DE2946129A1 - Bauplatte - Google Patents
BauplatteInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/26—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups
- E04C2/284—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating
- E04C2/288—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials composed of materials covered by two or more of groups E04C2/04, E04C2/08, E04C2/10 or of materials covered by one of these groups with a material not specified in one of the groups at least one of the materials being insulating composed of insulating material and concrete, stone or stone-like material
Landscapes
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Description
- Bauplatte
- Die Erfindung betrifft eine Bauplatte unter Verwendung von Gips.
- Es sind zahlreiche Bauplatten bekannt aus organischen und anorganischen Materialien, beispielsweise auf Basis von Cellulose, beispielsweise in Form von Holzspanplatten oder Holzwolleplatten, mit organischen oder anorganischen Eindemitteln oder in Form von Gipsplatten oder Gipskartonplatten.
- Es ist auch bekannt, Bauplatten aus mehreren Materialien zu kombinieren. beispielsweise aus einer Gipskartonplatte und einer Kunststoffplatte mit poriger Struktur, beispielsweise in Form von einem geschaumten Stoff aus einem Polyurethan oder aus einzelnen geblähten Kügelchen in miteinander verbundener und gepreßter Struktur aus Polystyrol und dergleichen mehr.
- All diese Platten haben jedoch den Nachteil, daß sie in mehr oder weniger großem Umfang brennbare oder entflammbare Bestandteile enthalten oder aus solchen hergestellt sind, oder die Platte ist aus einem zwar nicht entflammbaren oder brennbaren Material aber aus einem Material, welches bei längerer Wärmeeinwirkung seine Kristallstruktur verändert, wie beispielsweise Gips, so daß die Festigkeit einer solchen Platte bei fortschreitender Wärmeeinwirkung mehr und mehr nachläßt.
- Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bauplatte zu schaffen, die diese Nachteile nicht oder nur im unwesentlichen Umfang besitzt und die längere Zeit einer hohen thermischen Belastung aufsetzbar ist ohne daß sie ihre Struktur wesentlich verändert, daß sie selbst nicht brennbar ist und das Ubergreifen eines Brands auf einen dadurch abgesperrten Raum lange Zeit aufzuhalten vermag.
- Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eihe Mineralfaserplatte mit einer Gipsschicht überzogen ist. Vorzugsweise handelt es sich bei der Mineralfaserplatte um eine Platte entsprechender wählbarer Dicke zwischen beispielsweise 50 und 100 mm und entsprechender Dichte und Steifigkeit, die aus einem silikatischen faserigen Materiol hergestellt ist.
- Die Platte kann eine abgepaßte Gestalt haben, die leicht handhabbar ist, beispielsweise 50 x 100 cm, aber auch länger.
- Die einseitig oder beidseitig aufgebrachte Schicht besteht vorzugsweise aus einem Stuckgips, der mit einem Faseranteil, beispielsweise mit Rovings vermischt ist und der als Gipsbrei in einer Stärke von etwa 5 mm auf die Mineralfaserplatte aufgegossen oder -gestrichen ist.
- Die Gipsschicht kann auch erheblich dicker sein und ihre Flächen, sowohl an den Rändern als auch die Ansichtsfläche, können plangeschliffen sein.
- Dieser einseitige Stuckgipsauftrag,in einer Dicke von 5 oder mehr mm, benetzt das Mineralfasermaterial der Mineralfaserplatte und dringt in die mehr oder weniger feineren oder gröberen Unregelmdßigkeiten und Vertiefungen bzw. Hohlräume in der Oberfläche der Mineralfaserplatte in um sich dort mit dieser beim Erstorrungsvorgang fest zu verankern. Die Platte wird auf diese Weise ausgesteift und erhalt eine entsprechende Oberfläche, die weiter unten noch erlöutert w rden wird, die auch in vielen Verwendungszwecken vorteilhafte Eigenschaften entwickelt.
- In weiterer Ausführung des .rfindungsg-ffl3en Gegenstandes kann beidseitig eine derartige Stuckgipsschicht auf die Mineralfaserplatte aufgebracht werden.
- Auf diese Weise ist die Platte ein ausgezeichneter Isolator, beispielsweise gegen Wörme und auch eine ausgezeichnete Feuer schutzplatte, da die Minerolfaserplatte selbst eine beträchtliche Bestdndigkeit gegen Feuereinwirkung hat, weil das Material einen relativ hohen Schmelzpunkt besitzt und in relativer Dichte vorhanden ist, wobei die Stuckgipsschicht die Feuerschutzwirkung der Mineralfaserplatte dadurch unterstUtzt, daß der Stuckgips das kristallin gebundene Wasser bei Wörmewirkung abgibt und so eine Kühlung abgibt, andererseits die relativ steife Mineralfaserplatte nach der Abgabe des Wassers den mehr oder weniger entwässerten Gips festhdlt und so einen Durchgang der Wärme oder des Feuers verhindert.
- Falls gewünscht, kann die Mineralfaserplatte auf ihrem Umfang mit einer Nut versehen sein, mit der sie an einer Unterdeckenkonstruktion befestigt oder über zusötzliche Fremdfedern mit weiteren Mineralfaserpiatten verbunden wird, wobei die Federn auch Teile der Unterkonstruktion einer obgehängten Decke sein können.
- Eine solche Mineralfaserplatte kann außerdem auf einer Seite mit einer Gipskartonplatte beklebt sein, wobei als Kleber ein Material verwendet wird, welches unter der Bezeichnung "Schmelzkleber" bekannt ist. Dieser Schmelzkleber hat die Eigenschaft, bei Temperaturanstieg über eine bestimmte Grenze zu erweichen und den haltenden Gegenstand, im vorliegenden Fall die Gipskartonplatte, freizugeben.
