DE2950314A1 - System zur verriegelung einer in einem fahrzeug befindlichen rueckenlehne - Google Patents
System zur verriegelung einer in einem fahrzeug befindlichen rueckenlehneInfo
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
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Description
- System zur Verriegelung einer in einem Fahr-
- zeug befindlichen Rückenlehne Die Erfindung betrifft ein im Oberbegriff des Hauptanspruchs näher bezeichnetes System zur Verriegelung einer Lehne in einem Fahrzeug.
- Bei einer Reihe von Fahrzeugen läßt sich die Rückenlehne der Hintersitzanordnung im Falle ihrer Nichtbenutzung zur Vergrößerung des dahinter befindlichen Laderaumes nach vorn umklappen. In ihrer aufrechten Gebrauchsstellung ist die Lehne dagegen durch seitliche, im Bereich der Lehnenoberkante befindliche Verriegelungseinrichtungen lösbar mit der Fahrzeugkarosserie verbunden.
- Nun kann der Fall eintreten, daß beim Zurückklappen der Lehne in ihre Normalstellung die Verriegelungselemente nicht vorschriftsmäßig eingerastet sind, so daß die bei einem Unfall oder auch schon bei einer Pahrzeugabbremsung auftretenden, in Fahrtrichtung auf die Lehne einwirkenden Beschleunigungskräfte nicht sicher in die Karosserie übertragen werden, sondern ein unerwünschtes Nachvornklappen der Lehne bewirken. Dieser manchmal auch gefährliche Effekt wird noch verstarkt, wenn im oberen Bereich der Rückenlehne Sicherheitsgurte verankert sind.
- In diesem Fall werden nämlich auch noch die bei einem Rückhaltefall auftretenden Gurtkräfte in die Rückenlehne eingeleitet, so daß bei nicht ordnungsgemäßer Lehnenverriegelung nicht nur die Sicherheitsgurte keine Wirkung zeigen, sondern die Fahrzeuginsassen durch die mit erheblichen Kräften belastete, umklappende Lehne auch verletzt werden können.
- Manchmal hat es für den Benutzer auch nur den laschen, als ob die Lehne richtig verriegelt sei, wenn sich nämlich bei einer oberflachlichen Funktionekontrolle ergibt, das die Lehne sich nicht wieder nach vorn klappen läßt; in Wahrheit kann es dann aber sein, daß die Verriegelungseinrichtung nur gerade gefaßt hat (d. h. die Uberdeckung der Verriegelungselemente ist nicht ausreichend), aber nicht ordnungsgemäß eingerastet ist. Durch Erschütterungen im Fahrbetrieb kann sich diese scheinbare Verriegelung wieder leicht lösen. Binde Scheinverriegelung in diesem Sinne liegt auch dann vor, wenn die Lehne nur an einer Seite vorschriftsiäßig eingerastet ist, die Verriegelung auf der anderen Lehnenseite Jedoch - beispielsweise durch Elastizitäten in der Lehne - nicht zustande gekommen ist.
- Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin das bekannte Verriegelungssystem dahingehend zu verbessern, daß beim Zurickklappen der Lehne in ihre aufrechte Gebrauchsstellung mit Sicherheit eine vorschriftsmäßige Verriegelung erreicht wird.
- Insbesondere eoll das System eo weit ausbaufähig sein, daß auch Scheinverriegelungen der zuletst genannten Art ausgeschlossen sind.
- Brfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst.
- Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß nach Überschreiten des vorbestimmten Schwenkvinkelbereichs, in dem die Gabel mit dem Sperrglied gans bewußt und für den Benutzer deutlich erkennbar eine Verriegelung verhindert, eine geeicherte Verriegelung herbeigeführt wird. Die Verriegelungselemente können dabei durch bloßen Schverkrafteinfluß oder, besser, durch Federkraft ineinandergreifen. Federn verhindern zudem durch die Verriegelungseleiente bedingte Klappergeräusche im Fahrbetrieb.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der UnteranxprEohe.
- So ist zur fertigungxteohnisch besonders vorteilhaft, wenn das zweite Verriegelungseleient in Form eine zylindrischen Bolzens ausgeftihrt ist.
- Der an der Gabel befindliche erste Fortsatz kann von einem Schenkel der Gabel gebildet sein, der zu diesem Zweok lediglich etwa länger ausgeführt sein braucht. Auf diese Weise ist zur Herstellung des ersten Fortsatzes kein separater Arbeitsgang erforderlich.
- Der am ersten Verriegelungselement befindliche weitere Fortsatz besteht zweckmäßigerweise aus einer in die Schwenkebene des ersten Fortsatz, also beispielsweise der Gabel, ragenden Vase. Diese kann ohne Schwierigkeiten aus dem ersten Verriegelungseleient, zum Beispiel durch Abkanten oder Ausklinken, gewonnen werden.
