DE29908008U1 - Betätigungseinrichtung - Google Patents
BetätigungseinrichtungInfo
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Description
G *187V0 - les
01.04.1999
FESTO AG & Co, 73734 Essiingen Betätigungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine durch Fluidkraft aktivierbare
Betätigungseinrichtung, mit einem sich zwischen zwei beabstandeten
Kopfstücken erstreckenden Kontraktionsschlauch, der bei Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes
unter gleichzeitiger radialer Aufweitung axial kontrahiert
und dabei die Kopfstücke relativ zueinander zu einer axialen
Hubbewegung veranlaßt.
Eine Betätigungseinrichtung dieser Art geht beispielsweise
aus der EP 0 161 750 Bl hervor. Sie verfügt dort über einen sich aus einem gummielastischen Schlauchkörper und
einer den Schlauchkörper koaxial umschließenden Strangstruktur
zusammensetzenden Kontraktionsschlauch, der unter
Abdichtung an den beiden Kopfstücken befestigt ist. Die Strangstruktur ist maßgeblich dafür verantwortlich, daß
sich der Kontraktionsschlauch bei Fluidbeaufschlagung
seines Innenraumes radial aufweitet und zugleich axial verkürzt, woraus eine relative axiale Hubbewegung zwischen
den beiden Kopfstücken resultiert. Bei einer Aktivierung der Betätigungseinrichtung durch die Einspeisung eines
Druckmediums werden die Kopfstücke im Sinne einer gegenseitigen
Annäherung beaufschlagt und zueinandergezogen . Bei anschließender Deaktivierung entfernen sich die Kopfstücke
wieder voneinander, bis der Kontraktionsschlauch
wieder die unverformte Ausgangsstellung einnimmt.
Der bei einem jeweiligen Anwendungsfall benötige Axialhub,
also die Weglänge, um die sich die beiden Kopfstücke bei der Aktivierung einander annähern sollen, wird bisher über
den Befüllungsgrad des Innenraumes des Kontraktionsschlauches
vorgegeben. Dies ist allerdings sehr aufwendig, zumal bei pneumatischer Betriebsweise die Kompressibilität
der eingespeisten Druckluft einer exakt reproduzierbaren
Hubvorgabe entgegensteht.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Maßnahmen zu treffen, die eine einfachere und dennoch zuverlässige
Beeinflussung des Axialhubes ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Betätigungseinrichtung
mit einer durch lokale Begrenzung der Aufweitungsmöglichkeit
des Kontraktionsschlauches wirkenden Hubbeeinflussungseinrichtung
ausgestattet.
Wird der Kontraktionsschlauch über einen Teil seiner im
üblichen Betrieb radial aufweitbaren Länge durch ent-
sprechende Maßnahmen an einer Aufweitung gehindert, steht der entsprechende Längenabschnitt des Kontraktionsschlauches
für eine die axiale Kontraktion bewirkende radiale Expansion nicht mehr zur Verfügung. Nur der
weiterhin ungehindert radial aufweitbare Längenabschnitt des Kontraktionsschlauches ist somit für die axiale Hubbewegung
verantwortlich und bestimmt das sich einstellende
Hubmaß. Auf diese Weise läßt sich mit sehr einfachen Mitteln eine zuverlässig wirksame Hubbeeinflussung realisieren.
Entsprechend der Länge des an einer Aufweitung gehinderten Abschnittes des Kontraktionsschlauches lassen
sich anwendungsspezifisch variable Hublängen vorgeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Bei einer bevorzugten Bauform der Betätigungseinrichtung
ist mindestens eine den Kontraktionsschlauch in dem zwischen
den beiden Kopfstücken verlaufenden Längenabschnitt außen umschließende Manschetteneinrichtung vorgesehen, die
sich über eine in Abhängigkeit vom vorzugebenden Axialhub festgelegte Teillänge des Kontraktionsschlauches erstreckt.
