibt.
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Claims (3)
- Patentansprüche.) Mikrowellen-Abstimmvorrichtung, gekennzeichnet durch ein leitendes Gehäuse (10), ein im Gehäuse angebrachtes dielektrisches Substrat, ein Paar aus einem ersten und einem zweiten Resonanzkreis (23 bis 25; 26 bis 28), die jeweils einen langgestreckten Leiter als induktive übertragungsleitung (23; 26) und ein mit der Übertragungsleitung zwischen einem Paar einander gegenüberstehender Wände (15,18) des Gehäuses in Reihe geschaltetes spannungsgesteuertes kapazitives Element (25; 28) aufweisen, wobei die Übertragungsleitungen der Resonanzkreise auf dem Substrat angebracht und zueinander parallel angeordnet sind, und einen langgestreckten Leiter (40), der auf dem Substrat zwischen den Übertragungsleitungen und in Abstand zu diesen angeordnet ist und der mit seinen Enden jeweils mit einer der Wände des Gehäuses verbunden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Überlagerungsoszillator (33 bis 36), eine Koppelein-Vl/ud1Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070Dresdner Bank (München) KIo. 3939844Postscheck (München) Wa 670-43-804909836/070729U7472- 2 - B 9496richtung, die zum Mischen der Signale aus dem zweiten Resonanzkreis (26 bis 28) und dem überlagerungsoszillator zwischen diese geschaltet ist, und einen Spiegelfrequenz-Sperrkreis (51, 52) mit einem ersten Abschnitt (51), der an die Gehäusewand (15) angeschlossen ist und sich parallel zu den tibertragungsleitungen (23, 26) erstreckt, und einem zweiten Abschnitt (52) , der sich in rechtem Winkel zu den Übertragungsleitungen erstreckt und an der von den Ubertragungsleitungen abgewandten Seite des Substrats angeordnet ist, wobei er eine der Übertragungsleitungen (26) überquert.
- 3. Bandpaßfilter, gekennzeichnet durch ein leitendes Gehäuse (10), ein in dem Gehäuse angebrachtes dielektrisches Substrat (17), einem Paar aus einem ersten und einem zweiten Resonanzkreis (23 bis 25; 26 bis 28), die jeweils einen langgestreckten Leiter als induktive Übertragungsleitung (23, 26) und ein mit der übertragungsleitung zwischen einem Paar einander gegenüberstehender Wände (15, 18) des Gehäuses in Reihe geschaltetes kapazitives Element (24, 25; 27, 28) aufweisen, wobei die Übertragungsleitungen der Resonanzkreise auf dem Substrat angebracht und parallel zueinander angeordnet sind, und einen langgestreckten Leiter (40), der auf dem Substrat zwischen den Ubertragungsleitungen in Abstand zu diesen angeordnet ist und an seinen Enden mit den Wänden des Gehäuses elektrisch verbunden ist.909836/0707
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