DE29713150U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
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Description
Anmelder: Richard Wolf GmbH
Pforzheimer Str. 32
75438 Knittlingen
Pforzheimer Str. 32
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Chirurgisches Instrument
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Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit wenigstens
zwei gemeinsam und gegensinnig durch eine Zug-Druckstange schwenkbeweglich betätigbaren distalen Maulteilen, deren Bewegung
durch eine aus einer in den Maulteilen angeordneten Nut und einem in die Nut eingreifenden Nutenstein bestehende Kulissenführung
geführt wird, wobei jeder Maulteil proximalseitig eine kreisbogenförmige Nut aufweist, die in einander benachbarten Maulteilen jeweils
um 180° versetzt angeordnet sind.
Ein derartiges chirurgisches Instrument ist beispielsweise aus dem
US-Patent 4887612 bekannt. Bei diesem Instrument sind die Maulteile jeweils gemeinsam und gegensinnig um ein gemeinsames auf der
Instrumentenlängsachse liegendes Zapfenlager als Drehpunkt schwenkbar. Da die Schnittlinie der von der Zug-Druckstange ausgeübten
Kraft durch dieses als Schwenklager der beiden Maulteile dienende Zapfenlager und außerdem durch den den beiden ringförmigen Nuten
gemeinsamen Nutenstein geht, ist keine Kraftreduktion bei der Bewegung
der Maulteile mit der Zug-Druckstange möglich.
Das US-Patent 4712545 beschreibt ein chirurgisches Instrument, bei
dem zur Schwenkbewegung eines einzigen schwenkbaren Maulteils ein virtueller, außerhalb des Schafts liegender Drehpunkt durch eine
Kulissenführung gebildet ist, so daß dort eine Kraftreduktion bei der Bewegung des beweglichen Maulteils erreicht ist. Allerdings lassen
sich mit der aus diesem US-Patent bekannten Lösung nur Instrumente mit einem einzigen beweglichen Maulteil realisieren. Dies liegt daran,
daß die Nuten in den Innenflanken des äußeren Maulteils und den Außenflanken des inneren Maulteils angebracht sind. Außerdem sind
die Nuten und Führungen nur sehr schwer herstellbar, was die Herstellungskosten erhöht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein insofern verbessertes Instrument der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei dem ohne großen Kraftaufwand am Zangengriff, d. h. an der Zug- oder Druckstange, eine feinfühlige
und kontinuierliche Schwenkbewegung und bei Bedarf eine Bewegung der Maulteile mit hohen Schließkräften erzielt und gleichzeitig ein
ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht werden können. Ferner soll ein paralleles Schließen der Maulteile zum Greifen oder Manipulieren
möglich werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Instrument der eingangs
erwähnten Art so gelöst, daß je ein in die jeweilige Nut eingreifender kreisbogenförmiger Nutenstein an einem Instrumentenhalter
fixiert ist und dadurch für jeden Maulteil einen Drehpunkt im virtuellen Zentrum des durch die kreisbogenförmige Nut definierten Kreises
bildet und daß die Zug-Druckstange an den Maulteilen durch gelenkig mit der Zug-Druckstange und den Maulteilen verbundene Gelenkarme
angreift, deren Anlenkpunkte am proximalseitigen Ende der Maulteile in einem jeweils bestimmten Abstand von den durch die zugehörigen
kreisbogenförmigen Nuten definierten Kreisen liegen.
Mit dem erfindungsgemäßen Instrument wird im Vergleich zu bekannten
Instrumenten eine ca. doppelt so hohe Kraft an den Maulteilen durch die verbesserten Hebelverhältnisse und ein paralleles Schließen
der Maulteile erreicht. Dadurch ist der Kraftaufwand am Zangengriff reduziert bzw. der von den Maulteilen ausgeübte Druck bei gleichem
Kraftaufwand gegenüber den bekannten Instrumenten vergrößert. Für den Anwender ergibt sich dadurch eine geringere Belastung.
Vorteilhafterweise sind die kreisbogenförmigen Nutensteine gemeinsam
durch zwei durchgehende Stifte am Instrumentenhalter fixiert.
Weiterhin vorteilhaft ist es auch, wenn die Bogenlänge der Nutensteine
distalseitig von den genannten Stiften länger ist als die Bogenlänge der Nutensteine proximalseitig von den Stiften. Dadurch ist
eine größer Führungsfläche erreichbar.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Breite der Nutensteine kleiner als die Breite der Maulteile am Ort der Nuten. Damit wird erreicht, daß Druck von der Halteteilgabel auf
die Maulteile von der Seite ausgeübt werden kann, was insbesondere bei Scheren wichtig ist.
