DE2943692A1 - Form zum herstellen von mehrteiligem schuhwerk aus formbarem werkstoff sowie schuhwerk - Google Patents
Form zum herstellen von mehrteiligem schuhwerk aus formbarem werkstoff sowie schuhwerkInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Form zum Herstellen von Formlingen aus Kunststoff oder Gummi durch aufeinanderfolgendes Fertigen (Gießen, Spritzgießen, Vulkanisieren) von
Formlingsteilen, insbesondere zum Herstellen von mehrteiligem Schuhwerk bzw. Schuhsohlen aus Polyurethan unter Anformung an einen Schuhschaft, mit einer Unterform (Bodenplatte), Oberform (Leisten) und Seitenform (Seitenrahmen)
zur Begrenzung eines Formhohlraums für die Schuhsohle und ggfs. den Schaft. Weiterhin betrifft die Erfindung Schuhwerk (Schuh oder Stiefel) mit mehrteiliger Schuhsohle und
ggfs. einem Schaft aus Kunststoff oder Gummi.
— 01· ii. «eclmung g*sitilt«n HoHm sind mit Rechnunyidatum oOne Abiug MIlIg. — IeI veiapeleler Zahlung weiden lenkimian bni«i><»
GerldiiMtand und ErtUllungaort Bremen.
0/.m»f Bank, Bfenwri, Nr. 2 410028 Oie Sparkaue In Bremen. Nr. 104SaSS - Poslachectkonto: Hambutg Utbl-107
130022/0037
Spritzgießen bei gleichzeitigem Anformen an einen
Schuhschaft wird beim Einsatz thermoplastischer
Kunststoffe (PVC) üblicherweise so vorgegangen, daß in einem ersten Spritztakt die dem Schaft zugekehr-Ie
Zwischensohle und in einem zweiten Spritztakt die (äußere) Laufsohle gefertigt und dabei zugleich
«in den Schaft bzw. an die Zwischensohle angeformt wird. In entsprechender Weise kann auch bei der Verarbeitung
von Gummi vorgegangen werden. Die Werkstoffe für die Sohlenschichten - meist unterschiedlicher
Farbgebung - werden dabei üblicherweise über Spritzkanäle
in die jeweiligen Formenhohlräume eingebracht^ die im Bereich der Schuhspitze angeordnet sind, und
?war in der mutigen Teiiungsebene der Seitenform.
Bei der Verarbeitung von Polyurethan wird demgegenüber
auch so vorgegangen, daß die Werkstoffe für die Sohlen schichten in umgekehrter Reihenfolge
eingebracht werden, also für die Laufsohle zuerst und für die Zwischensohle im zweiten Gießtdkt»
Wahrend der Formung der Laufsohle ist dabei
eine Gegenplatte anstelle des Leisten in die Gießform eingesetzt. Diese bildet die obere Begrenzung
des formhohiraums für die Laufsohle. Die vorgenann-
ie fiegenplatte wird für die Herstellung 4er Zwischensohle
durch den üblichen Leisten imit Schuhschaft) ersetzt. 0er Werkstoff wird bei diesem
¥orgehen ebenfalls über fiießkanäie in der Seiten-
form eingebracht oder von oben her in die offene
Form.
tier Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung,
nämlich eine Sieß- bzw. Spritzgießform vorzuschlagen, mit der ein in neuartiger Weise aus-
·" gestalteter Schuh oder Stiefel gefertigt werden
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kann, und zwar ebenfalls unter Verwendung von wenigstens zwei unterschiedlichen Werkstoffen für zwei- oder mehrteilige Sohlen. Primär geht es darum, die Werkstoffe für die
Sohlenschichten bzw. Sohlenteile in einer für die Werk
stoffe bzw. die Sohlenkonstruktion günstigsten Weise in
die jeweiligen Forinenhohlräume einzubringen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Form
gekennzeichnet durch ein in den Formenhohl raum während eines ersten Fertigungstaktes lose einsetzbares Einlegestück in Gestalt des im nachfolgenden Fertigungstakt zu
bildenden Formlingsteils.
Bei der Herstellung von Schuhen bzw. Schuhsohlen nimmt das vorgenannte Einlegestück erfindungsgemäß während der
Fertigung der zuerst hergestellten Laufsohle den Formenhohlraum ein, der im zweiten Fertigungstakt für die Zwischensohle bestimmt ist. Das vorgenannte Einlegestück,
welches erfindungsgemäß ebenfalls aus Kunststoff besteht,
und zwar aus einem Werkstoff, der sich nicht mit dem Werkstoff der Sohlenschichten verbindet, wirkt mit dem Leisten
zusammen durch abstützende Anlage der Unterseite desselben während der Herstellung der Laufsohle.
Ohne Verwendung einer maschinell aufwendigen Gegenplatte, nämlich unter Einsatz einer konventionellen Gieß- bzw.
Spritzgießvorrichtung kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Einlegestücks die Fertigung der Sohlenschichten in der genannten Reihenfolge, nämlich mit der Lauf-
solle zuerst, durchgeführt werden. Dös Einlegestück ist
dabei wegen der Verwendung von Kunststoff, insbesondere Polyäthylen, ebenfalls leicht anzufertigen. Vorzugsweise
wird die Erfindung in Verbindung mit solchen Spritzgießmdschinen eingesetzt, bei denen die Formen rür die Her-
stellung der Sohlen und ggfs. Schäfte so angeordnet sind, daß der Werkstoff von außen über die Sohlenfläche, nämlich über eine entsprechend angeordnete Bodenplatte einzuführen ist. Der Leisten liegt dabei üblicherweise mit
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meiner Längsachse horizontal. Die Bodenplatte ist schwenkbar
mit einem ebenfalls beweglichen, schwenkbaren Seitenfο
nute i1 verbunden. Ein Beispiel für einederartige Vorrichtung
ist in der DE-PS 19 27 29o dargestellt. 5
Der Werkstoff der Zwischensohle wird demnach über wenigstens
einen Spritz- bzw. Gießkanal in der Bodenplatte in den betreffenden Formhohlraum eingebracht. Dies setzt voraus,
daß bei der Herstellung der Laufsohle im Bereich der Mündung des betreffenden Kanals in der Bodenplatte ein
Durchgang zum Formenhqhlraum der Zwischensohle ausgespart wird. Das Einlegestück ist im Bereich der Mündung des vorgenannten
Kanals mit einem zapfenartigen Vorsprung versehen, der während der Herstellung der Laufsohle auf der
Bodenplatte im Bereich der Mündung des Kanals aufliegt. Dieser Vorsprung hat dadurch eine sehrfache funktion. Einerseits
wird der Kanal gegen Materialeintritt abgedichtet. Ium änderen erhält dadurch das Einlegestück die erforderliche
Abstützung zur Bodenplatte im Forrahohlrauin, so daß eine
insgesamt stabile Positionierung für das Einlegestück ist»
Auf der gegenüberliegenden Seite» also zum Leisten hin*
kann das Eiolegestück bei Verwendung von ilängs geteilten)
SeitefiraftiBen an nach innen vorspringenden öiciJtlippeß derseiben
abstützend anHegen und zugleich auch 4en Ferehohl*
für die Laufsohle zum Leiste« abdichten,
0er in des Bereich der Laufsohle ragende Vorsprung des
Einlagestücks hat zur folge, daß hier bei der fertigen
Schuhsohle Werkstoff der Zwischensohle an der Lauffläche sichtbar ist. Dieser Effekt ist erwünscht» um hier Markierungen
anzubringen - Herstellermarken, Angaben über die Schnhart bzw, -Größe etc.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin* mit oder
ohen Einlegestück ggfs. aehrere gesondert hergestellte,
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lose Sohleneinlegeteiie in die Form derart einzubringen,
daß diese mindestens durch den Werkstoff der Laufsohle aufgenommen und mit diesem verbunden werden, derart, daß
die betreffenden SohleneinlegeteiIe an der Lauffläche
sichtbar sind. Die betreffenden Sohleneinlegestücke können aus dem gleichen Werkstoff bestehen wie die Laufsohle,
jedoch mit farblicher Absetzung gegenüber dieser und/oder mit zuvor aufgebrachten Prägungen, wie Angaben über Hersteller, Marke, Schuhgröße etc. Alternativ können die betreffenden SohleneinlegeteiIe auch aus einem anderen, z.
ß. abriebfesteren Werkstoff bestehen und im Bereich von besonders starken mechanischen Beanspruchungen der Laufsohle angebracht sein.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Einlegestücks werden
die SohleneinlegeteiIe im Bereich zwischen der Bodenplatte
und Einlegestück eingesetzt. Sie werden dadurch einerseits in ihrer exakten Stellung fixiert. Andererseits ergibt
sich eine zusätzliche Abstützung für das Einlegestück auf
der Bodenplatte.
Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Schuh mit den vorstehend dargelegten Merkmalen.
Ausführungsbeispiele sowohl der Vorrichtung (Form) wie auch des Schuhs (Stiefel) werden nachfolgend anhang der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
30
Fig. 1 eine Forin mit einem fertigen Schuh irn Vertikalschnitt,
FiQ. 2 die Form gemäß Fig. 1 vor der Fertigung der Laufsohle bei einer modifizierten Aus
führung des Schuhs, ebenfalls im Vertikalschnitt,
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Fkj. 3 eine einzelne Form in ihrer Gesamtheit
(Formstation) im Grundriß,
Fij. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel der Form
und damit eines entsprechend ausgebildeten
Stiefels im Längsschnitt,
Fiij. 5 ein Ausführungsbeispiel der Form und des
Stiefels mit vorgefertigtem Schaft im Querschnitt.
In Fig. 1 ist stark schematisiert eine Spritzgießform Io
dargestellt, die für die Herstellung eines Stiefels 11
mit zweischichtiger Sohle 12 und Schaft 13, ebenfalls aus Spritzwerkstoff, bestimmt ist. Der Stiefel il kann insge«
s^fflt aus Polyurethan ^PU) bestellen, üie Sohle 12 mit einer
Zwischensohie 14 und einer Laufsohle 15 ist vorzugsweise
zweifarbig ausgebildet. Zwischensohle 14 und Laufsohle 15 können aber auch tnnsitntiich der technologischem
Zusammensetzung aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Der Schaft 13 ist hier mit der Zvuschensohle 14 einstükkiy
ausgebildet und im gleichen Spritztakt geformt.
Eine Besonderheit besteht darin, daß im vorliegenden Fall die Laufsohle 15 im ersten Spritztakt und die Zwischensühle
!4 <fflit Schaft 13) in eine« nachfolgenden Fertigungstakt
hergestellt wurden. 0er Werkstoff für die Zwischensohle
14 und den Schaft 13 ist dabei durch die Lauf-SüMe
15 hifldürchgespritzt worden» In diesem Bereich toi 1-•^
del die Zuiscfcensehie 14 einen bis auf die Lauffläche 16
der Laufsohle 15 reichenden Materiaizapfers 17. Dieser hat
eine im einzelnen noch zu beschreibende Funktion bei der
Herstellung des Stiefels bzw. der Sohle. Ä« fertigen
Schuh bzw. Stiefel Ii bildet der Materialzapfen 1? bzw.
dessen i« Bereich der Lauffläche 16 erkennbare Fläche
eine Markierung zur Aufnahme von Angaben über Große,
Qualität, Herkunft des Stiefels etc»
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Die Spritzgießform besteht im vorliegenden Fall aus einer
Oberform, nämlich einem Leisten 10, einer Seitenforrn
und einer Unterform in Gestalt einer als Schale ausgebildeten Bodenplatte 2o. Die Seitenform 19 ist in der Längs-
mittelebene geteilt. Seitenform 19 und Bodenplatte 2o
sind durch eine Teilungsebene 21 gegeneinander abgegrenzt.
Im Bereich derselben bildet die Seiteriform nach innen vorspringende Dichtlippen 22 bzw. Vorsprünge.
Der Werkstoff für die zuerst hergestellte Laufsohle 15
wird hier über einen ersten Spritzkanal 23 in der Bodenplatte 2o eingeführt. Der Werkstoff für die Zwischensohle
14 wird von der Bodenplatte 2o her, in Fig. 1 von unten, über einen zweiten Spritzkanal 24 etwa mittig in der Bo
denplatte 2o eingespritzt. Diese Lage der Spritzkanäle
23 und 24 gewährleistet eine optimale Verteilung des
Werkstoffes in den Formenhohlräumen.
Bei der Herstellung des Schuhs bzw. Stiefels 11 im vorstehenden Sinne spielt ein loses Einlegestück 25 eine
wichtige Rolle. Dieses hat etwa die Form der Zwischensohle 14, füllt demnach bei der Herstellung der Laufsohle
15 im ersten Spritz- bzw. Fertigungstakt den Raum aus, in dem im zweiten Spritztakt der Werkstoff für die Zwischen
sohle 14 Aufnahme findet.