Mit zunehmender axialer Länge der Manschetteneinrichtung wird der mit der Betätigungseinrichtung realisierbare
Axialhub mehr und mehr verkürzt.
Prinzipiell könnte die Manschetteneinrichtung an beliebiger
Längsposition des Kontraktionsschlauches plaziert
werden, also beispielsweise auch im mittleren Längenbereich.
Sinnvoller erscheint es jedoch, die Manschetteneinrichtung
an einem der Kopfstücke zu fixieren, so daß sie sich ausgehend von diesem Kopfstück in Richtung zum anderen
Kopfstück erstreckt, wobei die Längenerstreckung dem gewünschten Axialhub entsprechend gewählt wird.
Die Anordnung kann so getroffen werden, daß mehrere Manschetteneinrichtungen
mit unterschiedlicher Länge bereitgestellt
werden, die sich wahlweise am Außenumfang des Kontraktionsschlauches plazieren lassen. Eine alternative
Bauform der Manschetteneinrichtung läßt sich mit variablem
axialem Überdeckungsgrad am Außenumfang des Kontraktionsschlauches
plazieren, beispielsweise indem sie axial verstellbar
an einem der Kopfstücke gelagert ist oder selbst über eine längenvariable Ausgestaltung verfügt.
Die Manschetteneinrichtung kann einen rohschellenähnlichen
Aufbau haben, wobei sie sich aus mehreren getrennten oder
gelenkig miteinander verbundenen Bügelteilen zusammensetzen kann, die bei der Montage um den Außenumfang des
Kontraktionsschlauches herumgelegt werden.
Besonders komfortabel läßt sich die Manschetteneinrichtung
montieren und demontieren, wenn sie zumindest teilweise flexibel ausgebildet ist, so daß sie sich durch zumindest
partielles Verbiegen an den Kontraktionsschlauch anlegen
bzw. von diesem abnehmen läßt.
Bei allen Ausführungsformen ist es zweckmäßig, wenn die
Manschetteneinrichtung unmittelbar am Außenumfang des Kontraktionsschlauches
anliegt. Gleichwohl kann hier auch ein radialer Zwischenraum vorgesehen sein, wobei sich die
Breite des Zwischenraumes wiederum auf den vorzugebenden
Axialhub auswirkt, so daß durch Wahl geeignet dimensionierter Zwischenräume eine weitere Möglichkeit zur Beeinflussung
des Axialhubes besteht.
Der Kontraktionsschlauch besteht zweckmäßigerweise aus
einem gummi elastisehen Schlauchkörper und einer koaxial zu
diesem angeordneten, das gewünschte Bewegungsverhalten
wesentlich bestimmenden biegeflexiblen Strangstruktur.
Letztere enthält vorzugsweise eine Mehrzahl von biegeflexiblen Strängen, die in einer überkreuzkonfiguration
entlang des Schiauchkörperumfanges angeordnet sind. Obgleich
es möglich wäre, den Schlauchkörper und die Strangstruktur
separat auszubilden, wird eine integrale Bauform bevorzugt, bei der die Strangstruktur in den Schlauchkörper
eingebettet und somit auch vor äußeren Einflüssen gut geschützt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung
in schematischer Längsschnittdarstellung
im deaktivierten Zustand,
Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 in einer vergleichbaren
Darstellungsweise im aktivierten Zustand,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung aus Fig. 1
gemäß Schnittlinie III-III und
Fig. 4 einen axialen Endabschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Betätigungseinrichtung in einer schematisehen Längsschnittdarstellung.
Die in der Zeichnung in lediglich vereinfachter schematischer
Darstellung gezeigten Betätigungseinrichtungen 1
enthalten jeweils zwei mit Abstand zueinander angeordnete Kopfstücke 3, 4, die über eine hohlzylinderähnliehe Kontraktionseinrichtung
miteinander verbunden sind, welche aus Gründen der Vereinfachung als Kontraktionsschlauch 5
bezeichnet sei.
