DE29711635U1 - Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes einer Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes - Google Patents
Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes einer Hebevorrichtung, insbesondere eines RegalbediengerätesInfo
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Description
Mannesmann Aktiengesellschaft 71285
Mannesmannufer 2
40213 Düsseldorf
40213 Düsseldorf
Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubeiements einer Hebevorrichtung,
insbesondere eines Regalbediengerätes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelements einer
Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 31 25 594 C2 ist eine Hebebühne mit einer vertikal bewegbaren Plattform
bekannt, die von in Säulen geführten Seilen getragen ist. Jedes Seil ist dabei über eine
am Ende einer Traverse angeordneten Umlenkrolle geführt. Jedes Ende der Traversen
weist einen Taster auf, der um eine Achse schwenkbar ist und eine Rolle trägt, die an
dem zugehörigen Seil federkraftbeaufschlagt anliegt. Der Taster ist mit einem
Anschlagstück versehen, über den ein elektrischer Schalter bei Verschwenken des Tasters um eine vorgegebenen Winkel betätigbar ist. Ein Verschwenken des Tasters
erfolgt, wenn sich aus irgendeinem Grunde die Spannung in einem der Seile verringert, also beispielsweise beim Reißen eines Tragseils. In diesem Fall wird durch
den elektrischen Schalter eine an der Plattform angeordnete Bremsvorrichtung betätigt, so daß ein Abstürzen der Plattform verhindert wird.
Nachteilig ist bei dieser Abbremssicherung zur Verhinderung eines Absturzes der
Plattform, daß der Taster nur auf ein starkes Nachlassen der Seilspannung reagiert.
Andere Notfälle, in denen eine vorgegebene maximale Plattformgeschwindigkeit überschritten wird, führen zu keinem Abbremsen der Plattform, obwohl dadurch die
Hebebühne zerstört werden kann.
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-2-
Weiter ist es allgemein bekannt, bei Regalbediengeräten eine am in Längsrichtung des
Mastes verfahrbaren Hubwagen angeordnete Bremsvorrichtung über einen externen Geschwindigkeitsbegrenzer auszulösen. Hierzu wird ein die Bremsvorrichtung
auslösender Bremshebel über ein Seil mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer verbunden, wobei das Seil ein Sperrad mit einer Keiirille antreibt. Durch eine
entsprechende Befestigung des Seiles am Mast wird dieses bei der Hub- und Senkbewegung des Hubwagens ständig mitbewegt und auf diese Weise die
Geschwindigkeit des Hubwagens auf das Sperrad übertragen. Bei Überschreiten einer
vorgegebenen Hubwagengeschwindigkeit greift eine Fangnase in das Sperrad ein und
klemmt dieses fest, so daß ein Festklemmen des Seiles bewirkt wird. Das festgeklemmte Seil betätigt den Bremshebel der Bremsvorrichtung, so daß eine
Notabbremsung ausgelöst und der Hubwagen sicher abgefangen wird.
Diese Lösung hat sich in einer Vielzahl von Einsatzfällen bewährt; allerdings ist es
konstruktiv relativ aufwendig, die Bremsvorrichtung und den Geschwindigkeitsbegrenzer über eine mechanische Seilverbindung miteinander zu
verbinden. Hinzu kommt, daß derartige Seilverbindungen aufgrund ihrer Größe für kleinere Hubwerke nicht besonders gut geeignet und aufgrund ihrer großen
räumlichen Ausdehnung manchmal störanfällig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes
einer Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes, zu schaffen, die kompakt aufgebaut, sicher in der Funktion und einfach in der Herstellung ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß angegeben durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Durch die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 9 ist die Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes in
vorteilhafterweise weiterausgestaltet.