Für Manipulatoren können auch mehr als zwei Maulteile im erfindungsgemäßen
Instrument enthalten sein, die entweder gemeinsam über eine entsprechende Anzahl von Gelenkarmen mit einer einzigen
Zugstange betätigbar oder von mehreren Zugstangen jeweils paarweise betätigbar sind.
Ferner können bei einer solchen Ausführungsform des Instruments als
Manipulator verschiedene Krümmungsradien der Nuten unterschiedliehe
Bewegungen, d. h. besonders Schwenkwinkel, der Maulteile verursachen.
Außerdem ist eine Weiterbildung möglich, bei der, wenn das erfindungsgemäße
Instrument als Manipulator gestaltet ist, bei den Paaren der jeweils zusammen betätigbaren Maulteile die Abstände der Anlenkpunkte
der Gelenkarme von den zugeordneten Nuten unterschiedlieh gewählt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: schematisch und am proximalen Ende teilweise geschnit
ten einen distalen Teil eines als Klemme ausgeführten Instruments mit zwei beweglichen, geöffneten Maulteilen
in einer Seitenansicht,
Fig. 2: dieselbe Klemme wie in Fig. 1 teilweise geschnitten,
jedoch in einer um 90° gedrehten Seitenansicht,
Fig. 3: das in Fig. 1 dargestellte Instrument in zusammengeklapptem
Zustand der Maulteile,
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Fig. 4: teilweise geschnitten ein als Schere ausgeführtes Instru
ment von oben,
Fig. 5: die in Fig. 4 dargestellte Schere von einer Seite und
teilweise im Schnitt und
Fig. 6
bis 9: eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Instru
ments als Manipulator, und zwar in Fig. 6 bei geschlossenem
Maulteil von oben und teilweise geschnitten, in
Fig. 7 als Schnittdarstellung längs der Schnittlinie B-C in Fig. 6, in Fig. 8 als Schnittdarstellung längs der
Schnittlinie A-C in Fig. 6 und in Fig. 9 von einer Seite im ausgeklappten Zustand der einzelnen Maul- bzw.
Branchenteile.
Bei dem in Fig. 1 in einer Ausführungsform als Klemme oder Zange dargestellten Instrument weisen die beiden Maulteile 1, 2 jeweils eine
kreisbogenförmige Nut 22, 23 auf. Diese beiden Nuten 22, 23 sind jeweils gegeneinander um 180° versetzt angeordnet. Die Form der
Nuten 22, 23, d. h. ihr Krümmungsradius, spielt eine Rolle für den Schwenkwinkel der beiden Maulteile 1, 2 und beeinflußt auch die von
der Zug-Druckstange 12 des Instruments zur Bewegung der Maulteile 1, 2 aufzubringende Kraft. Je kleiner der Krümmungsradius der Nuten
22, 23 und der in ihnen sitzenden und die Maulteile führenden Nutensteine 3, 4 ist, desto größer ist der maximale Schwenkwinkel der
Maulteile 1, 2. Die Länge der Nuten 22, 23 im Verhältnis zur Länge der Nutensteine 3, 4 beeinflußt auch den maximalen Schwenkwinkel
der beiden Maulteile 1, 2.
Fig. 1 zeigt, daß die Nutensteine 3, 4 in bezug auf Stifte 20, 21 distalseitig länger sind als an ihren proximalen Enden, um so eine
größere Führungsfläche zu erreichen. Außerhalb des durch die kreisbogenförmigen Nuten definierten Kreises sind Schwenkzapfen 24, 25
vorgesehen, an denen Gelenk- bzw. Schwenkarme 9, 10 angelenkt sind, die ihrerseits gemeinsam über einen Schwenkzapfen 11 mit der
Zug-Druckstange 12 verbunden sind.
Nach den Gesetzen der Hebelmechanik hängt die von der Zug-Druckstange
12 und damit auch die am nicht gezeigten Zangengriff seitens des Anwenders aufzuwendende Kraft vom Abstand der Schwenkzapfen
24, 25 vom virtuellen Drehpunkt, d. h. dem Mittelpunkt der durch die Nuten 22, 23 definierten Kreisbögen ab.
Mit Rl ist der virtuelle, außerhalb des Instrumentenschafts oder Halters 13 liegende Drehpunkt des Maulteils 1 und mit R2 der ebenfalls
außerhalb des Halters 13 liegende virtuelle Drehpunkt des Maulteils 2 bezeichnet. Durch diese Lage der virtuellen Drehpunkte Rl,
R2 werden die Kraftverhältnisse bei der mit der Zug-Druckstange bewirkten Schwenkbewegung der beiden beweglichen Maulteile 1, 2
verbessert.
Die Nutensteine 3, 4 sind durch zwei sie gemeinsam durchsetzende Stifte 20, 21 an einem im Schnitt zu sehenden Instrumentenhalter 13
fixiert.