Das vorgenannte Einlegestück 25 (siehe Fig. 2) besteht vorzugsweise aus Kunststoff, und zwar einem Material,
welches sich mit dem Werkstoff der Laufsohle 15 nicht verbindet. Insbesondere Polyäthylen kommt in Betracht.
Das Einlegestück 25 wird in einem gesonderten Spritzvorgang hergestellt, und zwar jeweils passend für den zu
fertigenden Schuh- bzw. Stiefeltyp.
Das im vorliegenden Fall manuell in die Spritzgießform Io einzulegende und wieder herauszunehmende Einlegestück
25 ist so geformt, daß es mit dem Randbereich an den
Dichtlippen 22 der Seitenform 19 sowie an den Seitenflä-
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clien des Formholi lraums in der Sohlenplatte 2o anliegt und
(lddurch eine passende, formschlüssige Ausrichtung erhält.
Des weiteren ist das Einlegestück 25 an der Oberseite an die yeometrisehe Gestalt der Unterseite des Leistens 18
angepaßt, so daß auch hier im wesentlichen eine vollflächige Anlage gegeben ist. Dies bewirkt einerseits eine
Abdichtung des Formenhohlraums zur Aufnahme des Schaftes 13, andererseits aber auch eine stabile Halterung des
Eidlegestücks. Nach unten, nämlich zur Bodenplatte 2o, ist das Einlegestück 25 mit einem angeformten, einstückigen
Vorsprung 26 versehen. Dieser tiat einmal die Funktion
einer Abstützung des Einlegestücks 25 gegenüber der Bodenplatte to. Zum anderen ist der Vorsprung 26 im Bereich
der Mündung des Spritzkanals 24 angeordnet, so daß bei der Stellung gemäß Fig. 2, nämlich bei der Herstellung der
Laufsohle 15, der Spritzkanal 24 gegen Eintritt von Werkstoff der Laufsohle 15 abgedichtet ist» Der Vorsprung 26
schafft zugleich den Formenhohl raum zur Aufnahme von Merkstoff der Zwischensohle 14 für die Bildung des Material-Zapfens
17. In uem die Mündung des Spritzkanals 24 umgebenden Bereich kann die Oberseite der Bödenplatte 2o mit
Gravuren versehen sein, durch die die erforderlichen Angaben, Informationen etc. auf der Unterseite des Materialzapfens
17 geformt werden.
25
25
Das Einlegestiick 25 wird nach Fertigung der laufsohle 15
üus der Spritzgießform Io herausgenommen zur Bildung eines
Forjuhohlrauffls für die Zwischensohle 14.
c>ew,M Fig. 2 werden weitere Losteile in die Spritzgießform
Io vor der Herstellung der Laufsohle 15 eingesetzt. Es
handelt sich hier um ggfs. mehrere SohleneinlegeteiIe 27
und 28, die ebenfalls gesondert aus Kunststoff vorgefertigt sind, Diese Sohleneinlegeteile 27 und 28 bestehen
jedoch aus einem Merkstoff, der sich dauerhaft mit dem Material
mindestens der Laufsohle 15 verbindet, z.B. aus dem gleichen Material wie diese, zweckmäßigerweise mit
Absetzung,
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Die vorgenannten Sohleneinlegeteile 27, 28 haben zunächst
bei dem fertigen Schuh bzw. Stiefel 11 die Aufgabe, Markierungen, Hinweise etc., z.B. über die Größe des Schuhs,
aufzunehmen. Die SohleneinlegeteiIe 27, 28 können aber
auch aus einem Werkstoff hoher Abriebfestigkeit bestehen
und an Stellen entsprechender Belastung der Laufsohle Ib angeordnet sein, insbesondere bei Sportschuhen.
Für die Herstellung des Stiefels 11 bzw. eines Schuhs haben die SohleneinlegeteiIe 27, 28 die Funktion einer zu
sätzlichen Abstützung des Einlegestücks 25 auf der Bodenplatte 2o. Die genannten SohleneinlegeteiIe sind zwischen
Einlegestück 25 und Bodenplatte 2o "eingespannt".
