DE2906734C3 - Laufrolle in Zwillingsradanordnung - Google Patents
Laufrolle in ZwillingsradanordnungInfo
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- B60B33/00—Castors in general; Anti-clogging castors
- B60B33/0036—Castors in general; Anti-clogging castors characterised by type of wheels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwillingsrad-Laufrolle mit einem Mittelstück und zwei koaxialen Rädern, die an
entgegengesetzten Seiten des Mittelstückes befestigt b0
sind, wobei Achsstummel der Räder in einem Dreheingriff im Inneren des Mittelstückes angeordnet sind und
die Achsstummel Aussparungen aufweisen, die sich in einem Eingriff mit Innenvorsprüngen des Mittelstückes
befinden, um die Achsstummel im Mittelstück festzuhal- hl>
ten und eine Einschnappanordnung der Räder mit dem Mittelstück zu bilden.
Eine derartige Zwillingsrad-Laufrolle ist aus der CA-PS 10 23 910 bekannt. Um bei dieser bekannten
Zwillingsrad-Laufrolle die Vorsprünge am Mittelstück durch Formung oder Gießen herzustellen, muß das
Miitelstück in der Nabe, welche die Achsstummel aulnimmt, eine Aussparung aufweisen, wodurch die
Laufrolle an der Stelle geschwächt wird, an der die größten Spannungsbelastungen auftreten. Ferner wird
dadurch die Lagerbohrung für die Achsstummel bei einer gegebenen Laufrollenbreite erheblich vermindert,
so daß die Belastungsaufnahme ebenfalls verringert wird. Die Formgebung bzw. das Gießen werden
kompliziert und die Werkzeug- und Fertigungskosten werden erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Laufrolle so auszubilden, daß das Mittelstück
in einem einfachen Γ-ußvorgang hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorsprünge relativ so angeordnet sind, daß in
Axialprojektion keine Überlappung bzw. Überdeckung von irgendeinem der Vorsprünge mit einem anderen
vorhanden ist.
In vorteilhafter Weise können die Vorsprünge am Mittelstück unter Verwendung von zwei ineinandergreifenden
Kernteilen geformt bzw. gegossen werden, wobei diese Kernteile in einfacher Weise längs der
Lagerboh:'ungsachse zurückgezogen werden können. Die Ausbildung einer Aussparung ist nicht erforderlich,
so daß keine Festigkeitsschwächung auftritt, und es kann mit einfachsten Formelementen gearbeitet werden.
Darüber hinaus wird die Lagerbohrungslänge optimal gestaltet, so daß eine optimale Lastaufnahme möglich
ist.
Die Vorsprünge können mit Vorteil mit nach innen weisenden Anschlagflächen derart geformt sein und die
Aussparungen eine solche Querschnittsgestalt aufweisen, daß der Eingriff der Aussparungen mit den
Anschlagflächen einen festen Halt der Räder erzeugt. Zur Erleichterung des Einschnappens können die nach
außen weisenden Seitenflächen der Vorsprünge geneigt sein, um eine Zuführung bzw. Steigung zu schaffen, die
das Einschnappen der Achsstummel während eines Zusammenbauens der Laufrollen erleichtert.
Mit Vorteil kann der Mittelteil eine durchgehende, mit Vorsprüngen versehene, Lagerbohrung mit konstantem
Durchmesser aufweisen, in die die Achsstummel in einem Laufsitz eingreifen. Dabei kann das
Mittelstück mit der durchgehenden Lagerbohrung und mit einer weiteren Bohrung geformt sein, die versetzt
und senkrecht zu dieser ist, und die weitere Bohrung kann eine Befestigungsspindel bzw. -achse aufnehmen
und mit wenigstens einem Innenvorsprung für einen Eingriff mit der Befestigungsachse geformt sein, um eine
Einschnappbefestigung für letztere zu schaffen.
Obgleich ein einziger Vorsprung, der nahezu 180° überspannen kann, für einen Eingriff mit jeder
Achsaussparung verwendet werden kann, sind insbesondere eine Vielzahl separater in Umfangsrichtung
beabstandeter Vorsprünge derart angebracht, daß in Axialprojektion jeder Vorsprung, der mit einer einzigen
Achsaussparung in Eingriff steht, vollständig im Raum zwischen zwei Vorsprüngen liegt, die in einem Eingriff
mit der anderen Achsaussparung stehen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Stirnansicht einer Zwillingsrad-Laufrolle,
F i g. 2 die Draufsicht auf die Laufrolle,
F i g. 3 eine Seitenansicht mit Rädern in unterbrochener Umrißlinie zwecks Aufzeigen von Einzelheiten des
Mittelstückes.
F i g. 4 einen Querschnitt der Laufrolle längs der Linie IV-IV in Fig.3,
F i g. 5 die Detaildraufsicht auf das Mittelstück.
F i g. 6 bis 9 Querschnitte des Mitielstückes längs der Linien IV-IV, VlI-VII, VlIl-VIIi in Fig. 3. sowie IX-IX in
F i g. 5 und
Fig. 10 einen fragmentarischen Schnitt einer Einzelheit
des Radhaltevorsprunges des Mittelstückes in größerer Darstellung.
Die Laufrolle pemäß Zeichnung umfaßt lediglich drei Funktionsbauteile, nämlich zwei identische Räder 1 und
2 und ein zentrales Mittelstück 3. Wie aus Fig.4 ersichtlich, weist jedes Rad Hohlflanschform mit einem
integralen Achsstummel 4 oder 5 auf, der in einem Laufsitz in einer durchgehenden Lageroohrung 6 im
Mittelstück 3 aufgenommen ist. Für einen Halt in der Lagerbohrung 6 besitzt jeder Achsstummel 4 oder 5
eine im Schnitt rechtwinklige Achsaussparung 7 oder 8, die durch einen Bearbeitungsvorgang oder in anderer
Weise ausgebildet wird und sich mit einer entsprechenden Reihe von Vorsprüngen 9 und 10 in Eingriff
befinden, die in der Lagerbohrung 6 ausgebildet sind.
Das Mittelstück 3, vgl. insbesondere Fig.9. weist
einen offenen rahmenartigen Aufbau auf, der ein geringes Gewicht hat und bei dem Gußmaterial
wirtschatlich verwendet werden kann. Das Mittektück weist einen röhrenförmigen Abschnitt 11 auf, in dem die
Lagerbohrung 6, im gezeigten Ausführiingsbeispiel mit konstantem Durchmesser, ausgebildet ist, einen vorderen
stegartig vorspringenden Abschnitt 12 mit einem röhrenförmigen Abschnitt, in dem eine Bohrung 13 zur
Aufnahme einer Befestigungsspindel ausgebildet ist und der eine obere lasttragende ringförmige Lageroberfläche
14 aufweist, einen hinteren Abdeckungs- oder Mantelabschnitt 15 in Form eines Steges mit einem
oberen Abschnitt 15a außerhalb des Raddurchmessers, wobei die Radflansche über der Radachse 16 teilweise
überdeckt sind, und mit einem schmaleren unteren Abschnitt 15b innerhalb des Raddurchmessers, wobei
der Spalt zwischen den Radflanschen unter der Achse 16 verschlossen wird, und einen unteren Abschlußsteg
17, der in ähnlicher Weise den Spalt auf der Vorderseite der Achse abschließt. Der vorspringende Abschnitt 12
besitzt die gleiche Breite wie der Abschnitt 15a und überlappt auch geringfügig die Räder 1 und 2 über dem
Niveau der Achse 16.
Die Bohrung 13 ist in der Mitte zwischen den Rädern 1 und 2 angeordnet und in bekannter Weise von der
Radachse 16 senkrecht zu dieser versetzt. Somit ist im eingepaßtem Zustand die Befestigungsspindel oder
-achse, deren unteres Ende bei 18 in Fig. 9 gezeigt ist, senkrecht angeordnet und in einer Befestigungsbohrung
in dem Gegenstand aufgenommen, der abgestützt werden soll. An ihrem unteren Ende weist die Bohrung
13 eine nach innen vorstehende Rippe 19 auf, die in eine Umfangsaussparung 20 in der Befestigungsspindel 18
eingreift. Dies hält die Befestigungsspindel fest und bildet eine Schnappbefestigung für letztere, wobei keine
separaten Achsbefestigungsmittel erforderlich sind. Das untere Ende der Befestigungsspindel 18 ist im Raum
zwischen dem unteren Ende der Bohrung 13 und dem Steg 17 aufgenommen, so daß es durch letzteren
verdeckt wird.
Der röhrenförmige Abschnitt des Miltelstückes 11, der die Lagerbohrung 6 aufweist, ragt symmetrisch an
jeder Seite des Mittelstückes 3 in die Räder 1 und 2 vor. upi eine Maximallagerlänge für die Achsstummel 4 und
5 auszubilden, jede der Reihe von Vorsprüngen 9 oder 10, die mit den Axialaussparungen in Eingriff stehen, um
die Räder festzuhalten, besteht aus drei ähnlichen bzw. gleichen Vcrsprüngen. die in Umfangsrichtung um die
Lagerbohrung 6 in gleichem Abstand angeordnet sind. Die verschiedenen Schnittansichten des Mittelstückes 3
und die Teilsci.nittansicht der Fig. 10 zeigen deutlich
die Anordnung und Form der Vorsprünge 9 und 10. Die zwei Reihen der Vorsprünge sind winklig relativ
zueinander versetzt, so daß in Axialprojektion jeder Vorsprung, der mit einer Axialaussparung in Eingriff
steht, vollständig ίτι Raum zwischen den beiden
Vorsprüngen aufgenommen ist, die mit der anderen Axialaussparung in E.ngriff sind. Dies ermöglicht bei zu
formenden Vorsprüngen die Verwendung von zwei ineinandergreifenden Kernteilen, die bei einem Zurückziehen
aus dem Mittelstück-Gußteil längs der Achse 16 voneinander wegbewegt werden.
Um einen positiven, d. h. festen Halt der Räder 1 und 2
zu schaffen, so daß eine äußerst große Seitenkraft, die weit größer ist als diejenige, die im Betrieb jemals mit
Wahrscheinlichkeit eintreten wird, erforderlich ist, um eines von den Rädern zu lösen, weist jeder Vorsprung 9
oder 10, vgl. insbesondere Fig. 10, eine viereckig bzw. quadratisch geschnittene, nach innen weisende Anschlagfläche
21 auf, die eine rechtwinklige Stufe bildet, welche mit der Innenseite der entsprechenden rechtwinkligen
Axialaussparung 7 oder 8 für einen Halt des betreffenden Rades in Eingriff steht. Nach außen
bezüglich der Lagerbohrung 6 weisend, hat jeder Vorsprung 9 oder 10 eine geneigte F'äche 22, die eine
vordere Einschnappanordnung des entsprechenden Rades am Mittelstück 3 bildet. Die Verwendung von
drei Vorsprüngen 9 oder 10 in jeder Vorsprungreihe verteilt die Last sehr gut um die Lagefbohrung 6 und
stellt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar, wie wohl auch jede andere gewünschte Anzahl von
Vorsprüngen bei jeder Reihe verwendet werden kann oder auch jede Achsaussparung nur mit einem einzigen
Vorsprung in Eingriff sein kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zwillingsrad-Laufrolle mit einem Mittelstück und zwei koaxialen Rädern, die an entgegengesetzten
Seiten des Mittelstückes befestigt sind, wobei Achsstummel der Räder in einem Dreheingriff im
Inneren des Mittelstückes angeordnet sind und die Achsstummel Aussparungen aufweisen, die sich in
einem Eingriff mit Innenvorsprüngen des Mittelstükkes
befinden, um die Achsstummel im Mittelstück festzuhalten und eine Einschnappanordnung der
Räder mit dem Mittelstück zu bilden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9, 10) relativ so angeordnet sind, daß in Axialprojektion
keine Überlappung bzw. Überdeckung von irgendeinem der Vorsprünge (9, 10) mit einem anderen
vorhanden ist.
2. Laufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9, 10) mit nach innen
weisenden Anschlagflächen (21) derart geformt sind und die Achsaussparungen (7, 8) eine solche
Querschnittsgestalt aufweisen, daß der Eingriff der Aussparungen (7, 8) mit den Anschlagflächen (21)
einen festen Halt der Räder (1,2) hervorruft.
3. Laufrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen weisenden
Seitenflächen (22) der Vorsprünge (9, 10) geneigt sind, um eine Zuführung bzw. Steigung zu schaffen,
die ein Einschnappen der Achsstummel (4, 5) während eines Zusammenbauens der Laufrolle
erleichtert.
4. Laufrolle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück
(3) eine durchgehende, mit Vorsprüngen (9,10) versehene, Lagerbohrung (6) von konstantem
Durchmesser aufweist, in die Achsstummel (4, 5) in einem Laufsitz eingreifen.
5. Laufrolle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (3) mit der durchgehenden
Lagerbohrung (6) und mit einer weiteren Bohrung (13) geformt ist, die versetzt und senkrecht
zu dieser ist, und daß die weitere Bohrung (13) eine Befestigungsspindel bzw. -achse (18) aufnehmen
kann und mit wenigstens ainem Innenvorsprung (19) für einen Eingriff mit der Befestigungsachse (18)
geformt ist, um eine Einschnappbefestigung für letztere zu schaffen.
6. Laufrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (9, 10)
in zwei getrennten Umfangsreihen angeordnet sind, die in die Achsstummel (4, 5) derart eingreifen, daß
jeder Achsstummel durch mehrere in einer Ebene liegende Vorsprünge erfaßt wird.
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