Gegenüber der beispielsweise aus dem zuvor erwähnten US-Patent 4878612 bekannten Lösung mit dem gemeinsamen, auf der Instrumentenlängsachse
liegenden Schwenkpunkt der beiden Maulteile ist die zur Bewegung der Maulteile der Ausführungsform in Fig. 1
nötige Kraft nahezu halbiert. Dies bedeutet auch, daß die durch die Maulteile 1, 2 der in Fig. 1 gezeigten Klemme bzw. Zange auf ein
Gewebe einwirkende Kraft bei gleicher Kraft an der Zug-Druckstange in bezug auf die im US-Patent 4878612 dargestellte Lösung nahezu
doppelt so groß wird. Ferner ist mit diesem Instrument eine parallele Beweglichkeit der Maulteile 1, 2 im nahezu geschlossenen Zustand
derselben möglich.
Die Schnittansicht in Fig. 2, die das in Fig. 1 gezeigte Instrument
von oben zeigt, und zwar in einem Zustand, in dem die Maulteile 1, 2 zusammengeklappt sind (die Zug-Druckstange 12 ist innerhalb des
Instrumentenhalters 13 zurückgezogen), zeigt deutlich die am Instrumentenhalter 13 fixierten, die Nutensteine 3 und 4 gemeinsam durchsetzenden
und dadurch am Instrumentenhalter 13 fixierenden Stifte 20 und 21.
Fig. 3 zeigt denselben Zustand der Klemme wie Fig. 2, jedoch von einer Seite. Die Zug-Druckstange 12 ist innerhalb des Instrumentenhalters
13 zurückgezogen. Die Nutensteine 3, 4 liegen jeweils an den distalen Enden der Nuten 22, 23 in den Maulteilen 1, 2 an.
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Die Figuren 4 und 5 zeigen ein als Schere gestaltetes chirurgisches
Instrument jeweils in den gleichen Ansichten wie die zuvor anhand der Figuren 2 und 3 beschriebene erfindungsgemäße Klemme. In Fig.
4 ist die Schere von oben mit geschlossenen Scherenklingen la, 2a und in Fig. 5 im selben Zustand von einer Seite zu erkennen.
Das Instrument, wie es zuvor beschrieben und in den Figuren 1 bis
5 dargestellt wurde, weist zwei einzelne und zusammen gegensinnig schwenkbewegliche Maulteile 1, 2 und gleich lange und gleich gekrümmte
Nutensteine 3, 4 und daran geführte Nuten 22, 23 auf.
Ferner liegen die Anlenkpunkte der Gelenkarme 9, 10 an den beiden Maulteilen symmetrisch zur Längsachse des Instruments und haben
damit jeweils den gleichen Abstand von dem durch die Nuten und die Nutensteine definierten Kreis.
Die Figuren 6 bis 9 zeigen eine als Manipulator gestaltete weitere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Instruments. In den Figuren 6 bis 8 ist der Manipulator mit geschlossenen Maul- bzw.
Branchenteilen 1, 2, 2a, 2b und in Fig. 9 mit geöffneten Maul- bzw. Branchenteilen dargestellt. Die Fig. 6 zeigt, daß in die jeweiligen
Nuten der vier Maul- bzw. Branchenteile 1, 2, 2a, 2b vier Nutensteine 5, 6, 7, 8 eingreifen, die von zwei Stiften 20, 21 gemeinsam
am Instrumentenhalter 13 fixiert sind.
Die in Fig. 7 dargestellte Schnittansicht längs der Schnittlinie B-C in
Fig. 6 zeigt den Manipulator von einer Seite und damit nur den einen Maul- bzw. Branchenteil 2b und die in diesem vorgesehene Nut sowie
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den in diese Nut eingreifenden Nutenstein 8. Die in Fig. 8 gezeigte
Schnittansicht des Manipulators längs der Schnittlinie A-C in Fig. 6 zeigt den anderen Maul- bzw. Branchenteil 2, die in ihm vorgesehene
Nut und den diese Nut durchsetzenden Nutenstein 6.
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Gemäß den Fig. 7 und 8 sind die Krümmungsradien der Nuten und der Nutensteine 8, 6 unterschiedlich. Damit liegen die in Fig. 7 mit
R2b und R2a bezeichneten Drehpunkte der jeweiligen Maul- bzw. Branchenteile 2b und 2a näher an der Längsmittelachse des Instruments
als die Drehpunkte Rl, R2 der Maul- bzw. Branchenteile 1 und 2, wie sie in Fig. 8 gezeigt sind.
