DE299456C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B71/00—Construction or arrangement of setting or adjusting mechanisms, of implement or tool drive or of power take-off; Means for protecting parts against dust, or the like; Adapting machine elements to or for agricultural purposes
- A01B71/06—Special adaptations of coupling means between power take-off and transmission shaft to the implement or machine
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe für Motorpflüge u. dgl., bei dem die
Treibräder des Pfluges mit schwingbar gelagerten Wellen verbunden sind, deren einander
zugekehrte, schwingende Enden Kegelräder tragen, die je mit dem einen oder anderen
von zwei auf einer treibenden Welle vorgesehenen Kegelrädern in Eingriff gebracht werden
können. Durch ein solches Getriebe wird es allerdings möglich, sowohl vorwärts als
rückwärts zu fahren, dagegen erhält ein Motorpflug dadurch nicht die erforderliche Lenkfähigkeit,
um auf Ackerfeldern von eckiger urid unregelmäßiger Form arbeiten zu können.
Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, diesen Übelstand zu beseitigen und ein Getriebe
der fraglichen Art zu schaffen, das dem Pfluge die erforderliche Lenkfähigkeit gibt.
Sie kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß die auf der treibenden Welle vorgesehenen
Kegelräder mit ihr nicht unmittelbar, sondern unter Vermittelung eines Differentialgetriebes
verbunden sind; dessen Planetenräder auf zur Welle senkrecht stehenden und mit ihr fest verbundenen Zapfen sitzen, und
welches Getriebe durch eine auf der Welle vorgesehene Kupplung mit dieser Welle fest
gekuppelt werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Treibräder des Pfluges beim
Wenden mit den erforderlichen verschiedenen : Geschwindigkeiten laufen können, ferner, daß
der Pflug sich um das eine Treibrad als Mittelpunkt drehen kann, und schließlich, daß
das Drehen um einen Punkt geschehen kann, der zwischen den beiden Treibrädern liegt,
und zwar alles dies sowohl nach rechts wie nach links bei unveränderter Drehrichtung der
Motorwelle. Die Möglichkeit, den Pflug in allen diesen Arten zu lenken, ist von großer
Bedeutung, wenn der Pflug auf Ackerfeldern arbeiten soll, deren Grenzen spitze Winkel
bilden, sowie beim Pflügen in der Nähe eines Grabenrandes.
Differentialgetriebe sind nun allerdings an sich nicht neu; durch ein solches Getriebe
allein ist es aber auch bei weitem nicht möglich, die erforderlichen Bewegungsmöglichkeiten
zu erzielen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt das Getriebe in senkrechtem, Fig. 2 in wagerechtem Längsschnitt, und Fig. 3 in
senkrechtem Querschnitt.
ι ist die treibende Welle (die Motorwelle
oder eine Zwischen welle), auf der eine in der Längsrichtung der Welle verschiebbare Kupplungsmuffe
2 angebracht ist; 3 und 4 sind zwei um die Welle 1 frei drehbare Kegelräder,
deren nach innen zugekehrte Verlängerungen als Kegelräder 5 ausgebildet sind. Diese greifen
in die um die Zapfen 7 drehbaren Planetenräder 6 ein, welche Zapfen zur Welle 1
senkrecht stehen und mit ihr fest verbunden sind. Die Kegelräder 5 und 6 bilden zusammen
ein Differentialgetriebe. Das Rad 3 ist an der Außenseite als der eine Teil einer Zahrikupplung
ausgebildet, deren anderer Teil aus der Kupplungsmuffe 2 gebildet wird. 8 und 9 sind
Kegelzahnräder, welche durch Universalgelenke 10 die Bewegung auf die die nicht dargestellten
Treibräder tragenden Wellen 28 übertragen. Die inneren Enden der schwingbar gelagerten Wellen 15 werden von Armen 11
getragen, die um eine gemeinschaftliche Welle 12 schwingbar sind und sich selbst einstellende
Kugellager 14 (d. h. Lager mit sphärischer Lauffläche) für die Wellen 15 tragen. Diese
Kugellager 14 gestatten das Arbeiten der Wellen 15 auch in schräger Richtung gegen die
Tragarme 11, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Tragarme 11 sind an ihren oberen Enden
mit verzahnten Bogen 26 versehen, . die in Zahnsegmente 16 eingreifen, welch letztere
durch Wellen 17 mit Umsteuerhebeln 18 fest verbunden sind. Die Segmente,16 sind außerdem
mit Flanschen 27 (Fig. 1) versehen, welche die Zahnbogen 26 seitlich umfassen und dadurch
ein seitliches Abbiegen der Arme 11 verhindern. Die Segmente 16 sind an den
Innenseiten mit konischen Verzahnungen versehen, in die das an dem Pendelarm 20 drehbar
aufgehängte Kegelrad 19 eingreift. Der Pendelarm 20 ist, wie aus Fig. 1 hervorgeht,
an dem Teil 21 befestigt, der in den Wellen 17 drehbar gelagert ist. Ein Winkelhebel 22 ist
um die Achse 23 drehbar und greift mit seinem einen Arm in die Ringnut der Kupplungsmuffe
2. Der andere Arm des Winkelhebels 22 ist mit einer Rolle 24 versehen, gegen die der
. Pendelarm 20· anliegt. 25 ist eine Schraubenfeder, die stark genug ist, um die Klauenkupplung
einzurücken, wenn der Winkelhebel 22 vom Pendel 20 nicht beeinflußt wird.