Der Kontraktionsschlauch 5 beinhaltet bei den Ausführungs-
beispielen jeweils einen aus Material mit gummielastischen
Eigenschaften wie Gummi oder ein Elastomermaterial bestehenden
Schlauchkörper 2 und eine koaxial zu diesem angeordnete, in der Zeichnung nur strichpunktiert angedeutete
biegeflexible Strangstruktur 6.
Die Strangstruktur 6 ist bevorzugt in das Material des Schlauchkörpers 2 integriert, zweckmäßigerweise dergestalt,
daß es in das Schlauehkörpermaterial eingebettet
und von diesem vollständig umschlossen wird. Auf diese Weise bildet der Kontraktionsschlauch 5 eine integrale
Baueinheit, die sich sehr einfach auf ein gewünschtes
Längenmaß zuschneiden läßt.
Der Kontraktionsschlauch 5 ist mit seinen beiden axialen
Endabschnitten an jeweils einem der beiden Kopfstücke 3,
befestigt, und zwar dergestalt, daß zum einen zwischen dem Schlauchkörper 2 und dem jeweils zugeordneten Kopfstück 3,
4 eine abgedichtete Verbindung vorliegt und zum anderen die Strangstruktur 6 in der Lage ist, Zugkräfte auf das
jeweilige Kopfstück 3, 4 zu übertragen. Die Befestigung kann beispielsweise im Rahmen einer Klemmverbindung erfolgen,
wie sie exemplarisch in der EP 0 161 750 Bl beschrieben
ist. Andere Befestigungsarten wären aber ebenfalls
möglich.
Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform sind
der Schlauchkörper 2 und die Strangstruktur 6 des Kontraktionsschlauches
5 separat ausgebildet. In diesem Falle kann die Strangstruktur 6 vergleichbar einem Strumpf koaxial
um den Schlauchkörper 2 herumgelegt sein. Eine vergleichbare Bauform ist ebenfalls in der EP 0 161 750 Bl
erläutert.
In den vom Kontraktionsschlauch 5 und den beiden Kopfstücken
3, 4 begrenzten Innenraum 8 mündet mindestens ein
Fluidkanal 12, der eines der Kopfstücke 4 durchsetzt und dessen äußerem Ende eine Anschlußeinrichtung 13 zugeordnet
ist, über die eine von einer Druckquelle kommende Fluidleitung
angeschlossen werden kann. In Verbindung mit einer eingeschalteten Steuerventilanordnung besteht somit die
Möglichkeit, durch den Fluidkanal 12 hindurch ein fluidisches Druckmedium in den Innenraum 8 einzuspeisen oder aus
diesem abzuführen. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß die Zufuhr und Abfuhr des Druckmediums auch über
separate Fluidkanäle erfolgen kann.
Die Betätigungseinrichtung 1 läßt sich wahlweise mit einem
gasförmigen oder einem hydraulischen Fluid betreiben.
Hierbei bietet sich insbesondere Druckluft oder Wasser an.
Die Fig. 1 zeigt die Betätigungseinrichtung 1 im de-
aktivierten Zustand, also bei drucklosem Innenraum 8. Der Kontraktionsschlauch 5 nimmt hierbei eine im wesentlichen
hohlzylinderähnliche Gestalt ein. Wird die Betätigungseinrichtung
1 aktiviert, also der Innenraum 8 mit Überdruck beaufschlagt, zieht sich der Kontraktionsschlauch
unter gleichzeitiger radialer Aufweitung axial zusammen.
Die dann vom Kontraktionsschlauch 5 eingenommene Außenkontur
ist in Fig. 2 strichpunktiert bei 14 angedeutet. Durch die axiale Kontraktion des Kontraktionsschlauches
werden die beiden Kopfstücke 3, 4 einander axial angenähert.