Die Erfindung sieht vor, daß die am Hubelement angeordnete Auslöseeinrichtung eine
Laufrolle aufweist, die an einer sich in Längsrichtung des Mastes erstreckenden Lauffläche abrollt und daß die Laufrolle ein im Inneren angeordnetes durch eine von
der
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Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle bewirkte Kraft quer zur Drehachse der
Laufrolle nach außen hin aus einem ersten Schaltzustand in einen zweiten Schaltzustand bewegbares Schaltelement zur Betätigung der Bremsvorrichtung
aufweist. Hierdurch weist die Laufrolle in jedem Moment eine Umlaufgeschwindigkeit
auf, die der Geschwindigkeit des Hubelementes entspricht. Die damit verbundenen bzw. erzeugbaren Kräfte werden vorteilhafterweise zur Bewegung des
Schaltelementes ausgenutzt. Eine derartige Auslöseeinrichtung benötigt vorteilhafterweise keine zusätzlichen Energieversorgung. Dadurch ist es möglich, die
Auslöseeinrichtung vorteilhafterweise in einem gemeinsamen Gehäuse zusammen mit der Bremsvorrichtung am Hubeiement zu positionieren.
Um die zum Betätigen der Bremsvorrichtung erforderliche Energie und Kraft möglichst
gering zu halten, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß von dem von der Laufrolle
in Drehrichtung mitgenommene Schaltelement im zweiten Schaltzustand impulsartig ein verschwenkbarer, die Bremsvorrichtung in der Ruhestellung haltender Stützhebei
betätigbar ist.
Zweckmäßigerweise weist die Laufrolle eine quer zu ihrer Drehachse nach außen hin
sich erstreckende Ausnehmung für das Schaltelement auf, das entgegen der Mündungsrichtung der Ausnehmung durch eine Rückhaltefeder mit einer flachen
Kennlinie federnd vorgespannt ist. Die Ausnehmung ist in besonderer Ausgestaltung
ein Kanal mit kreisförmigen Querschnitt und das Schaltelement ein darin verschiebbarer Metallzylinder, der durch den Kanal gleichzeitig geführt wird.
Bei größeren Geschwindigkeiten des Hubelementes wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, daß die von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle bewirkte Kraft zur Verschiebung des Schaltelementes die Fliehkraft ist.
Alternativ dazu kann zur Bewegung des Schaltelementes auch dessen Massenträgheit
genutzt werden, indem dieses über die Außenkontur einer an einem Laufrollenträger
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im Bereich der Laufrollendrehachse starr angeordneten, einen Nocken aufweisenden
Scheibe bewegbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, daß ein am
Schaltelement angeordneter Stift die Außenkontur der Nockenscheibe abtastet. Durch
die Steilheit der Kontur der Nockenscheibe läßt sich der durch die Trägheitskraft
bewirkte Schaltpunkt des Schaltelements einstellen. Diese Ausführung ist besonders
bei geringen Hubgeschwindigkeiten von Vorteil·
Eine besonders kompakte Vorrichtung ergibt sich, wenn die Auslöseeinrichtung
zusammen mit der Bremsvorrichtung auf einer gemeinsamen Grundplatte eines gemeinsamen Gehäuses am Hebeelement angeordnete ist und die Bremsvorrichtung
einen gegen den Mast bewegbaren Bremsschuh aufweist, der schwenkbar an einem Ende eines an der Grundplatte schwenkbar befestigten Bremshebels gelagert ist. Um
bei Einfall der Bremse die notwendige Selbstverstärkung zu erzielen, ist die Längsachse des Bremshebels gegenüber der Senkrechten um einem Winkel &agr;
geneigt, der die Bedingung tan &agr; < &mgr; erfüllt, wobei die Zahl &mgr; der wirksame
Reibungskoeffizient zwischen Mast und Bremsschuh.