Das beschriebene Getriebe wirkt auf folgende Weise:
Wenn die Hebel 18 verstellt werden, und zwar der eine nach rechts und der andere
nach links, so wird z. B. das Zahnrad 8 mit dem Rade 4 und das Zahnrad 9 mit dem
Rade 3 gekuppelt. Die Wellen 15 und damit auch die auf den mit den Wellen durch Universalgelenke
10 verbundenen Wellen 28 der Treibräder erhalten dann dieselbe Drehrichtung,
und der Pflug wird entweder vorwärts oder rückwärts angetrieben. Wenn bei dieser Verstellung
der Hebel 18 und der Segmente 16 , die letzteren sich in entgegengesetzten Richtungen
gleich weit bewegen und das Rad 19 zwischen den Segmenten rollt, so hat dies
zur Folge, daß das Pendel 20 nicht bewegt .. wird, sondern senkrecht stehenbleibt; die
Klauenkupplung bleibt infolgedessen ausgerückt. Nun können die Wellen 15, wenn der
Pflug mittels des Steuerrades nach der Seite gesteuert wird, sich mit verschiedenen Geschwindigkeiten
drehen, was durch das Differentialgetriebe 5, 6 ermöglicht wird. Der Pflug
kann also in größeren und kleineren Bogen bewegt werden. Wird einer der Hebel 18
"seitwärts verstellt, während der andere in seiner Mittellage bleibt, so wird z. B. das
Zahnrad 8 mit dem Rad 4 gekuppelt, in welchem Falle nur die eine Welle 15 in Drehung
gesetzt wird. Gleichzeitig schwingt der Pendelarm 20 seitwärts, und die Klauenkupplung 2
wird durch die Feder 25 eingerückt, wobei die Teile 1, 3 und 4 ein festes System bilden.
Andernfalls würden sich die Räder 3 und 4 um die Welle 1 frei drehen, und es würde
keine Bewegung auf die Welle 15 übertragen werden. In diesem Falle dreht sich der Pflug
um das stillstehende Treibrad als Mittelpunkt. Das Einrücken der Kupplungsmuffe 2 könnte
aber natürlich auch von Hand geschehen. Eine solche Art des Lenkens würde jedoch von der
Aufmerksamkeit des Maschinenwärters allzu sehr abhängig sein und könnte zur Unterlassung
des Ein- oder Ausrückens der Kupplung Anlaß geben, wobei in beiden Fällen sowohl das Getriebe als die Arbeit des Pfluges
leiden würden. Durch Verstellen beider Hebel 18 nach derselben Richtung werden beide Zahnräder
8 und 9 mit demselben Rade 3 oder 4 gekuppelt. Die Wellen 15 drehen sich dann
in entgegengesetzten Richtungen, weil die Klauenkupplung 2 auch in diesem Falle im
Eingriff ist. Dabei dreht sich der Pflug um einen Punkt, der zwischen den beiden Treibrädern
liegt.
Claims (4)
1. Getriebe für Motorpflüge u. dgl., bei dem die Treibräder des Pfluges mit schwingbar
gelagerten Wellen verbunden sind, deren einander zugekehrte Enden Kegelräder tragen, die je mit dem einen oder
anderen von zwei auf einer treibenden Welle vorgesehenen Kegelrädern in Eingriff
gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der treibenden Welle (1)
gelagerten Kegelräder (3, 4) von der treibenden Welle (1) unter Vermittlung eines
Differentialgetriebes (5, 6) angetrieben werden , dessen Planetenräder (6) um zu der
treibenden Welle (1) senkrecht stehende und mit ihr fest verbundene Zapfen (7)
sich drehen, und welches durch eine auf der treibenden Welle (1) verschiebbare Kupplung
(2) mit dieser Welle fest gekuppelt werden kann.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingbar gelagerten
Wellen (15) einerseits durch Uniyer-
salgelenke (ίο) mit den Treibradwellen verbunden sind, so daß die letzteren und ihre
Lager von der Schwingung der Wellen (15) unbeeinflußt bleiben, und andererseits mittels
sich selbst einstellender Kugel- oder Rollenlager in Armen (11) gelagert sind,
mittels deren die Wellen (15) geschwungen werden.
3. Getriebe nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Armen (11) verbundenen Umsteuerhebel (18)
des Getriebes mit der auf der treibenden Welle (1) verschiebbaren Kupplung (2) in
solcher Verbindung stehen, daß die Kupplung ausgerückt bleibt, solange beide Umsteuerhebel (18) in der Mittellage stehen
oder nach entgegengesetzten Richtungen gleich weit bewegt werden.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wellen (17)
der Umsteuerhebel (18) Zahnsegmente befestigt sind, die in ein gemeinschaftliches
Rad (19) eingreifen, das an einem Pendel (20) sitzt, dessen schwingendes Ende, je nach
der gegenseitigen Stellung der beiden Zahnsegmente, sich im oder außer dem Wege
des freien Endes eines Winkelhebels (22) befindet, dessen anderes Ende mit der Kupplung (2) verbunden ist, die, wenn das
Pendel aus dem Wege des freien Endes des Hebels (22) bewegt wird, durch die Wirkung einer Feder (25) eingerückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE299456C (de) |
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