DE29512650U1

DE29512650U1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Rohrleitung auf einem Untergrund, insbesondere eines Fußbodenheizungsrohrs auf einer Wärmedämmplatte

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Publication number: DE29512650U1
Application number: DE29512650U
Authority: DE
Original assignee: Hewing GmbH
Current assignee: Hewing GmbH
Priority date: 1994-08-06
Filing date: 1995-08-05
Publication date: 1995-10-05
Anticipated expiration: 2005-08-06

Description

einem Untergrund, insbesondere eines Fußboden-

heizungsrohrs auf einer Wärmedämmplatte

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Rohrleitung auf einem Untergrund, insbesondere eines Fußbodenheizungsrohrs auf einer Wärmedämmplatte.

Derartige Befestigungsvorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen bekannt. Die bekannten Vorrichtungen werden auf dem Untergrund, z.B. einer Wärmedämmplatte, festgelegt, um an ihnen das zu verlegende Rohr zu haltern. Die im Stand der Technik existierenden Vorrichtungen sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung und unpraktisch im Gebrauch.

Aus DE 41 08 524 Al und DE 79 13 311 Ul sind Vorrichtungen zum Festlegen von Rohrleitungen auf einem Unter-15 grund bekannt, bei denen eine Trägerschiene auf dem Untergrund befestigt wird. Mit der Trägerschiene sind Halteelemente durch Clipsen verbindbar, wobei an den Halteelementen die Rohrleitungen festlegbar sind. Bei

Telefon; (02 21)131041 Telex: 888 2307 dopa d Telefax: (02 21) 1342 97 (02 21)134881 Telegramm: Dompatent Köln

, $ iijr.&Cie., Köln (BLZ 37O3O2OO) Kto. Nr. 1O760

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den Halteelementen bzw. -clipsen handelt es sich um Spritzgußteile, deren Herstellung recht aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen einer Rohrleitung auf einem Untergrund, insbesondere eines Pußbodenheizungsrohrs auf einer Wärmedämmplatte zu schaffen, die sich kostengünstig herstellen und einfach vom Monteur verarbeiten läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die versehen ist mit:

- einem Trägerkörper zum Anliegen auf dem Untergrund und

einem an dem Trägerkörper anbringbaren Halteclip zum Halten der Rohrleitung,
wobei der Halteclip ein Extrusionsteil mit einem

0 über seine Erstreckung in Richtung der gehaltenen

Rohrleitung betrachtet gleichbleibenden Querschnitt ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Trägerkörper auf, an dem ein oder mehrere Halteclipse anbringbar sind. Die Halteclipse umgreifen das zu verlegende Rohr, welches bei auf dem Untergrund aufliegendem Trägerkörper damit positioniert ist. Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der form des Halteclip 0 zu sehen, der eine in Richtung des gehaltenen Rohres verlaufende Halterungsaufnahme aufweist und der in Richtung der Erstreckung seiner Halterungsaufnahme betrachtet einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Der Halteclip ist also ein Extrusionsteil, das durch

Extrusion eines {Endlos-)Profils und Abschneiden desselben kostengünstig herstellbar ist.

Der Trägerkörper und der Halteclip bestehen Vorzugsweise aus Kunststoff. Die Verbindung der beiden Teile der erfindungsgemäßen Rohrhalterung kann auf eine von mehreren möglichen Weise erfolgen. Z.B. ist die Verbindung eine Klebe-, Klett- oder Schnapp- bzw. Rastverbindung. Letztere wird bevorzugt verwendet. Dabei weist der Halteclip an seinem dem Untergrund zugewandten (Fuß-)Ende einen federelastischen Ansatz mit Verriegelungsvorsprung (z.B. Rastnase) auf, der einen Hinterschnitt am Trägerkörper hintergreift.

Vorteilhafterweise liegt der Trägerkörper in Form eines Bandes vor, das eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden Öffnungen zur Aufnahme der Befestigungs-(Fuß-)Enden von Halteclipsen aufweist.

0 Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mechanisch stabil

und robust und hält dem rauhen Baustellenbetrieb stand (trittfest). Trägerkörper und Halteclipse lassen sich einfach konfektionieren {Trägerkörper als flexibles Band und Halteclipse in Beuteln verpackt). 25

Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

0 Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Rohrhal

terung mit von dieser gehaltener Rohrleitung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Halteclips zum Anbringen an den Trägerkörper der Rohrhalterung, 35

Fig. 3 eine Ansicht der Rohrhalterung in Richtung auf die Stirnseite des Halteclips mit unterhalb des Trägerkörpers dargestelltem Wärme- und Tritt-Schalldämmungsuntergrund und
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Fig. 4 in Explosionsdarstellung und perspektivisch eine alternative Ausführungsform des Trägerkörpers zur Befestigung der Halteclipse in zwei unterschiedlichen Ausrichtungspositionen sowie zur Befestigung einer mit mehreren Klemmaufnah-

men zur Festlegung mehrerer Rohrleitungen ausgestatteten Halteleiste.

Die Rohrhalterung 10 ist in Fig. 1 perspektivisch dargestellt. Sie weist einen Kunststoff-Trägerkörper 12 auf, der als Bandmaterial ausgebildet ist und auf einem Untergrund 14 aufliegt und - sofern erforderlich - auf diesem befestigbar ist (s. Fig. 3).

0 Auf der dem Untergrund abgewandten Oberseite 16 des Trägerkörpers 12 lassen sich eine Vielzahl von Kunststoff -Halteclipsen 18 anordnen, von denen in Fig. 1 einer dargestellt ist. Der Halteclip 18 ist mit einem das zu haltende Rohr 20 klemmend umgreifenden federelastischen Halteteil 22 versehen, der sich über mehr als 180° des Umfangs des Rohres 20 erstreckt und dieses C- bzw. U-förmig umschließt. An dem Halteteil 22 angeformt ist ein Ansatz-Befestigungsteil 24, der rastend an dem Trägerkörper 12 festlegbar ist. Halteteil 22 und 0 Befestigungsteil 24 bilden den einstückigen Halteclip 18, dessen Querschnitt in Richtung der Erstreckung des gehaltenen Rohres 2 0 gleichbleibend ist; bei dem Halteclip 18 handelt es sich also um ein Extrusionsteil, das kostengünstig durch Ablängen eines extrudierten Profils hergestellt ist.

Gemäß Fig. 1 ist in der den Untergrund 14 (Fig. 3) zugewandten Unterseite 26 (Auflageseite) eine in Banderstreckung verlaufende Ausnehmung 28 ausgebildet. Quer zur Erstreckung des bandförmigen Trägerkörpers 12 sind die Oberseite 16 mit der Unterseite 26 verbindende Aufnahme- oder Befestigungsaussparungen 3 0 ausgebildet, deren Breite {Ausdehnung in Längserstreckung des Trägerkörpers 12) durch die Breite des Befestigungsteils 24 eines Halteclips 18 bestimmt ist. Das Befestigungsteil 24 ist mit zwei federelastischen Befestigungsvorsprüngen 32 versehen, die einander abgewandt sind und den Hinterschnitt (Schulter) am der Unterseite 26 des Trägerkörpers 12 zugewandten die Befestigungsaussparung 3 0 beidseitig begrenzenden Randbereich 34 der Ausnehmung 28 hintergreifen. Die nach unten weisenden Enden der Befestigungsvorsprünge 32 sind angeschrägt, so daß sich das Befestigungsteil 24 licht rastend in eine Befestigungsaussparung 3 0 umsetzen läßt. In der Stirnseitenansicht ergibt sich dann die in Fig. 3 dargestellte Situation, bei der Trägerkörper 12 auf einer Wärmedämmungsschicht 3 6 aufliegt, unter der eine Trittschalldämmungsschicht 38 angeordnet ist.

Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung 40, bei der Trägerkörper 42 so wie im Falle der Fign. 1 und 3 ausgebildet ist, mit dem Unterschied, daß die (kreuzförmigen) Halteclips-Auf nahmen 44 zwei um 90° verdreht zueinander angeordnete Schlitz-Öffnungen 46 aufweisen, die sich kreuzen. Damit lassen sich an diesem Trägerkörper 42 0 Halteclipse gemäß den Fign. 1 bis 3 in zwei bezüglich ihrer Längserstreckungen um 90° verdreht angeordneten Positionen anbringen. Eine Alternative hierzu besteht darin, daß der Trägerkörper zwei Gruppen von voneinander getrennten Aufnahmen aufweist, von denen jede mindestens eine Aufnahme umfaßt. Die Aufnahmen der Gruppen

sind dabei insbesondere abwechselnd in Längserstreckung des Trägerkörpers angeordnet. Jede Aufnahme der einen Gruppe ermöglicht die Befestigung eines Halteclips in einer ersten Position, während jede Aufnahme der zweiten Gruppe die Befestigung eines Halteclips in einer zur ersten Position um 90° verdrehten zweiten Position ermöglicht.

Fig. 4 veranschaulicht den Fall, daß an dem Trägerkörper 42 ein leistenförmiges Halteelement 48 mit mehreren in Längserstreckung nebeneinanderliegenden insbesondere federelastischen Klemmausnehmungen 50 angebracht ist. Wie bei 51 angedeutet, läßt sich in die Ausnehmungen 50 ein Rohr klemmend von oben einclipsen. Die Klemmausnehmungen sind als zur dem Trägerkörper 42 abgewandten Seite des Halteelementes 48 hin offene Randausnehmungen ausgebildet. In die Oberseite des Halteelementes 48 sind Schlitze 52 eingebracht, die - in Längserstreckung des Halteelementes 48 betrachtet - vor und hinter einer Klemmaussparung 50 angeordnet sind. Dadurch sind die Klemmaussparungen 50 in ihren zur Oberseite hin weisenden Verengungsbereichen 54 federelastisch ausgebildet.

Das Halteelement 4 8 weist an einer Unterseite (Rast-) Ansätze 56 auf, die zum Eintauchen in den Schlitzen 46 der Aufnahmen 44 des Trägerkörpers 42 dienen'. Diese Ansätze 56 sind im wesentlichen gleich den Ansätzen 24 des Halteclips 18 der Fign. 1 bis 3 aufgebaut. Das Halteelement 4 8 kann - wie in Fig. 4 dargestellt - an 0 einem Trägerkörper 42 (oder mehreren in Verlängerung ihrer Längserstreckungen aufeinanderfolgenden Trägerkörpern) angebracht werden, wobei die Längserstreckungen von Halteelement und Trägerkörper identisch sind. Alternativ kann das Halteteil auch derart angeordnet sein, daß es mehrere parallel zueinander verlaufende

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und nebeneinanderliegende Trägerkörper 42 überbrückt. Je nach der Ausrichtung von Halteelement 48 und Trägerkörper 42 untereinander werden die unterschiedlich ausgerichteten Schlitz-Öffnungen 46 der Aufnahmen 44 benutzt.

Die hier anhand der Ausführungsbexspxele der Fign. 1 bis 4 beschriebenen mehrteiligen Rohr-Befestigungsvorrichtungen 10 und 40 haben den Vorteil des platzsparenden Transports (die Halteclipse 18 bzw. Halteelemente 42 werden in nicht mit den Trägerkörpern 12 und 42 verbundenem Zustand transportiert). Ferner lassen sich die als flexible Bänder ausgeführten Trägerkörper 12,42 im aufgewickelten Zustand bequem transportieren und verlegen.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Rohrleitung auf einem Untergrund, insbesondere eines Fußbodenheizungsrohrs auf einer Wärmedämmplatte, mit einem Trägerkörper (12) zum Anliegen auf dem Untergrund (14) und

einem an dem Trägerkörper (12) anbringbaren Halteclip (18) zum Halten der Rohrleitung, wobei der Halteclip (18) ein Extrusionsteil mit einem über seine Erstreckung in Richtung der gehaltenen Rohrleitung betrachtet gleichbleibenden Querschnitt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteclip (18) mittels einer Rastverbindung an dem Trägerkörper (12) anbringbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerkörper (12) mehrere Halteclipse (18) , insbesondere nebeneinanderliegend und unter zueinander parallelen Ausrichtung anbringbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12) mindestens eine Aussparung mit Hinterschnitt aufweist und daß der Halteclip (18) einen Ansatz mit mindestens einem elastischen Verriegelungsvorsprung zum Hintergreifen des Hinterschnitts aufweist .

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der'Trägerkörper (12) eine den Halteclip

{18) zugewandte Oberseite (16) und eine Unterseite (26) zur Auflage auf dem Untergrund (14) aufweist und daß sich von der Oberseite (16) bis zur Unterseite (26) eine mit dem Hinterschnitt versehene Befestigungsaussparung (3 0) zur Aufnahme des Ansatzes des Halteclips (18) erstreckt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aussparung (30) des Trägerkörpers (12) zur Aufnahme des Ansatzes (24) des Halteclips (18) in zwei im wesentlichen um 90° verdreht zueinander angeordneten Positionen, in denen die Längserstreckungen des Halteclips im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen, ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12) mindestens eine erste und mindestens eine zweite Aussparung (3 0) aufweist, die zur Aufnahme der Ansätze (24) von Halteclipsen (18) in zwei im wesentlichen um 90° verdreht zueinander angeordneten Positionen vorgesehen sind, in denen die Längserstreckungen des Halteclips (18) im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (12) als flexibles Band ausgebildet ist.