DE2945122A1 - Elektrische verzoegerungsvorrichtung - Google Patents
Elektrische verzoegerungsvorrichtungInfo
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Description
λ Λ Dipl.-Ing. R.Kinne
*i I
Dipl.-Ing. R Grupe Dipl.-lng. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 202403 8000 München 2
-Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München
17. Januar 1980
Patentanmeldung P 29 45 122.7 Imperial Chemical Industries Limited
DE 0120 / ICI case N. 30008/DT
Elektrische Verzögerungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum wahlweisen Einschalten
mehrerer elektrischer Verbraucher zu jeweils entsprechenden vorbestimmten .Relativzeiten. Insbesondere ist die
Erfindung auf elektrisch betätigte Verzögerungs-Zündköpfe
für Sprengzündkapseln und auf ein System gerichtet, das aus einer Mehrzahl derartiger Zündköpfe und Zündkapseln
und einer Zentraleinheit besteht, die an das System Bezugs-Zeitsteuerungs-Signale
abgibt. Die Erfindung ergibt auch ein verbessertes Sprengverfahren durch aufeinanderfolgendes
Auslösen von Sprengladungen entsprechend der Erfindung.
Für seismische und Spreng-Lagersuchverfahren und/oder Schürfverfahren ist es häufig notwendig, Sprengladungen
in einer vorbestimmten, zeitlich genau abgestimmten Reihenfolge zur Explosion zu bringen. Die Genauigkeit der
relativen Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Explosionen ist unter anderem dazu von Bedeutung, Bodenvibrationen
zu begrenzen, das Zerbrechen und Versetzen von Felsen zu steuern und sinnvolle seismische Aufzeich-VI/rs
!München) Kto. 3939 844 RottKheck (
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nungen zu erzeugen. Die Genauigkeit einer· derarfrhgerP '
Relativzeitsteuerung beeinflußt sowohl die Wirksamkeit als auch die allgemeine Wirtschaftlichkeit von vielerlei
seismischen und Spreng-Vorgängen.
In der Vergangenheit wurde das Zeitintervall zwischen der Auslösung aufeinanderfolgender Sprengladungen
üblicherweise dadurch gesteuert, daß innerhalb der Zündladungskapseln zwischen dem Zündkopf und den Sprengladungen
oder in der zwei Zündkapseln verbindenden pyrotechnischen bzw. Zündlinie pyrotechnische bzw. Brennzünder
mit einer kontrollierten Brenngeschwindigkeit verwendet wurden (und dadurch eine Laufzeit-Verzögerung
herbeigeführt wurde). Derartige herkömmliche Verzögerungs
Zünder können entweder elektrisch oder durch Explosion ausgelöst werden; sie werden typischerweise in einer
oder mehreren Serien mit unterschiedlichen Längen des pyrotechnischen Verzögerungs-Satzes hergestellt, um damit
vorbestimmte Nenn-Verzögerungsintervalle zu liefern.
Es ist ferner bekannt, eine gesteuerte zeitliche Folge von elektrischen Signalen zu erzeugen, um mehr oder
weniger die Zündköpfe in einer Mehrzahl von elektrischen Sprengkapseln in zeitlich genau gesteuerten Intervallen
auszulösen (siehe beispielsweise US-PS 2 546 686, 3 312 869 und 3 424 924). Zum Schutz gegenüber der Möglichkeit einer Beschädigung der Verbindungs-Verdrahtung
durch eine der früheren Explosionen ist es jedoch notwendig, in allen Sprengkapseln eine pyrotechnische bzw.
Zündverzögerung von ausreichender zeitlicher Länge vorzu sehen, um damit sicherzustellen, daß alle Zündköpfe
elektrisch ausgelöst worden sind, bevor die erste Explosion auftritt.
Demgemäß hängt bei vielerlei Verzögerungs-Systemen mit elektrischen Zündköpfen das Zeitintervall zwischen
Sprengladungen in Wirklichkeit von dem Zeitverzögerungs-
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Unterschied zwischen wenigstens zwei Verzögerungs-Brennzündern ab. Die Genauigkeit derartiger Zeitsteuerungsintervalle
ist daher von der statistischen Abweichung des Mittelwerts der jeweiligen Verzögerungszeit gegenüber
der Konstruktions-Verzögerungszeit sowie auch von der Abweichung der jeweiligen Verzögerungszeit gegenüber
einem derartigen Mittelwert abhängig. Bei mancherlei seismischen und Spreng-Vorgängen wurde die bei der tatsächlichen
Herstellung erzielbare Genauigkeit zu einem begrenzenden Faktor. Darüber hinaus kann die Herstellungs
qualität derartiger Verzögerungs-Systeme nur durch zerstörende Probenüberprüfung überwacht werden, was kostspielig
ist; in jedem Fall ist gewöhnlich die in eine jede einer Serie von Verzögerungs-Zündern eingebrachte
pyrotechnische bzw. Brennverzögerung physikalisch von einem oder mehreren Gesichtspunkten her gesehen unterschiedlich.
Zur Erfüllung der Forderungen nach unterschiedlichen Zeitsteuerungs-lntervallen ist es gewöhnlich
auch notwendig, mehr als eine Serie von Verzögerungs Zündern herzustellen.
Auch zur Unterbringung von verbrauchbaren elektroni schen Zeitsteuerungs-Schaltungen an jeder Sprengstelle
wurden einige frühere Vorschläge gemacht..Siehe z. B.
US-PS 3 067 684, 3 571 605, 3 646 371 und 3 500 746.
In diesen Patentschriften wurden unterschiedliche Verfahren
dafür vorgeschlagen, bei dem örtlichen Zeitsteuerungs-Oszillator Frequenzabweichungen zu kompensieren
und/oder diesen Oszillator quarzgesteuert auszubilden.
**0 In den meisten Fällen sind jedoch die wirklich realisierten
tatsächlichen relativen Zeitverzögerungen durch das Ausmaß bestimmt, zu welchem ein vorbestimmtes Frequenznormal
mittels des örtlichen Oszillators erzielt wird. Die US-Patentschriften 3 646 371 und 3 500 746
offenbaren elektronische Artilleriegeschoß-Verzögerungszünder, die verhältnismäßig komplexe digitale Gegenkopplungskreise
zu einer Ferneinstellschaltung hin haben,
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die die erfaßten Abweichungen der Ortsoszillatorfrequenz
dadurch kompensiert, daß sie die Anzahl der während einer nachfolgenden Zeitverzögerungsperiode gezählten
Oszillatorimpulse nachregelt.
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Es wurde nun jedoch festgestellt, daß unter Anwendung
der Erfindung ein System aus mehreren elektrisch betätigten Verzögerungs-Zündköpfen mit einer beträchtlich
verbesserten Relativzeitsteuerung und mit größerer Anpassungsfähigkeit bei der Wahl von gewünschten relativen
Verzögerungen zwischen den verschiedenen Verzögerungs-Zündköpf en in einem System geschaffen werden kann. Das Ergebnis
ist eine zuverlässigere, genauere und sicherere Wirkungsweise. In dem erfindungsgemäßen System wird
jeder Zündkopf zu einem zeitlich genau gesteuerten Verzögerungsintervall nach der übertragung eines gemeinsamen
Startsignals an alle Zündköpfe betätigt bzw. gezündet. Nach Empfang des Startsignals werden alle weiteren elektronischen
Zeitmessungen örtlich an der jeweiligen Zündkopf-Stelle als Funktion eines vorher gemessenen, zeitlich
genau gesteuerten Intervalls zwischen zuvor von einer Zentralstelle her empfangenen Bezugssignalen vorgenommen.
Das Ergebnis ist das genaue zeitlich verzögerte Zünden einer Reihe von Zündköpfen in einer vorbestimmten Zeitfolge
unabhängig von irgendeiner Beschädigung, die während des tatsächlichen Explosionsvorgangs an der Verbindungsverdrahtung
auftreten könnte.
Bei dem vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiel
ou wird eine elektronische "Zündsteuereinheit" entfernt aufgestellt
und so geschaltet, daß sie an jeden der mehreren elektrisch betätigten Zünder in einem Sprengsystem
codierte Signale abgibt. Derartige Signale können beispielsweise über ein parallelgespeistes Zweidraht-Signal-
übertragungssystem übertragen werden. Jeder der elektrisch
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betätigten Zünder enthält zusammen mit einem pyro->
technischen Zündsatz und/oder Grundladungen zur Zündung einer Hauptsprengladung eine elektronische Zündeinheit.
Die jeweiligen elektronischen Zündeinheiten sind vorzugsweise mit der Ausnahme identisch, daß sie sich hinsichtlich
digitalcodierter elektronischer Adressen oder "Zündernummern" unterscheiden, die mit den Relativzeiten
der Zünderbetätigung nach Empfang eines Startsignals in Beziehung stehen.
Abweichend von herkömmlichen elektrischen Verzögerungs-Zündern ist die Verzögerung nicht in erster Linie
von der Laufzeit in einem pyrotechnischen bzw. Brennzünder oder dgl. abhängig. Vielmehr wird die Zeitverzögerung
auf genaue elektronische Weise in einer jeweiligen elektronischen Zündeinheit aufgrund einer Information
hervorgerufen, die zuvor von der zentralen Zündsteuereinheit her empfangen wurde. Unmittelbar vor einem
Schießvorgang wird jede der einzelnen elektronischen Zündeinheiten von der Zündsteuereinheit in Betrieb gesetzt,
die auch Informationssignale über die jeweiligen vorbestimmten Verzögerungen abgibt. Diese Information wird
von jeder der entsprechenden elektronischen Zündeinheiten zweckmäßig gespeichert und danach auf einen Befehl aus
der Zündsteuereinheit hin elektronisch verarbeitet.
Die Erfindung ergibt weniger strenge Forderungen hinsichtlich der Zünderkonstruktion und gewährt eine weitaus
größere Anpassungsfähigkeit hinsichtlich der Erzielung relativer Zeitverzögerungen aus einer einzigen
Serie hergestellter elektronischer Zünder, die elektrisch und mechanisch im wesentlichen identisch sind. Demgemäß
können einfachere Herstellungs- und Materialprüfungs-Verfahren angewandt werden.
Die elektronischen Zündeinheiten und/oder Zünder mit derartigen Einheiten sind einfach anzuschließen und
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können als eine Einheit eine Sicherung gegenüber ungewollten
elektrischen und/oder magnetischen Energieeinspeisungen enthalten. Derartige Zünder können auch in mehrere
parallele Kanäle geschaltet und so gesteuert werden, daß sie aufeinanderfolgend oder gleichzeitig zünden. Bei
dem vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiel werden die Verzögerungen durch Zählen von Taktimpulsen aus einem
örtlichen Taktimpuls-Generator über einem Intervall erzielt, das mittels der zentralen und nicht für den
Aufbrauch ausgelegten Zündsteuereinheit oder Schießleiteinheit genau bestimmt ist. Ein gleiches oder proportionales
Zeitintervall wird später dadurch erzeugt, daß eine gleiche Anzahl von Impulsen mit einer Impulsfrequenz gezählt
wird, die aus der Frequenz des örtlichen Taktimpuls-Generators abgeleitet und dieser proportional ist. Da
jeder elektronische Verzögerungs-Zünder verbrauchbar bzw. ein Einweg-Zünder ist (d. h., bei der Explosion zerstört
wird), ist es vorzuziehen, einen verhältnismäßig billigen Oszillator bzw. Taktimpuls-Generator zu verwenden. Dies
ist mit der Erfindung gut ausführbar, da die erzielten relativen Zeitverzögerungen eine Funktion der Stabilität
des Taktimpuls-Generators über eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer und nicht der absoluten Schwingungsfrequenz
sind. Das heißt, selbst wenn die verschiedenen örtlichen Taktoszillatoren eines Systems alle bei im
wesentlichen verschiedenen Frequenzen arbeiten, wird die gesamte Fehlerfreiheit und Genauigkeit der System-Zeitsteuerung
sehr gut, solange jeder örtliche Oszillator über eine verhältnismäßig kurze Zeitdauer (in der Größen-
Ordnung der gewünschten maximalen Zeitverzögerung) verhältnismäßig stabil ist.
Für die übertragung der erforderlichen Bezugs-Zeitinformation
von der zentralen Zündsteuereinheit zu den elektronischen Verbrauchs- bzw. Einweg-Verzögerungs-Zündern
gibt es verschiedenartige annehmbare Verfahren.
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] Beispielsweise kann eine Reihe von Impulsen in genauen
zeitlichen Abständen gleichzeitig an alle Zünder mit geeigneten Adreß-Zählern in den Zündern abgegeben werden,
wobei Zeitintervalle zwischen vorbestimmten Impulsen c der Impulsfolge als Bezugszeitintervall für den bestimmten
Zünder gewählt werden. Von jedem Zünder kann dann als eine Funktion seines eigenen bestimmten Bezugs-Zeitintervalls
eine nachfolgende Verzögerungs-Zeitdauer bemessen werden. Diese Zeitverzögerungs-Perioden können
]Q beginnend mit einem gemeinsamen Startsignal für alle
Zündeinheiten bemessen werden oder es kann alternativ dazu die Bemessung der Verzögerungsdauer unmittelbar auf
den Abschluß des Bezugs-Zeitintervalls für einen oder alle Zünder in einem System hin begonnen werden. Als
Alternative kann ein einzelnes Bezugs-Zeitintervall an alle elektronischen Zündeinheiten abgegeben und von diesen
empfangen werden, die danach ihre eigenen jeweils entsprechenden vorbestimmten Zeitverzögerungs-Perioden aufgrund
des gemessenen Bezugs-Zeitintervalls bemessen (beispielsweise zur Hälfte, einem Drittel, einem Ganzen,
einem Ganzen und einer Hälfte usw. des Bezugs-Zeitintervalls). Selbstverständlich können gewünschtenfalls zwei
oder mehrere Zündeinheiten auf die gleichen Steuersignale in gleicher Weise ansprechen, so daß mehreren elektrisehen
Verbrauchern wie den elektrischen Zündköpfen gleichzeitig Energie zugeführt wird. Diese Verfahren sowie
auch Abänderungen und Abwandlungen dieser Verfahren werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels weitgehender verständlich.
In dem Falle, bei dem charakteristische Steuersignale für irgendeinen vorgegebenen elektronischen Zünder
durch Zählung von Steuerimpulsen gewählt werden, kann ein erster vorbestimmter Zählstand zum Feststellen
des Beginns eines Bezugs-Zeitintervalls verwendet werden. Auf ähnliche Weise kann zum Feststellen des Endes eines
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Bezugs-Zeitintervalls ein zweiter vorbestimmter Zählstand verwendet werden. Natürlich kann bei einer Mehrzahl von
Verbrauchern der zweite vorbestimmte Zählstand entweder für alle Verbraucher gleich sein oder um eine festgelegte
Anzahl größer als der erste vorbestimmte Zählstand sein. Beispielsweise können die einer Reihe von elektronischen
Zündköpfen zugeordneten ersten vorbestimmten Zählstände aufeinanderfolgende Zahlen sein, wobei die Zündköpfe dann
entweder in der numerischen Reihenfolge des Komplements des ersten vorbestimmten Zählstands in bezug auf den
gemeinsamen vorbestimmten Zählstand zuzüglich "1" oder alternativ einfach in der numerischen Reihenfolge der
ersten vorbestimmten Zählstände in Betrieb gesetzt werden. Auch diese und weitere Möglichkeiten gehen besser aus
der ausführlichen Beschreibung des Ausführungsbeispiels hervor.
Wenn zur Erkennung des geeigneten Bezugs-Zeitintervalls für einen vorgegebenen Zündkopf Steuersignale
gezählt werden, kann zur Bestimmung, wann der Zählstand den vorstehend angeführten ersten und zweiten vorbestimmten
Zählstand erreicht hat, ein voreingestellter (d. h. vor-decodierter) elektronischer Zähler verwendet werden.
Alternativ kann eine geeignete logische Sohaltung an
Zwischenstufen-Ausgänge eines herkömmlichen elektronischen
Zählers angeschlossen werden, um dadurch dessen Inhalt mit einer vorbestimmten Zahl oder mehreren vorbestimmten
Zahlen zu vergleichen, die in einem Register oder einer
anderen Datenspeichereinrichtung gespeichert sind. 30
Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erfolgt am Ort des jeweiligen elektronischen Zündkopfs die tatsächliche Zeitverzögerungs-Messung unter
Verwendung eines örtlichen Taktimpuls-Generators und
eines umsteuerbaren Zählers für die Zählung derartiger
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Taktimpulse. Die tatsächliche Verzögerungsdauer zwischen dem von der Zündsteuereinheit her übertragenen Startsignal
und der Betätigung des angeschlossenen elektrischen Verbrauchers wird dadurch bestimmt, daß zum Beginn
des Bezugs-Zeitintervalls von einem vorbestimmten Anfangs-Inhalt an (der "0" sein kann) in eine Richtung
gezählt wird, die Zählung zum Abschluß des Bezugs-Zeitintervalls beendet wird, darauffolgend die Zählrichtung
umgekehrt wird und der angeschlossene elektrischen Verbraucher in Betrieb gesetzt wird, sobald der Zähler-Inhalt
den anfänglichen Ausgangswert erreicht hat (der "0" sein kann). Der umgekehrte Zählvorgang kann unmittelbar
bei Abschluß des Bezugs-Zeitintervalls eingeleitet werden oder alternativ zu irgendeinem nachfolgenden Zeitpunkt
von einem von der Zündsteuereinheit her übertragenen gesonderten "Starf'-Signal an eingeleitet werden.
Die zur Betätigung des angeschlossenen elektrischen Verbrauchers (wie z. B. eines elektrischen Zündkopfs)
notwendige Energie wird zusammen mit aller, für den Betrieb des Systems für die Wahl, die Verarbeitung und die
Zeitsteuerung der elektronischen Signale am Ort des jeweiligen Verbrauchers notwendigen zusätzlichen Energie
vorzugsweise von der zentralen Zündsteuereinheit her entweder mit Wechselstrom oder mit Gleichstrom zugeführt.
Wenn eine Wechselstrom-Energiequelle verwendet wird, werden herkömmlicherweise (jedoch nicht notwendigerweise)
sowohl die Energie für den Betrieb des Verbrauchers als auch die Steuersignale über eine Transformatoranordnung
zugeführt. Die Steuer- oder Informations-Signale können als Unterbrechungen und/oder Änderungen derartiger
Wechselströme oder Gleichströme aus der Zündsteuereinheit verwirklicht werden.
Wenn beispielsweise der Verbraucher ein elektrischer Zündkopf ist, kann die Energiespeichereinheit
durch einen Kondensator gebildet werden, der mit aus der
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Zündsteuereinheit kommender elektrische Energie geladen wird. Dieser Kondensator speichert dann ausreichende
Energie für die Aufrechterhaltung des Betriebs der elektronischen Einrichtungen für die erforderlichen
Verzögerungsperioden und zusätzlich für die Inbetriet}-'
setzung des angeschlossenen elektrischen Zündkopfs, so daß das System in der gewünschten Weise selbst dann
weiterarbeitet, wenn die Verbindungsdrähte zu der Zündsteuereinheit während früherer Explosionen beschädigt
werden.
Jede elektronische Verzögerungsschaltung enthält vorzugsweise auch eine Einrichtung zur Erkennung vorbestimmter
Eigenschaften der ordnungsgemäßen Steuersignale (wie beispielsweise der Signalimpuls-Dauer oder -Frequenz),
so daß nur Schaltsignale mit gewählten vorbestimmten Eigenschaften gleichmäßig zu dem Verzögerungs-Schaltungsaufbau
durchgelassen werden. Siehe beispielsweise die am eingereichte, gemeinschaftliche,
ebenfalls anhängige Anmeldung No.
Es sind auch geeignete Einrichtungen zur Abtrennung und/oder Ableitung von Steuersignalen aus der von der
Zündsteuereinheit her zugeführten elektrischen Energie enthalten. Andere Einrichtungen sind dafür vorgesehen,
auf die anfängliche Speisung der Schaltung mittels der Zündsteuereinheit hin und vor der Speicherung der für
den Verbraucher-Antrieb ausreichenden Energie die richtigen Schaltungs-Anfangsbedingungen wieder einzustellen
oder voreinzustellen. Ferner sind auch Einrichtungen dafür vorgesehen, die elektronischen Schaltungen gegen
eine Beschädigung durch übermäßige Eingangsspannungen zu schützen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung setzt selektiv
eine Mehrzahl von elektrischen Verbrauchern zu jeweils
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entsprechenden vorbestimmten Relativ-Zeitp'unkten in Betrieb
und weist folgende Einrichtungen auf: eine Zentraleinheit für die Abgabe von Bezugs-Zeitsteuerungssignalen
und eine gesonderte elektrische Zeitsteuerungs- und Verbraucher-Betätigungs-Einrichtung, die elektrisch mit
dem jeweiligen elektrischen Verbraucher verbunden ist und ferner zur Aufnahme der Bezugs-Zeitsteuerungssignale geschaltet
ist,wobei jede der Einrichtungen eine Zeitsteuerungs-Einrichtung zur Messung eines durch die genannten
Bezugs-Zeitsteuerungssignale bestimmten Bezugs-Zeitintervalls und für die nachfolgende Inbetriebsetzung des
zugeordneten elektrischen Verbrauchers nach einer jeweiligen entsprechenden vorbestimmten Zeitverzögerung enthält,
welche als eine Funktion des genannten gemessenen Bezugs-Zeitintervalls festgelegt ist. Die erfindungsgemäße
Zentraleinheit kann auch elektrische Energie für die Inbetriebnahme der Verbraucher abgeben, wobei jede der
genannten Einrichtungen eine Energiespeichereinrichtung enthalten kann, die so geschaltet ist, daß sie die
genannte elektrische Energie aufnimmt und ,speichert und zumindest einen Teil der auf diese Weise gespeicherten
Energie ihrem zugeordneten elektrischen Verbraucher zuführt, wenn sie mit diesem nach der genannten jeweils
entsprechenden vorbestimmten Verzögerungsz-eit verbunden
wird. Ferner kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet
werden, daß die jeweiligen genannten Einrichtungen an dem Ort ihres zugeordneten elektrischen Verbrauchers
angeordnet sind und nach Empfang der Bezugs-Zeitsteuerungssignale selbst dann weiterarbeiten, wenn
sie danach von der Zentraleinheit getrennt sind.
Die jeweils entsprechenden vorbestimmten Verzöge-?
rungszeiten für alle genannte erfindungsgemäßen Einrichtungen können von einem gemeinsamen Bezugszeitpunkt ab
gemessen werden,der gleichfalls durch die Bezugs-Zeitsteuerungssignale
festgelegt wird. Die Bezugs-Zeitsteuerungssignale können auch eine Folge von zeitlich genau
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gesteuerten Vorgängen enthalten / wobei jede der Zeitsteuerungs-Einrichtungen
der genannten Vorrichtunaen folgende Vorrichtungen aufweist: eine Quelle von örtlich
erzeugten Taktimpulsen, eine Voreinstellungs-Zählervorrichtung
zur Zählung der zeitgesteuerten Vorgänge und zur Abgabe eines ersten bzw. eines zweiten Signals entsprechend
einem ersten bzw. einem zweiten vorbestimmten Zählerinhalt, eine Zeitsteuerungs-Zählervorrichtung zur Zählung
der Anzahl der zwischen dem ersten und dem zweiten Signal auftretenden Taktimpulse und eine Antriebsvorrichtung für
die Inbetriebsetzung des angeschlossenen elektrischen Verbrauchers nach einer nachfolgenden Verzögerungszeit,
die durch Zählung einer Anzahl der genannten Taktimpulse bemessen ist, wobei die gezählte Anzahl der Taktimpulse
eine vorbestimmte Beziehung zu der zwischen dem ersten und dem zweiten Signal gezählten Anzahl hat. Der genannte
zweite vorbestimmte Zählerinhalt kann für alle Einrichtungen gleich sein, wobei jede Einrichtung eine Vorrichtung
zum anfänglichen Rücksetzen der Voreinstellungs-Zählervorrichtung und der Zeitsteuerungs-Zählervorrichtung
auf einen vorbestimmten Anfangs-Inhalt enthalten kann.
Die erfindungsgemäße Zentraleinheit.kann eine Vorrichtung
zur Erzeugung der Folge zeitlich genau gesteuerter Vorgänge als überlagerte Änderungen an dem Strom
elektrischer Energie von der Zentraleinheit zu den genannten Einrichtungen und auch eine Zeitverzögerungsvorrichtung
zur Verzögerung der übertragung der Bezugs-Zeit-Steuerungssignale um ein vorbestimmtes Zeitintervall
nach Einleiten des Betriebs aufweisen. Zusätzlich kann die Zeitsteuerungs-Zählervorrichtung einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler
aufweisen, der zur Zählung in einer Richtung von einem anfänglichen vorbestimmten Inhalt weg zwischen
dem Auftreten des ersten und des zweiten Signals und zum nachfolgenden Zählen in der Gegenrichtung geschaltet ist,
wobei die Antriebs-Vorrichtung so an den Vorwärts-Rückwärts-Zähler
angeschlossen ist, daß sie den Zeitpunkt er-
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j faßt, an dem der Inhalt wieder gleich dem anfänglichen
vorbestimmten Inhalt ist, und im Ansprechen darauf den angeschlossenen elektrischen Verbraucher in Betrieb
setzt.
Im einzelnen kann die genannte Voreinstellungs-
Zählervorrichtung folgende Elemente aufweisen: einen digitalen Zähler, eine logische Einrichtung, die so geschaltet
ist, daß sie das erste Signal abgibt, wenn ein vorgewählter Inhalt des digitalen Zählers hervorgerufen
wird, und eine Einrichtung, die das zweite Signal abgibt, wenn der maximale Inhalt des digitalen Zählers herbeigeführt
wird. Ferner kann die Zeitsteuerungs-Zählervorrichtung einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler aufweisen, der so
geschaltet ist, daß er zwischen dem Auftreten des ersten und des zweiten Signals von einem anfänglichen vorbestimmten
Inhalt weg in eine Richtung zählt und darauffolgend in der Gegenrichtung zählt, wobei auch die genannte Antriebs-Vorrichtung
so an den Vorwärts-Rückwärts-Zähler angeschlossen ist, daß sie den Zeitpunkt e,rfaßt, an dem
dessen Inhalt wieder gleich dem anfänglichen vorbestimmten
Inhalt ist, und im Ansprechen darauf den angeschlossenen elektrischen Verbraucher in Betrieb setzt. Die
Antriebs-Vorrichtung kann auch eine logische Einrichtung enthalten, die die Inbetriebnahme des elektrischen Verbrauchers
nur dann zuläßt, wenn der digitale Zähler der Voreinstellungs-Zählervorrichtung zuvor einen vorbestimmten
Inhalt bzw. Zählstand erreicht hat.
Die erfindungsgemäße Zentraleinheit kann mehrere Ausgangskanäle enthalten, wobei sie zur Verwendung an
verschiedenen entsprechenden Sätzen der genannten Ein richtungen verschiedene, jeweils entsprechende Bezugs-Zeitsteuerungssignale
an einen jeden derartigen Kanal
abgibt. Ferner kann jede der genannten Einrichtungen eine Energieableitvorrichtung aufweisen, die so geschaltet
ist, daß sie innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem letzten Empfang von Energie aus d.er Zentralein-
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heit die gespeicherte Energie aus der Energiespeichervorrichtung abführt, um dadurch die Einrichtung außer Betrieb
zu setzen, wenn deren elektrischer Verbraucher nicht innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer in Betrieb gesetzt
wurde.
Die genannten Einrichtungen können alle elektrisch parallel an die Zentraleinheit angeschlossen werden,
wobei jede Einrichtung ferner eine Unterdrückungsvorrichtung enthalten kann, die die Möglichkeit auf ein Mindestmaß
herabsetzt, daß ungewollte elektrische Eingangssignale der Einrichtung eine Inbetriebnahme des angeschlossenen
elektrischen Verbrauchers ergeben. Die erfindungsgemäße Zentraleinheit kann ferner mit jeder der genannten Einrichtungen
mit Hilfe zweier elektrischer Leiter verbunden werden, wobei jede der genannten Einrichtungen eine
Vorrichtung enthält, die unabhängig von der relativen Anordnung, nach welcher diese Leiter angeschlossen werden,
oder der sich ergebenden relativen Polarität der irgendeiner vorgegebenen Einrichtung zugef,ührten elektrischen
Ausgangssignale die elektrischen Aus^gangssignale aus der Zentraleinheit aufnimmt und nützt.
Bei dem vorliegenden, vorzugsweise gewählten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist jeder der genannten elektrischen Verbraucher einen elektrischen Zündkopf auf,
der zum Zünden eines Sprengzünders ausgelegt ist.
Demgemäß ergibt die Erfindung bei diesem Ausfühow
rungsbeispiel ein Sprengstoff-Zündsteuersystem zum selektiven Betreiben einer Mehrzahl von elektrischen
Zündköpfen nach jeweils entsprechenden vorbestimmten Zeitverzögerungen, wobei das System folgende Vorrichtungen
aufweist: eine an einer entfernten Stelle ange-
ordnete Zündsteuereinheit für die Abgabe von Bezugs-
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Zeitsteuerungssignalen und eine elektrische Zeitsteuerur
Einrichtung, die an dem Ort des jeweiligen elektrischen Zündkopfs angeordnet ist und so geschaltet ist, daß sie
den ihr zugeordneten Zündkopf im Ansprechen auf die Bezugs-Zeitsteuerungssignale
in Betrieb setzt, wobei jede der Zeitsteuerungs-Einrichtungen eine Zeitsteuerungs-Vorrichtung
für die Messung eines durch die Bezugs-Zeitsteuerungssignale bestimmten Bezugs-Zeitintervalls und
für das nachfolgende Inbetriebsetzen ihres zugeordneten Sprengkopfs nach einer jeweils entsprechenden vorbestimmten
Zeitverzögerung aufweist, welche als eine Funktion des gemessenen Bezugs-Zeitintervalls festgelegt wird.
Dieses Sprengstoff-Zündsteuersystem kann eine Zünd-
]5 Steuereinheit aufweisen, die auch elektrische Energie
für die Speisung der Zündköpfe abgibt, wobei jede der Zeitsteuerungs-Einrichtungen eine Energiespeichervorrichtung
enthalten kann, die so geschaltet ist, daß sie die elektrische Energie aufnimmt und speichert und zumindest
einen Teil dieser Energie dem ihr zugeordneten Zündkopf zuführt. Die Energiespeichervorrichtung kann auch die
Zeitsteuerungs-Einrichtung versorgen und damit deren Betrieb nach Empfang der Bezugs-Zeitsteuerungssignale
selbst dann sicherstellen, wenn die Zeitsteuerungs-Einrichtung danach von der Zündsteuereinheit getrennt wird.
Ferner kann die Zeitsteuerungs-Vorrichtung in jeder der Zeitsteuerungs-Einrichtungen ihre jeweils entsprechende
vorbestimmte Zeitverzögerung zu einem gemeinsamen Bezugszeitpunkt zu bemessen beginnen, der gleichfalls
durch die Bezugs-Zeitsteuerungssignale bestimmt ist.
Die Erfindung ergibt eine elektrische Zeitsteuerungs-Einrichtung zum Betreiben eines elektrischen Verbrauchers
nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung, wobei die Ein-""
richtung mit einer entfernt liegenden bzw. Fernsteuer-
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einheit zusammenwirkt, die Bezugssignale für die genaue
Zeitsteuerung abgibt, und die Einrichtung folgende Vorrichtungen aufweist: eine Zeitsteuerungs-Intervall-Meßvorrichtung,
die zur Aufnahme der zeitlich genau gesteuerten Bezugssignale und Bemessung eines ersten ,,den
Bezugssignalen entsprechend zugeordneten Zeitintervalls ausgelegt ist, und eine Ausgabevorrichtung, die danach
den elektrischen Verbraucher nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung speist, welche als eine Funktion des
gemessenen ersten Zeitintervalls festgelegt wird.
Eine erfindungsgemäße elektrische Verzögerungs-Zündkopfanordnung
kann in Verbindung mit einer Fern-Zündsteuereinheit verwendet werden, die zeitlich genau
gesteuerte Bezugssignale abgibt, wobei die Zündkopfanordnung folgende Vorrichtungen aufweist: einen
elektrisch betätigten Zündkopf, eine Zeitintervall-Meßvorrichtung für den Empfang der zeitlich genau gesteuerten
Bezugssignale und das Bemessen eines diesen entsprechend zugeordneten ersten Zeitintervalls und eine
Ausgabevorrichtung für das darauffolgende Speisen des Zündkopfs nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung, die
als eine Funktion des genannten gemessenen ersten Zeitintervalls festgelegt wird.
Die Erfindung ergibt ferner ein Verfahren zum selektiven Speisen einer Mehrzahl elektrischer Verbraucher
zu jeweils entsprechenden vorbestimmten relativen Zeitpunkten, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Erzeugung von Bezugs-Zeitsteuerungssignalen an einer zentralen Stelle, getrenntes Empfangen und Verarbeiten
der Bezugs-Zeitsteuerungssignale an dem Ort des jeweiligen elektrischen Verbrauchers, wobei der Verarbeitungsschritt
an dem jeweiligen Ort die Messung eines durch die Bezugs-
Zeitsteuerungssignale festgelegten, jeweils entsprechenden
Bezugs-Zeitintervalls und das darauffolgende Bemes-
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sen einer jeweils entsprechenden vorbestimmten Zeitverzögerung als eine Funktion des zuvor gemessenen Bezugs-Zeitintervalls
einschließt, und Speisen eines jeweiligen elektrischen Verbrauchers nach Ablauf seiner jeweils entsprechenden
vorbestimmten Verzögerungszeit.
Dieses Verfahren kann ferner folgende Schritte
umfassen: übertragen von elektrischer Energie von der zentralen Stelle her zu jedem der Orte in Verbindung mit der übertragung der Bezugs-Zeitsteuerungssignale^
umfassen: übertragen von elektrischer Energie von der zentralen Stelle her zu jedem der Orte in Verbindung mit der übertragung der Bezugs-Zeitsteuerungssignale^
Empfangen und Speichern der elektrischen Energie an jedem der Orte/ Verwenden wenigstens eines Teils der gespeicherten
Energie an jedem Ort zum Speisen des jeweils zugeordneten elektrischen Verbrauchers. Ferner können die
dem jeweiligen elektrischen Verbraucher zugeordneten, jeweils entsprechenden vorbestimmten Verzögerungszeiten
alle beginnend von einem gemeinsamen Bezugszeitpunkt an bemessen werden.
Die Bezugs-Zeitsteuerungssignale bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können eine Folge von zeitlich
genau gesteuerten Vorgängen bzw. Ereignissen sein,
wobei der Meß-Schritt an jedem Verbraucher-Ort das
örtliche Erzeugen einer Quelle von Taktimpulsen, das
wobei der Meß-Schritt an jedem Verbraucher-Ort das
örtliche Erzeugen einer Quelle von Taktimpulsen, das
Zählen der zwischen dem ersten und dem zweiten Signal auftretenden Taktimpulse und das nachfolgende Bemessen
der vorbestimmten Zeitverzögerung durch Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen umfaßt, die ein vorbestimmtes
Verhältnis zu der zuvor zwischen dem ersten und dem
zweiten Signal gezählten Anzahl von Taktimpulsen hat. Ferner können die elektrischen Verbraucher in Sprengzündern
angeordnete elektrische Zündköpfe sein, durch die zu jeweils entsprechenden relativen Zeitpunkten
Sprengladungen aufeinanderfolgend gezündet werden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.wird ein
elektrischer Verbraucher mit einer vorbestimmten Verzögerung nach einem Startsignal gespeist, wobei das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: Einspeisen von Steuer-Signalen mit zeitlich genau gesteuerten Intervallen in
ein voreingestelltes Signalwahl-System, in welchem zwei für die gewünschte Verzögerung charakteristische Steuersignale
gewählt werden, wobei im Ansprechen auf ein jeweiliges der beiden gewählten Steuersignale ein erstes
bzw. ein zweites Zeitsteuerungssignal erzeugt wird, Einspeisen des ersten und des zweiten Zeitsteuerungssignals
in eine Zeitsteuerungs-Vorrichtung,in der das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungssignal
gemessen wird, Erzeugen eines Startsignals und Zufuhr von Energie zu dem Verbraucher nach einer Verzögerungsperiode
von dem Startsignal an, die durch das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungsintervall
gemäß der Messung mittels der Zeit-
steuerungs-Vorrichtung bestimmt ist. 20
Schließlich ergibt die Erfindung eirf System für die Speisung einer Reihe von elektrischen Verbrauchern
in einer vorbestimmten zeitlich gesteuerten Aufeinanderfolge nach einem Startsignal, wobei das System folgende
Einrichtungen aufweist: eine elektrische Energieversorgung, eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Folge
zeitlich genau gesteuerter Steuersignale und einen Zeitsteuerungs-Schaltkreis für jeden Verbraucher zum Verbinden
der Versorgung mit dem entsprechenden Verbraucher
zu einem gewünschten Zeitpunkt, wobei jeder der Schaltkreise eine Einrichtung zum Empfang der Folge der Steuersignale,
ein voreingestelltes Signalwahl-System mit einer Einrichtung zur Wahl eines ersten und eines zweiten
der Steuersignale und zur Erzeugung eines ersten und eines
zweiten Zeitsteuerungs-Signals im Ansprechen auf das erste bzw. das zweite Steuersignal, eine Einrichtung zur
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Erzeugung eines Startsignals und eine Zeitsteuerungs-Vorrichtung zur Messung des Intervalls zwischen dem ersten
und dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal und zur Erzeugung eines Ausgangssignals aufweist, durch das nach
dem Startsignal der entsprechende Verbraucher an die Energieversorgung nach einem Zeitintervall angeschlossen
wird, das durch das Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal bestimmt ist.
Jeder Verbraucher in diesem System kann ein elektrischer Zündkopf sein, wobei jeder Zeitsteuerungs-Schaltkreis
zusammen mit einem entsprechenden Zündkopf in einer Zündladungskapsel untergebracht sein kann, die Explosivladungen
enthält. Ferner kann dieses System in jeder Kapsel einen Energiespeicherungs-Kondensator enthalten,
um damit ausreichende Energie zum Betreiben des Schaltkreises und Zünden des Zündkopfs selbst in dem Fall zu
speichern, daß nach dem Startsignal die äußeren Verbindungen zu dpm Zündkopf unterbrochen werden.
Das erfindungsgemäße System kann auöh in jedem
Zeitsteuerungs-Schaltkreis eine Signaldiskriminatorvorrichtung zum Erkennen von Dauer- oder Frequenzeigenschaften
der Steuersignale enthalten, durch die nur Signale mit gewählten Dauer- oder Frequenzeigenschaften zur
Nutzung mittels des Schaltkreises durchgelassen werden. Jeder Zeitsteuerungs-Schaltkreis kann folgendes enthalten:
eine Vorrichtung zum Absondern oder Ableiten von Steuersignalen aus der Energieversorgung, eine Vorrich-
ου tung zum Voreinstellen der richtigen Anfangsbedingungen
für den Schaltkreis und eine Vorrichtung zum Schutz des Schaltkreises gegen eine Beschädigung durch übermäßige
Spannung. Darüber hinaus kann das genannte Voreinstellungs-Signalwahl-System
folgende Elemente aufweisen: einen
elektronischen digitalen Zähler mit logischen Elementen, bei dem der Zustand der logischen Elemente den Zählstand
von Steuersignalen darstellt und das erste und das zwei-
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te Zeitsteuerungs-Signal durch Erzielen von vorbestimmten logischen Zuständen erzeugt werden können. Diese
logischen Elemente können einen ersten Satz von logischen Schaltgliedern, der an den digitalen Zähler angeschlossen
ist und der auf die Zählung der ersten vorbestimmten Anzahl hin das erste Zeitsteuerungs-Signal
erzeugt, und einen zweiten Satz von logischen Schaltgliedern aufweisen, der an den digitalen Zähler angeschlossen
ist und der auf die Zählung der zweiten vorbestimmten Anzahl hin das zweite Zeitsteuerungs-Signal erzeugt.
Die logischen Elemente dieses System können auch folgende Einrichtungen aufweisen: ein erstes logisches
Register, in dem die genannte erste vorbestimmte Anzahl bleibend eingestellt ist, einen ersten logischen Vergleicher,
der den Inhalt des Zählers mit dem Zustand des ersten logischen Registers vergleicht, um dadurch
ein erstes Zeitsteuerungs-Signal zu erzeugen, wenn der Zählerinhalt und der Zustand des ersten logischen
Registers identisch sind, ein zweites Register, in dem
die genannte zweite vorbestimmte Anzahl beständig eingestellt ist, und einen zweiten logischen Vergleicher,
der bei Zählung der zweiten vorbestimmten Anzahl das zweite Zeitsteucrungs-Signal erzeugt.
Die Zeitsteuerungs-Vorrichtung dieses Systems kann folgendes aufweisen: einen Taktimpuls-Generator, der einen
Oszillator enthält, und einen umsteuerbaren elektronischen digitalen Zähler, der zum Empfang von Taktimpulsen
ou aus dem Taktimpuls-Generator geschaltet ist. Das Signalwahl-System
und der umsteuerbare Zähler können auch im Ansprechen auf das erste gewählte Steuersignal so
arbeiten, daß das erste Zeitsteuerungs-Signal dem umsteuerbaren Zähler zugeführt wird, der dann eine Zählung
der Taktimpulse in einer Richtung beginnt, sowie im Ansprechen auf das zweite gewählte Steuersignal in der
Weise, daß das zweite Zeitsteuerungs-Signal zum Anhalten
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des umsteuerbaren Zählers zugeführt wird. Das zweite Zeitsteuerungs-Signal kann jedoch auch ein im wesentlichen
gleichzeitiges Startsignal erzeugen oder einen Verzögerungs-Zähler in Betrieb setzen, der nach dem
Steuersignal, das das zweite Zeitsteuerungs-Signal erzeugt hat, eine vorbestimmte Anzahl von Steuersignalen
zählt und daraufhin das Startsignal erzeugt. Das Startsignal kann auch eine Rückwärtszählung der Taktimpulse
in dem umsteuerbaren Zähler einleiten und es kann dann, wenn die Rückwärtszählung zu dem Anfangs-Zählstand zurück
kehrt, ein Speisesignal erzeugt werden, das die Speisung des Verbrauchers herbeiführt.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden besser und ausführlicher durch die folgende
eingehende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung verdeutlicht, in welcher:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems ist,
das eine zentralisierte Zündsteuereinheit enthält, die einer Reihe von elektrisch betriebenen Zündköpfen sowohl
Zündenergie als auch Zeitsteuerungsimpulse zuführt;
Fig. 2 ein ausführlicheres schematisches
Blockschaltbild von mit jedem der Zündköpfe in Fig. 1 verbundenen elektroni-
sehen Zeitverzögerungs-Schaltungen ist;
Fig. 3 eine derjenigen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 entsprechende Zeitsteuerungs-
Ablauffolge zeigt;
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Fig. 4 bis 6 Beispiele von alternativen
Zeitsteuerungs-Ablauffolgen für eine Reihe von elektrischen Zündköpfen
zeigen, die erfindungsgemäß gezündet werden;
Fig. 7 ein schematisches Schaltbild einer einfachen Form einer Zündsteuereinheit
ist, die bei der Erfindung anwendbar ist;
Fig. 8 und 9 Signal-Zeitsteuerungs-Diagramme für die Erläuterung der Wirkungsweise
der in Fig. 7 gezeigten Schaltung sind;
Fig. 10, 11A und 11B zunehmend ausführlichere
schematische Schaltbilder des in Fig. gezeigten elektronischen Zeitverzögerungs-Schaltungsaufbaus
sind;(
Fig. 12 und 13 Signal-Zeitsteuerungs-Diagramme für die Erläuterung der Wirkungsweise
der in den Fig. 2, 10 und 11 gezeigten Schaltungen sind;
Fig. 14 und 15 schematische Schaltbilder von beispielhaften örtlichen Taktimpuls-Generatoren
sindr die bei der Erfindung verwendet werden können; und
Fig. 16 und 17 vergleichende graphische Darstellungen sind, die verschiedene Gesichtspunkte
der Systemfunktion bei Ver
OJ Wendung der in Fig. 15 gezeigten ver
schiedenen Arten von örtlichen Taktimpuls-Generatoren
zeigen.
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-X-33
Nach Fig. 1 liefert eine Energiequelle 10 Zündenergie und eine Folge von Zeitsteuerungsimpulsen über
Drähte 12 und 13A an eine elektronische Verzögerungsschaltung 14A, welche ihrerseits mit Drähten 15A an
einen elektrisch betriebenen Verbraucher (wie z. B. den Zündkopf eines elektrischen Zünders) angeschlossen ist.
Andere elektronische Verzögerungsschaltungen 14B bis 14Z (in einer gewünschten Anzahl innerhalb der Einschränkungen
des Systems) sind in Parallelschaltung oder (nicht JO gezeigter) Reihenschaltung über die Drähte 12 an die
zentralisierte Steuereinheit 10 sowie über Drähte 15B bis 15Z an die elektrisch betriebenen Verbraucher (wie
z. B. die Zündköpfe) angeschlossen.
Eine jeweilige Verzögerungsschaltung 14A bis 14Z nach Fig. 1 ist ausführlicher in Fig. 2 gezeigt.
Hiernach werden über Drähte 13 elektrische Eingangs-Energie und Steuerimpulse einer Diskriminatoreinheit
16 zugeführt. Die Einheit 16 liefert über Drähte 17 geeignete Betriebsspannungen für die elektronischen Zeitsteuerungs-Schaltungen
und über Drähte 18 Energie an einen Energiespeicher 19. Der Energiespeicher 19 ist gewöhnlich
ein Kondensator mit einer Kapazität, die ausreicht, sicherzustellen, daß selbst dann, .wenn die Drähte
13 nach Einleiten des Arbeitsvorgangs des Systems unterbrochen werden, von dem Speicher 19 über die Drähte 18
Energie fließt, um die notwendigen Betriebsspannungen an den Leitungen 17 zu liefern.