- Sinn dieser Klebeverbindung ist es, die Mineralfaserplatte dann zu entlasten, wenn die Gipsplatte ihr, einen Temperaturanstieg verhinderndes Kristallwasser abgegeben hat. Hat die Gipsplatte ihr gesamtes Kristallwasser abgegeben, steigt die Temperatur in der Klebefuge auf über 100 0C an, so daß die auf diese Temperatur eingestellte Klebeverbindung sich auflöst, die Gipsplatte abfallt, die Mineralfaserplatte entlastet und somit in ihrer Festigkeit nicht beeinträchtigt wird.
- Die Minerolfaserplatte besteht aus mineralischen Fasern und ist relativ steif, d. h. die Festigkeit ist so groß, daß sie die zusätzliche Belastung durch die Gipsschicht oder Schichten aufnehmen kann.
- Es würde also auch in einer solchen Ausgestaltung eine praktisch unbrennbare Platte zurückbleiben. Die Gipskartonplatte hätte in diesem Fall lediglich architektonische Wirkung aufgrund ihrer gestaltbaren Sichtfläche.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1: einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Platte, bestehend aus einer Mineralfaserplatte und einer Stuckgipsschicht, Fig. 2: entsprechend Fig. 1 eine Platte mit zwei Stuckgipsbeschichtungen und Fig. 3: eine Mineralfaserplatte mit rundumlaufenden Nut und Beschichtung mit einer Gipskartonplatte.
- Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, besteht die erfindungsgemBe Bauplatte aus einer Mineralfaserplatte 2 entsprechend geeigneter Dicke und Dichte und ist in der Ausführung nach Fig. 1 mit einer Stuckgipsschicht 1 auf einer Seite beschichtet. Diese Stuckgipsschicht 1 wird aufgestrichen oder aufgegossen, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß man die Mineralfaserplatte in einen Rahmen einlegt, der um die Dicke der Stuckgipsschicht tiefer ist als die Mineralfaserplatte dick ist, worauf der so verbleibende restliche Raum in dem Rahmen mit Stuckgips gefüllt und glattgestrichen wird. Nach dem Abbinden wird der Rahmen entfernt.
- Der Stuckgips ist in der Ublichen Weise mit den üblichen Zusätzen hergestellt, enthalt aber vorzugsweise Rovings aus Glasfasern, die in dem Stuckgips bereits dispergiert sind.
- Die Herstellung einer solchen Bauplatte kann aber auch kontinuierlich geschehen, entsprechend der Herstellung der Gipskartonplatte, wobei die Seiten durch an sich bekannte Begrenzungsleisten geformt werden und die Sichtfldche durch eine entsprechende Klinge glattgestrichen wird.
- In der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung der Bauplatte ist die andere Stuckgipsschicht mit 3 bezeichnet. Sie wird in analoger Weise hergestellt oder beispielsweise auch dadurch, daß man sie in senkrechtstehende Formen einsetzt und die beiderseitigen leeren Räume mit Stuckgips füllt.
- Die Ansichtsseite der Gipsschicht 1 kann entsprechend architektonisch gestaltet sein.
- Die Bauplatte nach Fig. 3 knüpft an die Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 an, jedoch ist hier die Gipsschicht nicht in Form eines wässrigen Stuckgipsbreies aufgebracht, sondern in Form einer fertigen, entsprechend zugeschnittenen Gipsplatte oder Gipskartonplatte und zwar erfolgt die Verbindung mit der Mineralfaserplatte 1 unter Verwendung einer Schicht eines Klebers 5, der auch ein Schmelzkleber sein kann, der die Gipskartonplatte 4 bei Erreichen einer bestimmten Temperatur freigibt, so daß diese herabfällt.
- Die Platte nach Fig. 3 kann eine rundumlaufende Nut aufweisen, wie das bei 6 dargestellt ist, womit die Platte in der Unterkonstruktion einer abgehängten Decke angeordnet wird oder mit Fremdfedern mit anderen Platten verbindbar ist.
- Auch die Bauplatten nach Fig. 1 und 2 können, falls gewünscht, mit entsprechenden Umfangsnuten 6, entsprechend Fig. 3, ausgestattet sein, was letztlich von dem Verwendungszweck der Platten abhängt.
- Insbesondere die Platten nach Fig. 1 und 2 sind vorzüglich geeigent für abzuhängende Decken und als Feuerschutzplatten, weil sie keine brennbaren Bestandteile enthalten.
Claims (7)
- PatentansprUche ( 1.)Bauplatte unter Verwendung von Gips, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mineralfaserpiatte wenigstens auf einer Seite mit einer Gipsschicht überzogen ist.
- 2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfaserplatte eine selbsttragende Platte mit einer Dicke zwischen 50 und 100 mm ist.
- 3. Bauplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipsschicht (1, 3) eine Stuckgipsschicht ist, in der ein Fasermaterial dispergiert ist.
- 4. Bauplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial Glasfaser-Rovings sind.
- 5. Bauplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfaserpiatte mit einer rundumlaufenden Nut (6) versehen ist.
- 6. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipsschicht von einer aufgeklebten Gipsplatte oder Gipskartonplatte gebildet ist.
- 7. Bauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung mit der Mineralfaserplatte durch einen Schmelzkleber gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792946129 DE2946129A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Bauplatte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792946129 DE2946129A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Bauplatte |
Publications (1)
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DE2946129A1 true DE2946129A1 (de) | 1981-05-21 |
Family
ID=6086062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792946129 Withdrawn DE2946129A1 (de) | 1979-11-15 | 1979-11-15 | Bauplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2946129A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: HOERSTERMANN, HORST, 3452 BODENWERDER, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RIGIPS GMBH, 3452 BODENWERDER, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |