DE2903799A1

DE2903799A1 - Einrichtung zur ergaenzenden kraftstoffzumessung bei einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2903799A1
Application number: DE19792903799
Authority: DE
Inventors: Eberhard Mausner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1979-02-01
Publication date: 1980-08-14
Also published as: JPH033054B2; JPS55104539A; US4408588A

Description

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11.1.1979 Mü/Kö

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoffzumessung bei einer Brennkraftmaschine

Stand der Technik

Bekannt ist eine Mehrmengensteuereinrichtung für den Besehleunigungsfall mit einem Potentiometer an der Drosselklappe, dessen Ausgang zu einem Differenzierglied und weiter zur Mehrmengensteuereinrichtung geführt ist. Somit erzeugt ein Änderungssignal bezüglich der Drosselklappenstellung ein Steuersignal für eine Kraftstoffmehrmenge. Obwohl die bekannte Einrichtung in der Regel gute Ergebnisse zeigt, ergeben sich bei speziell im mageren Bereich betriebenen Brennkraftmaschinen gewisse Schwierigkeiten infolge einer Fehlanpassung von Kraftstoffbedarf und zur Verfugung gestellter Kraftstoffmenge.

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Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoffzumessung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sie die augenblicklich benötigte Mehrmenge exakt aufgrund der gegebenen Betriebskenngrößen ermitteln kann und somit auch eine optimale Beschleunigung des Fahrzeugs erreichen läßt. Dabei ist von besonderem Vorteil die Abnahme des Mehrmengen-Steuersignals mittelbar oder unmittelbar von einer die Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfassenden Sonde entweder im Abgas oder im Luftansaugrohr. Die Arten der Anreicherung könnten sowohl multiplikativ als auch additiv erfolgen, wobei bei der Wahl der beiden Möglichkeiten nicht zuletzt das Verhalten der Brennkraftmaschine selbst zu berücksichtigen ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Dargestellt ist in der Zeichnung ein Kraftstoff-Einspritzsystem für eine Brennkraftmaschine mit Fremdzündung zusammen mit der Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoffzumessung.

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!•lit 10 und 11 cind Geber für den Luftdurchsatz im Ansaugrohr sowie für die Drehzahl gekennzeichnet ₃ deren Ausgänge zu einem Zeitglied 12 geführt sind. In diesem Zeitglied wird aufgrund der Eingangsgrößen Luftdurchsatz und Drehzahl eine grobe Einspritzzeit ermittelt, die dann in einer nachfolgenden Multiplizierstufe 13 korrigiert wird und in der Folge die Öffnungsdauer von Xv^renigstens einem Einspritzventil 14 bestimmt. Die Multiplizierstufe 13 ist als generelle Korrekturstufe für das Einspritzsignal ausgebildet und verarbeitet neber einem Beschleunigungssignal auch z.B. Ti - und Temperatursignale

Mit 15 ist eine Sauerstoff-Sonde im Abgasrohr der Brennkraftmaschine bezeichnet;, deren Ausgangssignal zu einem Tiefpaß 16 geleitet wird. Ausgangsseitig steht dieser Tiefpaß 16 mit einem der Eingänge der Multiplizierstufe 13 in Verbindung sowie mit einem Summierglied 18_s in das z.B. auch ein temperaturabhängiges Signal eingegeben wird., um die Beschleunigungsanreicherung speziell temperaturabhängig zu gestalten. Der Summierstufe 18 folgt eine Multiplizierstufe 19· Ihre Ansteuerung erhält diese Multiplizierstufe 19 ausgehend von einem Drosselklappen-Stellungswinkel-Meßwertgeber 20 und einem Differenzierglied 21. Das Luftansaugrohr ist in der Zeichnung mit 23 bezeichnet und die Drosselklappe selbst mit 24. Ausgangsseitig steht die Multiplizierstufe 19 mit einem der Eingänge der Multiplizierstufe 13 in Verbindung.