Der anfängliche Empfang der Energie mittels der Einheit 16 ruft einen Rückstellimpuls an einer Leitung
21 hervor, der (direkt oder indirekt) zwangsläufig Impuls-Zähler 23 und 35 sowie logische Einheiten 30 und
auf einen geeigneten Anfangszustand schaltet. Der Dis-
OJ kriminator 16 enthält vorzugsweise auch eine Einrichtung
zur Erkennung von über die Drähte 13 empfangenen Informationsträger-Zeitsteuerungsimpulsen
und das Zuführen derselben über eine Leitung 22 zu der logischen Einheit
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3t
J 30. Der Inhalt des Zählers 23 wird mittels des Rückstellimpulses
an der Leitung 21 so geschaltet, daß er einer vorbestimmten Anzahl N.. gleich ist (die bei diesem
Ausführungsbeispiel gleich "0" ist). Dem Zähler 23 werden
unter Steuerung durch die logische Einheit 30 die Steuerimpulse über eine Leitung 31 zugeführt. Eine
Adresseneinheit 25 nimmt über Leitungen 24 den Zustand des Zählers 23 auf und bestimmt, wann der Inhalt des
Zählers 23 gleich einer zweiten vorbestimmten Anzahl ΝΙΟ ist, die größer als N1 ist; zum Zeitpunkt dieser Gleichheit
gibt die Adresseneinheit 25 über eine Leitung 26 ein erstes Steuersignal ab. N? ist die Adressennummer,
die eine einzelne Verzögerungsschaltung 14 kenntlich
macht und die durch die Gleichung 15
N2 = M + m - 1
bestimmt ist, wobei M eine Zahl ist, die größer als N1 ist und die für alle Verzögerungsschaltungen 14 die
on '
ζυ gleiche ist, und m eine ganze Zahl ist, di>e größer öler
gleich "1" ist und die kleiner oder gleich einer gewählten Zahl m ist, die die maximale Länge der Folge von
Verbrauchern (wie beispielsweise Zündköpfen) bestimmt, welche mit einer einzigen Eingabe an den Drähten 13
gezündet bzw. aktiviert werden können. Aus den Verzögerungsschaltungen
mit der Adressennummer M, M + 1, M +2, ..., (M + m - 1) .... (M + m - 1) wird eine Reihe von
Verzögerungsschaltungen 14 zur Zündung der Zündköpfe in zeitlicher Aufeinanderfolge gewählt. Bei diesem be-
sonderen Ausführungsbeispiel werden dann in einer Reihe
von Zündköpfen die Zündköpfe einzeln für sich entweder in ansteigender oder in abfallender Zahlenfolge der
Adressennummer zur Explosion gebracht.
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Eine weitere Adresseneinheit 28 nimmt über Leitungen 27 den Zustand des Zählers 2 3 auf und bestimmt, wann der
Inhalt des Zählers 23 gleich einer vorbestimmten Anzahl
N, ist, die größer als N2 ist. Zum Zeitpunkt dieser Gleichheit
wird über eine Leitung 29 ein zweites Steuersignal abgegeben. Bei irgendeiner Reihe von Züridköpfen kann
N, für alle Verzögerungsschaltungen gleich sein oder
(N, - N2) für alle Verzögerungsschaltungen bei dem Ausführungsbeispiel
gleich sein.
Ein Taktimpuls-Generator 34 erzeugt Taktimpulse, die gewünschtenfalls über eine Leitung 37 der Diskriminatoreinheit
16 zugeführt werden und die als Zeitmessungs-Mittel angewandt werden, gegenüber dem die
Zeitperioden der Steuerimpulse erfaßt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel werden jedoch andere Einrichtungen
zur Unterscheidung gegenüber Steuersignalen mit falschen Impuls-Zeitperioden verwendet. Die Taktimpulse werden
über eine Leitung 36 einem umsteuerbaren Digital-Zähler 35 zugeführt, der im Ansprechen auf ein drittes Steuersignal
aus der logischen Einheit 30 an einer Leitung entweder in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung
zählen kann. Das Zählen in dem Zähler 35 wird mittels eines vierten Steuersignals aus der logischen Einheit
30 an einer Leitung 33 begonnen und beendet. Der Rückstellimpuls an der Leitung 21 stellt den Zähler 35 anr
fänglich auf "0" und schaltet die logische Einheit 30 in einen Anfangszustand in der Weise, daß Steuerimpulse
bei ihrem Empfang an der Leitung 22 über die Leitung abgegeben werden, an der Leitung 32 ein Vorwärtszähl-Steuersignal
abgegeben wird und an der Leitung 33 ein Steuersignal erzeugt wird, das das Zählen.der Taktimpulse
mittels des Zählers 35 unterbindet.
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Auf den Empfang des ersten Steuersignals über die Leitung 26 hin wechselt die logische Einheit 30 den
Zustand des vierten Steuersignals an der Leitung 33, um damit die Vorwärtszählung des Zählers 35 einzuleiten.
Auf den Empfang des zweiten Steuersignals über die Leitung 29 hin wechselt die logische Einheit 30 das dritte Steuersignal
an der Leitung 32, so daß die Richtung der Zählung mittels des Zählers 35 umgekehrt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das zweite Steuersignal auch das Startsignal für die Zeitsteuerung
des Verzögerungsintervalls vor dem Zünden des Zündkopfs. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das Startsignal
jedoch so gestaltet, daß es bei einer vorbestimmten Anzahl von Steuerimpulsen nach dem Empfang des zweiten
Steuersignals auftritt. Bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel
ist die logische Einheit 30 so ausgebildet, daß sie auf den Empfang des zweiten Steuersignals
hin wieder das vierte Steuersignal ändert und dadurch das Zählen mittels des Zählers 35 beendet.%Danach kehrt
die logische Einheit 30 auf den Empfang einer weiteren Anzahl von Steuerimpulsen (die gleich "1" sein kann)
(über die Leitung 22) hin die Richtung des. Zählens mittels des Zählers 35 durch Änderung des dri.tten Steuersignals
an der Leitung 32 (des Verzögerungs-Startsignals) um und leitet auch durch Änderung des vierten Steuersignals
an der Leitung 33 die Gegenzählung ein. Bei diesen beiden Ausführungsbeispielen wird entweder (a)
durch den Empfang des zweiten Steuersignals mittels der logischen Einheit 30 ein weiteres Durchlassen der Steuerimpulse
über die Leitung 31 zu dem Zähler 23 unterbunden oder (b) der Zähler 23 so ausgebildet, daß über die
Leitungen 27 der Zählerstand N3 abgegeben wird, wenn die
Anzahl der von dem Zähler 23 empfangenen Steuerimpulse gleich oder größer als N3 ist. Der Zähler 23 kann auch
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rsteiqen
so ausgebildet sein, daß ein Übertreten oder Übersteigen
von N, unmöglich ist, um damit eine genaue Erfassung dieses Zustands sicherzustellen (siehe GB-PS 1 258 892).
Nimmt man die Erläuterung des dargestellten Ausführungsbeispiels
wieder auf, so führt dann, wenn die Richtung des Zählens mittels des Zählers 35 umgekehrt
worden ist, die logische Einheit 30 ein Anzeigesignal an einer Leitung 39 einer logischen Einheit 40 zu. Wenn
Ί0 der Inhalt des Zählers 35 auf "0" zurückgekehrt ist,
wird an Leitungen 38 ein weiteres Anzeigesignal erzeugt und der logischen Einheit 40 zugeführt, woraufhin die
logische Einheit 40 ein fünftes Steuersignal an einer Leitung 41 abgibt, welches bewirkt, daß ein Schalter
über Leitungen 20 und die Leitungen 15 den Energiespeicher 19 mit dem (in Fig. 2 nicht gezeigten) Zündkopf
verbindet.
Die bei den in den Fig. 3, 4, 5 und '6 gezeigten Beispielen von Zeitsteuerungs-Ablauffolgen gewählten
Werte N- = 0, M = 1 und m = 6 dienen allein der Erläuterung.
Ferner sind die Intervalle zwischen Steuerimpulsen ausschließlich für die Erläuterung als gleich
gewählt. An den horizontalen Achsen ist die Zeit zusammen mit den Steuerimpulsen P1, P2, P.., ... und dem Inhalt
des Zählers 23 dargestellt. Die vertikalen Achsen zeigen den Inhalt des umsteuerbaren Zählers 35 bei fortschreiten
der Zeit, wobei die einzelnen Stufen zur Verdeutlichung durch eine gerade Linie näherungsweise dargestellt sind.
30
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 beginnt die Zählung mittels des Zählers 35, wenn der Zählstand in
dem Zähler 23 die Adressennummer N_ erreicht. Wenn der
Zählstand in dem Zähler 23 N-, = 7 erreicht, beginnen alle
JJ Verzögerungsschaltungen eine Umkehrzählung mittels des
Zählers 35 und die Zündung der Zünder erfolgt bei I1,
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in umgekehrter Zahlenfolge der Aaressennummer
Wenn bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 der Inhalt
des Zählers 23 N3 = 7 erreicht, endet das Zählen mittels
des Zählers 35. Der nächste Steuerimpuls Pfl wird nach einer vorbestimmten Verzögerung abgegeben, woraufhin alle
Zündschaltungen eine Gegenzählung mittels des Zählers beginnen, wodurch sich ein Zünden bei I-, I~, I3, . .., Ig
in umgekehrter Folge der Adressennummern N2 ergibt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 beginnt die
Vorwärtszählung, wenn die Adressennummer N2 erreicht ist,
während bei N3 - N2 = 6 die Zählung mittels des Zählers
35 umgekehrt wird und die Zündung bei I1, I-, I3, .·.,
Ig in der Zahlenfolge der Adressennummern N2 erfolgt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 endet das Zählen mittels des Zählers 35 bei N3 - N2 = 6 und wird
nach einer Zählung von vier Steuerimpulsen,umgekehrt.
Es ist ersichtlich, daß unter der Voraussetzung, daß die Frequenz des Taktimpuls-Generators, zwischen der
Vorwärtszählung und der Rückwärtszählung stabil ist, der Inhalt des Zählers bei der Umkehr und damit die genaue
Taktfrequenz nicht von Bedeutung sind und alle (den Einschränkungen bei der Schaltungskonstruktion unterliegenden)
Zeitmeß-Intervalle wirkungsvoll durch die genau gesteuerten Intervalle der Steuerimpulse über die Zu-
leitungsdrähte 12 und 13 bestimmt sind.
Die Komponenten einer jeweiligen Ver^ögerungsschaltung
14 mit Ausnahme des Energiespeichers 19 können alle oder teilweise als eine integrierte Schaltung auf einem
Halbleiter-Plättchen zusammengesetzt werden und mit dem Energiespeicher und dem Zündkopf in einer Zünderkapsel
bzw. einem Zündergehäuse zusammengebaut werden.
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Vor der ausführlicheren Beschreibung· bestimmter
Schaltungsbeispiele wird die Gesamtfunktion des Systems
nochmals zusammengefaßt. Unter System-Verschaltung gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird die Zündsteuereinheit
(FCU) in Betrieb genommen. Sie gibt über eine anfängliche Ladeperiode (siehe oberster Teil der Fig. 3) einen Gleichstrom
für das Aufladen der Energiespeichervorrichtung (wie z. B. eines Kondensators) 19 an jeden entfernt
liegenden Zündort ab. Nach dieser anfänglichen Ladeperiode (in der Größenordnung von beispielsweise 30 Sekunden)
wird das Ausgangssignal der Zündsteuereinheit in zeitlich genau gesteuerten Intervallen kurz unterbrochen
(siehe Fig. 3). Diese (bei dem Ausführungsbeispiel) negativ verlaufenden Impulse wirken als Zeitsteuerungs-Bezugs-
oder Steuersignale und werden in einfacher Weise in einer kontinuierlichen Folge bis zum Abschluß des
Sprengvorgangs abgegeben. Wie man sehen kann, kann auch eine komplexere Form von Zeitsteuerungs- bzw. Zeitmeß-Bezugssignalen
angewandt werden.
Jeder einzelne elektronische Zünder -14 enthält
einen "Voreinstellungs"-Zähler 23, der auf die Steuerimpulse durch die Erzeugung von zwei internen Steuersignalen
anspricht. Das erste interne Signal tritt -bei einem voreingestellten Zählstand des Zählers 23 auf, der mit
einer bestimmten Verzögerungszeitdauer in Beziehung steht, welche für diesen bestimmten Zünder erwünscht ist.
Das zweite interne Signal aus dem Zähler 23 entspricht dem maximalen Zählstand desselben und ist bei dem ein-
™ fachen Ausführungsbeispiel für alle Zünder 14 das gleiche.
Ferner enthält jeder Zünder 14 einen "Vorwärts/ Rückwärts"-Zähler 35, der mittels eines internen örtlichen
Taktimpuls-Generators 34 angesteuert wird. Bei
diesem einfachen Ausführungsbeispiel, bei dem das Start
signal mit dem Ende des von der zentralen Zündsteuer-
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fo
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' einheit festgelegten, zeitlich genau gesteuerten Bezugsintervalls zusammenfällt, wird der Zähler 35 auf den
Empfang des ersten internen Steuersignals aus dem Zähler
23 hin mittels des internen Takts aufwärts bzw. vorwärts betrieben und auf das Auftreten des zweiten internen
Steuersignals aus dem Zähler 2 3 hin umgesteuert. Wenn der Vorwärts/Rückwärts-Zähler 35 (bei diesem einfachen
Ausführungsbeispiel) seinen ursprünglichen Ausgangszählstand erreicht und der Voreinstellungs-Zähler 23 zuvor
das zweite interne Steuersignal erzeugt hat (d. h., bei dem Ausführungsbeispiel seinen maximalen Zählstand
erreicht hat), wird dann der Speicherkondensator 19 über seinen ihm jeweils zugeordneten, elektrisch betriebenen
Zündkopf entladen, der ohne eine weitere wesentliche
'5 Verzögerung seinen Sprengzünder zündet. Dementsprechend
wird bei diesem einfachen Ausführungsbeispiel die in einer vorgegebenen Verzögerungsschaltung 14 eingestellte
tatsächliche Verzögerungsdauer durch die Zündsteuereinheit unmittelbar vor dem Funktionsvorgang des Systems
als das Zeitintervall bestimmt, während welchem der Vorwärts/Rückwärts-Zähler
35 in Vorwärtsrichtung zählen kann. Die mit einer vorgegebenen Schaltung während der nachfolgenden
Rückwärtszählung des Zählers 35 tatsächlich erzielte Verzögerung ist in erster Linie hinsichtlich
ihrer Genauigkeit von der Frequenzstabilität des internen Oszillators 34 über die Dauer des "Vorwärts"-Zählvorgangs
und des "Rückwärts"-Zählvorgangs abhängig. Diese Genauigkeit ist jedoch nicht von der absoluten Frequenz des
Oszillators abhängig, die innerhalb von Grenzen von einer Verzögerungsschaltung 14 zur anderen verschieden sein kann.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel sind die Zünder entsprechend ihrer Zündfolge
nummeriert, welche ihrerseits von dem dem Zähler 23 zugeordneten Voreinstellungs-Zählstand (d. h., N-)
abhängt. Bei diesem Beispiel wird ein Zünder immer in der Aufeinanderfolge zuerst gezündet/ wenn er den hoch-
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sten Voreinstellungs-Zählstand N2 hat.