In Fig. 3 ist eine Einzelform (Formstation) einer Anlage mit einer Mehrzahl derartiger Stationen im Grundriß gezeigt. Die Seitenformen 19 sind an schwenkbaren Formteilträgern 29 und 3o angeordnet, die zum Öffnen der Form um
eine gemeinsame Achse 31 schwenkbar sind. Die Bodenplatte
2o ist, wie im Prinzip bekannt, als !stirnseitig bzw. radial außenliegende Klappe ausgebildet, die um eine Achse
32 schwenkbar ist. Für die Durchführung der Schwenkbewegungen ist ein Druckmittelzylinder 33 vorgesehen. Der
Leisten 18 ist im vorliegenden Fall unbewegbar angeord
net, und zwar mit seiner Längsachse horizontal liegend,
derart, daß die Schuhspitze nach unten weist. Die Bodenplatte erstreckt sich dabei aufrecht. Ein Spritzgießaggregat (nicht dargestellt) kann jeweils von außen herangefahren werden.
Fig. 4 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel in bezug auf Füll- bzw. SohleneinlegeteiIe 34, die in der fertigen Sohle 12 bleiben. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeweils ein derartiges plattenförmiges Sohleneirilegeteil 34 im Bereich der vorderen und rückwärtigen
Partie der Sohle 12 gezeigt, und zwar beispielsweise aus Metall bestehend. Die genannten SohleneinlegeteiIe 34
sind an der Unterseite des Einlegestücks 25 lösbar befe-
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stigt, und zwar durch eine formschlüssige Druckknopfverbindung
35. Diese durch Hinterschneidungen gebildete Verbindung ist derart, daß nach Herstellen der Laufsohle 15
beim Herausnehmen des Einlegestücks 25 dieses leicht von den Sohleneinlegeteilen 34 gelöst wird, da diese mit dem
Werkstoff der Laufsohle 15 eine innige Verbindung eingegangen sind. Es kann sodann die Zwischensohle in der beschriebenen
Weise hergestellt werden. Bei den genannten Sohleneinlegeteilen 34 kann es sich um Stützen, Verstärkurigen,
Sicherheitseinlagen etc. handeln.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann die Erfindung auch bei Schuhen 36 mit einem anderweitig hergestellten Schaft 37
aus Leder, Textil od. dgl. zum Einsatz kommen. Statt der 1^ Seitenform 19 sind hier bewegbare, z.B. quer verfahrbare
Seitenstücke 38 und 39 vorgesehen, die auf der zum Schaft
37 gekehrten Seite eine Dichtlippe 22 bilden, die als Anlage für den Schaft 37 erforderlich ist«
Einlegestücke 25 sowie SohleneinlegeteiIe 27, 28 und 34
können bei dieser Vorrichtung in gleicher Meise eingesetzt
werden «ie bei den voranstellenden Ausführungsbeispielen.
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Claims (1)
- Io1. Form zum Herstellen von Formungen aus Kunststuff oder Gummi durch aufeinanderfolgendes Fertigen (Gies· sen, Spritzgießen, Vulkanisieren) von Formlingsteilen, insbesondere zum Herstellen von mehrteiligem Schuhwerk bzw. Schuhsohlen aus Polyurethan unter Anformung an einen Schaft, mit einer Unterform (Bodenplatte), Oberform (Leisten) und Seitenform zur Begrenzung eines Formhohlraums, gekennzeichnet durch ein in die Form (Spritzgießform lo) während eines ersten Fertigungstaktes lose einsetzbares Einlegestück (25) in Gestalt des im nachfolgenden Fertigurigstakt zu bildenden Formlingsteils (Zwischensohle 14).152. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegestück (25) aus einem sich mit dem Werkstoff des Formlings (Sohle 12) nicht verbindenen, durch Spritzgießen, Vulkanisierentlngeswidi· Modell· weiden nach 2 Mon«ien. lall· nicht {urQcfcgelordert, vernlcMel. MUndlldie Abieden, IMbeiondere duich Fernsprecher, bedUrlen Besiltigung — üie in Rechnung gestellten Kosl*n Und mn Kedinungidalum oitne ADiug IiIIIg. — Bei vei»pal»lei iehlung werden Dankilnten t»i*uiuei.GeildiiMiand «ad ErtUllungtod Bremen. Briimer Bank, Bremen, Nr. 2 31002« Öle Sparkaiie In Bremen, Nr. 104 i»ü ■ Puiitdiedtkonlo: Hamburg UV 52-202130022/0037oder dergleichen verarbeitbarem Werkstoff besteht, insbesondere aus Polyäthylen.3. Form nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von zweischichtigen Sohlen (12) von Schuhen. Stiefeln (11) oder dergleichen das Einlegestück (25) die Gestalt einer im zweiten Fertigungstakt heizustellenden Sohlenschicht (Zwischensohle 14) aufweist.4. Form nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegestück (25) in der Gestalt iffl zweiten fertigungstakt herzustellenden, demΪ5 leisten OS) zugekehrten Zwischen son ie {14) ausgebildet und bei der Fertigung der Laufsohle (15) (μη ersten Fertigungstakt) auf der Bodenplatte (20) oder dergleichen abgestützt ist.5. Form nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlegestück (25) mit auf der Oberseite dep Bodenplatte aufliegenden Vorsprüngen (26) versehen ist«6. Form nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet» daß das Cinlegestück <25) formschlüssig an der Un-Lerseite des Leistens (18), gegebenenfalls an eiauf diesßffl angeordneten Schaft anliegt.7. Fora nach Anspruch 4 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einiegestück (25) mit seinem Randbereichdichtend an nach innen weisenden Dichtiippen {22)13QÜ22/OG3?bzw. Vorsprüngen einer Seitenforrn (Seitenrahmen) bzw. von Seitenstücken (38, 39) anliegt.8. Form, nämlich Gieß- bzw. Spritzgießform,gekennzeichnet durch wenigstens einen Spritzkanal in der Bodenplatte (2o) od. dgl. zum Einbringen des Werkstoffes für die Zwischensohle (14) in die Form, wobei die Mündung des Spritzkanals (24) bei der Fertigung der Laufsohle (15) im ersten Spritz- bzw. Gießtakt durch einen Vorsprung (26) des Einlegestücks (25) dichtend abgedeckt ist.9. Form nach Anspruch 7 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung und Anformung von Schuhsohlen an einen anderwei- tig vorgefertigten Schaft (37) aus Leder od. dgl. Dichtlippen für den Schaft (37) durch bewegbare Seitenstücke (38, 39) gebildet sind, an deren Unterseite die Sohlenplatte (2o) Anlage erhält.io. Form nach Anspruch 8 sowie einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2o) im Bereich der Mündung des Spritzkanals (24) (Anlage des Vorsprungs 26) mit besonderen Prägungen versehenist. 2511. Form nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Losteile (Sohleneinlegeteile 27, 28) aus Kunststoff oder Gummi in die Form (Spritzgießform lo) derart eingesetzt sind, daß sie durch den Werkstoff mindestens der Laufsohle (15) bei der Fertigung derselben umgeben und an der Lauffläche sichtbar sind.12. Form nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die gesondert gefertigten Sohleneinlegeteile (27, 28) aus einem Werkstoff bestehen, der mit dem Werkstoff mindestens der Laufsohle (15) eine dauerhafte Verbindung eingeht, insbesondere aus dem gleichen Werkstoff.130022/003?13. Form nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet., daß die SohleneinlegeteiIe (27, 28) an der Unterseite des Einlegestücks (25) zwischen diesem und der Bodenplatte (2o) angeordnet sind.
514. Form nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß SohleneinlegeteiIe i3A) mit der Unterseite des Einlegestücks {25) lösbar verbunden und mit Abstand von der Oberseite der Bodenplatte {Zn) angeordnet sind.Ib. Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die SohleneinlegeteiIe (34) durch eine Druckknopfverbindung {35) lösbar mit der Unterseite des Einlegestücks (25) verbunden sind.It, Schuh bzw. Stiefel mit einer mehrteiligen, insbesondere zweischichtigen SonIe aus Kunststoff oder Gummi init einer Zwischensohle und einer Laufsohle aus verschieden farbigen* und/oder verschiedenartigem Merkstoff, dadurch gekennzeichnet, daö sich wenigstens ein Materialzapfen {17) 4er Zwischenson ie (IA) bzw, aus uem Material derselben in dem Bereich der Laufsohle {15) biszur Lauffläche derselben erstreckt. 3517. Schuh, insbesondere nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet» daß wenigstens in die Laufsohle iii>) SöhUReiiUegeieUe {27, 2B) eingebettet sind aus sich «it nem Merkstoff der Laufsohle {153 verbin« Werkstoff.18. Schuh, insbesondere nach Anspruch 1δ oder M, dadurch gekennzeichnet * daß ie Bereich der Trennebene zwischen Zwischensohie {14} und Laufsohle U5), in die Laufsohle (15) ragend, plattenförmige Sohleneinlegeteiie <34), insbesondere aus Metall od. dgl«, eingebettet sind.130022/0037
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