Die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoffzumessung ist nun wie folgt:

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Die in Zeitgl5ed 12 luftdurchsatz- und drehzahlabhängig erzeugten Einspritzimpulse für das Einspritzventil lh werden in der Multiplizierstufe 13 abhängig von weiteren Betriebskenngrößen, wie der Temperatur oder der Abgaszusarnr.er.setzung korrigiert. Des weiteren erfolgt über die Multiplizierstufe 13 die Mehrmengensteuerung im Beschleunigungsfalle. Erkannt wird der Beschleunigungsfall aus der zeitlichen Ableitung des Drosselklappenstellungssignals. Wird, die Drosselklappe 2k somit bewegt, dann erzeugt die Multiplizierstufe 19 ein Ausgangssignal entsprechend der Formel:

UA = k . ff . S (fjr) . if (O₂) + f

Das Eingangssignal der Multiplizierstufe 18 richtet sich dabei außer nach der Temperatur auch nach dem Ausgangssignal der O_p-Sonde usw. Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist somit die ergänzende Kraftstoffzumessung im Beschleunigungsfalle abhängig von der jeweiligen Abgaszusammensetzung und abhängig vom Grad der Beschleunigung zu steuern, was besonders bei Brennkraftmaschine^ die an der Magerlaufgrenze betrieben werden, von wesentlichem Vorteil ist.

Änderungen beim in der Zeichnung dargestellten Gegenstand sind u.a. insofern möglich, als auch noch eine zeitliche Änderung in der ergänzenden Kraftstoffzumessung im Beschleunigungsfalle dann z.B. möglich ist, wenn dieser BeschleunigungsVorgang über eine längere Zeitdauer anhält und die Gemischzusammensetzung über diesen Zeitraum hinweg geändert werden soll. Auch stellen sich gute Ergebnisse ein, wenn anstelle des Op-Sonden-Meßsignals vor. Abgasrohr ein Signal bezüglich der Genischzusamr.en-

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setzung im Luftansaugrohr der Brennkraftmaschine verwertet wird₃ oder jedoch ein ohnehin erzeugtes Kraftstoffzumeßsignal, da auch dieses betrxebskenngrößenabhangig ist.

Außerdem kann es zweckmäßig sein., die als Korrekturglieder v/irkenden Multiplizierstufen 13 und 19 einzeln oder beide z.B. als Addier- oder Potenzierstufen auszubilden, um die bereitzustellende Kraftstoffmenge möglichst getreu der Anforderung steuern zu können.

Gezeichnet ist die Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoff zumessung im Zusammenhang mit einer Einspritzanlage bei einer Brennkraftmaschine. Da sich die Erfindung mit der Mehrmengensteuerung während des Beschleunigungsvorganges befaßt, ist infolgedessen die Art und Weise der Kraftstoffzumessung ohne Belang. Gedacht ist insbesondere an kontinuierlich arbeitende Einspritzsysteme, bei denen dann z.B. der Kraftstoffaxaek variierbar ist. In entsprechend abgewandelter Weise lassen sich auch Vergaseranlagen steuern, in dem entweder der Vergaser selbst z.B. elektromechanisch beeinflußt wird, oder jedoch zusätzlich eine Einspritzung erfolgt. Wesentlich ist nur, daß die Beschleunigungsanreicherung abhängig gewählt wird von generell den Betriebskenngrößen und insbesondere vom Ausgangssignal eines Sauerstoffmeßfühlers sowie gegebenenfalls der Höhe des Beschleunigungswunsches.

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Claims

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Ansprüche

/l. ;, Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoff zumessung im Beschleunigungsfalle bei einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Mehrmenge betriebszustandsabhängig, betrieb skenngroßenabhangig und/ oder zeitabhängig steuerbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Mehrmenge abhängig von der jeweiligen momentanen Ansauggemisch-und/oder Abgas zusammensetzung einstellbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ergänzende Kraftstoffsumessung abhängig von einem mittelbaren oder unmittelbaren Beschleunigungssignal erfolgt.

'4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Mehrmenge abhängig vom jeweils momentanen Kraftstoffzumeßsignal steuerbar ist.

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5· Einrichtung zur ergänzenden Kraftstoffzumessung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anreicherung multiplikativ und/oder additiv erfolgt.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anreicherungssignal als Ausgangssignal einer Multiplizierstufe (19) nach der Formel:

TTA - Ir — *> (—)

UA - K . -Tr- . rf K-^r)

gebildet wird (^= Drosselklappenstellungswinkel, k = Konstante, σ (χ) = Sigmafunktion).

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