DE29801756U1 - Kabelverschraubung - Google Patents
KabelverschraubungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Aktenzeichen*
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DIPL-ING CONRAD-JOACHIM KÖCHLING Muhlenweg
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Fleyer Straße 135 - D-58097 Hagen
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Telefax 02331 / 84840
Telegramme: Patentköchling Hagen
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VNR: 11 58 51
Lfd. Nr. 12734/98 CJK/Bo.
vom 30.01.1998
Kabelverschraubung
Die Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung zur abgedichteten Durchführung von Kabeln,
Kabelverbindungen, Rohren oder dergleichen Langformteilen durch Gehäusewandungen oder dergleichen
Wandungsteile, bestehend aus einem Nippel mit Werkzeugangriffsfläche und mindestens einseitigem
Gewindestutzen, in den insbesondere ein Kontaktträger und ein Spleißmittel eingesetzt ist, sowie einem
Dichteinsatz und einer auf den Gewindestutzen aufschraubbaren Druckschraube, wobei das dem
Gewindestutzen abgewandte Ende des Nippels in eine Lochung einer Wandung einsteckbar und an der Wandung
fixierbar ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung eines elektrischen Verbinders zum Anschluß von
isolierten elektrischen Leitern, vorzugsweise einem
-2-
elektrischen Steckverbinder, mit in Ausnehmungen beziehungsweise Kammern eines Kontaktträgerkörpers
angeordneten Kontaktelementen, wobei die Kontaktelemente an mindestens einem Ende mit einem
Schneid-Klemm-Anschluß zum Anschluß eines elektrischen
Leiters versehen sind, und wobei die Leiter in axialer Richtung bezogen auf die Längsausdehnung der
Kontaktelemente beziehungsweise der Kammern in den Verbinder hineingeführt sind, wobei die elektrischen
Leiter mittels eines Druckteiles (Spleißmittels) in die Schneid-Klemm-Anschlüsse der Kontaktelemente
eindrückbar sind, das Druckteil als Leiterführungselement ausgebildet ist und mit axial
bezogen auf die Kontaktelemente des Verbinders ausgerichteten Führungsbohrungen, in die die Leiter
einschiebbar sind, versehen ist, wobei die Führungsbohrungen in auf der Unterseite des
Leiterführungselementes angeordnete Ausnehmungen münden und endseitig in Umlenkschrägen für die
eingeführten Leiter übergehen, wobei auf den den Umlenkschrägen gegenüberliegenden Seiten der
Ausnehmungen jeweils eine weitere Umlenkschräge angeordnet ist, wobei diese Umlenkschrägen in axialer
Richtung gesehen, versetzt zu den ersten Umlenkschrägen angeordnet sind, ferner das
Weiterführungselement mit Ansätzen versehen ist,
-3-
die in die Kammern des Isolierkörpers mit den darin angeordneten Kontaktelementen einschiebbar sind und
ein Anschlag am Leiterführungsteil, der an einer Kante des Isolierkörpers bei ausreichender Einschiebung zur
Anlage gelangt, die Einschiebetiefe des Leiterführungselements beziehungsweise von dessen
Ansätzen begrenzt, wobei die durch die Umlenkungen quer durch die Ausnehmungen geführten Leiter in die
Schneid-Klemm-Anschlüsse der Kontaktelemente gedrückt
werden. Eine solche Ausbildung ist an sich aus der DE 42 03 455 Cl bekannt. Unter dem Begriff
Kabelverschraubung sind also auch Elemente zu verstehen, bei denen solche elektrische Verbinder eine
Gehäusewandung oder dergleichen durchdringend abgedichtet angeordnet werden sollen.
Solche Kabelverschraubungen sind im Stand der Technik an sich bekannt.
Es besteht ein Problem darin, daß der Anwender keine merkbare oder erkennbare Hilfe für die
Montagesollposition hat, in welcher die Druckschraube soweit auf den Gewindestutzen aufgeschraubt ist, daß
mit Dichteinsatz dichtend gegen das eingeführte Kabel
gepreßt ist und dieses nicht nur abdichtet, sondern auch nach Art einer Zugentlastung sichert.
Dem Anwender werden allenfalls bisher Montageanweisungen derart an die Hand gegeben, daß er
mit einem bestimmten Drehmoment die Druckschraube aufschrauben soll.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Kabelverschraubung gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der für den Benutzer eine merkbare Montagehilfe
gebildet ist, die ihm die Montagesollposition signalisiert, wobei zudem ein Schutz gegen Lockern der
Druckschraube gebildet sein soll, um deren Lockerung bei Vibrationen oder dergleichen zu verhindern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die der Druckschraube zugewandte Stirnfläche der
Werkzeugangriffsfläche reibungserhöhende Mittel oder
Formschlußmittel aufweist, daß die Druckschraube an ihrer dieser Stirnfläche zugewandten Randfläche
entsprechende reibungserhöhende Mittel oder Formschlußmittel aufweist und daß in der
Montagesollage die Randfläche an der Stirnfläche anliegt, so daß die reibungserhöhenden Mittel oder
-5-
Formschlußmittel miteinander im Wirkeingriff sind.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Werkzeugangriffsfläche durch einen Polygonansatz
gebildet ist.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die Druckschraube topfartig ausgebildet und bodenseitig
gelocht ist, wobei an deren Mündung radial außen ein Werkzeugansatz, insbesondere ein Polygonansatz,
ausgebildet ist.
Insbesondere ist bevorzugt, daß an den einander zugewandten Flächen der Polygonansätze die
reibungserhöhenden Mittel oder die Formschlußmittel ausgebildet sind.
Zudem ist bevorzugt, daß die Formschlußmittel durch eine Sperrverzahnung gebildet sind.
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß die Zahnflanken der Sperrverzahnung in Festdrehrichtung
flach ansteigend und in Losdrehrichtung steil ansteigend ausgebildet sind.
-6-
Die Erfindung stellt eine Kabelverschraubung zur Verfügung, die einfach zu handhaben ist und bei der in
einfacher Weise eine merkbare (fühlbare und/oder hörbare) Hilfe erreicht ist, durch die der Benutzer
feststellen kann, daß die Druckschraube die Montagesollposition erreicht hat. Sofern nämlich die
Druckschraube in Sollposition aufgeschraubt ist, stößt deren die reibungserhöhenden Mittel oder die
Formschlußmittel aufweisende Randfläche auf die Stirnfläche des Werkzeugansatzes des Nippels, die
ebenfalls mit reibungserhöhenden oder Formschlußmitteln versehen ist. Hierdurch wird
insbesondere bei Formschlußmitteln eine hörbare Montagehilfe gebildet, da aufgrund der
Eigenelastizität der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Elemente (Nippel und Druckschraube) ein
ratschenartiges Geräusch entsteht. Durch diese Mittel ist zudem gewährleistet, daß sich die Druckschraube
nicht infolge von Vibrationen oder dergleichen selbständig lösen kann.
Dennoch ist es unter entsprechender Kraftaufwendung natürlich möglich, die Druckschraube aus der
Einschraublage durch Losdrehen zu lösen.
-7-
Die erfindungsgemäße Ausbildung ist in äußerst einfacher Weise zu realisieren, da die vornehmlich aus
Kunststoff bestehenden Elemente einstückig aus entsprechendem Kunststoffmaterial gespritzt oder
urgeformt werden können, wobei die reibungserhöhenden Mittel oder Formschlußmittel im Formgebungsvorgang mit
angeformt werden können.
Die Fertigungskosten der Einzelteile erhöhen sich hierdurch nur unwesentlich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachstehend näher
beschrieben ist. Es zeigt:
Figur 1 eine explosionsartige Darstellung
einer Kabelverschraubung nach der Erfindung;
Figur 2 desgleichen in Mittellängsschnitt
gesehen in einer Vormontagelage.
In der Zeichnung ist eine Kabelverschraubung zur abgedichteten Durchführung von Kabeln,
Kabelverbindungen oder dergleichen durch Gehäusewandungen oder ein Wandlungsteil gezeigt.
-8-
Sie besteht aus einem Nippel 1, vorzugsweise Doppelnippel 1, der eine Werkzeugangriffsfläche
(einen Polygonansatz) außenseitig etwa mittig seiner Längserstreckung aufweist und beidends einen
Gewindestutzen 3 beziehungsweise 4 besitzt. In dem Gewindestutzen 3 oder auch in dem Gewindestutzen
kann ein in der Zeichnung nicht dargestellter Kontaktträger eingesetzt oder einstückig mit diesem
ausgebildet sein. Ferner ist ein Spleißmittel 5 für die zu kontaktierenden Adern des einzuführenden Kabels
in den Gewindestutzen 3 eingesetzt. Desweiteren ist ein Dichteinsatz 6 aus elastomeren oder gummiartigen
Material eingesetzt, auf den eine Druckschraube einwirkt, die auf den Gewindestutzen 3 aufgeschraubt
ist. Die Druckschraube 7 und der Dichteinsatz 6 weisen eine Lochung auf, durch die ein Kabel zugeführt werden
kann.
Das mit dem Gewindestutzen 4 versehene Ende des Nippels 1 kann in eine Lochung einer Wandung
eingesteckt werden und unter Zwischenlager einer Dichtung daran fixiert werden, indem auf den
Gewindestutzen 4 eine Konterschraube aufgeschraubt wird.
Die der Druckschraube 7 zugewandte Stirnfläche 8 der Werkzeugangriffsfläche 2 ist im Ausführungsbeispiel
mit Formschlußmitteln (Zähnen) ausgestattet. Ebenso weist die Druckschraube 7 an ihrer dieser Stirnfläche
8 zugewandten Randfläche 9 Formschlußmittel in Form von Zähnen oder dergleichen auf. In der Montagesollage
liegt die Randfläche 9 an der Stirnfläche 8 auf, so daß die Formschlußmittel miteinander in Wirkeingriff
sind. Insbesondere sind die Formschlußmittel durch eine Sperrverzahnung gebildet, wobei die Zahnflanken
der Sperrverzahnung fest in Drehrichtung flach ansteigend und in Losdrehrichtung steil ansteigend
ausgebildet sind, so daß das Festdrehen unter relativ geringem Kraftaufwand möglich ist, das Losdrehen aber
unter größerem Kraftaufwand.
Durch diese Ausbildung wird einerseits eine Merkhilfe für den Benutzer zur Verfügung gestellt, die diesem
auch akustisch signalisiert, daß die Montagesollposition erreicht ist. Andererseits wird
durch diese Sperrverzahnung eine Losdrehsicherung gebildet, die verhindert, daß die Schraubverbindung
sich aufgrund von Vibrationen oder dergleichen löst oder lockert.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Kabelverschraubung zur abgedichteten Durchführung von Kabeln, Kabelverbindungen, Rohren oder
dergleichen Langformteilen durch Gehäusewandungen oder dergleichen Wandungsteile, bestehend aus einem
Nippel mit Werkzeugangriffsfläche und mindestens einseitigem Gewindestutzen, in den insbesondere ein
Kontaktträger und ein Spleißmittel eingesetzt ist, sowie einem Dichteinsatz und einer auf den
Gewindestutzen aufschraubbaren Druckschraube, wobei das dem Gewindestutzen abgewandte Ende des Nippels
in eine Lochung einer Wandung einsteckbar und an der Wandung fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Druckschraube (7) zugewandte Stirnfläche (8) der Werkzeugangriffsfläche (2) reibungserhöhende
Mittel oder Formschlußmittel aufweist, daß die Druckschraube (7) an ihrer dieser Stirnfläche (8)
zugewandten Randfläche (9) entsprechende reibungserhöhende Mittel oder Formschlußmittel
aufweist und daß in der Montagesollage die Randfläche (9) an der Stirnfläche (8) anliegt, so
daß die reibungserhöhenden Mittel oder Formschlußmittel miteinander in Wirkeingriff sind.
2. Kabelverschraubung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugangriffsfläche (2)
durch einen Polygonansatz gebildet ist.
3.Kabelverschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckschraube (7) topfartig
ausgebildet und bodenseitig gelocht ist, wobei an deren Mündung radial außen ein Werkzeugansatz,
insbesondere ein Polygonansatz, ausgebildet ist.
4. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugewandten Flächen der Polygonansätze die
reibungserhöhenden Mittel oder die Formschlußmittel ausgebildet sind.
5.Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußmittel durch eine Sperrverzahnung gebildet sind.
6.Kabelverschraubung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnflanken der Sperrverzahnung in Festdrehrichtung flach ansteigend
und in Losdrehrichtung steil ansteigend ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE29801756U Expired - Lifetime DE29801756U1 (de) | 1998-02-03 | 1998-02-03 | Kabelverschraubung |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010611 |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
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R071 | Expiry of right |