- Eine zweckmäßige dusgestaltung der Erfindung wird auch darin gesehen, daß die beiderseits der Lehne befindlichen ersten Verriegelungseleiente starr miteinander gekoppelt sind. Dieee Koppelung acht einerseits eine Einhandbedienung beim Lösen der Verriegelung möglich, andererseits wird durch sie erreicht, daß beide Seiten gleichzeitig und zuverlässig verriegelt werden. Eine Scheinverriegelung derart, daß nur eine Seite der Lehne richtig verriegelt ist, die andere dagegen gar nicht oder doch nur unvollkommen, ist damit ausgeschlossen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die die nicht verriegelte Lehne selbsttätig in Richtung auf den Sitz geschwenkt wird. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einer Federanordnung bestehen, die einerseits an der Lehne, andererseits an einem fahrzeugfesten Teil, z. B. dem Sitz, angreift. Sie führt dem Benutzer deutlich vor Augen, wenn die Lehne nicht ordnungsgemäß verriegelt ist. Er ist dadurch gezwungen, beim Aufrichten der Lehne diese weit genug nach hinten zu verschwenken, bis der Schweakwinkelbereioht in den das weitere Verriegelungselement wirksam und eine Verriegelung bewußt nicht möglich ist, übersohritten iet und die Verriegelungseinrichtungen vorschriftsmäßig einrasten.
- Fin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Die Pigur zeigt in perspektivischer Darstellung eine in aufrechter Gebrauchs stellung befindliche Rtokenlehne einer Hintersitzanordnung ftlr einen Personenkraftwagen mit einer bevorsugten Ausführungsforn des erfindungsgemäßen Verriegelungssystes. In der gezeigten Stellung ist die Rtlckenlehne vorschriftsmäßig verriegelt.
- Das Verriegelungssystem besteht aue den beiden beiderseits der Lehne 1 spiogelbildlich angeordneten Verriegelungseinrichtungen 2a und 2b. 1.
- geneigt daher grundsätzlich, Aufbau und Funktion des Verriegelungssystems mit Hinweis auf nur eine Verriegelungseinrichtung zu erklären.
- Dazu eoll im folgenden die Verriegelungseinrichtung 2a dienen.
- Diese umfaßt im wesentlichen das an der Lehne 1 drehbeweglich befestigte haken- oder klauenförmige erste Verriegelungseiement 3a, den das zweite Verriegelungselement darstellenden, in der benachbarten Pahrzeugwand 4a befestigten Bolsen 5a sowie die das weitere Verriegelung8-elenent darstellende Gabel 6a, welche ebenfalls drehbeweglioh an der Lehne 1 befestigt ist. Mit 7a ist der Drehpunkt der Klaue 3a, mit 8a der Drehpunkt der Gabel 6a bezeichnet. Klaue 3a und Gabel 6a bewegen sich in zwei, einen definierten Abstand aufweisenden Vertikalebenen.
- Die Klaue 3a übergreift den Bolzen 5a, während die Gabel 6a den Bolzen 5a von unten umschließt. Die Gabel 6a weist in Verlängerung des einen Schenkels 9a einen als Sperrglied für die Klaue 3a wirkenden ersten Fortsatz 10a auf. Ihm ist die an der Klaue 3a befindliche, den weiteren Fortsatz bildende Nase 11a zugeordnet. Diese ragt bis in die Bewegungsebene des ersten Fortsatzes 10a, die in vorliegenden Falle identisch ist mit der Bewegungsebene der Gabel 6a.
- Die Bezugs zeichen der Finzelteile der Verriegelungseinrichtung 2b haben die gleiche Ziffer wie diejenigen der Einzelteile der Verriegelungseinrichtung 2a, haben zur Unterscheidung Jedoch den Index b.
- Die beiden klauen 3a und 3b sind in ihren Drehpunkten 7a und 7b über die Stange 12 drehfest miteinander verbunden. Die Stange 12 ist also die Drehachse flir die beiden Klauen 3a und 3b. In ihrer Mitte ist der Betãtigungsgriff 13 befestigt.
- Ausgehend von der in der Zeichnung gezeigten Stellung des Verriegelungssystems soll im folgenden die Funktion erläutert werden.
- Durch Ziehen an Betätigungsgriff 13 in Richtung des Pfeile 14 dreht sich die Stange 12 in Gegenuhrzeigersinn, also in Richtung des Pfeiles 15. Darin heben die Klauen 3a, 3b von den Bolzen 5a, 5b ab.
- Dabei drehen die Basen liga, lib Uber die ersten Fortsätze lOa, 10b hinweg. Die Verriegelung ist nun schon gelöst; die Lehne wird um die Achse 16 nach vorn geklappt. Dabei werden die Gabeln 6a, 6b zvangeweise - durch Abwälzen auf den Bolzen 5a, 5b - um ihre Drehpunkte 8a, 8b verschwenkt, wobei sie durch die Federn 17a, 17b unterstdtzt werden. Der Schwenkbereich ist durch einen nicht näher dargestellten Anschlag begrenzt, damit beil Zurrckklappen der Lehne 1 die Gabeln 6a, 6b alt ihren Mäulern gerade wieder die Bolzen 5a, 5b aufnehmen.
- Der Anschlag kann beispielsweise ein Bestandteil der Lehne 1 selbst sein. Des Bachwornklappen der Lehne 1 erfolgt mittels der schematisch und nur einseitig gezeichneten Federanordnung 18 selbsttätig. Diese umfaßt die Schenkelfeder 19 und die beiden Einspannstellen 20, 21, von denen sich die eine an einem fahrzeugfesten Teil 22 und die andere an der Lehne 1 befindet.
- Beim Zurückklappen der Lehne 1 kommen zunächst die Gabeln 6a, 6b mit den Bolsen 5a, Sb in Itqriff, wobei eie wieder - nun entgegen der Kraft der Federn 17a, 17b - zwangsverschwenkt werden. Jetst ragen die ersten Fortsätze 10a, lOb in die Bewegnngsbshnen der Basen 11a, lib und verhindern eine Verriegelung. Die Lehne 1 kann erst weiter in die aufrechte Gebrauchsstellung zurückgeklappt werden, nachdem die Klauen 3a, 3b durch Ziehen am Betätigungsgriff 13 angehoben worden sind und somit die Nasen lla, lib über die ersten Fortsätze lOa, 10b hinweggleiten können. Erst wenn beide Nasen lla, lib hinter die ersten Fortsätze 10a, 10b gelangt sind, rasten die Klauen 3a, 3b mit Unterstützung durch die schematisch dargestellte Feder 23 ein, womit eine gesicherte Verriegelung gewährleistet ist. Dieses Einrasten besteht darin, daß zunächst die Nasen lla, lib hinter die ersten Fortsätze 10a, 10b greifen und das Bestreben haben, aufgrund der Kraft der Feder 19 die Gabeln 6a, 6b im Gegenuhrzeigersinn weiter zu verschwenken. Dadurch wird die Lehne 1 noch weiter nach hinten verschwenkt, also enger an die Bolzen 5a, 5b herangerückt. Dies wiederum begünstigt und ermöglicht den Umstand, daß die Klauen 3a, 3b mit ihren hakenförmigen Endbereichen die Bolzen 5a, 5b hintergreifen. Die Verriegelung erfolgt also sozusagen mit einem Selbstverstärkungseffekt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE 1. System zur Verriegelung einer in einem Fahrzeug befindlichen, in Richtung auf einen zugehörigen Sitz schwenkbaren Rückenlehne in ihrer aufrechten Gebrauchsstellung, insbesondere zur Verriegelung einer Hintersitzlehne in einem Kraftfahrzeug, die zur Befestigung eines Sicherheitsgurtes mit herangezogen wird, bestehend aus je einer beiderseits der Lehne angeordneten Verriegelungseinrichtung mit einem ersten Verriegelungselement und einem im verriegelten Zustand mit diesem in Eingriff befindlichen zweiten Verriegelungselement, von denen eins an der Lehne im Bereich ihrer Oberkante und das andere an einer benachbarten Fahrzeugwand befestigt ist, wobei das hakenförmig ausgebildete, schwenkbar an der Lehne oder Fahrzeugwand befestigte erste Verriegelungselement beim Aufrichten der umgeklappten Lehne in ihre Normal stellung das an der Fahrzeugwand bzw. Lehne starr angeordnete zweite Verriegelungselement hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Verriegelungselement eine in einem vorgegebenen Bereich schwenkbar an der Lehne (1) oder Fahrzeugwand (4a, 4b) befestigte, dem zweiten Verriegelungselement (5a, 5b) zugeordnete Gabel (6a, 6b) vorgesehen ist, die einen als Sperrglied für das erste Verriegelungselement (3a, 3b) dienenden ersten Fortsatz (iOa, 10b) aufweist, der innerhalb eines vorbestimmten Schwenkwinkelbereichs der Lehne (1) mit einem am ersten Verriegelungselement (3a, 3b) befindlichen weiteren Fortsatz (via, leib) - eine Verriegelung der Lehne (1) mit der Fahrzeugwand (4a, 4b) verhindernd - zusammenwirkt und erst nach Überschreiten dieses Schwenkwinkelbereichs durch die Lehne (1) in Richtung auf ihre Einraststellung hin eine Verrastung des ersten Verriegelunselementes (3a, 3b) mit dem zweiten Verriegelungselement (5a, 5b) ermöglicht.
- 2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verriegelungselement (5a, 5b) bolzenförmig ausgebildet ist.
- 3. Verriegelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Fortsatz von einem (9a, 9b; 10a, 10b) der Schenkel der Gabel (6a, 6b) gebildet ist.
- 4. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Fortsatz von einer in die Schwenkebene des ersten Fortsatzes (10a, lob) ragenden Nase (11a, lib) gebildet ist.
- 5. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits der Lehne (1) befindlichen ersten Verriegelungselemente (3a, 3b) durch eine ein Betätigungsorgan (13) enthaltende Stange (12) starr miteinander gekoppelt sind.
- 6. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine die in nicht verriegeltem Zustand befindliche Lehne (1) selbsttätig in Richtung auf den Sitz schwenkende Vorrichtung (18).
Priority Applications (1)
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1979
- 1979-12-14 DE DE19792950314 patent/DE2950314A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |