DE29718079U1 - Aufsteckbares Scharnier - Google Patents

Description

Beschreibung:

Scharniere üblicher Bauart werden entweder mit Zusatzmitteln (Schrauben, Schweißen etc.) oder über Kraftschluß (z.B Einschlagen) an den zu bewegenden Teilen befestigt.

Solche Scharniere sind jedoch unpraktisch wenn es darum geht, daß die zu verbindenden Teile oft ausgetauscht werden.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde ein Scharnier zu schaffen, das im montierten Zustand durch die Verwendung einer geeigneten Drehachse (z.B. Vorhängeschloß) weitgehend Diebstahlsicher angebracht ist und bei Entfernen der Drehachse leicht zu demontieren ist.

Als Beispiel seien Transport- oder Verkaufsständer Fig.2 genannt, wie sie in Gärtnereien häufig anzutreffen sind. Zum Diebstahlschutz der Planzen in Mittagspausen o.a. könnten diese Ständer allseitig mit Schutzgittern versehen werden. Das Anbringen und Abnehmen dieser Schutzgitter ist jedoch Zeitaufwendig und deshalb teuer.

Eine Möglichkeit besteht darin, die Schutzgitter (4) auf drei Seiten anzubringen, und mittels Scharnieren zwei Ständer zu einem geschlossenen Käfig zusammenzufügen.

Da die Ständer jedoch oft kein Eigentum der Geschäfte sind sondern in einem sog. Pool von Geschäft zu Geschäft herumgereicht werden, wäre der Aufwand zum Anbringen und Entfernen von Scharnieren üblicher Bauart zu aufwendig.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß ein Scharnier leicht an den zu verbindenden Teilen angebracht werden kann, bei Verwendung einer geeigneten Drehachse (z.B. Vorhängeschloß) weitgehend Diebstahlsicher angebracht ist und bei Entfernen der Drehachse leicht zu demontieren ist.

Eine vorteilhafte Augestaltung der Erfindung ist im Schutzanspruch 2 gegeben.

Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 ergibt eine stabilere Ausfüning des Scharniers, um das Aufbiegen des Bügels zu erschweren.

Ein Ausfuhrungs- bzw. Anwendiingsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur 1 bis 7 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Scharnierteile in verschiedenen Ansichten

Fig. 2 zusammengestellte Transportständer

Fig. 3 bis 5 Handhabung des Scharniers

Fig. 6a bis 6c Aufstellmöglichkeiten von Transportständern

Fig. 7 weitere Ausfuhrungsmöglichkeit des Schamierbügels

In Figur 2 sind zwei Transportständer dargestellt, die an ihren Stirnseiten mit dem Scharnier nach Figur 3 bis 5 verbunden werden können. Sind nun zusätzlich an den Transportständern auf je drei Seiten Schutzgitter angebracht, kann bei Verwendung einer geeigneten Drehachse, z.B. Vorhängeschloß, ein geschlossener Käfig nach Figur 6a gebildet werden, welcher einen Diebstahlschutz fur die ausgestellte Ware gewährleistet. Bei Entfernen der Drehachse auf einer Seite können die Transportständer in eine Verkaufsstellung z.B. nach Figur 6b und 6c geschwenkt werden.

Gegen das Aufbiegen des Schamierbügels im Alltagsbetrieb können die Bügelecken mit Sicken (9) verstärkt werden.

Claims (2)

♦·· Schutzansprüche

1. Aufsteckbares, leicht teilbares Scharnier, insbesondere zum Verbinden zweier überwiegend aus Vierkantrohren aufgebauter Verkaufs- bzw Transportständer (i. f. Ständer genannt), wobei

- die Bügel (1) des Scharniers so gestaltet sind, daß sie vier Seiten mindestens teilweise umschließen,

- die Öffnung (2) der Bügel (1) mindestens so breit ist, daß ein Scharnierteil (3) auf den Holm (4) eines Ständers seitlich aufgesteckt werden kann,

- die Öffnung (2) der Bügel höchstens so breit ist, daß ein Scharnierteil von der Aufnahme (5) eines Ständers nicht seitlich abgezogen werden kann,

- das Innenmaß (b) der Bügel mindestens so groß ist, daß ein Scharnierteil auf die Aufnahme eines Ständers in Längsrichtung aufgesteckt werden kann,

- das eine Ende (6) der Bügel als Lasche ausgebildet ist, deren Bohrung (7) zur Aufnahme einer Scharnierachse (8) dient.

2. Scharnier nach Schutzanspruch 1,

- dessen Bügel (1) in den Ecken mindestens eine Sicke (9) enthält.