DE29700978U1

DE29700978U1 - Standfuß

Info

Publication number: DE29700978U1
Application number: DE29700978U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-01-21
Filing date: 1997-01-21
Publication date: 1997-05-28
Anticipated expiration: 2007-01-22

Description

Standfuß

Die Erfindung bezieht sich auf einen Standfuß nach der Gattung des Hauptanspruches. Ein derartiger Standfuß ist bekannt.

Solche bekannten Standfuße werden beispielsweise als Weihnachtsbaum-Ständer verwendet. In einfachster Ausfuhrung haben sie eine hohlzylindrische Aufnahme für das untere Ende des Baumstammes, und es sind in der Wand des Hohlzylinders drei radial angeordnete Schrauben vorgesehen, mit denen der Baumstamm festgespannt wird. Eine lotrechte Justierung des Baumstammes ist bei einer solchen Festspannung nur sehr grob möglich und gelingt manchmal gar nicht.

Andererseits gibt es schon Standfuße für Notenständer oder Instrumententräger, die mit einem Gelenk versehen sind, das feststellbar ist. Mit solchen Gelenken werden aber die Noten oder die Instrumente nur in eine Lage gebracht, in denen sie vom Benutzer gut zu erkennen bzw. zu erreichen sind. Eine lotrechte Ausrichtung wird dabei nicht angestrebt. Im übrigen ist es bei den eingangs genannten Standfüßen bei unebenem Boden auch mit den bekannten Gelenken kaum möglich, eine Senkrecht-Justierung durchzufuhren, ohne daß das fußbestückte Unterteil gedreht werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden und einen Standfuß zu schaffen, der ohne weiteres senkrecht zu justieren ist. Dabei soll auch ein unebener Boden als Aufstellfläche oder ein nicht völlig gerader Baumstamm keine Schwierigkeiten machen. Schließlich soll es auch nicht nötig sein, zum Ausrichten das fußbestückte Unterteil zu drehen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes des Anspruches 1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der Zeichnung. So ist es zum Beispiel von Vorteil, das als Spann- und Lösemittel einfach zu handhabende Betätigungshebel zur Anwendung kommen. Ebenfalls vorteilhaft ist es auch, daß die beiden

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Betätigungshebel über- bzw. untereinander angeordnet werden können und zum Festspannen und zum Lösen in jeweils der gleichen Ebene zu schwenken sind. Eine solche Betätigung ist aus ergonomischen Gründen als besonders optimal anzusehen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

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Beschreibung des Ausfuhrungsbeispiels

Ein Standfüß 1 hat eine Klemmvorrichtung 2, die in einer hohlzylindrischen Aufnahme 3 vorgesehen ist. Die Klemmvorrichtung 2 hat zwei Klemmbacken 4 und 5, von denen die eine gehäusefest in der Aufnahme 3 und die andere parallel zu einer Achse 6 der Aufnahme 3 verstellbar angeordnet sind. Beide Klemmbacken 4 und 5 sind aus Winkelprofilstücken hergestellt, die entsprechend abgelängt sind. Die feststehende Klemmbacke 4 kann auch unmittelbar in die Aufnahme 3 eingeformt sein. Die gehäusefeste Klemmbacke 4 ist langer als die verstellbare Klemmbacke 5. Letztere hängt gelenkig an einem Stift 7, der eine Wand 8 der zylindrischen Aufnahme 3 radial durchdringt. Zwischen der Wand 8 und der Klemmbacke 5 ist eine Schraubendruckfeder 9 vorgesehen, die den Stift konzentrisch umgibt. Am äußeren Ende 10 des Stiftes 7 sind eine Anschlagschulter 11 und ein Querbolzen 12 angeordnet. Der Querbolzen 12 greift in ein Langloch 13 ein, das an einem Hebelarm eines Betätigungshebels 14 vorgesehen ist, der außen an der Aufnahme 3 gelagert ist. Die Aufnahme 3 mit den Klemmbacken 4 und 5 und mit dem Betätigungshebel 14 bilden ein Oberteil 15 des Standfußes 1.

Die Aufnahme 3 hat einen Boden 16 mit einem Kugelansatz 17. Dieser Kugelansatz 17 wird von einer Kugelaufhahme 18 aufgenommen, die in ein Unterteil des Standfüßes 1 eingearbeitet ist. Kugelansatz 17 und Kugelaufhahme 18 bilden zusammen mit einer Klemmplatte 20 ein feststellbares Gelenk 21. Die Klemmplatte 20 ist einseitig mittels einer Schraube 22 an dem Unterteil 19 gehalten. Andererseits greift an der Klemmplatte 20 ein Exzenter 23 an, der an ein Ende 24 eines Betätigungshebels 25 angeformt ist und der an einem im Unterteil 19 verankerten Spannstift 26 drehbar gelagert ist. Der Unterteil 19 ist mit drei Füßen 27 bestückt; es kann anstelle der Füße 27 aber auch ein umlaufender Rund vorgesehen

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sein, wenn der Standfuß auf einer ebenen Bodenfläche aufgestellt werden soll. Beide Petätigungshebel 14 und 25 sind um Achsen 28 und 29 drehbar, die parallel zueinander liegen. Außerdem sind die beiden Betätigungshebel 14 und 25 fur die Klemmvorrichtung 2 und für den Exzenter 23 so über bzw. untereinander anzuordnen, daß sie zum Festspannen und zum Lösen in jeweils der gleichen Ebene schwenkbar sind.

