DE29506455U1

DE29506455U1 - Acrylglas-Display

Info

Publication number: DE29506455U1
Application number: DE29506455U
Authority: DE
Original assignee: OHLOW STEFAN
Current assignee: OHLOW STEFAN
Priority date: 1995-04-20
Filing date: 1995-04-20
Publication date: 1995-06-08
Anticipated expiration: 2005-04-21

Description

O07G951

Die Erfindung bezieht sich auf ein Acrylglas-Display mit einer Acrylglasscheibe, auf die durch Oberflächenbehandlung Schriftzeichen, Konturen 5 oder Abbildungen aufgebracht sind, die durch in einen Seitenrand der Acrylglasscheibe eingeleitetes Licht erhellt werden, indem das Licht in Lichtleiter eingespeist und durch die Lichtleiter zu dem Rand der Acrylglasscheibe geführt wird.

Derartige Acrylglas-Displays werden zur den verschiedensten Zwecken verwendet, beispielsweise zur Darstellung von Werbe-Logos, zur Anzeigung der Transportrichtung von Rolltreppen, zur Markierung von Fluchtwegen und Notausgängen, zur Kenntlichmachung von Registrierkassen in großen Kaufhäusern. Die notwendigen Schriftzeichen, Konturen oder Abbildungen werden auf derartigen Acrylglas-Displays dadurch hervorgehoben, daß ihre Umrisse durch eine Oberflächenbehandlung wie Ätzen oder Fräsen in die Acrylglasscheibe eingearbeitet sind, wobei die Oberflächenstruktur mattiert wird, so daß das über die Seitenkante der Acrylglasscheibe eingeleitete Licht, die eingearbeiteten Darstellungen erhellt. Bei herkömmlichen Acrylglas-Displays wird das Licht über am Rand der Acrylglasscheibe angeordnete Leuchtstoffröhren in den Seitenrand der Acrylglasscheibe eingespeist.

Es ist jedoch auch möglich, das Licht über Lichtleiter, die in Bohrungen am Rand der Acrylglasscheibe münden, einzuleiten. 25

Aufgabe der Erfindung ist es ein Acrylglas-Display mit Lichtzuführung über Lichtl^iste^derart weiterzubilden, daß es einfach herstellbar und leicht handhabbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lichtleiter in einer Randeinfassung für die Acrylglasscheibe aufgenommen und befestigt

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sind und a«-eine Austrittsfläche der Randeinfassung münden, die dem Rand der Acrylglasscheibe gegenüber liegt.

Durch das Zusammenfassen der Lichtleiter in die Randeinfassung der Acrylglasscheibe sind die Lichtleiter von der Randeinfassung geschützt und können nicht ungewollt abgerissen werden. Außerdem ist es nicht nötig, am Rand der Acrylglasscheibe Bohrungen für die Aufnahme der Lichtleiter vorzusehen. Die Randeinfassung ist einfach auf den Rand der Acrylglasscheibe aufzuschieben, wobei die Austrittsfläche der Randeinfassung nach dem Aufschieben dem Rand der Acrylglasscheibe gegenüberliegt.

Zweckmäßigerweise sind mehrere Lichtleiter in regelmäßigen Abständen zur Austrittsfläche der Randeinfassung geführt. Die Lichtleiter haben in der Regel einen Durchmesser von 0,8 mm, so daß die Austrittsfläche der Randeinfassung mit etwa 1 mm großen Bohrungen zu versehen ist. Der Abstand zwischen den Bohrungen ist in Abhängigkeit von dem Öffnungswinkel des Abstrahlkegels der Lichtleiter zu wählen. Ein Abstand von 30 mm zwischen den Bohrungen führt bei bevorzugt verwendeten Lichtleitern dazu, daß die Abstrahlkegel der Lichtleiter sich in einer kurzen Distanz zur Austrittsfläche vereinigen, so daß die Acrylglasscheibe von da an ganzflächig ausgestrahlt ist.

Die einfachste Form der Randeinfassung weist zwei an die Austrittsfläche rechtwinklig angrenzenden Seitenflansche auf. Zwischen diese Seitenflansehe ist die Acrylglasscheibe zu schieben, bis sie gegen die Austrittsfläche anliegt. Vorzugsweise weist die Randeinfassung auch einen von der Austrittsfläche abgewandten Raum auf, in dem die Lichtleiter aufgenommen sind. Insbesondere kann dieser Raum mit einem Füllharzkörper ausgefüllt werden, in den die Lichtleiter eingebunden sind.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Acrylglas-Displays weist eine Randeinfassung mit den folgenden Merkmalen auf:

