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DE297039C - - Google Patents

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Publication number
DE297039C
DE297039C DENDAT297039D DE297039DA DE297039C DE 297039 C DE297039 C DE 297039C DE NDAT297039 D DENDAT297039 D DE NDAT297039D DE 297039D A DE297039D A DE 297039DA DE 297039 C DE297039 C DE 297039C
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DE
Germany
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sheet
lever
shaft
pawl
stack
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DENDAT297039D
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English (en)
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Active legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/44Simultaneously, alternately, or selectively separating articles from two or more piles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pile Receivers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung- betrifft Bogenanlegevqrrichtungen für Druckpressen, FaIzniaschinen oder ähnliche, einzelne Bogen verarbeitende Maschinen mit zwei oder mehreren Bogenzuführvorrichtungen, die die Bogen von getrennten Bogenstapeln abnehmen.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß gleichzeitig mit dem Ausschalten einer der Bogenzuführvorrichtungen eine andere Bogenzurührvorrichtung eingeschaltet wird, welche die Bogenzufuhr in regelmäßiger Reihenfolge fortsetzt.
Das Ein- und Ausschalten der Bogenzuführvorrichtungen wird durch die die Stapeltische anhebenden Vorrichtungen selbsttätig bewirkt. Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, doch ist es klar, daß andere Ausführungsformen möglich sind, ohne aus dem Bereich der Erfindung zu treten.
Fig. ι bis 3 bilden zusammengesetzt eine Seitenansicht der Bogenanlegevorrichtung.
Fig. 4 ist eine Hinteransicht der in Fig. 3 dargestellten Teile.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht im Schnitt der Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten einer Bogenzuführvorrichtung.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht des mittleren Teiles der ganzen Vorrichtung.
Fig. 7 ist ein Grundriß der in der Fig. 2 dargestellten Teile.
Fig. 8 ist ein Grundriß der in der Fig. 6 dargestellten Teile; Fig. 7 und 8 bilden» zusammengesetzt einen Grundriß des mittleren Teiles der Bogenanlegevorrichtung.
Fig. 9 ist eine Vorderansicht im Schnitt der in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Teile.
Fig. 10 und 11 zeigen Einzelheiten einer der Kupplungen der Antriebswellen der Bogenzuführvorrichtungen.
Fig. 12 ist eine Einzelansicht der an dem vorderen Ende des Stapeltisches vorgesehenen Bandführungen.
Fig. 13 ist eine Einzelansicht eines der Tragarme der Bogenzuführvorrichtung.
Fig. 14 zeigt die mittlere Konsole des Rahmengestelles.
Fig. 15 ist eine Einzelansioht der die Streichräder steuernden Taster. ■
Die dargestellte Vorrichtung soll die einzelnen Bogen den Anlegemarken einer Druckpresse 0. dgl. zuführen. In der vorliegenden Ausführungsform sind zwei besondere Bogenzuführvorrichtungen vorgesehen, von denen jede die Bogen zu den Anlegemarken der Presse zu leiten vermag. Jede Bogenzuführvorrichtung schließt einen bewegbaren Stapeltisch ein, der den jeweils obersten Bogen des Bogenstapel der Ausstreichvorrichtung darbietet. Die Ausstreichvorrichtung jeder Bogenzuführvorrichtung besteht aus zwei beständig !umlaufenden Streichrädern, die gleichzeitig gesenkt werden, um mit dem Bogenstapel in Berührung zu treten. Die beiden Streichräder werden jedoch durch Zusammentreffen von Tastern mit der herankommenden vorderen Kante des obersten Bogens unabhängig voneinander von dem Stapel abgehoben. Jedes Streichrad 1 ist auf einer in Armen 3 gelagerten Welle 2 befestigt. Die Arme 3 sind
starr mit einer Schwingwelle 4 verbunden. Die Welle 2 wird durch ein dieselbe mit einer kurzen Welle 6 verbindendes Vorgelege 5 beständig angetrieben. An dem äußeren Ende der in dem Rahmengestell- gelagerten Welle 6 ist ein Zahnrad 7 angebracht (Fig. 2), das in ein auf einer Welle 9 befestigtes Zahnrad 8 eingreift. An beiden Enden der in der Querrichtung der Maschine verlaufenden Welle 9 sind Zahnräder 8 angebracht, welche die an den betreffenden Seiten befindlichen Streichräder antreiben. Die Wellen 9 der beiden Bogenzuführvorrichtungen sind durch eine über Kettenräder 11 geführte Gelenkkette 10 auf Drehung
!5 miteinander verbunden. Die Wellen 9 werden gemeinsam mit den Teilen der Druckpresse gedreht. An der unteren Welle 9 ist ein Kettenrad 12 angebracht, welches in geeigneter Weise ' mit der Antriebswelle der Presse verbunden ist.
Jedes Streichrad wird in bestimmter Zeitfolge mit dem Papierstapel in Berührung gebracht und von demselben abgehoben.· Dies wird durch eine Kurvenscheibe 13 bewirkt, die mit einer von einem Lenkstück 15 getragenen Rolle 14 zusammentrifft. Ein Ende des Lenkstückes 15 ist mit dem Arm 16 der Schwingwelle 4 verbunden. Das andere gegabelte Ende des Lenkstückes 15 sitzt rittlinks auf einer hohlen Welle 17. Wenn das Streichrad mit dem Bogenstapel in Berührung steht, so werden die Bogen ausgestrichen, bis die vordere Kante des obersten Bogens - zwischen Förderwalzen 18 und 19 zu liegen kommt. Dies findet statt, sobald die Vorderkante des abgeschobenen Bogens mit Tastern zusammentrifft; sie leiten das Anheben der Streichräder von dem Bogenstapel ein. Jede Testvorrichtung schließt eine Feder 20 ein, die einerseits mit dem Maschinengestell und andererseits mit einem Arm eines lose auf der Welle 17 sitzenden Winkerhebels· 21 verbunden ist.' An dem oberen Ende des Winkelhebels 21 ist ein Bund 22 drehbar angebracht, welcher eine mit einem Arm 24 der Schwingwelle 4 verbundene Stange 23 umgibt. Die Stange 23 trägt einen Bund 25, der mit dem Bund 22 zusammentrifft, wenn der Winkelhebel 21 derart durch die Feder 20 bewegt wird, daß das Streichrad angehoben wird. Die Stange 23 trägt auch eine Feder. 26, die zwischen dem Bund 22 und einem verstellbaren Bund 27 der Stange 23 angeordnet ist. Die Feder 26 sucht das Streichrad gegen den Bogenstapel zu pressen, wenn der Winkelhebel 21 in derjenigen Lage gesperrt ist, in der er die Feder 20 gespannt hält (Fig. 9, obere Bogenzuführvorricntung). Während des Ausstreichens der Bogen wird der Winkelhebel 21 unter Überwindung der Spannung der Feder 20 durch eine Klinke 28 in seiner Lage gehalten. Die mit dem unteren Ende des Hebels ■21 zusammentreffende Klinke 28 (Fig. 15) ist an einem Arm 29 ausgebildet, der um einen in eine Konsole 31 eingesetzten Zapfen 30 schwingt. Der Arm 29 trägt auch eine Schwingwelle 32, an der ein Taster 33 und eine Klinke 34 angeordnet ist. Der Taster 33 Hegt in der Bewegungsbatm des abgeschobenen Bogens; wenn die Vorderkante dieses Bogens mit dem Taster zusammentrifft, so verstellt der Taster 33 die Klinke 34 derart, daß sie in die Verzahnung 35 einer beständig umlaufenden Scheibe 36 einfällt. Wenn die Klinke 34 in die Verzahnung der sich drehenden Scheibe 36 eingefallen ist, so drängt die letztere die Klinke 34 nach links herab (Fig. 15), und hierdurch wird der Eingriff der Klinke 28 mit dem unteren Ende des Winkelhebels 21 gelöst. Die Feder 20 kann nunmehr das obere Ende des freigegebenen Winkelhebels 21 nach rechts schwingen, so daß der Bund 22 des Hebels mit dem Bund 25 der Stange 23 zusammentrifft und die letztere nach rechts schiebt. Hierdurch wird das Streichrad angehoben und die Streichwirkung ■ desselben beendet. Wenn das Streichrad in der beschriebenen Weise angehoben worden ist, so wird ein Bogenhalter 37 mit dem Bogenstapel in Berührung gebracht. Er verhindert die Verschiebung des Bogens, falls