DE29518999U1

DE29518999U1 - Befestigungsbügel

Info

Publication number: DE29518999U1
Application number: DE29518999U
Authority: DE
Original assignee: Flamco BV
Current assignee: Flamco BV
Priority date: 1994-12-06
Filing date: 1995-11-30
Publication date: 1996-01-25
Anticipated expiration: 2005-12-01
Also published as: NL9402048A; DE29519000U1

Description

Beschreibung Flamco B.V., Industriestraat 6, NL-2802 AC Gouda Befestigungsbügel

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Befestigungsbügel für die Befestigung eines Rohres oder einer Leitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solcher Befestigungsbügel ist aus der EP-A-O 534 518 bekannt. Bei dem bekannten Befestigungsbügel ist der Schraubenbolzen an dem Flansch durch einen aus einem Plattenteil aus Federstahl hergestellten Träger befestigt. Der anhand der Figuren 3A und 3B dieser Veröffentlichung beschriebene Träger kann auf den Flansch geschoben werden und hat dazu umgebogene Teile, die um die Längsränder des Flansches herumgreifen können. Zwischen den umgebogenen Teilen des Trägers erstreckt sich ein Teil, das an der Außenseite des Flansches zu liegen kommt, also auf der dem anderen Flansch abgewandten Seite. In diesem Teil des Trägers sind zwei Einschnitte gebildet, die sich von der Seite des Trägers, der nahe dem Vorderrand des Flansches zu liegen kommt, in die Richtung des Bügelkörpers erstrecken und zwischen ihnen in einem federnden Lippenteil des Trägers begrenzen. An der Außenseite des Lippenteils ist auf nicht näher beschriebene Weise eine Metallmutter befestigt, die mit dem Schraubenbolzen eine Schraubenverbindung bildet.

Der bekannte Befestigungsbügel, insbesondere mit dem zuvor erläuterten Träger, hat einige Nachteile. So werden Befestigungsbügel des im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Typs für die Befestigung von Rohren und Leitungen mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet. Darum werden im Handel von jedem Bügel-

typ mehrere Größen angeboten, wobei es für den Durchmesser des ringförmigen Bügelkörpers und die Breite des Bügelkörpers mehrere Größen gibt, während die Materialdicke des Bügelkörpers nahezu immer die gleiche ist. Der Durchmesser des verwendeten Schraubenbolzens ist bei den verschiedenen Bügelmaßen meistens gleichbleibend. Da die Flansche in der Regel dieselbe Breite wie der Bügelkörper haben, bedeutet dies bei dem zuvor beschriebenen bekannten Bügel, daß für jede Befestigungsbügelbreite ein separater Träger angefertigt werden muß. Dies ist aus produktionstechnischen Gründen und im Hinblick auf die Kosten unerwünscht.

Auch ist es nachteilig, daß dieser bekannte Träger nur schwer auf den Flansch geschoben werden kann, weil die umgebogenen Teile des Trägers, insbesondere an der Aufsteckseite des Trägers, nicht auseinanderfedern können. Dadurch ist die Automatisierung dieser Handlung bei der Produktion der Bügel, zum Beispiel mit einem Roboter, problematisch.

Weiterhin ist die gemäß der EP-A-O 534 518 vorgeschlagene Verbindung zwischen der Metallmutter und dem Lippenteil des Trägers, das aus Federstahl besteht, unvorteilhaft, da die verschiedenen Materialsorten nicht einfach verbunden werden können.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen verbesserten Befestigungsbügel zu schaffen, bei dem insbesondere der Träger für den Schraubenbolzen in solcher Weise ausgeführt ist, daß dieser in einer einzigen Ausführung für verschiedene Befestigungsbügelmaße geeignet ist, sowohl was die Breite als auch den Durchmesser des Bügels betrifft. Weiterhin muß der Träger einfach maschinell auf den Plansch des Bügels geschoben und der Träger preiswert hergestellt werden können.

Für das Erreichen dieses Zieles stellt die vorliegende Erfindung einen Befestigungsbügel gemäß dem Anspruch 1 bereit. Da

der Träger des Bügels gemäß der Erfindung nur um den vorderen Rand des Flansches herumgreift, sind die Maße des Trägers jetzt von der Flanschenbreite des Bügels unabhängig, so daß eine einzige Ausführung des Trägers für einen großen Bereich von Bügelgrößen verwendbar ist. Der Träger des Bügels gemäß der Erfindung hat jetzt ein Teil, das an der Innenseite des Flansches zu liegen kommt, und ein Teil, das an der Außenseite des Flansches zu liegen kommt, wobei diese Teile, wenn der Träger auf den Flansch geschoben wird, auseinanderfedern können. Dadurch kann diese Handlung auf einfache Weise maschinell ausgeführt werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Befestigungsbügels gemäß der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben und werden anhand der Zeichnung in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1

eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Befestigungbügels gemäß der Erfindung;

Figur 2

eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Trägers für den Schraubenbolzen und einen Teil des Flansches, der auf den Träger geschoben wird;

Figur 3

eine Darstellung des Plattenteils für die Anfertigung des Trägers von Figur 2 und

Figuren 4a - 4d

den Träger von Figur 2 und 3 in Draufsicht, Seitenansicht, Ansicht von unten und Vorderansicht.

In Figur 1 ist ein Befestigungsbügel gemäß der Erfindung dargestellt, der im ganzen mit der Bezugsziffer 1 gekennzeichnet ist. Der ringförmige Bügelkörper des Befestigungsbügels 1 besteht in diesem Fall aus zwei gelenkig miteinander verbundenen

metallischen Bügelhälften la und Ib. Das freie Ende der beiden Bügelhälften la und Ib bilden jedesmal einen gegenüber dem Bügelkörper umgebördelten Flansch 2 bzw. 3. Der Flansch 3 hat ein längliches Loch 4, durch das ein Schraubenbolzen 5 hindurchgesteckt ist. Der Schraubenbolzen 5 ist durch einen anhand der Figuren 2 und 3 sowie 4a bis d näher zu beschreibenden Träger 6 schwenkbar mit dem Flansch 3 verbunden.

Der Flansch 2 hat ein zum Vorderrand 2a offenes Schlitzloch 7 für die Aufnahme des Schaftes des Schraubenbolzens 5. Nahe dem Vorderrand 2a hat der Flansch 2 einen schräg umgebördelten Teil 8.

Ein solcher Befestigungsbügel 1 dient insbesondere zur Befestigung einer Leitung 10. Dabei wird normalerweise erst ein Stehbolzen {nicht gezeigt) in einer Wand oder Decke verankert, wonach der Befestigungsbügel 1 mit der an der Bügelhälfte Ib geschweißten Mutter 11 auf diesen Stehbolzen geschraubt wird. Der gezeigte Befestigungsbügel 1 ist mit einem Gummibelag 12 versehen. Nachdem die Leitung 10 zwischen den Bügelhälften la und Ib plaziert ist, drückt der Monteur die Bügelhälfte la in die Richtung des Pfeils A. Dadurch, daß der schräge Teil 8 des Flansches 2 dann gegen den Bolzenkopf 5a des Schraubenbolzens 5 drückt, wird der Schraubenbolzen 5 von seiner Anfangsposition aus - im wesentlichen senkrecht zu dem Flansch 3 - seitwärts nach außen in die Richtung des Pfeils B in die in Figur 1 gezeigte Position verschwenkt. Sobald der schräge Teil 8 des Flansches 2 den Bolzenkopf 5a passiert hat, bewirkt die Federwirkung des noch näher zu erläuternden Trägers 6, daß der Schraubenbolzen 5 in seine Anfangsposition zurückschwenkt, wodurch der Flansch 2 jetzt hinter dem Bolzenkopf: 5a zu liegen kommt. Der Monteur kann daraufhin ein Werkzeug nehmen und den Schraubenbolzen 5 anziehen, bis die Leitung 10 fest von dem Befestigungsbügel 1 umschlossen ist.

Der in Figur 1 gekennzeichnete Träger 6 wird jetzt näher anhand

der Figuren 2 und 3, sowie 4a bis 4c erläutert. Der Träger 6 ist aus einem einzigen und relativ dünnen Plattenteil aus Federstahl angefertigt, das in Figur 3 gezeigt wird.

In dem rechteckigen Plattenteil sind zwei öffnungen 14, 15 eingeformt. Die öffnung 14 bildet die Einschrauböffnung für den Schraubenbolzen 5, wobei der Durchmesser des kreisförmigen Teils der Öffnung 14 auf den Durchmesser des Schaftes des Schraubenbolzens 5 abgestimmt ist. Das Teil 14a der öffnung erleichtert es, den Schraubenbolzen 5 in die öffnung 14 zu schrauben. Die Dicke des Plattenteils des Trägers 6 ist derart, daß der Schraubenbolzen 5 nur durch einen einzigen Schraubengang in dem Träger 6 festgehalten wird, was für eine beträchtliche Anzahl von Anwendungen ausreichend fest ist.

Die öffnung 15 bildet zwei Einschnitte 15a und 15b, die zu beiden Seiten des Teils 17 liegen, das die öffnung 14 umschließt und im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Lippenteil 17 des Trägers 6 bezeichnet wird. In dem Plattenteil sind ebenfalls zwei U-förmige Einschnitte angebracht, die die beiden Lippen begrenzen.

Von dem flachen Plattenteil in Figur 3 ausgehend wird der Träger 6 durch Biegebearbeitungen gebildet. Die U-Form (Figur 2) des Trägers 6 wird erzielt durch Biegen des Plattenteils in dem Bereich zwischen den Linien 20 und 21, was in der Praxis als letzter Schritt erfolgt. Der in Figur 3 links von der Linie gelegene Teil des Trägers 6 bildet dann den Abschnitt, der an der Innenseite des Flansches 3 zu liegen kommt, und das andere Teil den Abschnitt, der an der Außenseite des Flansches 3 zu liegen kommt. Weiterhin wird der an der Außenseite des Flansches 3 zu liegen kommende Abschnitt an seinem freien Ende nahezu rechtwinklig um die Linie 22 umgebördelt. Dies hat den Vorteil, daß der Flansch 2 weniger weit von dem Bügelkörper herausragen muß.

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Es ist vorteilhaft, daß die Biegelinie 22 so liegt, daß sich die Einschnitte 15a und 15b an beiden Seiten des Lippenteils bis in das rechtwinklig umgebördelte Teil 24b erstrecken. Insbesondere hat sich gezeigt, daß keine scharfe Biegelinie 22 erzielt wird, wenn die Einschnitte 15a, 15b in einem Abstand vor der Biegelinie 22 enden.

Weiterhin ist der an der Innenseite der Flansche 3 zu liegen kommende Abschnitt des Trägers 6 schräg um die Biegelinie 24 gebogen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um den Träger 6 auf den Flansch 3 zu schieben, da das schräge Teil 24a und das rechtwinklig umgebogene Teil 24b des Trägers 6 jetzt gleichsam einen Suchrand bilden, wodurch es erleichtert wird, den Träger 6 auf den Flansch 3 zu stecken.