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Wirkungsweise

Der erfindungsgemäße Standfuß 1 ist für Weihnachtsbäume oder schildertragende Stangen oder Schäfte oder Masten für Fahnen oder Girlanden oder dergleichen bestimmt. Bei all diesen besteht die Forderung nach einem senkrechten und festen Stand.

Soll beispielsweise ein Weihnachtsbaum befestigt werden, so ist der Betätigungshebel 14 nach unten zu schwenken, wodurch die bewegliche Klemmbacke 5 unter Zusammendrücken der vorgespannten Schraubendruckfeder 9 nach rechts bewegt wird. Bei einem Festhalten des Betätigungshebels 14 in seiner untersten Stellung ist ein großer Abstand zwischen den beiden Klemmbacken 4 und 5 geschaffen, der es erlaubt, den Stamm des Weihnachtsbaums in die Aufnahme 3 einzusetzen. Wenn der Stamm am Boden 16 anstößt, wird der Betätigungshebel 14 freigegeben, die Schraubendruckfeder 9 drückt die Klemmbacke 5 so lange nach links, bis diese sich unter der Restfederkraft der vorgespannten Feder am Stamm anlegt und ihn fest einklemmt. Dabei bewegt sich der Betätigungshebel 14 von selbst in seine Ausgangsstellung zurück.

Stellt sich nun heraus, daß der Baum nicht senkrecht steht, sei es durch einen krummen Stamm oder eine geneigte Bodenfläche, was insbesondere bei schildertragenden Stangen oder Masten auf Straßen oder an Wegrändern vorkommt, dann wird das Gelenk 21 gelöst, indem der Betätigungshebel 25 angehoben wird. Dann gibt der Exzenter 23 die Klemmbacke 20 frei, und das kugelige Gelenk 21 erlaubt ein senkrechtstellen des Baumes oder der Stange oder der Masten. Dabei ist ein Verdrehen des Unterteils 19 unnötig. Nach der Justierung wird der Betätigungshebel 25 zum Fixieren des Gelenkes 21 wieder in seine unterste Lage gebracht.

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Bezugszeichenliste

1	Standfuß
2	Klemmvorrichtung
3	Aufnahme
4	Klemmbacken
5	Klemmbacken
6	Achse
7	Stift
8	Wand
9	Schraubendruckfeder
10	Ende
11	Anschlagschulter
12	Querbolzen
13	Langloch
14	Betätigungshebel
15	Oberteil
16	Boden
17	Kugelansatz
18	Kugelaufhahme
19	Unterteil
20	Klemmplatte
21	Gelenk
22	Schraube
23	Exzenter

24 Ende

25 Betätigungshebel

26 Spannstifl

27 Füße

28 Achse

29 Achse

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Claims

Ansprüche

1. Standfiiß für Stangen, Schäfte, Masten und Baumstämme, deren untere Enden mittels einer Klemmvorrichtung festspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Standfuß (1) zweiteilig ausgebildet ist und an einem Oberteil (15) die Klemmvorrichtung (2) aufweist, daß der Oberteil (15) von einem fußbestückten Unterteil (19) getragen ist und daß der Oberteil (15) und der Unterteil (19) über ein zur Senkrecht-Justierung des Oberteils (15) bestimmtes Gelenk (21) miteinander verbunden sind, das feststellbar ist.

2. Standfuß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (21) als Kugelgelenk ausgebildet ist.

3. Standfuß nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellen und das Lösen des Gelenkes (21) mittels eines hebelbetätigten Exzenters (23) durchfuhrbar ist.

4. Standfuß nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil (15) einen Kugelansatz (17) und der Unterteil (19) eine Kugelaufhahme (18) aufweisen, oder umgekehrt, und daß der Kugelansatz (17) und die Kugelaufhahme (18) das Gelenk (21) des Standfußes (1) bilden.

5. Standfüß nach Anspruch 3 o. 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (23) unmittelbar oder mittelbar mit einer Kugeloberfläche des Kugelansatzes (17) als Spannfläche zusammenarbeitet.

6. Standfüß nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Klemmvorrichtung (2) zu ihrer Betätigung mit einem Betätigungshebel (14) ausgerüstet ist.

7. Standfuß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (2) mittels einer Schraubendruckfeder (9) in Klemmstellung und mittels des Betätigungshebels (14) unter Aufhebung der Federkraft der Schraubendruckfeder (9) in Lösestellung bringbar ist.

8. Standfüß nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (2) mit Klemmbacken (4 u. 5) in Form von Winkelprofilstücken ausgerüstet ist.

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9. Standfuß nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (28) des Betätigungshebels (14) der Klemmvorrichtung (2) und eine Achse (29) des hebelbetätigten Exzenters (23) für das Gelenk (21) parallel zueinander verlaufen.

lO.Standfuß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Betätigungshebel (14 u. 25) für die Klemmvorrichtung (2) und für den Exzenter (23) unter bzw. übereinander angeordnet sind und daß die Betätigungshebel (14 u. 25) zum Festspannen und zum Lösen in jeweils der gleichen Richtung schwenkbar sind.