das an der anderen Seite des Bogens vorgesehene Streichrad das. Ausstreichen noch fortsetzen sollte. Der Bogenhalter 37 ist in der Form eines Hebels ausgebildet, der um die Schwingwelle 4 gedreht werden kann. An dem Bogenhalter 37 ist eine Knagge 38 angebracht, die auf einem seitlichen Stift 39 des Endes eines Armes 40 des Winkelhebels 21 liegt. Wenn der Taster das Streichrad in der beschriebenen Weise auslöst, so bringt der herabschwingende Arm 40 den Bogenhalter 37 mit der Oberfläche des Bogenstapels in Berührung. Sobald der oberste Bogen durch die Streichräder so weit vorgeschoben worden ist, daß er zwisehen den Förderwalzen 18, 19 liegt, werden die oberen Förderwalzen 19 auf den Bogen gesenkt, und damit beginnen die sich drehenden Förderwalzen 18, 19 den obersten Bogen zu den Anlegemarken der Druckpresse zu leiten. Kurz vor dem Senken der oberen Förderwalzen werden die Taster wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt und die Arme 40 heben die Bogenhalter 37 von dem Stapel ab. Die die Taster in die Ausgangslage zurückführende Vorrichtung besteht aus einer Kurvenscheibe 41, die mit einer Rolle 42 des unteren Endes des Hebels 21 zusammentrifft, und aus einer Kurvenscheibe 43, die mit einer Rolle 44 des Endes eines Armes 45 zusammentrifft. Der Arm 45 sitzt an der Nabe des Klinkenarmes 29. Die Kurven-
scheibe 43 ist auf der Welle 17 befestigt, während die Kurvenscheibe 41 auf dem Zapfen 30 sitzt und durch Vermittlung von Zahnrädern 46 von der Welle 17 aus gedreht wird. Die Kurvenscheibe 41 schwingt den Hebel 21 nach dem Ausstreichen und kurz bevor die oberen Förderwalzen zwecks Abziehens des obersten Bogens gesenkt werden, in die in Fig. 15 dargestellte Lage. Die Kurvenscheibe 43 hält den Arm 29 in solcher Lage, daß der Taster 33 sich nicht schleppend auf den abgezogenen Bogen legt, und daß der Arm 29 nach dem Abliefern des obersten Bogens in eine Lage schwingen kann, um den Hebel 21 vor dem erneuerten Senken des Streichrades zu sperren. Wenn die Taster in der beschriebenen Weise in die Ausgangslage zurückgeführt werden, so ■hält die Kurvenscheibe 13 die Streichräder in angehobener Lage, bis die Förderwalzen den obersten Bogen von dem Stapel abgezogen haben. Wenn der Hebel 21 in die Ausgangslage zurückgeführt wird, so spannt er die Feder 26, welche dann das sich später wieder senkende Streichrad mit einer Kraft gegen den Papierstapel drückt, die von der Einstellung des Bundes 27 abhängt.
Wenn die oberen Förderwalzen 19 gesenkt werden, um den obersten Bogen von dem Stapel abzuziehen, so wird der zweite und die übrigen, unter dem zweiten Bogen befindlichen Bogen durch eine Bogenbremse 47 zurückgehalten (Fig. 3 und 4). Die Bogenbremse ist in der Nähe des rückwärtigen Endes des Stapels angeordnet und wird in bestimmter Zeitfolge angehoben und gesenkt. Die Bogenbremse 47 ist an einer in Armen 49 gelagerten Welle 48 befestigt und mit einem senkrechten Arm 50 versehen, der durch ein Lenkstück 51 mit einem festen Zapfen 52 verbunden ist.