Die Lippen 18 werden aus der Fläche des Plattenteils gedruckt, wie in Figur 4b zu erkennen ist, und die Lippen fassen, wenn der Träger 6 auf den Flansch geschoben wird, in Aussparungen 25, die neben dem länglichen Loch 4 in dem Flansch 3 eingeformt sind. Wenn der Träger 6 auf den Flansch 3 geschoben worden ist, kann der Schraubenbolzen 5 in die öffnung 14 in dem Lippenteil 17 geschraubt werden, wonach der Bügel 1 gebrauchsfertig ist. Die Montage des Bügels 1 kann jedoch dadurch vereinfacht werden, daß das längliche Loch 4 in dem Flansch 3 als zum Vorderrand 3a des Flansches 3 offenes Schlitzloch ausgeführt wird, wie es mit gestrichelten Linien in Figur 2 angegeben ist. Bei dieser Ausführungsform kann der Schraubenbolzen 5 bereits in den Träger 6 geschraubt werden, bevor die Kombination von Schraubenbolzen 5 und Träger 6 als ein Ganzes auf den Flansch (3) geschoben wird.

Claims

Ansprüche Flamco B.V., Industriestraat 6, NL-2802 AC Gouda Bef estiqunqsbücrel

1. Befestigungsbügel für die Befestigung eines Rohres oder einer Leitung mit einem ringförmigen Bügelkörper, der an den beiden Enden nach außen umgebördelte Flansche aufweist, die für das Schließen des Bügels mit einem Schraubenbolzen zueinander bewegbar sind, wobei einer der Flansche mit einem zu dessen Vorderrand offenen Schlitzloch versehen ist und der andere Flansch eine Durchlaßöffnung für den schwenkbar mit diesem Flansch verbundenen Schraubenbolzen hat, wobei die Schwenkverbindung zwischen dem Schraubenbolzen und dem zugehörigen Flansch einen auf diesen Flansch geschobenen Träger umfaßt, der aus einem Plattenteil aus Federstahl besteht, das in solcher Weise geformt ist, daß umgebogene Teile des Trägers um den Umrißrand des betreffenden Flansches herumgreifen, und daß der Träger ein Lippenteil hat, das in Bezug auf das an dem Flansch angreifende Teil des Trägers eine Federbewegung um eine nahe dem Bügelkörper gelegene Achse ausführen kann, so daß der Schraubenbolzen beim Schließen des Bügels unter dem Einfluß des gegen den Kopf des Schraubenbolzens drückenden Flansches nach außen schwenkt und, nachdem der Flansch den Kopf des Schraubenbolzens passiert hat, die Federwirkung des Lippenteils bewirkt, daß der Schraubenbolzen mit seinem Schaft in das offene Schlitzloch dieses Flansches zurückschwenkt,

dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) ein im wesentlichen U-förmig gebogenes Plattenteil mit zwei im wesentlichen gleichlaufenden Abschnitten ist, die in der auf den Flansch (3) geschobenen Position des Trägers (6) an der Innenseite

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bzw. der Außenseite des Flansches (3) anliegen, wobei das Teil des Trägers (6), das die Abschnitte verbindet, entlang dem Vorderrand (3a) des Flansches (3) liegt, wobei ferner der an der Innenseite anliegende Abschnitt des Trägers (6) die Durchlaßöffnung (4) in diesem Flansch (3) freiläßt und der an der Außenseite anliegende Abschnitt das Lippenteil (17) umfaßt, das mit einer Einschrauböffnung (14) versehen ist, die, wenn der Schraubenbolzen (5} hineingesteckt und eingeschraubt ist, damit eine Schraubenverbindung bildet, und wobei das Lippenteil (17) in solcher Weise mit dem verbleibenden Teil dieses Abschnitts verbunden ist, daß es nach außen um eine zwischen der Einschrauböffnung und dem Bügelkörper gelegenen Achse verschwenkbar ist.

2. Befestigungsbügel gemäß Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der an der Außenseite des Flansches (3) anliegende Abschnitt des Trägers (6) an seinem freien Ende (24b) nach außen umgebördelt ist.

3. Befestigungsbügel gemäß Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß daß der Träger (6) mit umgebogenen Teilen (18) versehen ist, die, wenn der Träger (6) auf den Flansch (3) geschoben ist, in Aussparungen (25) in dem Flansch einfassen.