DE29910431U1

DE29910431U1 - Closing mechanism for file folders

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Publication number: DE29910431U1
Application number: DE29910431U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-06-15
Filing date: 1999-06-15
Publication date: 1999-09-02
Anticipated expiration: 2009-06-16

Description

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F.-Michael Schunke
Johann-Schäfer-Strasse 4
65582 DIEZF.-Michael Schunke
Johann-Schäfer-Strasse 4
65582 DIEZ

Schliessmechanismus für Aktenordner
10 Locking mechanism for file folders
10

Die Erfindung bezieht sich auf den allbekannten Schliessmechanismus für Aktenordner, der aus einem Paar starrer Einlegedome, einem zweiarmigen Schliessbügel mit halbkreisförmig gebogenen Schliessarmen und einem mittels einer Exzenterrolle auf den die Schliessarme verbindenden Schwenkstab wirkenden Hebelarm besteht.The invention relates to the well-known locking mechanism for file folders, which consists of a pair of rigid insert domes, a two-armed locking bracket with semicircularly curved locking arms and a lever arm acting on the pivot rod connecting the locking arms by means of an eccentric roller.

Es ist von den in Gebrauch befindlichen Aktenordnern bekannt, dass der zu einer Handhabe Z-förmig nach oben abgekröpfte Hebelarm in der Offenstellung an dem unteren aufgeschwenkten Schliessarm anliegt. Der Schliessarm dient quasi als Anschlag und verhindert dadurch, dass der Schliessbügel noch weiter geöffnet werden kann.It is known from the file folders in use that the lever arm, which is bent upwards in a Z-shape to form a handle, rests against the lower pivoted locking arm in the open position. The locking arm serves as a kind of stop and thus prevents the locking bracket from being opened any further.

Mit dieser Mechanik ist jedoch ein bisher offenbar noch nicht erkannter Nachteil verbunden. Es lassen sich nämlich aus den offenen Einlegedornen beliebig viele Seiten entnehmen und auch wieder einlegen; auf den geöffneten Schliessbügel lassen sich jedoch keine Seiten aufstecken, weil der an dem unteren Schliessarm anliegende Hebelarm das Weiterschieben der Seiten unmöglich macht.However, this mechanism has a disadvantage that has apparently not yet been recognized. Any number of pages can be removed from the open insertion mandrels and then reinserted; however, no pages can be placed on the open locking bracket because the lever arm on the lower locking arm makes it impossible to push the pages further.

Die Aufgabe, den Schliessmechanismus so umzugestalten, dass auch das Aufstecken von Seiten über die geöffneten Schliessarme möglich ist, wird gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass deräussere Handhabungsabschnitt des Hebelarms über eine Steck- und Schwenkkupplung anThe task of redesigning the locking mechanism so that it is also possible to attach pages over the opened locking arms is solved according to the present invention by connecting the outer handling section of the lever arm to the

den die Exzenterrolle aufweisenden und quer zum Schliessbügel schwenkgelagerten Innenabschnitt angeschlossen ist derart, dass der Handhabungsabschnitt in Offenstellung des Schliessbügels nach unten und damit vom Schliessarm weg abgekippt werden kann. Jetzt ist auch der untere Schliessarm frei, so dass die Seiten auch auf den linken Teil des Schliessmechanismus gesteckt werden können. Dies erübrigt das Schliessen und Wiederöffnen des Schliessbügels für eine neue Reihenfolge des Akteninhalts und stellt eine wesentliche Arbeitserleichterung dar.The inner section, which has the eccentric roller and is pivoted across the locking bar, is connected in such a way that the handling section can be tilted downwards and away from the locking arm when the locking bar is open. The lower locking arm is now also free, so that the pages can also be placed on the left part of the locking mechanism. This eliminates the need to close and reopen the locking bar to rearrange the contents of the file and makes work much easier.