Eine leicht auszulösende sicher bremsende Bremsvorrichtung wird erzielt, wenn
zwischen Stützhebel und Bremshebel ein nach Art eines Kniehebels über ein gemeinsames Gelenk verbundenes Bremshebelpaar angeordnet ist, dessen beiden
freien Enden miteinander über eine vorgespannte Zugfeder verbunden sind, wobei das
eine freie Ende von der Grundplatte und das andere freie Ende am dem Bremsschuh gegenüberliegenden Ende des Bremshebels gelenkig befestigt ist und dessen Gelenk
über den Stützhebel abgestützt ist.
Zur Einstellung der gewünschten Bremskraft ist ein über eine Schraube einstellbarer
Anschlag vorgesehen, der die Schwenkbewegung des Bremshebels begrenzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Abbremsen eines
Hubelements eines Regalbediengerätes mit Fiiehkraftauslösung,
Fig. 2 eine teilgeschnittene Darstellung der Laufroile gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine mit einer Nockenscheibe zusammenwirkende Laufrolle gemäß
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine am Hubwagen (nicht gezeigt) eines Regalbediengerätes angeordnete
Vorrichtung, die bei Erreichen oder Überschreiten einer vorgegebenen Geschwindigkeit des an einem Mast 1 des Regalbediengerätes in Mastlängsrichtung
verfahrbaren Hubwagens in Notfällen abbremst. Die Vorrichtung zum Abbremsen besteht aus einer Auslösevorrichtung 2, die eine Bremsvorrichtung 3 betätigt.
Die Bremsvorrichtung 3 ist in Fig. 1 in der Ruhestellung dargestellt. Hierzu ist ein
gegen den Mast 1 bewegbarer Bremsschuh 4 unter Belassung eines Abstandes von einigen Millimetern gegenüberliegend einer sich in Mastlängsrichtung erstreckenden
Fläche 5 schwenkbar an einem Ende eines Bremshebels 6 befestigt. Der Bremshebel 6 ist wiederum schwenkbar auf einer Grundplatte 7 des Gehäuses der Vorrichtung
zum Abbremsen befestigt, so daß bei Betätigung des Bremshebels 6 der Bremsschuh 4 gegen den Mast bewegbar ist.
Neben der Bremsvorrichtung 3 ist auf der Grundplatte auch die Auslösevorrichtung 2
angeordnet, die eine Laufrolle 8 aufweist, welche an einem Ende eines schwenkbar
auf der Grundplatte 7 befestigten Laufroilenträgers 9 frei drehbar gelagert ist. Wie Fig.
1 erkennen läßt, ist das andere Ende des Laufrollenträgers 9 über eine Zugfeder 10 so
an der Grundplatte 7 befestigt, daß die Laufrolle 8 druckbeaufschlagt an der vertikalen
Fläche 5 anliegt, d.h. in diesem Ausführungsbeispiel sind die Lauffläche der Laufrolle 8
und die Bremsfläche des Bremsschuhs 4 identisch, es kann sich dabei selbstverständlich auch um unterschiedliche Flächen handeln. Bei Verfahren des
Hubwagens rollt die Laufrolle 8 an der Fläche 5 ab. Die Umlaufgeschwindigkeit der
Laufrolle 8 ist hierbei in jedem Moment proportional zur Geschwindigkeit des
71285
-6-
Hubwagens in Längsrichtung des Mastes 1. Im Innern der Laufrolle 8 ist ein
Schaltelement 11 (s. auch Fig. 2) angeordnet, das durch eine von der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle bewirkte Kraft nach außen zur Lauffläche
der Laufrolle 8 hin aus einem ersten Schaltzustand I, d.h. der Ruhelage des Schaltelements, in einen zweiten Schaltzustand il bewegbar ist. In Fig. 1 ist das
Schaltelement 11 im Schaltzustand II, in Fig. 2 im Schaltzustand I dargestellt.
