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Schlinge aus fadenförmigem Werkstoff
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Die Erfindung betrifft eine Schlinge aushfadenförmigem Werkstoff zum
Ligieren von Gewachsen oder von Körperteilen oder zum Anschlingen von Fremdkörpern
in Körperhohlräumen, die durch Ziehen an zumindest einem Ende des fadenförmigen
Werkstoffes verkleinerbar und die einen zur Sicherung der Schlinge gegen Wiedervergrößern
festlegbaren Knoten aufweist, wobei die freien Enden des die Schlinge bildenden-
fadenförmigen Werk stoffs vorzugsweise durch ein Hypomochlion, insbesondere in Form
einer Hohlsonde; geführt sind.
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In der modernen Medizin wird versucht, operative Eingriffe mit mehr
oder weniger ausgedehnter chirurgischer Eröffnung des Körpers und seiner Hohlorgane
immer dann zu vermeiden, wenn Körperhohlräume, in denen Eingriffe vorzunehmen sind,
durch Endoskope erreicht werden können und chirurgische Ein griffe mit diesen Geräten
technisch und medizinisch durchführbar erscheinen. Derartige Hohlräume sind neben
dem ragen z.B.
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der Darm, die gesamte Bauchhöhle, die Gebärorgane der Frau, die Harnblase,
der Nasen- und Rachenraum, die Speiseröhre, die Eronchien usw., also überhaupt alle
Hohlräume die einer "Skopie" zugänglich sind. an ist heutzutage durchaus in der
Lage, in derartigen Organen befindliche Gewächse, z.B. Polypen (breitbasige oder
gestielte) @ Zysten, Papillome, also allgemein Gewebsbündel zu entfernen. Problematisch
bei derartigen Eingriffen, die durch Endoskope erfolgen und beobachtet werden, ist
das Anbringen der zur Vermeidung von Blutungen erforderlichen Ligaturen. Bisher
wird versucht, Blutungen mittels Diathermiestroms Koagulation zu stillen. Dabei
kommt es häufig zu Nekrosen (Gewebstod) und Geschwürsbildung, gegebenenfalls zur
Perforation der Organwand.
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Schlingen der eingangs genannten Gattung sind z.B. in der AT-PS 137
436 beschrieben. Diese Schlingen aus fadenförmigem Werkstoff können durch Ziehen
an einer Ende des fadenförmigen Werkstoffs verkleinert werden. Diese Schlingen können
ohne weiteres durch
den Arbeitskanal oder einen der Arbeitskanäle
von Endoskopen in Körperhohlräume eingeführt werden, wobei Kunststoffschläuche,
Spiralhohlsonden aus Metall, die ggf. mit Kunststoff umhüllt sind, den Schlingen
als Hypomochlion dienen, wenn sie um das zu umfassende Gewebsbündel bzw.
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dessen Stamm oder den Fremdkörper in Stellung gebracht und festgezogen
werden. Weitere Manipulationen zur Anbringung einer Ligatur sind nicht mehr notwendig.
Es genügt, daß die überstehenden Enden des fadenförmigen Materials mit Hilfe einer
durch die Sonde eingeführten Schere abgeschnitten werden. Anschließend kann der
zu entfernende Gewebsteil auf beliebige rt uno Weise, ggf. mit einer Stahlschlinge
unter Koagulieren mit Diathermiestrom abgetrennt und nach neuerlicher Anschlingung
aus dem Organismus entfernt und ggf. mikroskopisch untersucht werden, oder der Gewebsteil
verbleibt z.B. im Magen-Darmtrakt, verfällt mangels Durchblutung dem Gewebstod und
wird per vias naturalis ausgestoßen.
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Die erwähnten Schlingen können auch zum Ligieren von Körperteilen,
z.B. der Fileiter, verwendet werden, was bei der enloskonisch durchgeführten Sterilitätsoperation
bei Frauen notwendia.
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sein kann, bevor die Eileiter durchtrennt und nochmals ligiert werden.
Ebenso können die Ligaturen bei an sich inoperablen Tu moren verwendet werden, wenn
es darum geht, im Simme einer Palliativoperation lediglich das Lumen eines Ttohlorganes
wenigstens vorübergehend wieder passierbar zu machen. Nachteilig bei der aus der
AT-PS 137 436 bekannten Schlinge ist der Umstand, daß das Ende des fadenförmigen
Werkstoffes, das die windungen Lil aet, außerhalb der Windungen gegen die Schlingenöffnung
rückgeführt wird, erst dann durch die Windungen gezogen und knapp unterhalb des
Knotens abgeschnitten wird. Diesem Fadenanteil fällt bei der praktischen Anwendung
des Schlingknotens keinerlei Funktion mehr zu und er kann beim Sichern der Schlinge
gegen Wiedervergrößern keine Hilfe mehr sein. Aufgrund der speziellen Konfiguration
des Schlingknotens ist er auch nur bei Verwendung von eigens dafür entwickeltem
Fadenmaterial welches für genügend Peibung: sorgt, anwendbar. im Beispiel
bei
Verwendung von sehr körperfreundlichem Catgutr welches bei Kontakt mit Körpersäften
sehr rutschig wird, ist die Festigkeit des unter AT-PS 137 436 genannten Schlingknotens
unter Umständen nicht mehr gewährleistet. Da bei diesem Schlingknoten die Schlingenveieinerung
und Knotenfestigkeit ausschließlich durch Ziehen an einem Fadenende erzielbar ist,
muß dieses Fadenende maximal unter Zug gesetzt werden, wodurch es möglich ist, daß
das Gewebsbündel durch die Schlinge glatt abgeschert wird, bevor ausreichende Knotenfestigkeit
gewährleistet wäre. Bei Fadenriß wäre der Schlingknoten nicht mehr festlegbar und
könnte sich das zu li gierende Gewebsbündel aus dem endoskopischen lickfeld des
Operateurs zurückziehen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schlinge der eingangs
genannten Art anzugeben, welche die erwähnten Nachteile nicht besitzt und die nach
der Verkleinerung zuverlässig gegen Wiedervergrößern gesichert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in an sich
bekannter weise das eine Ende des die Schlinge bildenden fadenförmigen Werkstoffs
mit zur Schlinge hin führenden Windungen um das andere Ende und einen Fadenanteil
des einen Endes herumgewickelt ist und daß dieses Ende selbst ebenfalls durch die
Windungen geführt ist.
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Dadurch, daß das die Windungen bildende Ende durch die Windungen
geführt ist, kann der bei der erfindungsgemäßen Schlinge vorgesehene Knoten satt
am Hypomochlion anliegen, was von Bedeutung ist, da die erfindungsgemäße Schlinge
durch Ziehen am nicht die Windungen bildenden Ende verkleinert und durch iehen am
anderen, die Windungen bildenden Ende gegen Wieder vergrößern gesichert werden kann.
Dieses Sichern erfolgt dadurch, daß beim Ziehen an dem die windungen bildenden Ende
tEnotenfaden") die oberste, endseitige oder auch mehrere Windungen in die nachfolgenden
Windungen hineingezogen werden und dabei die durch die Windungen geführten Enden
klemmen. Würde wan hierbei wie in AT PS 137 436 gezeigt, an einem teilweise außerhalb
der Windungen liegenden Ende anziehen, dann würde
sich der Knoten
verformen und der gewünschte klemmende Effekt durch die oberste Windung kann aufgrund
der speziellen Knotenkonfiguration nicht eintreten. Weitere Vorteile sind darin
zu sehen, daß die Schlinge aus jedem beliebigen Fadenmaterial hergestellt werden
kann und der Schlingknoten so gestaltet ist, daß er eine völlig regelmäßige und
längsgerichtete Form aufweist und diese auch am Ort der Handhabung jederzeit beibehält.
Zudem werden die Fadenanteile, welche die Schlinge bilden, parallel aus den eng
aneinander lievenw den Windungen herausgeführt und weisen daher keine selbstständige
Verziehungstendenz oder Asymmetrie der Schlinge auf.
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Dadurch, daß innerhalb der Windungen drei anstatt zwei Fadenteile
verlaufen, welche umeinander tordiert sind, wird ein erhöhter Reibungswiderstand
herbeigeführt, was beim Knoten schluß zu einer besseren Verkneifung führt. Bei Operationen
im Abdomen, bei welchen häufig zwei Endoskope gleichzeitig eingeführt werden, ist
es nach Anschlingung des Gewebsbündels möglich, dasselbe in praktisch jede gewünschte
Richtung zu verlagern, indem wahlweise an dem entsprechenden Fadenende gezogen wird.
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Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüöhen und in der nachstehenden Beschreibung gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird im folgenden- anhand der in der Zeichnung gezeigten
Beispiele näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 das vordere Ende eines Endoskopes mit einer erfindungsgemäßen
Schlinge, Fig. 2 die Schlinge, geführt durch eine als Hypomochlion dienende Hohlsonde,
Fig. 3 die Schlinge in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlinge, Fig. 5 a) eine Draufsicht der erfindungsgemäßen
Schlinge, die durch einen Stützbügel abgestützt wird, wobei der Schlingknoten seitlich
von einer Hülse umgeben und auf einer planen Plattform abgestützt ist, Fig. 5 b)
den von einer Hülse umgebenen Schlingknoten, der auf einer flach kegelförmig zugespitzten
Plattform abgestützt ist, Fig. 5 c) den von einer Hülse umgebenen Schlingknoten,
der auf einer leicht trichterförmig ausgebildeten Plattform abgestützt ist und Fig.
5 d) eine bevorzugte Ausführungsform der Öffnung der Plattform, Fig. 6 eine Seitenansicht
der von einem Stützbügel gestützten Schlinge, Fig. 7 eine Seitenansicht der von
einem Stützbügel gestützten Schlinge, an der seitlich eine zusätzliche Stahlschlinge
aufgelegt ist und Fig. 8 eine Draufsicht auf den Kopf der Hohlsonde gemäß Fig. 7.
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Fig. 1 zeigt das vordere Ende eines Fiberendoskopes 1, wie es zur
Zeit in der Medizin üblicherweise verwendet wird. Derartige endoskope 1 besitzen
beispielsweise eine Optik 2, ein bis zwei Lichtquellen 3 und ein bis zwei Arbeitskanäle
4.
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Zur Steuerung der Bewegungen des Endoskopes sind beispielsweise längs
dessin Außenumfang nicht gezeigte Stahlfaden eingelassen, r-it einer ar anderen
Ende des Endoskopes angeordneten
Vorrichtung wahlweise gespannt
bzw. gelockert werden können, so daß sich das vordere Ende entsprechend ausrichtet.
Die Optik 2 sowie die Lichtquellen 3 können beispielsweise als die üblichen Faseroptiken
ausgebildet sein.
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Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist in einen der Arbeitskanäle 4
eine erfindungsgemäße Schlinge 6 eingeführt. Es versteht sich, daß die Schlinge
6 auch in rohrförmig ausgebildeten starren Endoskopen älterer Bauart verwendbar
ist.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, besitzt die Schlinge 6 einen Knoten 7 zum
Fixieren der Größe der Schlinge 6 und ist in einem Hypomochlion 8 aufgenommen, das
beispielsweise als Kunststoffschlauch mit 2 mm oder mehreren mm Außendurchmesser,
wie sie beispielsweise für Herzkatheder verwendet werden, ausgebildet ist. Durch
den Kanal des Hypomochlions 8 sind die freien Enden9, 10 des die Schlinge 6 und
den Knoten 7 bildenden fadenförmigen Materials geführt. Als fadenförmiges Material
für die Schlinge kann in der Medizin übliches Fadenmaterial wie Cutgut, Chromcutgut,
Kunstseide, Zwirn oder anderes synthetisches Fadenmaterial verwendet werden. Um
eine gewisse Steif heit der Schlinge zu erreichen, ist es vorteilhaft, einen entsprechend
imprägnierten Faden zu verwenden.
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Die Schlinge 6 und der in Fig. 2 schematisch angedeutete Knoten 7
zum Fixieren ist in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. Man erkennt, daß
das-fadenförmige Material zunächst zur Schlinge 6 gelegt und eines der freien Enden
10 in mehreren Windungen 11, die bis zur Schlinge 6 hin ansteigen, um einen Fadenteil
U seiner selbst sowie um das andere Ende 9 herumgelegt ist. Nachdem die letzte endseitige
Windung 12 gebildet ist, wird das die Windungen 11 bildende Ende 1 durch die Windungen
11 hindurchgezogen. Man erhält so eine Schlinge 6 und im Anschluß daran mehrere
Windungen 11. Durch die Windungen 11 ist also sowohl das zum Vergrößern und Verkleinern
der Schlinge 6 dienende Ende 9 des fadenförmigen Materials sowie das andere Ende
ad als fadenförmigen Materials h T rdurchgeführt
wie auch das Zwischenstück
U sich innerhalb der Windungen 11 befindet.
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Zieht man am Ende 9, dem "Schlingenende", dann wird die Schlinge 6
verkleinert und schnürt ein Gewebsbündel, beispielsweise einen Polypen oder dgl.,
oder ein Körpergefäß oder einen sonstigen Körperteil ab. Sobald die Schlinge 6 stramm
um das Gewebsbündel herumliegt, wird die unterste Windung 13 in die nächstfolgende
Schlinge hineingezogen, so daß eine erste Sicherung der Schlinge 6 gegen Wiederlockern
gegeben ist. Man kann hierbei ohne weiteres am freien Ende 9 des fadenförmigen Ma
terials so stark ziehen, daß dieses abreißt, da sich gezeigt hat, daß die Rißstelle
stets im Bereich der untersten Windung 13 liegt. Hierauf wird am unteren Ende 10
des fadenförmigen Materials, dem knotenende, gezogen, wodurch die oberste Windung
12 in die nächst untere Windung hineingezogen wird. Beim Ziehen an den Enden 9 und
10 stützen sich die Windungen am Hypomochlion 8, was in Fig. 3 gestrichelt angedeutet
ist, ab. Es ist noch festzuhalten, daß die Windungen 11 nicht, wie in Fig. 3 der
besseren Übersicht halber gezeigt, im Abstand voneinander angeordnet sind, sondern
dicht aneinanderschließen. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die äußersten
Windungen nicht so stramm zu wickeln wie die inneren, damit die endständigen Windungen
12 und 13 leichter hineingezogen werden können. Das Ende 10 kann nach der obersten
Windung 12 unmittelbar durch die Windungen 11 zurückgeführt sein oder, wie in Fig.
3 in gestrichelten Linien angedeutet, noch um beae Enden der Schlinge 6 herumgelegt
sein.
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In einer vorteilhaften Herstellungsart des Schlingknotens der erfindungsgemäßen
Schlinge wird unter Zuhilfenahme einer anfangs gebildeten Knüpfschlinge das Fadenende
10 in einer gegensinnig zu den Außenwindungen verlaufenden Spirale um das andere
Ende 9 und den Fadenteil U herumgeführt, wie in Fig. 4 gezeigt. Bei spielsweise
legen sich bei 6 Außenwindungen 3 Innenwindungen gegensinnig mit entsprechend flacherer
Steigung um das Fadenende 9 und den Fadenteil U. Dieses mehrfach torquierte innere
Fadenbündel wird von den Außenwindungen straff zusammengehalten, was später beim
Schlingen und Knotenschluß von Bedeutung ist.
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Da der Schlingenfaden nicht einfach gerade durch die Außenwindungen
verläuft, wie bei den anderen herkömmlichen Schlingknoten, sondern im vorliegenden
Fall in mehrfacher Hinsicht geknickt und gekniffen wird, wird die Reibung größer
und die Haltbarkeit gegen Wiederöffnen erheblich vergrößert.