Die Steck- und Schwenkkupplung besteht vorzugsweise aus einer auf das freie Ende des Innenabschnitts gesteckten und mit ihm verstifteten Muffe und aus einer aus der Muffe hervorragenden Scharnierzunge besteht, an der der Handhabungsabschnitt in einem Langloch mittels eines Stiftes herauszieh- und schwenkbar angelenkt ist. Auch die sog. kinematische Umkehrung dieses Lagers ist denkbar. Dann befindet sich das Langloch in dem als Gabel oder Zunge ausgebildeten freien Ende des Handhabungsabschnitts, und der Innenabschnitt weist das jeweilige Gegenstück auf. Auch die Muffe kann an den Handhabungsabschnitt verlegt werden. Das Zungen- und Gabelpaar dient nur der Drehsicherung und verhindert, dass der Handhabungsabschnitt ganz abgezogen wird und verlorengeht.The plug-in and swivel coupling preferably consists of a sleeve that is plugged onto the free end of the inner section and pinned to it, and a hinge tongue that protrudes from the sleeve, to which the handling section is hinged in a slotted hole by means of a pin so that it can be pulled out and swiveled. The so-called kinematic reversal of this bearing is also conceivable. The slotted hole is then located in the free end of the handling section, which is designed as a fork or tongue, and the inner section has the respective counterpart. The sleeve can also be moved to the handling section. The tongue and fork pair only serve to prevent rotation and prevent the handling section from being completely pulled off and lost.

In den Abbildungen ist das in Anspruch 2 beanspruchte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung in mehreren Schnitten und Ansichten dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 den bekannten Aktenordner mit einer Seitenansicht auf den geöffneten Schliessmechanismus,The figures show the preferred embodiment of the invention claimed in claim 2 in several sections and views. They show: Fig. 1 the known file folder with a side view of the opened locking mechanism,

Fig. 2 die neue Steck- und Schwenkkupplung im eingesteckten Zustand mit längsgeschnittener Muffe nach Linie H-Il von Fig. 3,Fig. 2 the new plug-in and swivel coupling in the inserted state with the sleeve cut lengthwise according to line H-II of Fig. 3,

Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt durch die Kupplung von Fig. 2, Fig. 4 den Schnitt von Fig. 2, jedoch mit herausgezogenem und nach unten geklapptem Handhabungsabschnitt.Fig. 3 is a horizontal longitudinal section through the coupling of Fig. 2, Fig. 4 is the section of Fig. 2, but with the handling section pulled out and folded downwards.

Nach Fig. 1 enthält der Schliessmechanismus der bekannten Art zunächst eine Montageplatte 1, die mittels Hohlnieten 2 an der Innenseite des rückseitigen Aktendeckels 3 befestigt ist. Aus der Montageplatte sind insgesamt drei Laschen ausgestanzt, die zur Aufnahme der bewegbaren Teile nach oben herausgebogen sind. So sind die zwei linken Laschen 4 fluchtend im Halbkreis nach aussen gebogenAccording to Fig. 1, the locking mechanism of the known type initially contains a mounting plate 1, which is attached to the inside of the rear file cover 3 by means of hollow rivets 2. A total of three tabs are punched out of the mounting plate, which are bent upwards to accommodate the movable parts. The two left-hand tabs 4 are bent outwards in a semicircle.

und bilden dadurch die Schwenklager für den die zwei Schliessarme 5, 5' enthaltenden Schliessbügel 6. Die dritte Lasche ist rechtwinklig nach oben gebogen und dient als Widerlager 7 für den Hebelarm 8, mit dem der Schliessbügel geöffnet und geschlossen wird. Am kurzen unteren Hebel 9 des Hebelarms ist die Druckrolle 10 befestigt, die auf den nach innen gekröpften Mittelabschnitt 11 des Schliessbügels im Schliesssinne wirkt. Eine durch einen Schlitz 12 der Montageplatte eingesteckte Blattfeder 13 bewirkt das Aufschwenken des Schliessbügels, wenn die Handhabe angehoben wird. Es ist gut zu erkennen, dass der Hebelarm in der oberen Stellung an dem geöffneten Schliessarm 5 anliegt. Blätter, die auf den geöffneten Schliessbügel aufgesteckt werden sollen, können nicht weitergeschoben werden. Die Blätter können nur auf die starren Aufnahmedorne 14 gefädelt werden.and thereby form the pivot bearings for the locking bracket 6 containing the two locking arms 5, 5'. The third tab is bent upwards at a right angle and serves as a support 7 for the lever arm 8, with which the locking bracket is opened and closed. The pressure roller 10 is attached to the short lower lever 9 of the lever arm, which acts on the inwardly cranked middle section 11 of the locking bracket in the closing direction. A leaf spring 13 inserted through a slot 12 in the mounting plate causes the locking bracket to pivot open when the handle is raised. It is easy to see that the lever arm rests against the open locking arm 5 in the upper position. Sheets that are to be placed on the open locking bracket cannot be pushed further. The sheets can only be threaded onto the rigid receiving mandrels 14.