Die Arme 49 sind an einer Schwingwelle 53 befestigt. An einem der Arme ist ein Zahnbogen 54 angebracht, in den eine Klinke 55 einfällt. Die an einem Hebel 56 angeordnete Klinke 55 gleitet über eine feststehende Deckplatte 57, so daß die Klinke 55 aus dem Zahnbogen 54 ausgehoben wird, wenn sich die Bogenbremse 47 auf 'den Bogenstapel senkt. Die Bogenbremse kann sich demnach entsprechend der Höhenlage des Bogenstapels einstellen. Der Hebel 56 wird durch eine senkrecht bewegbare Stange 58 bewegt, die unter einer Rolle 59 des Hebels 56 liegt. Das rückwärtige Ende der Stange 58 ist mit dem freien Ende eines Armes 60 verzapft. Das vordere Ende der Stange 58 ist drehbar mit einem festen Arm 61 einer SchwingAvelle 62 verbunden. Die Schwingwelle 62 ist mit einem zweiten Arm 63 (Fig. 6) versehen, der durch ein Lenkstück 64 mit einem an dem Ende einer Schwingwelie 66 befestigten Arm 65 verbunden ist. Die Welle 66 ist die AVelle, die die Arme 67 trägt, in denen die oberen Förderwälzen 19 gelagert sind. Diese Welle 66 wird in bestimmten Zeitabschnitten geschwungen, um die Förderwalzen 19 anzuheben und zu senken. Das Anheben und Senken der Bogenbremse wird durch eine Kurvenscheibe 68 bewirkt, die auf der Welle 17 befestigt ist und mit einem Arm 69 der Schwingwelle 66 zusammentrifft. Das Leiten der von der unteren Bogenzuführvorrichtühg vorgerückten Bogen zu den Anlegemarken 70 (Fig. 1) des Arbeitszylinders 71 der Presse wird durch Laufbänder 72 vollendet, welche über die unteren Förderwalzen 18 (Fig. 9) und über Leitrollen 73, 74, 75, 76 geführt sind. Die Laufbänder bringen die Vorderkante des Bogens zu den Anlegemarken 70. Die Seitenausrichtung des Bogens kann durch Vorrichtungen yy beliebiger Bauart bewirkt werden. Die Laufbänder 72 wirken mit über den Leitrollen 73 liegenden Druckrollen 78 zusammen, welche in bestimmten Zeitabschnitten angehoben und gesenkt werden können. Die von der oberen Bogenzuführvorrichtung vorgerücketn Bogen werden den Rollen 78 und den Lauf bändern 72 durch Laufbänder 79 zugeführt, welche über die Förderwalzen 18 und über Leitrollen 80, 81 geführt sind (Fig. 1 und 9). Die Förderwalzen 18 der oberen Bogenzuführvorrichtung sind an Wellen 81' befestigt, welche durch Zahnräder 82' beständig gedreht werden
(Fig. 3)· ■ .