Es können beispielsweise auch ungedämpfte und intermittierende Wechselstromsignale (zu Lade- bzw. Steuerzwecken)
verwendet werden. Ein steuerbares Zeitintervall zwischen dem "Einstellen" und dem "Ausführen" einer vorgegebenen
Verzögerung und das Hinzufügen einer Anzahl von anfänglichen "passiven" Zählungen mittels der Zählers 23
(für die Schaffung eines zusätzlichen Ausmaßes an Schutz gegen einen Durchbruch von ungewollten Steuersignalen)
sind Änderungen der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten allgemeinen Ausführungsart.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Verzögerungs-'5
Schaltungsaufbau aus im Handel erhältlichen integrierten
CMOS-Schaltungen und einer Anzahl von diskreten Bauteilen zusammengesetzt. Für die Massenherstellung wird vorzugsweise
die ganze Schaltung (mit der augenscheinlichen
Ausnahme des Energiespeicherungs-Kondensators) unter An-
Wendung von normalen Herstellungsverfahren,für integrierte
Schaltungen als eine integrierte "Einchip"-Schaltung
gestaltet. Es ist auch möglich, einen elektrisch betriebenen Zündkopf selbst physikalisch an dem Substrat der
gestaltet. Es ist auch möglich, einen elektrisch betriebenen Zündkopf selbst physikalisch an dem Substrat der
integrierten Schaltung anzubringen oder mi-t diesem ander-
weitig zu verbinden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel
zeigt auch einen ungepolten Eingang, einen Schutz gegenüber statischen und elektromagnetischen Störungen, ein
automatisches Rückstellen der unterschiedlichen elektroni schen Schaltungen, bevor der Energiespeicherungs-Konden-
automatisches Rückstellen der unterschiedlichen elektroni schen Schaltungen, bevor der Energiespeicherungs-Konden-
sator zum Zünden des Zündkopfs fähig ist, Impulsdauer-
Diskriminatorschaltungen zur Aussiebung ungewollter
Signale und einen Integrationsschaltungs-Leistungsschalter, der das Zünden des elektrisch betriebenen Zündkopfs ermöglicht.
Signale und einen Integrationsschaltungs-Leistungsschalter, der das Zünden des elektrisch betriebenen Zündkopfs ermöglicht.
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χ-
Wie vorangehend ausgeführt wurde, können in einem Spreng-Gelände die zu irgendeinem vorgegebenen Zünder
führenden Zuleitungsdrähte durch frühere Explosionen unterbrochen werden; es ist wesentlich, daß der Zünder
unabhängig von einer derartigen Zuleitungsdraht-Unterbrechung weiterarbeitet. Dies bedeutet, daß die elektroni
sche Verzögerungsschaltung genügend intern gespeicherte elektrische Energie zum wirkungsvollen Betreiben der
elektronischen Einrichtung und zum Zünden des Zündkopfs bei Abschluß irgendeiner maximalen erwünschten Verzögerungsdauer
(von beispielsweise einigen Sekunden) haben muß. Bei dem Ausführungsbeispiel wurde als Energiespeicherungs-Element
ein Kondensator gewählt. Der Energie bedarf für den Betrieb der elektronischen Schaltungen
wird durch Anwendung der Halbleitertechnologie für niedrige Leistungsaufnahme wie beispielsweise der bekannten
integrierten CMOS-Schaltungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt,
welche in ihrem nichtgeschalteten Zustand sehr wenig Energie benötigen.
Bei dem Vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch
ein beträchtlicher Energieverbrauch durch den internen Taktgenerator und die folgenden angesteuerten
Schaltungen nötig, welche kontinuierlich geschaltet werden, falls sie nicht bei sehr geringen Spannungen
(von beispielsweise weniger als 3 V) betrieben werden. Wenn dabei niedrigere Betriebsspannungen verwendet werden,
können die Frequenzstabilitäte-Versorgungsspannungs-Kennlinien
der zur Verfügung stehenden Oszillatorschal-
tungen so schlecht werden, daß die Verzögerungs-Genauig-r
keit beeinträchtigt wird, die mit diesen Schaltungen erzielbar ist. Es könnte zwar ein quarzgegteuerter Oszillator
verwendet werden, jedoch würde dies notwendigerweise die Kosten für eine jede für den Verbrauch ausge-
legten bzw. Einweg-Verzögerungs-Schaltung steigern.
Bei höheren Betriebsspannungen kann der durch einen Oszillator verursachte Stromabzug einen beträchtlichen Ab-
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fall der Spannung an dem Speicherkondensator selbst bei
hohen Kapazitätswerten (von beispielsweise 100° uF) verursachen. Dementsprechend ist es vorzuziehen, Verfahren
zur Begrenzung eines derartigen Stromentzugs anzuwenden und/oder den Taktgeber vor einem Versorgungsspannungs-Abfall
zu schützen, um damit einen nachteiligen Genauigkeitsverlust bei den Verzögerungszeit-Messungen
zu vermeiden.
Wie in größeren Einzelheiten nachstehend beschrieben wird, wurden Versuche mit einem Oszillator mit einer
integrierten CMOS-Schaltung (CD4O47) ausgeführt, die
in unterschiedlichen Schaltungsarten verwendet wurde. Die Schaltung CD4O47 hat einen sehr geringen Leistungsbedarf
und eine günstige Frequenzstabilitäts-Versorgungsspannungs-Kennlinie. Nichtsdestoweniger ist die mittels eines
vorgegebenen Systems erzielbare Genauigkeit vom praktischen Standpunkt her gesehen durch die Größe und Güte
eines verwendeten Speicherkondensators begrenzt. Der in Betracht zu ziehende Kapazitätsbereich ,hat eine untere
Grenze, die durch den Bedarf für die Zündkfopf-Zündung (mit annähernd 1 bis 10 mJ bei einer Stromstärke von
annähernd 1,0 A), den Widerstand des elektronischen Schalters und in einem geringeren Ausmaß den inneren Widerstand
des Kondensators bestimmt ist. Diese untere Grenze ist unter Verwendung des vorliegenden Schalters mit vier
Ohm und einem Zündkopf-Widerstand von 1 0hm ungefähr 250 uF. Diese Grenze kann dadurch weiter abgesenkt werden,
daß ein höherer Zündkopf-Widerstand und/oder (beispielsweise durch Verwendung von gesonderten Schaltkontakten)
ein geringerer Schalter-Widerstand verwendet wird. Eine obere Grenze der Kapazität ist durch die Berücksichtigung
der Größe und der Kosten bestimmt und kann in dem Bereich
von 1000 iiF bei 15 V liegen.
35
35
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Andere die Wahl der Speicherkapazität und der Betriebsspannung beeinflussende Faktoren beziehen sich
auf die Betriebssicherheit und die Sicherheit der Vorrichtung. Die für den Speicherkondensator notwendige Ladezeit
ist vorzugsweise eine verhältnismäßig lange Zeitdauer, um damit einen Sicherheitsfaktor im Hinblick auf
eine zufällige Inbetriebsetzung zu schaffen und die Kondensator-Leistungsfähigkeit nach langen Lagerungsdauern zu verbessern. Andererseits ist ein zu langes
Abwarten dieser Zeitdauer in der Praxis häufig nachteilig. Weiterhin macht es eine hohe Betriebsspannung weniger
wahrscheinlich, daß Störsignale wirkungsvoll in die logischen Schaltungen eindringen. Im Falle der Konstruktion
einer speziellen integrierten Schaltungseinheit werden manche der vorstehend genannten Konstruktionsfaktoren abgeändert.
Das einfache Ausführungsbeispiel, das in Betrieb gesetzt
wurde und das nun beschrieben wird, verwendet nur einen einfachen internen Oszillator und Spannungsstabilisier-Schaltungen,
die begrenzte Leistungsfähigkeiten haben. Demgemäß hat der bei diesem einfachen Ausführungsbeispiel verwendete Vorwärts-Rückwärts-Zähler 35 nur acht
Stufen, so daß der Oszillator notwendigerweise mit einer
ίΌ sehr niedrigen Frequenz schwingt und die erzielbare Genauigkeit
durch die verhältnismäßig lange.Taktperiode begrenzt ist. Wie nachstehend in größeren Einzelheiten
beschrieben wird, hat der bisherige erfolgreiche Betrieb dieses Ausführungsbeispiels nichtsdestoweniger bewiesen,
daß die Erfindung eine Verzögerungszeit-Genauigkeit ergibt, die weitaus besser als die bei herkömmlichen pyrotechnischen
Verzögerungen erzielbare ist. Beispielsweise liegt die Genauigkeit, die durch Anwendung der Erfindung
erzielbar ist, über den bestehenden Erfordernissen nach
weniger als 0,1 % während einer Verzögerung von 4 Sekunden. Für kürzere Verzögerungsdauern wäre die Größe des
Fehlers weiter verringert. Da ferner nach der Zufuhr der
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Leistung zu einem elektrischen Zündkopf vor dem Explodieren der Haupt-Sprengladung mindestens eine geringe unvermeidbare
Verzögerung auftritt und da diese verhältnismäßig geringen Verzögerungen Änderungen unterworfen sind, gibt
es augenscheinlich eine obere Grenze für die von den elektronischen Zeitsteuerungs-Schaltungen geforderte
Genauigkeit. Natürlich hängt dieser letztere Beitrag zu einer Veränderung bei der Explosion des Sprengstoffs nach
der Leistungszufuhr zu dem elektrischen Sprengkopf auch in einem gewissen Ausmaß von dem verwendeten Wert der
Speicherkapazität ab, was berücksichtigt werden sollte.
Wenn zur Speisung der elektronischen Ve'rzögerungsschaltungen
Wechselstrom-Leistung verwendet wird, kann der Schutz gegenüber einer zufälligen oder unberechtigten
Inbetriebsetzung der Schaltungen dadurch verstärkt werden, daß die Erfindung angewandt wird, die in der am
eingereichten, gleichzeitig bestehenden,
gemeinsam übertragenen Anmeldung von Dr. Andrew Stratton mit der Serial No. beschrieben ist.
Die Funktion der Zündsteuereinheit 10 besteht darin, die elektronischen Verzögerungs-Zünder zu laden, zu
adressieren, zu programmieren und auszulösen. Die Einheit ist üblicherweise tragbar, robust (gegenüber Schlägen und
Vibrationen unempfindlich) und für den Betrieb aus entweder öffentlichen Stromversorgungen oder Batterie-Stromversorgungen
ausgelegt. Eine verhältnismäßig einfache Zündsteuereinheit 10 ist in Fig. 7 dargestellt.
°" Für bestimmte Anwendungen können gründlicher ausgebildete
Zündsteuereinheiten entworfen werden.
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DE O Ί 20
Das Ausgangssignal (oder im Falle einer Verwendung von mehr als einem Kanal die Ausgangssignale) der Zündsteuereinheit
10 nach Fig. 7 enthält ein anfängliches ununterbrochenes Ladesignal (in Form von Gleichstrom
bei dem Ausführungsbeispiel), welches 25 Sekunden oder langer dauern kann. Danach wird diese Speisung mit
Intervallen kurzzeitig unterbrochen. Diese Unterbrechungen bilden Steuerimpulse, mittels denen die einzelnen
Zünder (oder Gruppen von Zündern, die die gleichen Zündernummern gemeinsam haben) adressiert werden, an den Zündern
die Verzögerungen eingespeichert werden und die Zünder ausgelöst werden. Die hier als Beispiel beschriebene
Zünderkonstruktion macht einen anfänglichen Ladestrom von ungefähr 5 mA erforderlich, der sich auf ungefähr 1 mA
verringert, wenn die ausreichende Ladung eingetreten ist. Daher gibt zur Steuerung von 100 derartiger Vorrichtungen
die Zündsteueroinheit 10 maximale Ströme von ungefähr
0,5 A ab. Dieser Zünder erfordert ferner ein Aufladen auf ungefähr 15 V und nimmt Steuerimpulse (bei Unterbrechung
der Gleichstrom-Versorgung) mit einer Dauer von ungefähr 200 ns auf.
Nach Fig. 7 wird ein "Rückstell"-System
(Leitung R) in Betrieb gesetzt, wenn Leistung zugeführt wird. Der Quarz-Oszillator und die zugeordnete Teiler-Kette
arbeiten, jedoch gelangen aufgrund des Rücksetz-
zustands von Flipflops 100 und 200 keine Änderungssignale über NAND-Glieder 200, 400 und 500. Das System mit einem
NAND-Glied 100 und einem Flipflop 300 ist jedoch voll funktionsfähig, solange Leistung zugeführt wird. Die
^Q Wirkungsweise dieses Systems ist folgende (siehe Zeitsteuerungs-Diagramm
in Fig. 8):
Jeder positive Impuls bei A ergibt einen Rücksetz-
Impuls an dem Flipflop 300, so daß bei Fehlen irgend-
eines positiv verlaufenden Signals bei B das Flipflop *
im Rücksetzzustand verbleibt, wobei sein Ausgangssignal Q bei "0" bleibt (Punkt D). Wegen der Ubertragungsverzögerung
bei dem "Durchlaufen" der Signale durch die
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Teilerkette geht jedem positiv verlaufenden Signal bei B ein negativ verlaufendes Signal bei A voraus. Wenn
daher ein positiv verlaufendes Signal bei B eintrifft, "taktet" das Signal "1" bei C (die Inversion von A)
zu dem Ausgang Q des Flipflops 300. Der nächste positive Injpuls bei A setzt das Flipflop 300 zurück, wodurch dieser
Ausgang Q auf "0" zurückkehrt. Das folgende negativ gerichtete Signal bei B ergibt keine Einwirkung auf das
Flipflop 300. Daher werden vom Anlegen der Leistung an Impulse mit annähernd 200 με Dauer bei D unter Intervallen
erzeugt, die mittels eines Schalters S2 gewählt werden.
Wenn der Startschalter S1 betätigt wird, wird das Flipflop 100 gesetzt, so daß dessen Ausgang Q auf "1"
wechselt. Das Ausgangssignal des NAND-Glieds 500 wechselt auf "0", während die Impulse mit 10 Impulsen
je Sekunde über das NAND-Glied 200 und das NAND-Glied
8
zu der Einheit 2 gelangen, wobei diese von den positiv
zu der Einheit 2 gelangen, wobei diese von den positiv
verlaufenden Flanken getriggert wird. Wenn, 2 Impulse
durchgelaufen sind (d. h. nach ungefähr 25' s), wird durch einen Ausgangsimpuls das Flipflop 200 gesetzt, so daß dessen
Ausgang Q auf "1" wechselt, wodurch das NAND-Glied 400 unmittelbar vor einem der kurzen positiv verlaufenden
Impulse bei D durchschaltet. Danach werden die Impulse von D dem Ausgangssignal des NAND-Glieds 500 überlagert
(Punkt X). Die allgemeine Form dieses Ausgangssignals ist in Fig. 9 gezeigt.
3" Nunmehr werden die Auswirkungen dieses Ausgangssignals
auf nachfolgende Stufen betrachtet:
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υΕ 0120
(1) Wenn die Stromversorgung eingeschaltet foird,
werden die verbleibenden drei Teiler auf "0" rückgesetzt. Das Eingangssignal bei X ist "1" und das Eingangssignal
bei Y ist "0", so daß das Ausgangssignal eines NAND-Glieds 600 auf "1" gehalten wird. NAND-Glieder 1100,
1200 und 1300 erhalten jeweils ein Eingangssignal "0" von Y her und geben daher Ausgangssignale "1" ab. Bei
dem Pegel "1" bei X zu diesem Zeitpunkt sind die Ausgangssignale von NAND-Gliedern 14ΟΟ, 1500 und 1600 niedrig,
d. h. auf 11O".
(2) Wenn der Startschalter betätigt wird, wechselt der Punkt X auf "0", so daß die Ausgangssignale der NAND-Glieder
1400, 1500 und 1600 ansteigen, d. h., auf "1" wechseln. Y ist weiterhin auf "0", so daß keine weiteren
Änderungen auftreten.
(3) Nach annähernd 25 s und unmittelbar vor dem Auftreten des ersten Impulses bei X wechselt Y auf "1",
wodurch das NAND-Glied 600 durchgeschaltet,wird und die NAND-Glieder 1100, 1200 und 1300 für die Steuerung durch
NAND-Glieder 700, 800, 900 und 1000 freigegeben werden. Nur das NAND-Glied 1000 hat ein Ausgangssignal 11O", so
daß nur das NAND-Glied 1300 ein Ausgangssi-gnal "1" hat.
Die NAND-Glieder 1400 und 1500 sind daher geschlossen
und nur das NAND-Glied 1600 ist geöffnet. .
Sobald die positiven Impulse bei X eintreffen,
werden sie über das NAND-Glied 1600 auf den Kanal A ge-
schaltet. Die hintere Flanke der Impulse betätigt die "30"-Einheit, die zuvor rückgesetzt wurde. Das hintere
Ende des 30. Impulses erzeugt ein Ausgangasignal für die erste "2"-Einheit, wodurch diese geschaltet wird. Danach
wird das NAND-Glied 1600 geschlossen und das NAND-Glied
1500 geöffnet, wodurch die nächsten 30 Impulse zu dem Kanal B durchgeschaltet werden. Am Ende dieser Periode
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schalten beide "2"-Einheiten, so daß das NAND-Glied 15OO geschlossen wird und das NAND-Glied 1400 geöffnet
wird, wodurch die nächsten 30 Impulse zu dem Kanal C durchgeschaltet werden. Am Ende dieser Periode schaltet
wiederum die erste "2"-Einheit, so daß für die nächsten 30 Impulse alle drei Schaltglieder geöffnet werden.
Danach wird dieser Verlauf bis zum Abschalten der Stromversorgung der Zündsteuereinheit wiederholt. Treiberverstärker-Einheiten
A, B und C geben Leistungs-Ausgangssignale an die drei Kanäle ab. Die Ausgangssignal-Kurvenformen
sind gleichfalls in Fig. 9 gezeigt.
Anmerkung:
'-> Die hier beschriebene Zündsteuereinheit ist für
Zünder vorgesehen, die einen fünfstufigen Voreinstellungs-Zähler
23 (0 bis 31) mit Zünder-Nummern von 1 bis 30 enthalten. Bei der Impuls-Ansteuerung aller drei Kanäle
erhält jeder Kanal seinen 31. Impuls, wodurch alle Ver-
ZVf zögerungszeiten übereinstimmend eingeleitet werden.
Als Beispiel ist ein elektronischer Verzögerungs-Zünder-Schaltungsaufbau
14 mit zunehmender Ausführlichkeit in den Fig. 2, 10 und 11 gezeigt. Die in Fig. 11
gezeigte spezifische Schaltung wurde dafür verwendet, die Ausführbarkeit des Systems zu demonstrieren; sie
hat jedoch begrenzte Leistungseigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Verzögerungs-Genauigkeit. Beispielsweise
haben der interne Oszillator und dessen Speise-
schaltungen einen einfachen Aufbau; da nur eine begrenzte Anzahl von Teilerstufen enthalten ist, ist die Oszillatorfrequenz
niedrig, was eine geringe Auflösungs-Fähigkeit für die tatsächliche Verzögerungszeit ergibt. Wie nachstehend
in größeren Einzelheiten erläutert wird, kann jedoch eine weitaus größere Genauigkeit durch weiter
ausgestaltete Schaltungskonstruktionen erzielt werden,
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- CO D£· 0120
die auf den gleichen Hauptprinzipien der Schaltungsfunktion wie die in dem Schaltungsbeispiel nach Fig.
Ί1 begründet sind.
Die Fig. 10 ist einfach eine weniger ausführliche Darstellung der Fig. 11 und ist dazu beigefügt, das
Verständnis der funktioneilen Zusammenhänge in Fig. zu erleichtern. Da für gemeinsame Elementen in den beiden
Fig. 10 und 11 die gleichen Dezugszeichen verwendet werden, wird die in diesen Figuren beschriebene Schaltung
im folgenden ausführlich nur unter besonderer Bezugnahme auf die Fig. 11 beschrieben.
Die in Fig. 11 dargestellten integrierten CMOS-Schaltungen sind mit den Buchstaben "IC" bezeichnet,
denen eine zugeordnete Zahl für ein jedes gesonderte Substrat und ein Buchstaben-Anhang folgen, wenn mehrere
Funktions-Schaltungsblöcke in Wirklichkeit in einem
gemeinsamen Integrierschaltungs-Substrat eingegliedert sind. Wie vorangehend angedeutet wurde, kqnnen alle
Schaltungselemente oder ihre Äquivalente (wahrscheinlich
mit Ausnahme des Energiespeicherungs-Kondensators) gewünschtenfalls unter Verwendung der herkömmlichen
Halbleiter-Technologie auf einem einzigen-Sonderzweck-CMOS-Integrierschaltungs-Substrat
ausgebildet werden.
Die Bestimmung der entsprechenden, im Handel erhältlichen integrierten Schaltungen für das vorliegende Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ergibt sich jedoch aus der folgenden
Tabelle:
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DE C120
IC 1, 3, 4, 7 und 12: IC 2 :
IC 5 :
IC
IC 8 und IC 10 und IC
IC
CD 4013 (Zwei D-Flipflops) CD 4023 (Drei NAND-Glieder
mit drei Eingängen) CD 4012 (Zwei NAND-Glieder mit vier Eingängen) CD 4093 (Vier NAND-Schmitt-Trigger-Glieder
mit zwei Eingängen)
CD 4029 (Voreinstellbarer Vorwärts/Rückwärts-Zähler)
CD 4075 (Drei ODER-Glieder mit drei Eingängen) CD 40109 (Vier Spannungspegel-Verschiebungsglieder
zur Pegelverschiebung von "niedrig" auf "hoch") CD 40107 (Zwei NAND-Puffer/·
Treiber mit zwei Eingängen)
Die gestrichelten Linien und die Bezugszeichen wurden auch in die Fig. 11 aufgenommen, um deren Zusammenhang
mit Fig. 2 zu zeigen. Die als Beispie-1 gewählten Schaltungen können folgendermaßen unterteilt werden:
1. Eingangsschaltungen,
2. Signalunterscheidung,
3. Zünderadressen-Schaltungen,
4. Verzögerungs-Schaltungen,
5. Ausgangsschalter.
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°mi
Jede dieser funktionellen Unterteilungen ergibt
die folgenden Merkmale und Betriebseigenschaften:
1. Eingangsschaltungen
5
5
(i) Schutz gegenüber statischen und elektromagnetischen Störungen.
Zwei Zenerdioden (ZD1 und ZD2) sind in gegenpoliger Reihenschaltung zwischen die Reihenwiderstände
an den Enden der Zuleitungsdrähte geschaltet. Wenn aufgrund einer statischen Entladung von einem
Zuleitungsdraht zum anderen hohe Ströme fließen, führen die Zenerdioden praktisch diesen ganzen Strom und legen
auch zusammen mit den Reihenwiderständen (Rq) die an die nachfolgenden Schaltungen abgegebene Spannung auf
einem annehmbaren Pegel fest. Mittels dieser Einrichtung werden die elektronischen Schaltungen gegenüber statischen
Entladungen im Gegentakt (d. h. von Zuleitungsdraht zu Zuleitungsdraht) geschützt. Nach ,dem gleichen
Verfahren werden elektromagnetische Störungen auf Spannungspegel begrenzt, die die elektronischen Schaltungen
nicht beschädigen. Ein Schutz gegenüber statischen Gleichtakt-Entladungen (nämlich von einem-der Zuleitungs-
" drähte oder beiden Zuleitungsdrähten zu dem Gehäuse)
kann durch eine in geeigneter Weise angebrachte Isolation, die eine Entladung über eine Strecke sicherstellt, welche
eine Beschädigung oder unbeabsichtigte Zündung ausschließt, und/oder durch einen Isoliertransformator
geschaffen werden. Zur Bildung von sicheren Entladungsstrecken kann auch von einem Zuleitungsdraht oder von
beiden Zuleitungsdrähten zum Gehäuse eine.direkte Verbindung oder eine indirekte Verbindung Über geeignete
Vorrichtungen hergestellt werden.
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- ζ~\ DE 0120
(ii) Brückengleichrichtung
Es ist der Brückengleichrichter (BR1) vorgesehen, so daß es nicht notwendig ist, beim An-Schluß
der Zünder an die Leitung die Polarität der Zuleitungsdrähte zu beachten.
(iii) Signal/Energiespeicherungs-Leitschaltungen
Da nur zwei Zuleitungsdrähte vorgesehen sind, haben sie den Ladestrom (zu dem elektrolytischen
Kondensator) und die Steuersignale (zu der logischen Schaltung) zu führen. Die Trennung erfolgt mittels einer
Diode (D1), die in Reihe zu dem elektrolytischen Speicherkondensator
(C1) geschaltet ist. Wenn der anfängliche Ladeimpuls langer Dauer angelegt wird, fließt Strom über
D1 und über den Reihen-Strombegrenzungs-Widerstand (R1)
und lädt den Kondensator C1 auf 15 V auf. Danach folgt die Anode der Diode D1 frei den nachfolgenden Signal-Auslenkungen,
wobei die Diode entgegengesetzt vorgespannt wird, wenn die Signalleitung sich in negativer
Richtung verändert.(Ein Widerstand R dient zur Entladung der Signalleitung, die nur einem aktiven "Hochziehen"
*5 bzw. einer aktiven Spannungssteigerung unterzogen ist).
(iv) Rückstellsignal
Es ist notwendig, sicherzustellen, daß
die unterschiedlichen Zwischenspeicher- und Zählschaltungen in einem geeigneten Zustand sind, bevor eine
ausgeprägte Ladung des Kondensators C1 auftritt. Um dies zu erzielen, wird ein Signal von C1 abgeleitet, der für
eine beträchtliche Zeitdauer nach dem Anlegen des Lade-
impulses ein niedriges Signal "0" aufrechterhält. Dieses
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^§¥§122
Signal "O" wird über eine Diode (D2) zu dem Eingang der
Schaltung IC6C geführt und das invertierte Ausgangssignal als aktives "Rückstell"-Signal "1" verwendet. Da die
Stromversorgung (V_D) für die folgenden Schaltungen
über die Diode D1 vom Einsetzen des Ladeimpulses an zur Verfugung steht, wird der Rückstellzustand schnell erreicht.
Auf ein weiteres Laden hin wird D2 entgegengesetzt vorgespannt, so daß die Spannung an dem Kondensator
C1 nicht länger die Rückstellschaltkreise beeinflußt, wobei ein Widerstand R2 ein hohes Signal "1" in die
Schaltung IC6C eingibt.
Auf diese Weise wird anfänglich ein hoher Rückstellimpuls "1" erzielt, dieser jedoch passend aufgehoben,
bevor Steuersignale empfangen werden.
Anmerkung:
Ein Widerstand RL entlädt den Kondensator C1 während einer langen Zeitdauer (von beispielsweise 5 Minuten).
Dies stellt sicher, daß C1 nicht durch Störungen über eine lange Zeitdauer hin aufgeladen wird und keine wesentliche
Restladung (beispielsweise aus Prüfungen) behält. Andernfalls könnte der "Rucksteil"-Vorgang unterbunden
sein.
(v) Logikschaltungs-Versorgungsspannungs-Stabilisierung
Die Logikschaltungs-Versorgungsspannung (V00)
wird mittels einer Zenerdiode (ZD3) auf nominal 5,6 V stabilisiert. Ein Widerstand R3 führt dem System aus deii
Zündsteuereinheit über die Ladediode (D1) oder, wenn diese Quelle nicht zur Verfügung steht (d. h., wenn
die Zündsteuereinheit niedrige "O"-Signale zuführt oder wenn die Zuleitungsdrähte unterbrochen worden sind) von
030021/0793
- ^sr C1 her über eine weitere Diode (D3) Strom zu. Diese
stabilisierte Spannung (Vnr)) begrenzt auch zusätzlich
zur Festlegung des Pegels "1" auf der Rückstelleitung den Pegel "1" der Steuersignale über die Haltediode
TD4) und den Reihenwiderstand (R4). Für die Ausgabeschaltungen steht die Gesamtspannung (Vr_,) an dem
Speicherkondensator direkt zur Verfügung. V c ist eine
Si)
gemeinsame Rückführungsleitung.
2. Signalunterscheidung
2. Signalunterscheidung
Für diesen Zweck ist ein Impulslängen-Diskriminator vorgesehen (siehe Zeitsteuerungsdiagramm in Fig. 12).
Anfänglich werden Flipflops IC1A und IC1B rückgestellt und die Zündsteuereinheit speist ein Signal "1"
in die Signalleitung. Dieses Signal ergibt nach Inversion mittels der Schaltung IC2B ein niedriges "O"-Signal an
die Takteingänge der Flipflops IC1A und IC1B. Das Q-Ausgangssignal
"O" des Flipflops IC1A ergibt ein Ausgangssignal "1" aus der Schaltung IC2C, was bedeutet, daß
alle drei Eingänge der Schaltung IC2A auf "1" stehen (da das Flipflop IC7A gleichfalls gesetzt worden ist)
und das Ausgangssignal der Schaltung IC2A -"0" ist.
Wenn ein Eingangsimpuls empfangen wird, wechselt die Signalleitung auf das Ausgangssignal "0" aus der
Schaltung IC2A. Zugleich wechselt das Ausgangssignal der Schaltung IC2B auf "1". Durch die Takt-Ansteuerung der
Flipflops IC1A und IC1B entsteht keine Änderung, da beide
D-Eingänge auf "0" stehen. Während der Dauer des Eingangsimpulses werden die Kondensatoren C2 und C3 über
zugeordnete Reihenwiderstände R6 bzw. R7 positiv aufgeladen. Wenn der Eingangsimpuls endet (d. h., auf "1"
wechselt), schaltet er die Ausgangssignale der beiden
OJ Flipflops (über die Schaltung IC2C). Die Ausgangssignale
(Q von IC1A und Q von IC1B) werden beide dann und nur
dann zu "1", wenn der Eingangsimpuls lange genug gedauert
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hat, den Kondensator C2 auf die Schalt-Spannung von IC1A zu laden, jedoch nicht lange genug gedauert hat,
den Kondensator C3 auf die Schalt-Spannung von IClB zu laden. Daher wird aus IC2C dann und nur dann ein
Ausgangssignal "0" abgegeben, wenn die positive Dauer des Eingangsimpulses zwischen den beiden vorstehend
genannten Grenzen liegt. Unter der Voraussetzung, daß der Kontaktstift 1 von IC2A im Zustand "1" verbleibt,
wird daraufhin aus IC2A ein invertiertes Ausgangssignal "1" erzielt, das bis zum Eintreffen des nächsten Impulses
am Eingang andauert, wobei das Schaltglied IC2C geschlossen wird und die beiden Flipflops taktgemäß in den Rücksetzzustand
gesteuert werden. (C2 und C3 werden am Ende des Eingangsimpulses über Dioden D5 bzw. D6 entladen,
wobei sich an den D-Eingängen ein Signal "0" ergibt, das durch das positiv gerichtete Signal an den C-Eingängen
zu den Q-Ausgängen übertragen wird.)
Damit wird insgesamt gesehen dann, wenn ein negativ gerichteter Impuls annehmbarer Dauer an de,n Diskriminator
Eingang angelegt wird (und - gemäß nachstehendem wenn der Kontaktstift 1 von IC2A auf hohem Pegel ist),
ein positiver Ausgangsimpuls erzeugt, der.vom Abschluß des Eingangsimpulses bis zum Eintreffen des nächsten Eingangsimpulses
dauert.
3. Zünderadressen-Schaltungen
(Siehe Zeitsteuerungsdiagramm in Fig. 13). 30
Die Schaltungen IC3 und IC4 bilden einen Zähler mit 16 Stufen (O bis 16 in BCD), der durch die positiv
gerichteten Flanken der Diskriminator-Ausgangsimpulse angesteuert wird. Anfänglich wird der Zähler auf Null
"rückgesetzt". Der erste ansteigende Taktimpuls aus dem Diskriminator überträgt den Pegel "1" an den Anschlüssen
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Q und D von IC3A zu dessen Ausgang. Das Q-Äusgangssignal
fällt ab und ruft keine Wirkung auf die nachfolgenden Stufen hervor. Der zweite ansteigende Taktimpuls überträgt
den Pegel "O" an den Anschlüssen Q und D von IC3A zu dem Ausgang Q. Das Q-Ausgangssignal steigt an und
überträgt den Pegel "1" an den Anschlüssen Q und D von IC3B zu dessen Ausgang Q. Das Ausgangssignal Q
von IC3B fällt ab und ruft keine Wirkung auf die nachfolgenden Stufen hervor usw. Es ergibt sich eine Binärzählung,
bei welcher IC3A das Bit mit dem niedrigsten Stellenwert und IC4B das Bit mit dem höchsten Stellenwert
abgibt. Die vier einpoligen Umschalter S1A, S1B, S1C und S1D erlauben den Anschluß eines jeden Ausgangs einer
jeden Zählerstufe an die vier Eingänge von IC5A.
IC5A gibt ein Ausgangssignal "0" ab, wenn alle vier Eingangssignale auf "1" stehen, was durch geeignete
Stellung der Schalter so gewählt werden kann, daß es irgendeinem Zählstand (0 bis 15) entspricht. Dieser
voreingestellte Zählstand wird Zündernummer genannt (die tatsächlich auf 1 bis 14 eingeschränkt ist).
Auf ähnliche Weise erzeugt IC5B ein Ausgangssignal "0", wenn alle Q-Ausgangssignale der Zählerstufen auf
"1" stehen (d. h., dem maximalen Zählstand 15 entsprechen). 25
Das aus IC5A erzielte Ausgangssignal "0" bei dem voreingestellten Zählstand wird mit IC6A invertiert,
wobei diese Änderung das Flipflop IC7B setzt, das anfänglich rückgesetzt wurde. Wenn der voreingestellte Zählstand
durchlaufen ist, verbleibt das Flipflop gesetzt.
Das bei dem letzten Zählstand (15) aus IC5B erzeugte Ausgangssignal "0" wird direkt zu dem D-Eingang des
Flipflops IC7A geführt, das anfänglich mittels des "" "Rückstell"-Signals gesetzt wurde. Dieses D-Eingangs-
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DE 0120 Λ A
signal "0" wird durch das nächste positiv gerichtete Signal aus dem internen Oszillator IC6B taktgemäß in
das Flipflop eingegeben. Das Flipflop IC7A wird auf diese Weise rückgesetzt und ergibt ein Q-Ausgangssignal
11O", welches zu dem Kontaktstift 1 des Schaltglieds
IC2A zurückgeführt wird und den Durchlaß irgendwelcher
weiteren Eingangsimpulse über den Diskriminator zu den Zünderadressen-Schaltungen sperrt. Der Zählstand bleibt
auf 15, während das Flipflop IC7A rückgesetzt bleibt.
Auf diese Weise wird in Zusammenfassung gesehen anfänglich der Ausgang Q des Flipflops IC7B auf "1"
rückgesetzt und das Ausgangssignal Q des Flipflops IC7A auf "1" gesetzt. Sobald die Steuerimpulse eintreffen,
schaltet der Zähler weiter; wenn der (der Zündernummer entsprechende) voreingestellte Zählstand erreicht wird,
wechselt das Ausgangssignal Q des Flipflops IC7B auf "0". Auf ähnliche Weise wechselt das Ausgangssignal Q
des Flipflops IC7B auf "0", wenn der maximale Zählstand 15 erreicht wird. Beide in die Flipflops eingegebenen
Signale werden bis zur Zündung beibehalten.
Wie nun ersichtlich ist, können gewünschtenfalls höhere Zündernummern (mehr Zählstufen) vorgesehen wer-
ZJ den und es kann statt des Zählers ein Schieberegister-System
verwendet werden.
4. Verzögerungssehaitungen
IC8 und IC9 enthalten einen achtstufigen umsteuerbaren Zähler (Vorwärts/Rückwärts-Zähler) mit einer
BCD-Aufnahmefähigkeit von 0 bis 255. Zur Steuerung der
Zählgeschwindigkeit ist an die Takteingänge (C) des Zählers der Ausgang des internen Oszillators IC6B
angeschlossen. Die Kupplung zwischen den Stufen ist intern mit Ausnahme des Ausgangs CO der vierten Stufe
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- ζ* ty
DE O I 20
(wobei die ersten vier Stufen in IC8 sind), die an den
Eingang CI der fünften Stufe (in IC9) angeschlossen ist. Anfänglich ist das Zählen durch die P/E-Eingangssignale
"1" aus dem Ausgangssignal Q von IC7B gesperrt; wenn jedoch dieses Ausgangssignal (bei dem voreingestellten
Zählstand an dem Zündernummer-Zähler) auf "0" geschaltet wird, bewirkt der interne Oszillator TC6B eine Vorwärts-Taktsteuerung
des Zählers. Wenn (bei dem maximalen Zählstand des Zündernummer-Zählers) das Ausgangssignal Q
von IC7A auf "O" geschaltet wird, wird die Zählrichtung umgekehrt. Die durch die äußere Steuerung eingegebene
Verzögerungszeit ist die Zeitdauer, während der der Vorwärts/Rückwärts-Zähler von Null vorwärts zählen kann,
wobei diese Zeitdauer (innerhalb der Beschränkungen durch die Schaltungsgenauigkeit) gleich der Zeit ist, die dafür
notwendig ist, mittels des Takts den Zähler auf Null zurückzusteuern. Wenn der Vorwärts/Rückwärts-Zähler auf
Null zurückkehrt (d. h., wenn die Q-Ausgangssignale von allen acht Zählerstufen "0" sind) , ist" auch das
Q-Ausgangssignal von IC7A "O". Diese neun Eingangssignale "O" an den ODER-Gliedern IC10 und IC11 ergeben
erstmalig nach Anlegen der Stromversorgung ein Ausgangssignal "0" an dem Stift 6 von IC11. Dieses Ausgangssignal
wird in IC6D invertiert und zum Setzen des Flip-
flops IC12 verwendet (das zuvor rückgesetzt wurde).
Auf diese Weise bestimmen in Zusammenfassung gesehen die Eingangssteuersignale die Zeitdauer von dem
voreingestellten Zählstand des Zündernummer-Zählers bis
zu dessen maximalem Zählstand. Zu einem gleichen Zeitintervall nach diesem maximalen Zählstand wechselt das
Q-Ausgangssignal von IC12 von "0" auf "1".
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D2§£§122
5. AusgangsschaIter
Da der Ausgangsschalter IC14 aus dem Speicherkondensator
C1 gespeist wird, müssen die logischen Signale einen "1"-Wert von Vrc und nicht wie zuvor
von V haben. Daher ist IC13 dafür vorgesehen, die Amplitude des hohen Ausgangssignals aus IC12 von Vnn
auf Vcc umzusetzen. Dieses am Ende der Verzögerungsperiode auftretende Ausgangssignal "1" schaltet den
Ausgangsschalter IC14 und entlädt C1 über den Zündkopf. Danach zündet der Zündkopf.
Wie vorstehend ausgeführt wurde, kann die mit der Schaltung nach Fig. 11 erzielbare Genauigkeit dadurch
gesteigert werden, daß die Taktfrequenz und die Anzahl der Zählerstufen gesteigert wird. Wie gleichfalls erörtert
wurde, bestehen Einschränkungen hinsichtlich der erzielbaren Genauigkeit, die auf der Größe des verwendeten
Speicherkondensators und dem Leistungsverbrauch durch die Oszillatorschaltungen beruhen. Es wurde die Leistungsfähigkeit
von unterschiedlichen CMOS-Oszillatorschaltungen
im Hinblick auf die Frequenzstabilität und den Leistungsverbrauch verglichen. Allgemein wurde festgestellt,
daß der auf der Schaltung CD4O47 beruhende Oszillator gegenüber anderen, gegenwärtig im Handel
erhältlichen Möglichkeiten vorzuziehen ist. Eine grundlegende CD4047-Oszillatorschaltung ist in Fig. 14 gezeigt.
Die Fig. 15A bis 15C zeigen drei verschiedene
Schaltungsanordnungen. In Fig. 15A ist der Oszillator
direkt an die Stromversorgung angeschlossen. In Fig. 15B sind ein Reihenwiderstand Rs zur Begrenzung des
Speisestroms und ein Kondensator Cp zum Ausgleich von
Strom-Stoßbeanspruchungen während des Schaltens vorge-
030021/0793
LA υΕ υΐ2θ
b * ? 9 A 5 1 2
] sehen. Bei der letzten Schaltung nach Fig.· 15C ist wiederum der Widerstand Rs enthalten, jedoch wird versucht,
an dem Oszillator mit Hilfe einer Zenerdiode eine konstante Spannung aufrechtzuerhalten.
Für diese drei Anordnungen wurden der Stromverbrauch und die Frequenz des Multivibrators (Oszillators)
über einem Bereich von Versorgungsspannungen gemessen, wobei in geeigneter Weise unterschiedliche Werte von
zugeordneten Komponenten verwendet wurden. Gewählte graphische Darstellungen für die drei Systeme sind in
den Fig. 16 und 17 gezeigt.
Wenn der Multivibrator aus einem Speicherkondensator einer vorgegebenen Kapazität C betrieben wird,
der zuvor auf eine bekannte Spannung V geladen wurde, ist es anhand der Strom/Versorgungsspannungs-Kurven
möglich, die Restspannung V an dem Kondensator nach einer vorgegebenen Zeit t (durch aufeinanderfolgende
Näherungen) zu
Vt = CVo - W
zu schätzen , wobei i der Durchschnittsstrom während
der Entladung ist. (Es ist nicht möglich, dies genau auszuführen, da der Leistungsverbrauch der Schaltung
CD4O47 sich in bezug auf die Versorgungsspannung in einer Weise ändert, die insbesondere bei niedrigen Frequenzen
weit von dem theoretischen Zusammenhang 30
P , . = 2CV2f
dxss
dxss
abweicht.)
35
35
030021/0793
-Ή.- tZ DE 0120
Nach Abschätzung des Spannungsäbfalls kann die durchschnittliche Abweichung von der Anfangsfrequenz
über die Periode t (s) aus den entsprechenden Frequenzstabilität/Spannungs-Kurven
abgeschätzt werden. Es ist dann möglich, den entsprechenden Verzögerungs-Fehler zu berechnen, der sich ergeben würde, wenn der
Multivibrator als interner Oszillator des elektronischen Zünders verwendet wäre. Wenn die Leistungsabschaltung
aus der Zündsteuereinheit unmittelbar bei Beginn der ]0 Zündstartzählung auftritt, würde der Fehler einen maximalen
Wert haben, da die Oszillatorfrequenz während der ganzen Verzögerungsdauer auswandern würde.
030021/0793
C3
D E
Parameter
Speicherkapazität C (uF)
Schaltung A
1000
500
100
1000
500
100
VO (V) | 15 | .0 | 15.0 | 15. | 0 | 12 | .0 | 12 | .0 | 12 | .0 |
Vt (V) | 14 | .0 | 13.2 | 8. | 2 | 11 | .3 | 10 | .8 | 7 | .2 |
1AV(WA) | 240 | 230 | 170 | 165 | 155 | 120 | |||||
f-Trift (%) | 0 | .06 | 0.13 | 0. | 8 | 0 | .04 | 0 | .12 | 1 | .0 |
Fehxer(%) | 0 | .03 | 0.07 | 0. | 4 | 0 | .02 | 0 | .06 | 0 | .5 |
Schaxtung B 1000
500
100
1000
500
100
Vo (V)
Vt (V)
Vt (V)
f-Trift (%) Fehler(%)
15.0 15.0 15.0 12.0 12.0 12.0
14.7 14.4 12.4 11.8 11.5 10.0
70 65 55 55 . 50
0.04 0.08 0.4 .03 .07
0.02 0.04 0.2 ..02 .04 0.15
nr Schaltung C
500
200
100
1000
500
100
VO (V) | 15 | — — | .0 | 15 | .0 | 15 | .0 | 12 | .0 | 12 | .0 | * | .03 | 12 | .0 |
Vt (V) | 13 | .5 | 11 | .6 | 9 | .2 | 11 | .4 | 11 | .0 | .02 | 8 | .0 | ||
1AV(PA) | 180 | 170 | 145 | 140 | 130 | 100 | |||||||||
30 f-Trift (%) | 0 | .00 | 0 | .01 | 0 | .32 | Q | .02 | 0 | 0 | .85 | ||||
Fehler^ | 0 | .01 | 0 | .16 | 0 | .01 | 0 | 0 | .43 |
35
03Ö021/0793
- rf - ζ ψ
DE 0120
Anmerkung: · ^
Die durchschnittlichen Vorrichtungs-Ströme I v enthalten
eine Zugabe für den Bedarf der mittels des Oszillators angesteuerten Schaltungen.
(Bei den folgenden Ausführungen ist eine maximale Verzögerung von 4 s angegenommen.)
Die Tabelle 2 gibt Abschätzungen der Größe dieses maximalen Fehlers für unterschiedliche Kondensatorwerte
und für gewählte Komponenten und Anfangszustände der betrachteten drei Versorgungs-Systeme an. Die Komponenten
und die Bedingungen wurden im Hinblick auf die Verringerung der Frequenz-Trift - und entsprechend des Verzögerungs-Fehlers
- gewählt, sie stellen jedoch nicht notwendigerweise optimale Bedingungen dar. Die tatsächlichen
Werte der verwendeten Komponenten sind folgende:
A | Tabelle | 3 | Cp | ZD | (Zenerdiod | |
B | Rs | - | - | |||
Schaltung | C | - | 0,1 F | - | ||
Schaltung | 100 K | - | 5,2 | V nominal | ||
Schaltung | 47 K | |||||
Versuchsergebnisse mit gewählten Schaltungen haben gezeigt, daß die erzielbare Genauigkeit in guter
Übereinstimmung mit der vorstehend gezeigten entsprechenden Schätzung ist.
30
30
Obgleich vorstehend nur ein Ausführungsbeispiel in Einzelheiten beschrieben wurde, ist es für den
Fachmann ersichtlich, daß ohne Abweichung von den neuartigen und vorteilhaften Merkmalen der Erfindung an
diesem Ausführungsbeispiel mancherlei Änderungen und
030021/0793
1^E O1
Modifikationen vorgenommen werden können. Dementsprechend
sollen alle diese Änderungen und Modifikationen im Umfang der nachstehenden Ansprüche eingeschlossen sein.