Hier wird die in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Erfindung vorteilhaft angewendet. Der Hebelarm 8 ist in einen die Druckrolle 10 aufweisenden Innenabschnitt 15 und einen äusseren Handhabungsabschnitt 16 unterteilt. Beide Teile sind über eine Steck- und Schwenkkupplung 17 verbunden, die das Abklappen des Handhabungsabschnitts nach unten ermöglicht. Die Kupplung besteht aus einer Muffe 18, die hier am Innenabschnitt angestiftet ist, und aus einer Zunge 19 mit Langloch 20, in dem das als Gabel 21 mit Querstift 22 ausgebildete Ende des Handhabungsabschnitts verschoben werden kann. In der äussersten Stellung, in der die Gabel 21 aus der Muffe 18 herausgezogen ist, kann der Handhabungsabschnitt 16 nach unten weggeklappt werden (sh. Fig. 4). In dieser Stellung können Blätter auch auf den geöffneten Schliessbügel gesteckt und so neu geordent werden. Vor dem Wiederverschliessen des Schliessbügels muss der Handhabungsabschnitt angehoben und mit seiner Gabel in die Muffe geschoben werden. Danach kann der Schliessbügel durch Niederdrücken des Hebelarms geschlossen werden.The invention shown in Figures 2 to 4 is used to advantage here. The lever arm 8 is divided into an inner section 15, which has the pressure roller 10, and an outer handling section 16. Both parts are connected via a plug-in and swivel coupling 17, which allows the handling section to be folded down. The coupling consists of a sleeve 18, which is pinned to the inner section here, and a tongue 19 with an elongated hole 20, in which the end of the handling section, designed as a fork 21 with a cross pin 22, can be moved. In the outermost position, in which the fork 21 is pulled out of the sleeve 18, the handling section 16 can be folded down (see Fig. 4). In this position, sheets can also be put on the opened locking bracket and rearranged in this way. Before the locking bracket can be closed again, the handling section must be lifted and its fork pushed into the sleeve. The locking bracket can then be closed by pressing down the lever arm.

Zahlreiche Varianten dieser Ausführungsform sind denkbar. So kann z.B. die Muffe als Verschiebeteil ausgebildet sein. Das Langloch in der Zunge kann zugunsten einer einfachen Gelenkbohrung entfallen. Nach Verschieben der Muffe kann der Handhabungsabschnitt nach unten geklappt werden.Numerous variants of this design are conceivable. For example, the sleeve can be designed as a sliding part. The slotted hole in the tongue can be omitted in favor of a simple joint hole. After the sleeve has been moved, the handling section can be folded down.

Claims

1. Locking mechanism for file folders, containing a two-armed locking bracket which receives the perforated files and works together with the two rigid insertion mandrels, with an upwardly bent pivot rod arranged between its aligned hinge bearings and connecting the locking arms, which is brought into the open position of the locking bracket by a leaf spring located below, and a lever arm mounted transversely to the hinge bearings above the pivot rod with a handling section, the pressure roller of which arranged under its bearing acts on the pivot rod from above in the closing direction, wherein in the open position of the locking bracket the handling section of the lever arm rests on the locking arm, characterized in that the outer handling section ( 16 ) of the lever arm ( 8 ) is connected via a plug-in and swivel coupling ( 17 ) to the inner section ( 15 ) containing the pressure roller ( 10 ) in such a way that the handling section ( 16 ) in In the open position the locking bracket ( 6 ) can be tilted downwards and away from the locking arm.

2. Locking mechanism according to claim 1, characterized in that the plug-in and swivel coupling ( 17 ) consists of a sleeve ( 18 ) plugged onto the free end of the inner section ( 15 ) and of a hinge tongue ( 19) protruding from the sleeve (18 ) , on which the handling section ( 16 ) is pin-mounted (pin 22 ) in an elongated hole ( 20 ).