Das rückwärtige Ende des Stapeltisches 82 wird durch eine Welle 83 (Fig. 3 und 4) gestützt, während das vordere Ende auf einer Kurvenscheibe 84 aufliegt (Fig. 9), welche den Tisch fortschreitend anhebt, um die Oberfläche des Bogenstapels den Streichrädern1 gegenüber stets in der erforderlichen Höhenlage zu haiten. Der Stapeltisch kann mit dem Bogen- · stapel aber auch als Ganzes gegenüber den Förderwalzen eingestellt.werden. Diese Einstellung wird durch die an der Welle 83 ausgebildeten Zahnräder 85 bewirkt, die in an der unteren Seite des Stapeltisches befestigte Zahnstangen 86 eingreifen (Fig. 3). Damit die obersten Bogen des Stapels den unteren Förderwalzen 18 in der beabsichtigten Weise zugeführt werden, sind kurze Bandführungen 87 vorgesehen, die an einer vor dem Bogenstapel angeordneten Querplatte 88 befestigt und mit einer Anzahl von Scheiben 89 verbunden sind (Fig. 7 und 9). Die Scheiben89 sitzen lose auf der Welle 8i' der Förderwalzen 18 11S und sind durch Gewichte belastet, . um die Bandführungen 87 straff zu halten. Die Querplatte 88 ist mit Seitenplatten 90 verbunden, die in an den Seiten des Rahmengestells befestigten Führungen 91 verschiebbar sind. An lao den Platten 90 sind senkrechte Führungen 92 angebracht, in die seitliche Stifte 93 des
Stapeltisches eintreten. Die Querplatte 88 nimmt zwar an der Einstellbeweg'ung des Stapeltisches teil, der Stapeltisch kann aber trotzdem ungehindert angehoben werden, um , den Bogenstapel in der erforderlichen Höhenlage zu halten. Wenn der Stapeltisch den Förderwalzen genähert oder von denselben entfernt wird, so verbleiben die Bandführungen durch die sich entsprechend der Einstellung des Stapeltisches in Drehung versetzten Scheiben 89 gespannt.
Der Stapeltisch 82 wird, wie bereits erwähnt, während des Ausstreichens der einzelnen Bogen allmählich angehoben, um die Oberfläche des Bogenstapels in derjenigen Höhenlage zu halten", in der die Streichräder auf die obersten Bogen einwirken können. Die zum Heben des Stapeltisches vorgesehene Vorrichtung schließt die erwähnte Kurvenscheibe 84 und ein durch. die Höhenlage der Oberfläche des Stapels gesteuertes Schaltwerk ein. Das Schaltrad 94 dieses Schaltwerkes ist auf der die Kurvenscheibe 84 trägenden Welle 95 befestigt. Die mit dem Schaltrad 94 zusammenarbeitende Klinke 96 ist an einem um die Welle 95 drehbaren Hebel 97 angebracht. Der Eingriff der Klinke 96 mit dem Schaltrad 94 wird für gewöhnlich durch einen Hebel 100 gelöst. Der die Klinke 96 tragende Hebel 97 ist durch ein Lenkstück 98 mit einem Kurbelzapfen 99 eines der beständig umlaufenden Zahnräder 8 verbunden. An dem Hebel 100 ist ein die Verzahnung des Schaltrades 94 überdeckender Ansatz ausgebildet, der unter einem Stift 101 der Klinke 96 liegt.' Ein an dem Hebel 100 angebrachtes Gewicht 102 sucht den mit der Klinke hin und her bewegten Hebel 100 in einer Lage zu halten, in der die Klinke 96 nicht in das Schaltrad 94 einfällt. An einer der die Streichräder anhebenden und senkenden Schnvingwellen 4 ist ein Arm 103 vorgesehen, dessen freies Ende in die Bewegungsbahn des Hebels 100 gelangt, wenn die Streichräder eine bestimmte Tieflage überschreiten. Sobald die Oberfläche des Bogenstapels unter diese Lage sinkt, gelangt der Arm 103 bei zurückgezogener Lage der Klinke 96 in die Bewegungsbahn des Hebels 100 und hält infolgedessen den Hebel 100 beim neuen Vorgang der Klinke 96 zurück; dies hat zur Folge, daß die Klinke dann in das Schaltrad 94 einfällt. Die Kurvenscheibe 84 wird gedreht und hebt den Stapeltisch.