Sie werden zueinandergezogen. Bei neuerlicher Deaktivierung
verlagern sich die Kopfstücke 3, 4 mit entgegengesetzter
Bewegungsrichtung auf Grund der elastischen Rückstellung des Schlauchkörpers 2 in die Ausgangsposition
zurück. Auf diese Weise läßt sich durch abgestimmte Tluidbeaufschlagung
des Innenraumes 8 eine axiale Hubbewegung der Kopfstücke 3, 4 relativ zueinander erreichen.
Jedes Kopfstück 3, 4 ist mit Befestigungsmitteln 19 geeigneter
Bauart ausgestattet, an denen sich Bauteile oder Einrichtungen fixieren lassen, die im Rahmen der erwähnten
axialen Hubbewegung relativ zueinander bewegt werden sollen. Es wäre beispielsweise möglich, eines der Kopfstücke
an einer Haltestruktur einer Maschine zu befestigen und das andere Kopfstück an einem relativ zu der Haltestruktur
zu verlagernden Bauteil der Maschine festzulegen.
Das gewünschte Verformungsverhalten des Kontraktionsschlauches
5 wird überwiegend durch den besonderen Aufbau der Strangstruktur 6 gewährleistet. Dieser kann beispielsweise
dem in der EP 0 161 750 Bl erläuterten Aufbau entsprechen, so daß sich an dieser Stelle detaillierte Einzelheiten
erübrigen. Empfehlenswert ist es jedenfalls,
wenn die Strangstruktur eine Vielzahl sich zwischen den beiden Kopfstücken 3, 4 erstreckender biegeflexibler,
gleichzeitig aber eine hohe Zugfestigkeit besitzender
Stränge aufweist, die beispielsweise aus Textilmaterial
oder aus Kunststoffmaterial bestehen. Es kann sich bei
ihnen um einzelne Fasern oder um mehrfasrige Stränge handeln. Insbesondere wird eine Bauform bevorzugt, bei der
sich die Stränge schraubenwendelförmig entlang des Umfanges
des Schlauchkörpers 2 erstrecken. In diesem Zusammenhang
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Stränge in einer überkreuzkonfiguration angeordnet sind und
rautenähnliche Gitterbereiche bilden, wobei durch die
Innendruckbeaufschlagung des Kontraktionsschlauches 5 eine
Verschiebung der Rautenwinkel auftritt, was schließlich den oben schon erwähnten Effekt einer radialen Aufweitung
in Verbindung mit einer axialen Verkürzung hervorruft.
Der Axialhub der Kopfstücke 3, 4, also diejenige axiale
Wegstrecke, um die sich die Kopfstücke 3, 4 bei der Aktivierung der Betätigungseinrichtung 1 einander'annähern,
läßt sich durch das Füllvolumen des Innenraumes 8 mit Druckmedium beeinflussen. Speziell bei einem Betrieb mit
einem gasförmigen Fluid lassen sich hiermit jedoch nur unzureichend
reproduzierbare Axialhübe realisieren, da hier die Kompressibilität des Mediums zu Verfälschungen führen
kann. Die beispielsgemäßen Betätigungseinrichtungen 1 sind
daher mit einer wesentlich zuverlässiger arbeitenden und
im Aufbau gleichwohl sehr einfachen mechanischen Hubbeeinflussungseinrichtung
ausgestattet, die in der Zeichnung allgemein mit Bezugsziffer 15 bezeichnet ist.
Die Wirkungsweise der Hubbeeinflussungseinrichtung 15
basiert darauf, die radiale Aufweitungsmöglichkeit des
Kontraktionsschlauches 5 lokal, also entlang lediglich
einer Teillänge des Kontraktionsschlauches 5, zu begrenzen.
Der Kontraktionsschlauch 5 wird also im Wirkungsbereich
der ..Hubbeeinflussungseinrichtung 15 mechanisch in
seinen Aufweitungsmöglichkeiten beschränkt, so daß nurmehr
eine im Vergleich zur Gesamtlänge reduzierte Teillänge des Kontraktionsschlauches 5 radial aufweitbar ist und demzufolge
auch das mit dem radialen Aufweitungsvermögen in
unmittelbarer Wechselwirkung stehende axiale Kontraktionsvermögen
verringert wird, was gleichbedeutend ist mit einer Verringerung des zur Verfugung gestellten Axialhubes.