030021/0793
Claims (28)
- Ί IEOTKE - BüHLING " KlNNEGrupe - Pellmann- 2* - Dipl.-Ing. R. KinneDipl.-Ing. R Grupe Dipl.-Ing. B. Pellmann294 5122 Bavariaring 4, Postfach 2024038000 München 2*Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent München 17. Januar 1980Patentanmeldung ρ 29 45 122.7 Imperial Chemical Industries Limited
DE 0120 / ICI case N. 30008/DTPatentansprüche1 . Elektrische Zeitsteuerunas-Vorrichtung / die für die Inbetriebsetzung eines elektrischen Verbrauchers nach einer vorbestimmten Verzögerung im Zusammenhang mit einer entfernt angeordneten Einheit betreibbar ist, welche zeitlich genau gesteuerte Bezugssignale abgibt, gekennzeichnet durch eine Zeitintervall-Meßvorrichtung für die Aufnahme der zeitlich genau gesteuerten Bezugssignale und das Messen eines denselben entsprechend zugeordneten ersten Zeitinterva^ls und eine Ausgabevorrichtung für das darauffolgende 'Inbetriebsetzen des elektrischen Verbrauchers nach der vorbestimmten Verzögerung, die als eine Funktion des gemessenen ersten Zeitintervalls festgelegt wird. - 2. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Energiespeicher-Vorrichtung, die zur Aufnahme und Speicherung von elektrische Energie aus der entfernt angeordneten Einheit und zum Zuführen mindestens eines Teils dieser gespeicherten Energie zu ihrem zugeordneten elektrischen Verbraucher nach der vorbestimmten Verzögerung geschaltet ist.Vl/rsDeutsch· Bank (München) KIo 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto 3939844 Postscheck (München) KIo. 670-43-804030021/0793ORIGINAL INSPECTEDDE 012029Α5Ί22
- 3. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorriohtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Energieableit-Vorrichtung, die zur weitgehenden Entleerung der gespeicherten Energie aus der Energiespeicher-Vorrichtung innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer nach deren letztem Empfang von Energie aus der Zentraleinheit geschaltet ist, wodurch dabei die Vorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, wenn ihr elektrischer Verbraucher nicht innerhalb dieser vorbestimmten Zeitdauer in Betrieb gesetzt wurde.
- 4. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die zeitlich genau gesteuerten Bezugssignale eine Folge von zeitlich genau gesteuerten Ereignissen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintervall-Meßvorrichtung eine Quelle örtlich erzeugter Taktimpulse, eine Voreinstellungs-Zählervorrichtung zur Zählung der zeitlich gesteuerten Ereignisse und zur Abgabe eines ersten bzw. eines zweiten Signals, die einem ersten bzw. einem zweiten vorbestimmten Zählerinhalt entsprechen, und eine Zeitsteuerung^-Zählervorrichtung zur Zählung der Anzahl der zwischen dem ersten und dem zweiten Signal auftretenden Taktimpulse aufweist und daß die Ausgabevorrichtung eine Vorrichtung zur Inbetriebsetzung des elektrischen Verbrauchers nach einer nachfolgenden Verzögerung aufweist, die durch erneutes Zählen der Taktimpulse als eine Funktion der zuvor zwischen dem ersten und dem zweiten Signal gezählten Anzahl bemessen ist.
- 5. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerungs-Zählervorrichtung einen Vorwärts/Rückwärts-Zähler aufweist, der zur Zählung in einer Richtung von einem anfänglichen vorbestimmten Inhalt weg zwischen dem Auf-JD treten des ersten und des zweiten Signals und zur nach-030021/0793- 5« - *7 DE 01202345122folgenden Zählung in Gegenrichtung geschaltet ist, und daß die Ausgabevorrichtung so an den Vorwärts/Rückwärts-Zähler angeschlossen ist, daß sie den Zeitpunkt erfaßt, an welchem dessen Inhalt wieder gleich dem anfänglichen vorbestimmten Inhalt ist, und im Ansprechen darauf den angeschlossenen elektrischen Verbraucher in Betrieb setzt.
- 6. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nachAnspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellungs-Zählervorrichtung einen digitalen Zähler, eine logische Vorrichtung, die so geschaltet ist, daß sie das erste Signal abgibt, wenn ein vorgewählter Inhalt des digitalen Zählers hergestellt ist, und eine Vorrichtung aufweist, die das zweite Signal abgibt, wenn der maximale Inhalt des digitalen Zählers hergestellt ist.
- 7. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabevorrichtung eine logische Vorrichtung aufweist, die die Inbetriebnahme des elektrischen Verbrauchers nur dann zuläßt, wenn der digitale Zähler der Voreinstellungs-Zählervorrichtung zuvor einen vorbestimmten Inhalt erreicht hat.
- 8. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Unterscheidungs-Vorrichtung, die die Möglichkeit auf ein Mindestmaß herabsetzt, daß eingegebene unechte elektrische Eingangssignale eine Inbetriebsetzung des angeschlossenen elektrischen Verbrauchers ergeben.
- 9. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eineu Vorrichtung zur Aufnahme einer Folge von Bezugssignalen, ein voreingesteiltes Signalwahl-System mit einer Einrichtung zur030021/0793r92ib122Wahl CUnC1S erst·en und eines zweiten der Bezugssignale als Steuersignale und zur Erzeugung eines ersten und eines zweiten Zeitsteuerungs-Signals im Ansprechen auf das erste bzw. das zweite Steuersignal, eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Startsignals und eine Zeitsteuerungs-Vorrichtung zur Messung des Intervalls zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal und zur Erzeugung eines Ausgangssignals/ durch das der entsprechende Verbraucher nach dem Startsignal nach einem Zeitintervall angeschlossen wird, das durch das Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal bestimmt ist.
- 10. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Sicjna Lunterscheidungs-Vorrichtung , die die Dauer- oder Frequenzeigenschaften der Bezugssignale feststellt, wodurch zur Anwendung jr der Zeitsteuerungs-Vorrichtung nur Signale mit gewählten Dauer-Frequenzeigenschaften durchgelassen werden.
- 11. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Abtrennen oder Ableiten von Steuer---5 Signalen aus einer entfernt liegenden Energieversorgung, eine Vorrichtung zum Voreinstellen der richtigen Ausgangsbedingungen für die Zeitsteuerungs-Vorrichtung und eine Vorrichtung zum Schutz der Zeitsteuerungs-Vorrichtung gegenüber Beschädigungen durch übermäßigeSpannung.
- 12. Elektrische Zeitsteuerungs-Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das vorangestellte Signalwahl-System einen elektronischen digitalenZähler mit logischen Elementen aufweist, wobei der Zu-030021/0793ORIGINAL INSPECTED- b Dl: 012Ü7: ' \ ■■ Istand der logischen J-Jl onion te die Zählung dor Stcucrsicjnale darstellt und das erste und zweite Zeitsteuerung s-S ig na I durch das l-:rreichen von vorbestimmten logischen Zuständen erzeugt werden.
- 13. t:Mek t rise he i!o ί t η i eue.runqs -Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die logischen Elemente ein erstes Logisches Register, in das die erste vorbcs t inimto AnzaliL beständig eingestellt ist, einen ersten logischen Vergleieher, der den inhaLt des Zählers mit dom Zustand de:; ersten logischen !Registers vergleicht, um dadurch ein erstes Zeitstouerungs-Signal zu erzeugen, wenn der ZähLerinhalt und der Zustand des ersten logischen Registers identisch sind, ein zweites Register, in das die zweite vorbestimmte Anzahl beständig eingestellt: ist, und einen zweiten logischen Vergleicher aufweist, dc^r bei der Zählung der zweiten vorbestimmten Anzahl das zweite Zeitstouerungs-Signal erzeugt.*0
- 14. Elektrische Zeitsteuorungs-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 'J, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit intervaL1-Meßvorrichtung einen Taktimpuls-Generator, der einen Oszi1lator enthäLt, und einen umsteuerbaren elektronischen digitalen ZähLer aufweist,*5 der zum Empfang von Taktimpulsen aus dein Taktimpuls-Generator geschaltet ist.
- 15. Elek tr ische Vor zöge rungs-Z und kopf.-Anordnungzur Verwendung in Verbindung mit einer entfernt ange-ordneten Zündsteuereinheit, die zeitlich genau gesteuerte Bezugssignale abgibt, gekennzeichnet durch eine elektrische Zeitstcuerungs-Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 in Verbindung mit einem als der elektrischeVerbraucher angeschlossenen elektrischen Zündkopf. 35030021/0793ORIGINAL INSPECTED- GOE 012024
- 16. Zündsystem, gekennzeichnet durch'cine elektrische Verzögerungs-Zündkopf-Anordnung nach Anspruch 15 in Verbindung mil einem Sprengzünder.
- I7. Sprengmi t tel-Zünds Leuersystem zum wahlweisen UeLüLigen einer MehrzahL elektrischer Zündköpfe nach jeweils entsprechenden vorbestimmten Verzögerungen, gekennzeichnet durch eine an einer entfernten Stelle angeordnete ZündsLeuereinhoj L für die Abgabe von Bezugs-Zeitsteuerungssignalen und elektrische Energie für die Betätigung der Zündköpfo und mehrere elektrische Verzöyerunys-Zündkopf-Anordnungen nach Anspruch 15.
- 18. Verfahren zum selektiven Inbetriebsetzen einer MehrzahL von elektrischen Verbrauchern zu jeweils entsprechenden vorbestimmten Relativ-Zeitpunkten, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Erzeugen von Bezugs-Zeitsteuerungs-Signalen an einer zentralen SLeLLo,gesondertes Empfangen und Verarbeiten der Bezugs-ZeiLsteuorungs-SignaLe an dem Ort des jeweiligen elektri schen Verbrauchers, wobei tier Verarbeitungs-Schritt an einem jeweiligen Ort die Messung eines durch die Bezugs—Zei I s Louerungs-S igna 1 e gebildeten, -jeweils ent-2J sprechenden Hcv/.mjs-Zeiti n( ervalls und diii nachfolgende Messung einer jeweils entsprechenden vorbestimmten Zeitverzögerung als eine Funktion des zuvor gemessenen Bezugs-Zo i t in Le ι va L I s umfaßt;, und Inbetriebsetzung des jeweiligen elektrischen Ver-brauchers, nachdem dessen jeweils entsprechende vorbestimmte Zeitverzögerung abgelaufen ist.030021/0793DE, 0,1.2.O1-
- 19. Verfahren nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Übertragen von elektrischer Energie von der zentralen Stelle her zu jedem der Orte in Verbindung mit der Übertragung der Bezugs-Zeitsteuerungs-Signale,Empfangen und Speichern der elektrischen Energie an jedem der Orte undAnwenden wenigstens eines Teils der gespeicherten Energie an jedem Ort zur Inbetriebsetzung des jeweils zugeordneten elektrischen Verbrauchers.
- 20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugs-Zeitsteuerungs-Signale eine Folge von zeitlich genau gesteuerten Ereignissen sind und daß der Mcß-Schritt an jedem Verbraucher-Ort das örtliche Erzeugen einer Quelle von Taktimpulsen, das Zählen der zwischen dem ersten und dem zweiten Signal auftretenden Taktimpulse und das nachfolgende Bemessen der vorbestimmten Verzögerung durch Zählen einer Anzahl von Taktimpulsen umfaßt, die ein vorbestinjmtes Verhältnis zu der Anzahl der zuvor zwischen dem ersten und dem zweiten Signal gezählten Taktimpulse hat.
- 21. Verfahren zur Speisung eines elektrischen Ver- *5 brauchers unter einer vorbestimmten Verzögerung nach einem Startsignal, dadurch gekennzeichnet, daß Steuersignale mit zeitlich genau gesteuerten Intervallen einem Voreinstellungs-Signalwähl-System zugeführt werden, in welchem zwei für die gewünschte Verzögerungcharakteristische Steuersignale gewählt werden, ein erstes und ein zweites Zeitsteuerungs-Signal im Ansprechen auf ein jeweiliges der beiden gewählten Steuersignale erzeugt wird, das erste und das zweite Zeitsteuerungs-Signal einer Zeitmeßvorrichtung zugeführtwird, in der das Zeitintervall zwischen dem ersten und030021/0793 . oaiG'-N-*»- inspectedDE 2fA°5122dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal gemessen- wird, ein Startsignal erzeugt wird und nach einer Verzögerungsdauer von dem Startsignal ab, die durch das Zeitintervall zwischen dem ersten und dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal gemäß der Messung mittels der Zeitmeßvorrichtung bestimmt ist, dem Verbraucher Energie zugeführt wird.
- 22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale zeitlich genau gesteuerte Signale enthalten, die von einer entfernt liegenden Stelle einer dem Verbraucher naheliegenden Einweg-Zeitmeßvorrichtung zugeführt werden.
- 23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von elektrischen Zündköpfen in zeitlich gesteuerter Folge dadurch gespeist wird, daß die Steuersignale gleichzeitig einer Reihe der Signalwähl-Systeme zugeführt wird, wobei jedes Signaiwähl-System einer einzelnen elektrischen Last der Reihe zugeordnet ist und einzeln zur Auswahl von zwei jeweils entsprechenden Steuersignalen für -eine jede Last entsprechend der erwünschten Speise-Folge voreingestellt ist, wodurch jeder Last Energie aufeinanderfolgend zu einem Zeitpunkt zugeführt wird, der durch das Intervall zwischen den für die Last gewählten besonderen Steuersignalen bestimmt ist.
- 24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden charakteristischen Steuersignale dadurch gewählt werden, daß das Auftreten der Steuersignale gezählt wird, bestimmt wird, wann der Zählstand der Steuersignale gleich einer ersten vorbestimmten Anzahl ist, um dadurch das erste charakteristische Steuersignal zu erkennen und das erste Zeitsteuerungs-Signal zu erzeugen, und bestimmt wird, wann der Zählstand der Steuersignale gleich einer zweiten vorbestimm-030021/0793ten Anzahl ist, wobei durch diese Gleichheit das zweite charakteristische Steuersignal erfaßt wird und das zweite Zeitsteuerungs-Signal erzeugt wird.
- 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählung der Steuersignale mittels eines elektronischen Zählers erfolgt, der eine Voreinstellungs-Vorrichtung für die Bestimmung darüber enthält, wann der Zählstand die vorbestimmten Anzahlen erreicht hat.
- 26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitmeßvorrichtung einen Taktimpuls-Generator und einen umsteuerbaren Zähler für die Zählung der Taktimpulse aufweist und daß die Verzögerungsperiode zwischen dem Startsignal und dem Speisen des Verbrauchers dadurch bestimmt wird, daß die Taktimpulse im Ansprechen auf das erste Zeitsteuerungs-Signal in einer Richtung gezählt werden, die Zählung im Ansprechen auf das zweite Zeitsteuerungs-SyLgnal beendet wird, das Startsignal für die Speise-Folge' zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach dem zweiten Zeitsteuerungs-Signal erzeugt wird, eine Umkehrzählung der Taktimpulse im Ansprechen auf das Startsignal eingeleitet wird,bei der die Anzahl der Taktimpulse von der in dem Zähler enthaltenen vorstehend genannten Anzahl subtrahiert wird, und dem Verbraucher Energie zugeführt wird, wenn der Zählstand auf den anfänglich in dem umsteuerbarenZähler enthaltenen Zählstand zurückgekehrt ist. 30
- 27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis26, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zur Speisung des elektrischen Verbrauchers zusammen mit irgendeiner zusätzlichen, für das Signalwähl-System und die Zeit-meßvorrichtung notwendigen Energie von einer entfernten030021/0793UE 0120Wechselstrom- oder Gleichstromquelle zugeführt wird, wobei die Steuersignale Unterbrechungen oder Änderungen an der Wechselstrom- oder Gleichstrom-Zufuhr sind.
- 28. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verbraucher einen elektrischen Zündkopf aufweisen und ein aus einem Kondensator bestehender Energiespeicher aus der Wechselstrom- oder Gleichstromquelle geladen und nahe dem jeweiligen Zündkopf angeordnet wird, wobei aus dem Speicher die notwendige Energie selbst dann zugeführt wird, wenn nach der Erzeugung des Startsignals, jedoch vor dem Zünden des Zündkopfs die die Energie-Quelle mit der Zündkopf-Anordnung verbindenden Drähte unterbrochen werden.030021/0793
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