Die das Ausstreichen und Fördern der Bogen steuernden Kurvenscheiben sitzen auf den Wellen 17 und. werden durch Kupplungen gedreht, welche die Wellen 17 in einem von der Wirkungsweise der die einzelnen Bogen verarbeitenden Maschine abhängigen Zeitverhältnis antreiben. Die Anordnung ist derart, daß eine dieser Kupplungen beim Ausrücken der anderen Kupplung eingerückt wird, und daß die Zufuhr der Bogen beim Ausschalten der einen Zuführvorrichtung durch die andere Zuführvorrichtung in regelmäßiger Reihenfolge fortgesetzt wird. Jede der erwähnten Kupplungen schließt einen treibenden Arm 104 ein (Fig. 10), der an der Nabe des beständig umlaufenden Kettenrades 11 ausgebildet ist. Auf "der hohlen Welle 17 ist eine Scheibe 106 befestigt, die eine Klinke 105 trägt. Die um einen in die Scheibe 106 eingesetzten Zapfen 107 schwingende Klinke 105 wird durch eine Feder 108 in einer Lage gehalten, in der sie mit dem treibenden Arm 104 zusammentrifft. An der Klinke 105 ist ein Schwanzstück 109 ausgebildet, das den Umfang der Scheibe 106 etwas überragt. In einen Schlitz des Schwanzstückes 109 tritt ein Stift 110 ein, der die unter dem Einfluß der Feder 108 stattfindende radiale Einwärtsbewegung der Klinke 105 begrenzt (Fig. 10).
Die zum Ein- und Ausrücken jeder Kupplung vorgesehene Vorrichtung schließt eine an dem obern Ende eines Handhebels 112 angebrachte Rolle 111 ein. Der Hebel 112 kann um eine Lagerhülse 113 geschwungen werden, welche die die unteren Förderwalzen 18 tragende Welle 8i' umgibt. Durch Bewegung des Hebels 112 kann die Rolle in in die Bewe- g0 gungsbahn des den Umfang der Scheibe 106 überragenden Schwänzstückes 109 der Klinke 105 oder aus derselben herausgebracht werden. Wenn der Hebel 112 in eine Lage geschwungen wird, in der er mit einem Anschlagstift 114 zusammentrifft, so gelangt die Rolle 111 in die Bewegungsbahn des Schwanzstückes 109. Durch Zusammentreffen der Rolle in mit dem Schwanzstück 109 wird der Eingriff der Klinke 105 mit dem treibenden Arm 104 gelöst, und die Umdrehung der betreffenden Welle 17 wird dann augenblickich durch eine Reibungsbremse 115 beendet. Wenn der Hebel 112 gegen einen Anschlagstift 116 geschwungen wird, so gelangt die hierdurch freigegebene Klinke 105 sofort wieder in Eingriff mit ihrem treibenden Arm 104. Wird nun einer der Hebel 112 zwecks Ausiückens der Kupplung und Ausschaltens der hierzu gehörigen Bogenzuführvorrichtung gehandhabt, so gelangt ein Anschlagarm 117 unter eine an einem Arm 119 vorgesehene Rolle 118 (Fig. 2). Der Arm 119 ist an der die oberen Förderwalzen 19 tragenden Welle 66 befestigt; infolgedessen wird das Senken der Förderwalzen 19 durch die Bewegung des Anschlagarmes 117 unter die Rolle 118 verhindert. Der Anschlagarm 117 ist an einer auf der Lagerhülse 113 sitzenden Scheibe 120 angeordnet und durch eine federbelastete Klinke 121 mit dem Hebel 112 verbunden. An der Klinke 121 ist ein Handgriff 122 ausgebildet; durch-
ihn kann der die Maschine bedienende Arbeiter die durch die Klinke 121 hergestellte Verbindung der Scheibe 120 mit dem Hebel 112 lösen, wenn die Welle 17 ohne Senken der 5 oberen Förderwalzen eingerückt werden soll. Der oberste Bogen des Stapels kann dann zwischen die auseinanderbewegten Förderwalzen gebracht werden und in dieser Lage verbleiben, bis die betreffende Zuführvorrichtung in Gebrauch genommen wird.