Im Schaltzustand Il ist der vordere Teil des Schaltelementes 11 so weit verschoben,
daß von diesem Teil des Schaltelementes 11 ein auf der Grundplatte 7 verschwenkbar
angeordneter Stützhebel 13 betätigbar ist. Der Stützhebel 13 stützt mit seinem
bezogen auf den Schwenkpunkt der Laufrolle 8 gegenüberliegenden Ende ein federbeaufschlagtes Gelenk 14 ab. Das Gelenk 14 ist Bestandteil eines über dieses
Gelenk verbundenen Hebelpaares 15a, 15b, durch das der Bremshebel 6 über den
Stützhebel 13 betätigbar ist.
Zwei Enden des Hebelpaares 15a, 15b sind auf der einen Seite durch das
gemeinsame Gelenk 14 und die verbleibenden freien Enden sind über eine Zugfeder 16 miteinander verbunden, wobei das eine freie Ende an der Grundplatte 7 (Hebel
15b) und das andere freie Ende (Hebe! 15a) am dem Bremsschuh 4 gegenüberliegenden Ende des Bremshebels 6 gelenkig befestigt ist. Wie Fig. 1
erkennen läßt, ist das Gelenk 14 über den Stützhebel 6 bei auseinandergezogener Zugfeder 16 abgestützt, so daß der Stützhebel 13 in der Ruhestellung der
Bremsvorrichtung 3 die durch die Zugfeder 16 bewirkte Vorspannung aufrechterhält.
Bei Verschwenken des Stützhebels 13 durch das Schaltelement 11 erfolgt eine
Aufhebung der Abstützung und daraus resultierend eine Betätigung des Bremshebels
6, was eine Bewegung des Bremsschuhes 4 gegen den Mast 1 bewirkt. Die Bremsvorrichtung 3 wird also über die Auslösevorrichtung 2 aus der Ruhestellung in
die Arbeitsstellung geschaltet.
Fig. 2 zeigt eine teiigeschnittene Ansicht der Laufrolle 8. Hierbei ist deutlich eine quer
zur Drehachse der Laufrolle 8 nach außen hin sich erstreckende, kanalförmäge Ausnehmung (17) zu erkennen, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und in
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der das als Metallzylinder ausgebildete Schaltelement 11 längsverschiebbar
angeordnet ist. Der Metallzylinder ist entgegen der Mündungsrichtung des Kanals durch eine Feder 18 vorgespannt, die eine flache Federkennlinie aufweist. Die flache
Kennlinie der Feder 18 bewirkt, daß sich unter dem Einfluß der von der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle 8 hervorgerufenen Fliehkraft der Metallzylinder innerhalb einer engen Bandbreite der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Laufrolle 8 aus dem ersten Schaltzustand I in den zweiten Schaltzustand Il bewegt.
Wie Fig. 2 weiter erkennen läßt, ist es auch möglich, die Laufrolle 8 mit zwei entgegengesetzt ausgerichteten Schaltelementen 11 zu versehen, um die maximale
Schaltverzögerung zu halbieren.
Das federkraftbeaufschlagte Schaltelement 11 ist mit einem stiftförmigen Mitnehmer
19 versehen, der seitlich aus der Laufrolle 8 herausragt und in einem in der
Seitenwand der Laufrolle 8 ausgebildeten Langloch 20 geführt ist, welches die Bewegung des Mitnehmers 19 und damit des Schaltelements 11 begrenzt.
Alternativ dazu ist es insbesondere bei Hubwagen, die nur bei relativ kleinen
Fahrgeschwindigkeiten betrieben werden, möglich, die Laufrolle 8 mit einem Schaltelement 11 zu versehen, das aufgrund seiner Trägheitskraft aus dem ersten
Schaltzustand i in den zweiten Schaltzustand Il übergeht. Hierbei liegt der Mitnehmer
19 an der Außenkontur einer einen Nocken aufweisenden Scheibe (Nockenscheibe 21) an, die starr an einem der beiden Laufrollenträger 9 zentrisch zur Achse der
Laufrolle 8 angeordnet ist. Bei der Nockenscheibe 21 kann es sich um einen Metallring
mit einer exzentrischen Erweiterung handeln.
