DE29702643U1 - Gefäß aus Holz - Google Patents
Gefäß aus HolzInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gefäß aus Holz, wie Blumentopf, Pflanzkübel, Saunakübel, Schirmständer, Bottich odgl.
Blumentöpfe und Pflanzkübel aus Holz haben sich bisher nicht durchgesetzt, da es durch die Verwendung von Erde und Wasser zu
Verrottungen der Innenfläche kommen kann und außerdem eine Wasserdichtigkeit nicht gewährleistet ist. Damit die Wirkung des
Holzes an sich und evtl. im Zusammenhang mit einer künstlerischen Gesatltung dennoch für Blüh- und Grünpflanzen vorteilhaft
genutzt werden kann, sind hölzerne Übertöpfe bekannt, die mit wasserdichten Einsätzen versehen sind. Diese Einsätze werden mit
Pflanzerde bzw. -granulat gefüllt. Als Material für die Einsätze wird Ton bzw. Kunststoff verwendet. Da viele Pflanzen gegen
stauende Nässe empfindlich sind, sind auch Einsätze bekannt, die am Boden Löcher zum Ablaufen von überschüssigem Wasser besitzen.
In den Übertopf eindringendes Wasser oder Erd- bzw. Granulatteile sind für die Haltbarkeit der Übertöpfe nicht von Vorteil.
In Saunen werden Behälter aus Holz verwendet, die zum Wasserschöpfen
oder als Speicher für Wasser mit Duftstoffen dienen. Diese Behälter sind innen und außen entweder unbearbeitet oder
nur geschliffen. Eine Konservierung oder Lackierung der Innen- und/oder Außenflächen ist nicht vorgesehen. Diese Behälter sind
nur begrenzt haltbar.
Schirmständer aus Holz ohne Einsätze weisen die gleichen Nachteile
wie Blumentöpfe oder Pflanzkübel auf. Auch durch mehrmaliges Konservieren der Innenfläche können Haarrisse und ihre negativen
Folgen nicht ausgeschlossen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gefäß aus Holz zu schaffen,
welches wasserdicht ist.
Die Aufgabe wird durch ein Gefäß aus Holz gelöst, bei dem die Innenfläche der Wandung des Körpers mit einem eingeschäumten
Zweikomponenten-Kunststoff versehen ist, der einerseits bis in
unmittelbare Nähe des oberen Randes der Wandung geführt und
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andererseits unten als Boden ausgebildet ist.
andererseits unten als Boden ausgebildet ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Außenfläche
des Bodens oder Teile des Bodens mit der AufstelIflache in Wirkverbindung stehen und damit ein Abstand zwischen Aufstellfläche
und unterem Rand der Wandung entsteht. Dabei ist es vorteilhaft, daß der Boden über den unteren Rand der Wandung geführt
ist, wobei der Außenrand des Bodens die Kante des unteren Randes übergreift. Erfindungsgemäß ist auch, daß die Außenfläche
des Bodens integrierte Abstandshalter aufweist.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die Innenbeschichtung eine Stärke von ca. 5 - 8 mm besitzt. Die Stärke des Bodens
sollte ca. 10 mm betragen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß als Zweikomponenten-Kunststoff
ein FCKW-freier, geschlossenporiger, bei Verschäumung in Formen an der Oberfläche mit einer porenfreien
Haut aushärtbarer Polyurethan-Hart- oder Strukturschaum verwendet wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen darin, daß
ein Blumentopf, ein Pflanzkübel, ein Saunakübel, ein Schirmständer, odgl. ohne einen gesonderten zusätzlichen Einsatz wasserdicht
ausgeführt ist. Die erfindungsgemäße Lösung des Bodens
schützt den unteren Rand der hölzernen Wandung gegen schädliche Feuchtigkeitseinflüsse von außen.
Weitere Vorteile ergeben sich bei der Herstellung. So kann die gesamte Innnenflache unbearbeitet bleiben. Evtl. Holzschäden
werden durch die Innenbeschichtung nicht nur abgedeckt sondern auch versiegelt.Insbesondere der Klebeeffekt des Strukturschaumes
erhöht die Stoßempfindlichkeit des gesamten Körpers. Mit der Innenbeschichtung wird eine glatte Innenfläche erzielt, die
leicht zu säubern ist. Die ungleichmäßige Verformung von Holz und Polyurethan bei Temperaturwechseln sind nicht nachteilig.