Damit das Einschalten einer Zuführvorrichtung beim Ausschalten der anderen Zuführvorrichtung bewerkstelligt werden kann, sind die Anlaß- und Ausrückvorrichtungen der beiden Zuführvorrichtungen derart miteinander ver-, bunden, daß das Ausrücken der einen Kupplung Einrücken der anderen Kupplung zur Fojge hat. Ein Lenkstück 123 verbindet die Scheiben 120 miteinander, so daß die Bewegung eines der Hebel 112 in einer Richtung eine Bewegung des anderen Hebels 112 in entgegengesetzter Richtung herbeiführt, vorausgesetzt, daß die Hebel 112 durch die Klinken 121 mit den hierzu gehörigen Scheiben 120 verbunden sind. Das Ausrücken der Kupp-■ lung und Stillsetzen der Welle 17 findet statt, nachdem die Streichräder und die Stoffdrücker von dem Bogenstapel angehoben worden sind und kurz bevor die oberen Förderwalzen gesenkt werden, um den obersten Bogen abzuziehen. Fig. 9 zeigt die untere Zuführvorrichtung in dieser Lage.
Wenn eine der Zuführvorrichtungen in dieser Lage zum Stillstand gebracht wird, so wird die andere Zuführvorrichtung eingeschaltet, und da das Zeitverhältnis und die Wirkungsweise der Antriebskupplung dasselbe ist, so vollendet die durch Ausschalten der einen Vorrichtung zur Einwirkung gebrachte Zufahrvorrichtung den von der ausgeschalteten Zuführvorrichtung" begonnenen Arbeitsgang. Die oberen Förderwalzen der eingeschalteten Zuführvorrichtung werden gesenkt, um den zwischen den Förderwalzen befindlichen Bogen vorzuschieben, und zwar findet dies an einem Zeitpunkt statt, an dem sich die oberen Förderwalzen der ausgeschalteten Zuführvorrich-. tung anderweitig gesenkt haben wurden. Das Ausschalten der einen Zuführvorrichtung und das Einschalten der anderen Zuführvorrichtung kann vom Arbeiter durch Handhabung eines der Hebel 112 zu beliebiger Zeit während des Arbeitsganges der Maschine bewirkt werden. Gemäß der Erfindung sind nun aber auch Vorkehrungen getroffen, um das Ausschalten einer der Zuführvorrichtungen und das Einschalten der anderen Zuführvorrichtung selbsttätig durchzuführen, wenn der Bogenstapel einer der Zuführvorrichtungen nahezu aufgebraucht ist. An dem Ende der Welle 95, welche die den Stapeltisch anhebende Kurvenscheibe 84 trägt, ist eine Scheibe 124 befestigt (Fig. 2). Die Scheibe 124 ist mit einer Nase 125 versehen, die mit einer an dem Ende eines Lenkstückes 127 ausgebildeten Schulter 126 zusammentrifft. Das andere Ende des Lenkstückes 127 ist drehbar mit dem Hebel 112 verbunden. Die Nase 125 trifft mit der Schulter 126 zusammen, wenn die Welle 95 den Stapeltisch in die höchste Lage bringt (untere Zuführvorrichtung, Fig. 9). Die Vorwärtsbewegung der den Stapeltisch anhebenden Kurvenscheibe 84 findet während der Einwirkung der Streichräder statt. Die Nase 125 zieht das Lenkstück 127 nach rechts (Fig. 2), wodurch eine der Anschlagrollen in die Lösung der Klinke 105 an dem treibenden Arm 104 bewirkt. Wenn das Lenkstück 127 seine Bewegung nach rechts vollendet, so gleitet sein geneigtes Ende über einen Stift 128, wodurch der Eingriff der Schulter 126 des Lenkstückes 127 mit der Nase 126 gelöst wird. Fig. 2 zeigt die Lage der Teile nach dem zwecks Ausschaltens der unteren Zuführvorrichtung und zwecks Ein-Schaltens der oberen Zuführvorrichtung stattgefundenen Verschieben des Lenkstückes 127. Nach dem selbsttätigen Ausschalten der unteren Zuführvorrichtung setzt die obere Zuführvorrichtung die Zufuhr der Bogen in regelmäßiger Reihenfolge fort. Während des ununterbrochenen Arbeitsganges der Presse kann der Arbeiter den unteren Stapeltisch senken und einen neuen Bogenstapel auflegen und den letzteren