Die Fig. 2 zeigt zum Vergleich in strichpunktierten
Linien den aktivierten Zustand der Betätigungseinrichtung
1 bei unbeschränktem Axialhub und in durchgezogenen Linien einen aktivierten Zustand bei wirksamer Hubbe einflussungs-einrichtung
15.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen beinhaltet die
Hubbeeinflussungseinrichtung 15 als wesentlichen Bestandteil
eine Manschetteneinrichtung 16, die den zwischen den
beiden Kopfstücken 3, 4 verlaufenden Längenabschnitt des Kontraktionsschlauches 5 radial außen koaxial umgibt, und
zwar über lediglich einen Teil seiner Länge, wobei diese
Teillänge individuell in Abhängigkeit vom vorzugebenden
Axialhub gewählt ist. Es besteht also die Möglichkeit, durch Vorgabe einer entsprechenden axialen Länge der
Manschetteneinrichtung 16 den gewünschten Axialhub vorzugeben
.
Zweckmäßigerweise ist die Manschetteneinrichtung 16 an
einem der Kopfstücke 4 fixiert, so daß sie während des
pulsierenden Betriebes des Kontraktionsschlauches 5 sicher an Ort und Stelle gehalten wird. Dabei kommt zweckmäßigerweise
eine lösbare Verbindungseinrichtung zur Anwendung, die es ermöglicht, die Manschetteneinrichtung 16 zu entfernen,
um die Betätigungseinrichtung 1 bei Bedarf mit
maximalem Axialhub betreiben zu können.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen erstreckt sich die
Manschetteneinrichtung 16 ausgehend von einem der Kopfstücke
4 über eine Teillänge des Kontraktionsschlauches 5, die innen unmittelbar einen Längenabschnitt des Innenraumes
8 definiert, in die also keinerlei Bestandteile des zugeordneten Kopfstückes hineinragen. Die Betätigungseinrichtung
1 ist auch bei entfernter Manschetteneinrichtung
16 voll wirksam, wobei die installierte Manschetteneinrichtung
16 eine Teillänge des Kontraktionsschlauches 5
umschließt, die üblicherweise auch für die radiale Expansion
zur Verfugung stehen würde.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 ist die Manschetteneinrichtung
16 rohrschellenähnlich aufgebaut und
verfügt über zwei sich zu einem hülsenähnlichen Körper ergänzende,
kreisbogenförmig gekrümmte Bügelteile 17, 18,
die außen an den Kontraktionsschlauch 5 angesetzt werden
können, wobei sie gleichzeitig über eine Sicherungseinrichtung
22 mechanisch mit dem unmittelbar benachbarten Kopfstück 4 gekoppelt werden. Die Bügelteile 17, 18 bestehen
beim Ausführungsbeispiel aus einem starren Material,
beispielsweise aus Metall oder Hartkunststoff, wobei
sie an einem Schwenkbereich 23 derart aneinander angelenkt sind, daß für die Montage oder Demontage ein Aufklappen
der Hülsenstruktur möglich ist. An anderer Stelle des Manschettenumfanges ist eine Verschlußeinrichtung 24 vorgesehen,
über die sich die dem Schwenkbereich 23 entgegen-
&iacgr; C · , J j »*·
gesetzten freien Enden der Bügelteile 17, 18 im an den Kontraktionsschlauch 5 angesetzten Zustand fest miteinander
verbinden lassen, so daß die Manschetteneinrichtung
16 unverlierbar gehalten ist. Die Verschlußeinrichtung 24
ist bevorzugt als Spanneinrichtung ausgeführt, die es ermöglicht,
die Manschetteneinrichtung 16 unter Vorspannung zu befestigen.