Der Maul- bzw. Branchenteil 1 ist somit um den Drehpunkt Rl und der Maul- oder Branchenteil 2 um den Drehpunkt R2 schwenkbar,
während der Maul- bzw. Branchenteil 2a um den Drehpunkt R2a und der Maul- bzw. Branchenteil 2b um den Drehpunkt R2b schwenkbar
ist.
Insbesondere die den erfindungsgemäß ausgeführten Manipulator in geöffnetem Zustand darstellende Fig. 9 zeigt, daß die Maul- bzw.
Branchenteile 2a, 2b gegenüber dem ruhenden Instrumentenhalter 13 um einen größeren Winkel aufgespreizt oder geschwenkt sind als die
Maul- oder Branchenteile 1 und 2. Dies liegt an dem geringeren Krümmungsradius der die Bewegung der Maul- oder Branchenteile 2a
oder 2b führenden Nutensteine 7 und 8.
Bei dem oben beschriebenen und in den Figuren 6 bis 9 dargestellten
Manipulator wird die Schwenkbewegung, d. h. das Aufspreizen und Zusammenklappen der Maul- oder Branchenteile, gemeinsam von nur
einer Zug-Druckstange 12 über vier gelenkig mit ihr und dem Ende der Maul- oder Branchenteile verbundene Gelenkarme bewirkt.
Es lassen sich aber Varianten des Instruments mit mehr als zwei, d.
h. z. B. vier oder sechs, Maul- bzw. Branchenteilen ermöglichen und außerdem solche Instrumente schaffen, bei denen jeweils zwei einander
zugeordnete Branchenteile von einer separaten Zug- oder Druckstange getrennt bewegt werden können. Solche getrennt beweglichen
Maul- oder Branchenteile können auch, wie anhand der Figuren 6 bis 9 ausgeführt, unterschiedliche Schwenkwinkel haben,
wenn entsprechend unterschiedliche Krümmungsradien und Bogenlängen der ihre Schwenkbewegung führenden Nuten und/oder Nutensteine
vorgesehen sind.
Claims (9)
1. Chirurgisches Instrument mit wenigstens zwei gemeinsam und gegensinnig durch eine Zug-Druckstange (12) schwenkbeweglich
betätigbaren distalen Maulteilen (1, 2; 1, 2, 2a, 2b), deren Bewegung durch eine aus einer in den Maulteilen angeordneten Nut (22, 23) und
einem in die Nut eingreifenden Nutenstein (3, 4; 5 - 8) bestehende Kulissenführung geführt wird, wobei jeder Maulteil proximalseitig
eine kreisbogenförmige Nut aufweist, die in einander benachbarten Maulteilen jeweils um 180° versetzt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß je ein in die jeweilige Nut (22, 23) eingreifender kreisbogenförmiger Nutenstein (3, 4; 5 - 8) an einem Instrumentenhalter
(13) fixiert ist und dadurch für jeden Maulteil einen Drehpunkt im virtuellen Zentrum des durch die kreisbogenförmige Nut definierten
Kreises bildet und daß die Zug-Druckstange (12) an den Maulteilen (1, 2; 1, 2, 2a, 2b) durch gelenkig mit ihr und den Maulteilen verbundene
Gelenkarme (9, 10) angreift, deren Anlenkpunkte am proximalseitigen Ende der Maulteile in einem jeweils bestimmten Abstand
von den durch die zugehörigen kreisbogenförmigen Nuten definierten Kreisen liegen.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutensteine gemeinsam durch zwei durchgehende Stifte (20, 21) am
Instrumentenhalter (13) fixiert sind.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlänge der Nutensteine (3, 4; 5 - 8) distalseitig von den
Stiften (20, 21) länger als die Bogenlänge der Nutensteine proximalseitig
von den Stiften (20, 21) ist.
4. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nutensteine (3, 4; 5 - 8) kleiner
als die Breite der von ihnen durchsetzten Maulteile (1, 2; 1, 2, 2a, 2b) am Ort der Nuten gewählt ist.
5. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Maulteile, zugehörige Nutensteine
sowie eine entsprechende Anzahl Gelenkarme vorgesehen sind, die mit einer gemeinsamen Zugstange betätigbar sind.
6. Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehr als zwei Maulteile, zugehörige Nutensteine sowie eine entsprechende Anzahl Gelenkarme vorgesehen sind, die von
mehreren Zugstangen wahlweise getrennt und paarweise betätigbar sind.
7. Instrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unterschiedliche Krümmungsradien der
Nutensteine und Nuten der Maulteile vorgesehen sind.
8. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare der gemeinsam betätigbaren Maulteile jeweils Nuten mit verschiedenen,
Krümmungsradien aufweisen.
9. Instrument nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei den Paaren der jeweils zusammen betätigbaren Maulteile die
Abstände der Anlenkpunkte der Gelenkarme von den zugeordneten Nuten unterschiedlich gewählt sind.
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