mit Bezug auf die Streichräder einstellen. Der Arbeiter löst dann durdh Handhabung der Klinke 121 den Eingriff des Hebels 112 und der Scheibe 120, um die Rolle in von dem Schwanzstück 109 der Klinke 105 zu entfernen. Die Welle 17 der unteren Zuführvorrichtung wird dann angelassen, wobei die Streichräder derselben eine Anzahl von Bogen ausstreichen. Durch Handhabung des Hebels 112 wird jedoch der Arbeitsgang der oberen Zuführvorrichtung nicht beeinflußt, da die Verbindung zwischen den beiden Hebeln 112 durch Ausschalten der Klinke 121 gelöst worden ist. Die Förderwalzen der unteren Zuführvorrichtung ziehen jedoch zu dieser Zeit keine Bogen von dem Stempel ab, da der Arm 117. in einer Lage verbleibt, in der er Senken der oberen Förderwalzen 19 verhindert. Der Arbeiter kann somit den Bogenstapel den Streichrädern und den Förderwalzen gegenüber so einstellen, daß der oberste Bogen unmittelbar nach dem Einschalten der unteren Zuführvorrichtung weiterbefördert wird. Nachdem die "untere Zuführvorrichtung in der beschriebenen Weise eingestellt worden ist, führt der Arbeiter den Hebel 112 in die Ausgangslage zurück und stellt die Verbindung desselben mit der
Scheibe 120 wieder her. Wenn der auf dem oberen Stapeltisch aufliegende Bogenstapel mehr oder weniger aufgebraucht ist, so wird die obere Zuführvorrichtung· selbsttätig ausgeschaltet, und die hierbei eingeschaltete untere Zuführvorrichtung setzt die Bogenzufuhr ohne Unterbrechung fort. Der Arbeiter kann dann einen frischen Bogenstapel auf den Stapeltisch der oberen Zuführvorrichtung auflegen und die Vorderkante des obersten Bogens in der beschriebenen Weise zwischen die Förderwalzen bringen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bogenanlegevorrichtung für Druckpressen, Falzmaschinen oder andere, einzelne Bogen verarbeitende Maschinen mit zwei oder mehreren, die Bogen von getrennten Stapeln abnehmenden Bogenzuführvorrichtungen, dadurch gekennzeich-1 net, daß die Bogenzuführvorrichtungen (ι, ι, ί8, ig) mit derartig miteinander in Zusammenhang gebrachten Ein- und Ausschaltvorrichtungen versehen sind, daß beim Ausschalten einer der Bogenzuführvorrichtungen eine andere Bogenzuführvorrichtung eingeschaltet wirdj welche die bisher von der ersten Bogenzuführvor- ■ richtung allein bewirkte Bogenzufuhr regelmäßig fortsetzt. 3"
  2. 2. Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten der Bogenzuführungsvorrichtungen bei Überschreitung einer gewissen Hochlage der Stapeltische (82) durch \7erbindungen (120, 123, 127, 125) zwischen den die Stapeltische entsprechend dem Bogenverbrauch anhebenden Kurvensoheiben (84) oder gleichwertigen Mitteln selbsttätig bewirkt wird.
  3. 3. Bogenanlegevorrichtung nach Anspruch j, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bogen absondernden Streichräder (J-I) oder gleichwertigen Mittel der ausgeschalteten' Bogenzufülirvorrichtung durch Senken zur Wirkung gebracht werden können, ohne daß die den obersten Bogen von dem Stapel abziehende Vorrichtung (18, 19) durch Senken der oberen Förderwalzen in Tätigkeit tritt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0179944A1 (de) * 1984-11-02 1986-05-07 Albert Rutishauser Vorrichtung zum Zuführen von Aufzeichnungsträgern zur Schreibwalze einer Büromaschine
US4717136A (en) * 1984-11-02 1988-01-05 Albert Rutishauser Process and apparatus for feeding in of recording carriers to the writing roller of an office machine
US6157755A (en) * 1997-03-17 2000-12-05 Deutsches Zentrum Fuer Luft-Und Raumfahrt E.V. Laser system

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