Es versteht sich, daß alternativ auch mehrere separate Bügelteile zur Anwendung gelangen können, die sich einzeln
ansetzen und unter Verwendung einer entsprechenden Mehrzahl von Verschlußeinrichtungen aneinander fixieren lassen,
Bei einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform
ist die Manschetteneinrichtung 16 zumindest teilweise,
vorzugsweise aber in ihrer Gesamtheit, biegeflexibel ausgebildet, so daß sie sich bei der Montage oder
Demontage im Rahmen eines Biegevorganges an den Kontraktionsschlauch
anlegen bzw. von diesem abnehmen läßt, etwa vergleichbar dem Anlegen oder Abnehmen einer Armbanduhr.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen ist vorgesehen, daß
die Manschetteneinrichtung 16 den an einer radialen Expansion hindernden Längenabschnitt des Kontraktionsschlauches
5 unter Berührung umgibt, wobei sogar ein Umfassen unter Vorspannung denkbar wäre. Der Kontrakt!ons-
schlauch 5 kann auf diese Weise in dem von der Manschetteneinrichtung
16 umschlossenen Bereich keinerlei Aufweitung vornehmen und behält dort zweckmäßigerweise
während der gesamten Aktivierung seine ursprüngliche hohlzylindrische
Gestalt bei.
Andere Realisierungsmöglichkeiten sehen zwischen dem
Außenumfang des Kontraktionsschlauches 5 und dem Innenumfang
der Manschetteneinrichtung 16 einen ringförmigen radialen Zwischenraum vor, der dem Kontraktionsschlauch 5
ein gewisses "Atmen" ermöglicht, wobei ferner die Möglichkeit
besteht, über die vorhandene radiale Breite des
Zwischenraumes den zur Verfugung gestellten Axialhub zu
beei nf1ussen.
Bei der Bauform der Fig. 1 bis 3 besteht nun die Möglichkeit,
Manschetteneinrichtungen unterschiedlicher Länge
bereitzustellen, die wahlweise im Bereich des Außenumfanges
des Kontraktionsschlauches 5 plazierbar sind, um eine gewünschte Hubeinstellung vorzunehmen.
Im Falle der Bauform gemäß Fig. 4 ist eine Manschetteneinrichtung 16 vorgesehen, die sich mit variablem axialem
überdeckungsgrad am Außenumfang des Kontraktionsschlauches
5 plazieren läßt. Dabei kann die Manschetteneinrichtung 16
an einem der Kopfstücke 4 axial verstellbar angeordnet sein,
so daß sich ihr hinsichtlich der Hubbegrenzung wirksamer Längenabschnitt 25 durch Vorgabe unterschiedlicher Relativpositionen
bezüglich des Kopfstückes 4 variabel vorgeben läßt.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Manschetteneinrichtung 16
in einer komplementären Aufnahme 26 des benachbarten Kopfstückes 4 axial verschiebbar aufgenommen, wobei eine
zwischen der Manschetteneinrichtung 16 und dem Kopfstück 4
wirkende Sicherungseinrichtung 27 vorhanden ist, beispielsweise
eine oder mehrere Klemmschrauben, mit der sich die eingestellte Axialposition lösbar fixieren läßt. Bei
der Aufnahme 26 kann es sich um eine zum anderen Kopfstück 3 hin offene hohlzylindrisehe Ausnehmung handeln, in die
sich die hülsenförmige Manschetteneinrichtung 16 mit
variabler Einschubtiefe plazieren läßt.
In Fig. 4 ist durch einen Doppelpfeil 28 die axiale Einstell
mögl i chkei t der Manschetteneinrichtung 16 verdeutlicht.
Die in durchgezogenen Linien dargestellte Manschetteneinrichtung
16 zeigt eine mögliche Axialpositi on, ergänzend ist strichpunktiert eine weitere Axialposition mit
einem abweichenden axialen Überdeckungsgrad angedeutet.
Bei einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform
verfügt die Manschetteneinrichtung 16 über eine
längenvariable Ausgestaltung. Sie kann hierzu beispielsweise
als Teleskopeinrichtung ausgeführt sein, die über
mehrere relativ zueinander axial teleskopierbar Manschettenabschnitte
verfügt, wobei durch die axiale Relativposition
der gewünschte axiale Überdeckungsgrad bezüglich des Kontraktionsschiauches 5 vorgegeben werden
kann.
Beim Ausführungsbeispiel ist lediglich einem Kopfstück 4
eine Manschetteneinrichtung 16 zugeordnet. Es versteht
sich, daß die Hubbeeinflussungseinrichtung 15 auch über
mehrere, gleichzeitig an der Betätigungseinrichtung 1 angeordnete
Manschetteneinrichtungen 16 verfügen kann, insbesondere
derart, daß an jedem der beiden Kopfstücke eine solche Manschetteneinrichtung festgelegt ist.
Es wäre im übrigen auch möglich, eine Manschetteneinrichtung
derart am Kontraktionsschi auch 5 zu plazieren, daß sie zu beiden Kopfstücken 3, 4 beabstandet ist.
Claims (11)
1. Durch nuidkraft aktivierbare Betätigungseinrichtung,
mit einem sich zwischen zwei beabstandeten Kopfstücken (3, 4) erstreckenden Kontraktionsschlauch (5),
der bei Fluidbeaufschlagung seines Innenraumes (8) unter
gleichzeitiger radialer Aufweitung axial kontrahiert und
dabei die Kopfstücke (3, 4) relativ zueinander zu einer axialen Hubbewegung veranlaßt, gekennzeichnet durch eine
durch lokale Begrenzung der Aufweitungsmöglichkeit des
Kontraktionsschlauches (5) wirkende Hubbeeinf1ussungseinrichtung
(15).
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mindestens eine den Kontraktionsschlauch
(5) in dem zwischen den beiden Kopfstücken (3, 4) verlaufenden Längenabschnitt außen umschließende Manschetteneinrichtung
(16), die sich über eine in Abhängigkeit vom
vorzugebenden Axialhub festgelegte Teillänge des Kontraktionsschlauches
(5) erstreckt.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Manschetteneinrichtung (16) an einem
der Kopfstücke (3, 4) insbesondere lösbar fixiert ist.
4. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet
durch Manschetteneinrichtungen (16) unterschiedlicher
Länge, die wahlweise im Bereich des Außenumfanges des Kontraktionsschlauches (5) plazierbar sind.
5. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, gekennzeichnet durch eine Manschetteneinrichtung
(16), die sich mit variablem axialem Überdeckungsgrad im Bereich des Außenumfanges des Kontraktionsschlauches (5)
plazieren läßt.
6. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5, gekennzeichnet durch eine längenvariable Ausgestaltung
der Manschetteneinrichtung (16).
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschetteneinrichtung
(16) zumindest teilweise biegeflexibel ausgebildet
ist und an mindestens einer Stelle ihres Umfanges eine Unterbrechung aufweist, der eine Verschlußeinrichtung (24)
zugeordnet ist, wobei sich die Manschetteneinrichtung (16)
bei der Montage oder Demontage durch zumindes partielles
Verbiegen an den Kontraktionsschlauch (5) anlegen bzw. von
diesem abnehmen läßt.
8. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 7, gekennzeichnet durch einen rohrschellenartigen Aufbau
der Manschetteneinrichtung (16).
9. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontraktionsschlauch
(5) einen Schlauchkörper (2) und eine koaxial zu diesem
angeordnete biegeflexible Strangstruktur (6) aufweist.
10. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strangstruktur (6) in den Schlauchkörper (2) integriert ist.
11. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Strangstruktur (6) eine Vielzahl von in überkreuzkonfiguration verlaufenden biegeflexiblen
Strängen enthält.
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Country | Link |
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