Mit der erfindungsgemäßen Innenbeschichtung versehene Holzgefäße
können auch im Winter im Freien stehen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. In der zugehörigen Zeichnung ist eine vertikale Schnittdarstellung durch einen Blumentopf bzw. Pflanzkübel aus
Holz dargestellt.
Aus der Schnittdarstellung ist erkennbar, daß die rechte Seite eine glatte und die linke Seite eine künstlerisch bearbeitete
Außenfläche darstellt.
Die Wandung 1 des Blumentopfes besteht aus Holz. Sie kann aus Massivholz, aus dem der innere Kern herausgearbeitet wurde, aus
einzelnen stärkeren Brettern oder Holzstücken, die zu einem Rohling verleimt und entsprechend bearbeitet wurden oder aus
einer Vielzahl von Leisten gleicher Länge bestehen, deren Querschnitt als gleichschenkliges Trapez ausgebildet ist, wobei die
Leisten mit ihren, den Schenkeln des Trapezes entsprechenden Längsseiten aneinanderliegend derart unlösbar verbunden werden,
daß im Querschnitt des Rohlinges ein regelmäßiges Vieleck entsteht
und die Länge der Leisten der Höhe des Blumentopfes entspricht.
Die Innenfläche 2 der Wandung 1 ist mit einem eingeschäumten Zweikomponenten-Kunststoff 4 versehen, der einerseits bis in
unmittelbare Nähe des oberen Randes geführt und andererseits unten als Boden 3 ausgebildet ist. Die Innenbeschichtung ist am
oberen Rand des Holzkörpers so gestaltet, daß ein formflüssiger Übergang zum Holzrand entsteht. Die Innenbeschichtung sollte
nicht stärker als 5-8 mm sein.
Der Boden 3 ist so ausgebildet, daß der untere Rand der hölzernen Wandung 1 immer einen gewissen Abstand von der Aufstellfläche
aufweist. Eine Variante sieht deshalb vor, daß der Boden 3 über den unteren Rand der hölzernen Wandung 1 geführt wird.
Dabei übergreift der Außenrand des Bodens 3 die Kante des unteren Randes der Wandung 1. Eine weitere Variante besteht darin,
daß die Außenfläche des Bodens 3 mit integrierten Abstandshaltern versehen ist. Diese Abstandshalter werden beim Verschäumen
des Zweikomponenten-Kunststoffes 4 im Bodenbereich mit erzeugt. Erforderlichenfalls kann der Boden 3 zusätzlich mit Wasserablauflöchern
versehen werden. Der Boden 3 sollte eine Stärke von ca. 10 mm besitzen.
Als Zweikomponenten-Kunststoff 4 wird ein FCKW-freier, geschlossenporiger,
bei Verschäumung in Formen an der Oberfläche mit einer porenfreien Haut aushärtbarer Polyurethan-Hart- oder
Strukturschaum verwendet.
1 Wandung
2 Innenfläche
3 Boden
4 Zweikomponenten-Kunststoff
Claims (7)
1. Gefäß aus Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche
(2) der Wandung (1) des Gefäßes mit einem eingeschäumten Zweikomponenten-Kunststoff (4) versehen ist, der einerseits
bis in unmittelbare Nähe des oberen Randes der Wandung (1) geführt und andererseits unten als Boden (3) ausgebildet
ist.
2. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche oder Teile des Bodens (3) mit der Aufstellfläche
kontaktieren und damit ein Abstand zwischen Aufstellfläche und unterem Rand der Wandung (1) vorhanden ist.
3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) über den unteren Rand der Wandung (1) geführt
ist, wobei der Außenrand des Bodens (3) die Kante des unteren Randes übergreift.
4. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Bodens (3) integrierte Abstandshalter aufweist.
5. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbeschichtung eine Stärke von ca. 5 - 8 nun aufweist.
6. Gefäß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (3) eine Stärke von ca. 10 mm aufweist.
7. Gefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zweikomponenten-Kunststoff (4) ein FCKW-freier, geschlossenporiger,
bei Verschäumung in Formen an der Oberfläche mit einer porenfreien Haut aushärtbarer Polyurethan-Hartoder
Strukturschaum verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29702643U DE29702643U1 (de) | 1997-02-15 | 1997-02-15 | Gefäß aus Holz |
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Publications (1)
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DE29702643U1 true DE29702643U1 (de) | 1997-04-24 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29702643U Expired - Lifetime DE29702643U1 (de) | 1997-02-15 | 1997-02-15 | Gefäß aus Holz |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29702643U1 (de) |
-
1997
- 1997-02-15 DE DE29702643U patent/DE29702643U1/de not_active Expired - Lifetime
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