• ·*

• ·

ein erstes U-Profil, dessen Mittelschenkel die Austrittsfläche bildet und mit Bohrungen versehen ist, in die die Lichtleiter münden,

ein Füllharzkörper, der das erste U-Profil ausfüllt und in den die in die Bohrungen mündenden Lichtleiter eingebunden sind, und

ein zweites U-Profil, welches das erste U-Profil umgreift und dessen über die Austrittsfläche des ersten U-Profils hinausragende Seitenschenkel die Acrylglasscheibe halten,
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Eine derartige Randeinfassung ist einfach und kostengünstig herzustellen. In dem ersten U-Profil sind lediglich die Bohrungen für die Aufnahme der Lichtleiter anzubringen und anschließend die Lichtleiter hindurch zu ziehen und festzuhalten. Anschließend kann das erste U-Profil mit dem Füllharz ausgegossen werden. Vorzugsweise noch vor dem vollständigen Abbinden des Füllharzes wird das erste U-Profil in das zweite U-Profil eingeschoben, welches das erste U-Profil bündig umgreift. Der Füllharzkörper haftet nach dem Abbinden an beiden U-Profilen und verbindet diese fest miteinander. Die über die Öffnungen in der Austrittfläche herausstehenden Abschnitte der Lichtleiter können anschließend abgeschnitten werden. Die zu einer Seite aus dem Füllharzkörper herausgeführten Lichtleiter werden zusammengefaßt und - wie in Anspruch 7 beschrieben - mit einer Schutzhülle oder einem Schutzschlauch ummantelt.

Anschließend wird die Randeinfassung auf den Rand der Acrylglasscheibe geschoben und mit Schrauben fixiert. Bei besonders breiten Acrylglasscheiben ist eine Lichteinspeisung von zwei oder gar von vier Rändern notwendig. In diesem Fall sind zwei bzw. vier Randeinfassungen an der Acrylglasscheibe anzubringen.

In die Lichtleiter wird das Licht mit Lampen oder Projektoren eingespeist, die eine je nach Anwendungsfall bemessene Leistung und Farbe haben.

Selbstverständlich können die Lichtleiter mehrerer Acrylglas-Displays zu einem Projektor zusammengeführt und von diesem gespeist werden.

So ist es möglich mehrere Acrylglas-Displays an einem Ort anzubringen und an eine einzige Lichteinspeisung anzuschließen. Beispielsweise können so sämtliche Schilder, die einen Fluchtweg markieren, mit einer Lichteinspeisung gespeist werden.

Weitere Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Acrylglas-Displays

in geschnittener Darstellung und

Fig. 2 die Draufsicht des Acrylglas-Displays in Fig. 1 in geschnitte

ner Darstellung.

Das in den Fig. 1 und 2 erkennbare Acrylglas-Display besteht aus einem ersten U-Profil 1, welches in ein zweites U-Profil 2 eingesteckt ist. Innerhalb des ersten U-Profils 1 befinden sich die Lichtleiter 3 sowie der Füllharzkörper 4. Jeder Lichtleiter führt zu einer Bohrung 5 in dem Mittelschenkel 6 des ersten U-Profils 1. Die Außenfläche des Mittelschenkels 6 bildet die Austrittsfläche 7 der Randeinfassung.

Zwischen die über die Austrittsfläche 7 herausragenden Seitenschenkel 8 ist die Acrylglasscheibe 9 des Acrylglas-Displays eingeschoben, so daß ihr Rand der Austrittsfläche 7 gegenüber liegt.

O07G951

Bezugszeichenliste:

1	erstes U-Profil
2	zweites U-Profil
3	Lichtleiter
4	Füllharzkörper
5	Bohrung
6	Mittelschenkel
7	Austrittsfläche
8	Seitenschenkel
9	Acrylglasscheibe

Claims

• · • · I - 1 -O07G951 Schutzansprüche:

1. Acrylglas-Display mit einer Acrylglasscheibe (9), auf die durch Oberflächenbehandlung Schriftzeichen, Konturen oder Abbildungen aufgebracht sind, welche durch in mindestens einen Seitenrand der Acrylglasscheibe eingeleitetes Licht erhellt werden, wobei das Licht in Lichtleiter (3) eingespeist und durch die Lichtleiter (3) zu dem Rand der Acrylglasscheibe (9) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleiter (3) in einer Randeinfassung für die Acrylglasscheibe (9) aufgenommen und befestigt sind und %&■ eine Austrittsfläche (7) der Randeinfassung münden, die dem Rand der Acrylglasscheibe (9) gegenüber liegt.

2. Acrylglas-Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtleiter (3) in regelmäßigen Abständen in die Austrittsfläche (7) der Randeinfassung münden.

3. Acrylglas-Display nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung zwei an die Austrittsfläche (7) rechtwinklig angrenzende Seitenschenkel (8) zur Aufnahme der Acrylglasscheibe (9) aufweist.

4. Acrylglas-Display nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung einen von der Austrittsfläche (7) abgewandten Raum umschließt, in dem die Lichtleiter (3) aufgenommen sind.

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5. Acrylglas-Display nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum mit einem Füllharzkörper (4) ausgefüllt ist, in den die Lichtleiter (3) ⁼ eingebunden sind.

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6. Acrylglas-Display nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Randeinfassung mit

- einem ersten U-Profil (1), dessen Mittelschenkel die Austrittsfläche (7) bildet und mit Bohrungen (5) versehen ist, in die die Lichtleiter

(3) münden,

- einem Füllharzkörper (4), der das erste U-Profil (1) ausfüllt und in den die in die Bohrungen (5) mündenden Lichtleiter (3) eingebunden sind, und

- einem zweiten U-Profil (2), welches das erste U-Profil (1) umgreift und dessen über die Austrittsfläche (7) des ersten U-Profils (1) hinausragende Seitenschenkel (8) die Acrylglasscheibe (9) halten.

7. Acrylglas-Display nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb der Randeinfassung befindlichen Lichtleiter von einer Schutzhülle oder einem Schutzschlauch ummantelt sind.