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Die erfindungsgemäße Schlinge kann in Kombination mit einem Stützbügel
14 verwendet werden. Dieser Stützbügel 14 ist vorteilhaft so gestaltet, daß er in
ausgefahrenem Zustand eine ovale bis kreisförmige Form aufweist und aus zwei gleichen,
eng aneinanderliegenden Hälftembesteht, wobei er am äußeren Umfang eine nutähnliche
Einkerbung besitzt und die aneinanderliegenden Flächen der beiden Hälften derart
wellenförmig ausgebildet sind, daß bei einer Seitenansicht Hohlräume 15 und eng
aneinanderliegende Stelle 16 sich abwechseln, wie dies in Fig. 6 dargestellt weist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der anfangs in der Einkerbung des Haltebügels
liegende Faden einen guten Halt gegen seitliches Herausrutschen hat und andererseits
beim langsamen Schließen der Schlinge 6 der Faden jeweils in zwei der sich am Bügel
gegenüberliegenden Hohlräume 15 einrasten kann. Auf diese Weise läßt sich die Schlingengröße
entweder bereits vor Beginn der Operation auf eine gewünschte Größe einstellen oder
man vollzieht dies erst am Ort des Eingriffes z.B. unter endoskopischer Sicht, wobei
die Hohlräume 15 am Hatebügel 14 jeweils eine optimale Schlingenkonfiguration gewährleisten.
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Bei Endoskopiegeräten, welche eine genügend weite innere Lichte des
oder der Arbeitskanäle aufweisen, besteht zudem die Möglichkeit, den Stützbügel
14 mit aufgelegter Schlinge 6 und einer dem Stützbügel 14 seitlich anliegenden Stahlschlinge
17 zu kombinieren. Bei der praktischen Anwendung werden zuerst Schlinge und Knoten
um das Gewebsbündel geschlossen, womit man den gewünschten Ligatureffekt erzielt,
um Blutungen zu vermeiden. Nach diesem Vorgang wird der um das Gewebsbündel gelegte
Stützbügel 14 an Ort und Stelle verbleiben und kann in der Folge als eine Art Lehre
dienen, wenn jetzt die Stahlschlinge 17 geschlossen wird und das Gewebsbündel entweder
kalt oder mit Diathermiestrom heiß abgeschert wird. oiese
Vorgangsweise
hat den Vorteil, daß beim Schluß der Stahlschlinge 17 nicht durch unglücklichen
Zufall die zuvor gelegte Ligatur zerstört werden kann. Außerdem können auf diese
Weise zwei an sich separate Arbeitsgänge in einem Zug erledigt und dadurch Zeit
gespart werden. Die Abtragung des Gewebsbündels in geschilderter Form bringt den
Vorteil mit sich, daß einerseits eine Blutung verhindert wird und andererseits das
abgetrennte Gewebsbündel zur histologischen Untersuchung zur Verfügung steht. Die
beschJriebene Stahls schlinge 17 kann beispielsweise aus Federstahl, Federstahldraht
oder auch aus Kunststoff oder Kombinationen derselben hergestellt werden.
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Die dem Schlingknoten als Hypomochlion dienende Eohlsonde, beispielsweise
ein Kunststoffschlauch oder herkömmliche Spiralhohlsonden aus Iretall, weist an
ihrem vorderen Ende eine Plattform 18 auf, welche entweder plan, leicht trichterförmig
eingezogen oder flach kegeliörmig zugespitzt sein kann.
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Die öffnung 19 dieser dem Knotenschluß dienenden Plattform 18 ist
vorzugsweise länglich oval ausgestaltet, weil dadurch die beiden eintretenden Fäden
in ihrer parallelen Lagerung gehalten werden und dem Knoten und der Schlinge eine
unerwünscht Verdrehung um die Längsachse verwehrt wird.
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Der Kopf der Hohisonde kann beispielsweise so gestaltet sein, aaß
der auf der Plattform 18 aufsitzende Knoten 7, zumindest aber der untere Teil seiner
Außenwindungen von einer Hülse 20 umgeben ist, welche mit der Plattform fesverhnden
ist und ein seitliches Abrutschen des Knotens sowie seitliches Wegkippen unmöglich
macht. Die innere Ausnehmung dieser stützenden Hülse 20 ist kegelförmig zu gestalten,
damit der Knoten keinesfalls darin hängenbleiben kann.