Bei normaler Betriebsgeschwindigkeit hält die Rückholfeder den Mitnehmer 19 in
Kontakt mit der Nockenscheibe 21, so daß das Schaltelement 11 mit jeder Umdrehung
der Laufrolle 8 zwischen dem Schaltzustand I und einer mittleren Position (IM)
oszilliert, in welcher der Stützhebel 6 noch nicht betätigbar ist. Wird die vorgegebene
Auslösedrehzahl erreicht, überschreitet die Massenträgheitskraft des Schaltelementes
11 die Rückhaltekraft der Feder 18, so daß der Mitnehmer 19 von der Nockenscheibe
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21 abhebt, das Schaltelement 11 aus der Körperkontur 12a der Laufrolle 8 heraustritt,
ohne über die Lauffläche 12 hinauszuragen, und den Stützhebei 6 betätigt.
Um eine selbsttätige Verstärkung der Bremswirkung zur erreichen, muß der in Fig. 1
eingezeichnete Winkel &agr; folgender Gleichung genügen: &mgr; > tan &agr; (tan &agr; ist der
Tangens des Winkels &agr;) bzw. &agr; < arctan &mgr;, wobei &mgr; der wirksame Reibungskoeffizient
zwischen dem Mast 1 und dem Bremsschuh 4 ist. Vorzugsweise liegt der Winkel &agr; bei
einem Mast 1 aus Metall und einem Bremsschuh 4 mit einem Bremsbelag 22 aus Gummi zwischen 15° und 25°. Zur Einstellung der Bremskraft ist ein Anschlag 23 an
dem Bremsschuh 4 ausgebildet.
71285 -12-
1 | Mast |
2 | Ausiösevorrichtung |
3 | Bremsvorrichtung |
4 | Bremsschuh |
5 | Fläche |
6 | Bremshebel |
7 | Grundplatte |
8 | Laufrolle |
9 | Laufrolienträger |
10 | Zugfeder |
11 | Schaltelement |
12 | Lauffläche |
12a | Körperkontur |
13 | Stützhebel |
14 | Gelenk |
15a, 15b | Hebelpaar |
16 | Zugfeder |
17 | Ausnehmung |
18 | Feder |
19 | Mitnehmer |
20 | Langloch |
21 | Scheibe mit Nocken |
22 | Bremsbelag |
23 | Anschlag |
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelements einer Hebevorrichtung,
insbesondere eines Regalbediengerätes,
mit einem in Längsrichtung eines Mastes verfahrbaren Hubelement, sowie
mit einer am Hubelement angeordneten und in Notfällen bei Erreichen einer vorgegebenen Abwärtsgeschwindigkeit über eine Auslöseeinrichtung aus einer
Ruhestellung in eine Arbeitsstellung schaltbaren Bremsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die am Hubelement angeordnete Auslöseeinrichtung (2) eine Laufrolle (8)
aufweist, die an einer sich in Längsrichtung des Mastes (1) erstreckenden Fläche (5) abrollt und daß die Laufrolle ein im Innern angeordnetes durch eine
von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle (8) bewirkte Kraft quer zur
Drehachse der Laufrolle (8) nach außen hin aus einem ersten Schaltzustand (I) in einen zweiten Schaltzustand (II) bewegbares Schaltelement (11) zur
Betätigung der Bremsvorrichtung (3) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß von dem von der Laufrolle in Drehrichtung mitgenommenen Schaltelement
(11) im zweiten Schaltzustand (II) impulsartig ein verschwenkbarer, die
Bremsvorrichtung (3) in der Ruhestellung haltender Stützhebel (13) betätigbar
ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrolle (8) eine quer zu ihrer Drehachse nach außen hin sich
erstreckende Ausnehmung (17) für das Schaltelement (11) aufweist, das
entgegen der Mündungsrichtung der Ausnehmung (17) durch eine Rückhaltefeder mit einer flachen Kennlinie federnd vorgespannt ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
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daß die Ausnehmung (17) als ein Kanal mit kreisförmigem Querschnitt und das
Schaltelement (11) als Metallzylinder ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Laufrolle (8) bewirkte Kraft die
Fliehkraft ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltelement (11) über die Außenkontur einer an einem
Laufrollenträger (9) im Bereich der Laufrollendrehachse starr angeordneten einen Nocken aufweisenden Scheibe (21) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammen mit der Auslöseeinrichtung (2) auf einer Grundplatte (7)
eines gemeinsamen Gehäuses am Hubelement angeordnete Bremsvorrichtung (3) einen gegen den Mast (1) bewegbaren Bremsschuh (4) aufweist,
der schwenkbar gelagert ist an einem Ende eines an der Grundplatte (7) schwenkbar befestigten Bremshebels (6), dessen anderes Ende über den
Stützhebel (13) verschwenkbar ist, wobei die Längsrichtung des Bremshebels (6) mit der Senkrechten des Mastes (1) bei am Mast (1) während des
Abbremsens anliegendem Bremsschuh (4) zur selbsttätigen Verklemmung des
Bremsschuhs (4) einen Winkel (&agr;) zwischen Hubelement und Mast (1) einschließt, mit &mgr;
> tan &agr;, wobei &mgr; der wirksame Reibungskoeffizient ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stützhebel (13) und dem Bremshebel (6) ein nach Art eines
Kniehebels über ein gemeinsames Gelenk (14) verbundenes Bremshebelpaar (5a, 5b) angeordnet ist,
71285 -11-
dessen beide freie Enden miteinander über eine Zugfeder (10) verbunden sind,
wobei das eine freie Ende an der Grundplatte (7)
und das andere freie Ende am dem Bremsschuh (4) gegenüberliegenden Ende
des Bremshebels (6) gelenkig befestigt ist,
und dessen Gelenk (14) über den Stützhebel (13) bei in der Ruhestellung zur
Erzeugung einer Vorspannung auseinandergezogener Zugfeder (10) abgestützt
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlag (23) zur Einstellung der gewünschten Bremskraft vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711635U DE29711635U1 (de) | 1996-09-04 | 1997-06-27 | Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes einer Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19637708 | 1996-09-04 | ||
DE29711635U DE29711635U1 (de) | 1996-09-04 | 1997-06-27 | Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes einer Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29711635U1 true DE29711635U1 (de) | 1997-09-11 |
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ID=7805789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29711635U Expired - Lifetime DE29711635U1 (de) | 1996-09-04 | 1997-06-27 | Vorrichtung zum Abbremsen eines Hubelementes einer Hebevorrichtung, insbesondere eines Regalbediengerätes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29711635U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006056157A1 (de) * | 2006-11-28 | 2008-05-29 | Siemens Ag | Hebevorrichtung |
DE202007005861U1 (de) * | 2007-04-21 | 2008-05-29 | Bellheimer Metallwerk Gmbh | Sicherheitseinrichtung |
DE102006049741B4 (de) * | 2005-10-27 | 2009-07-09 | Iht-Innovative Hebe Technik Gmbh | Sicherheitseinrichtung für eine Hebevorrichtung in Form eines Scheren-Hubtisches |
CN109960194A (zh) * | 2018-11-29 | 2019-07-02 | 深圳市元征科技股份有限公司 | 一种举升机的工作状态监测方法及装置 |
DE102018105102A1 (de) | 2018-03-06 | 2019-09-12 | Flexlift-Hubgeräte GmbH | Fangzylinder sowie Lasthebemittel mit einem Fangzylinder |
-
1997
- 1997-06-27 DE DE29711635U patent/DE29711635U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971023 |
|
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 19971117 |