DE2943501A1 - Werkzeughalterung fuer werkzeugmaschinen - Google Patents
Werkzeughalterung fuer werkzeugmaschinenInfo
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Description
■ τ ■
κ. 5836
4.10.1979 Br/Kö
kzeughalterung für Werkzeugmaschinen
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeughalterung nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, den Werkz-eugantrieb abhängig von der Berührung des Merkzeugs
sdt dem Merkstück ein- und auszuschalten. Die
Mitnahraeverbindung für drehende Mitnahme des Werkzeugs
durch den Werkzeugantrieb bleibt dabei stets erhalten. Per abgeschaltete Werkzeugantrieb läuft nach und die gesagte
Energie seiner bewegten Massen greift in dieser Nachlaufphase auch noch am Werkzeug an. Hieraus ergibt
sich eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Außerdem behindert dieses Nachlaufen den Werkzeugwechsel, weil
bis ZUHi Stillstand abgewartet werden muß* Ein an sich
vorteilhafter Werkzeugwechsel bei weiterlaufendem Werkzeugantrieb
ist völlig ausgeschlossen bzvi. sehr gefährlich
für den Bedienenden.
Die erfindungsgesäSe Werkzeughalterung irdt den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
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κ. 58 36
Vorteil, daß durch selbsttätiges Abkuppeln des Werkzeugantriebs vom drehenden Werkzeugantrieb die bisher bestehende
Verletzungsgefahr vermieden und ein wirklich schneller Werkzeugwechsel ermöglicht wird. Der Werkzeugantrieb
v,Tird außerdem geschont, weil zu häufiges Ein- und Abschalten vermieden wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind verteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Werkzeughalterung möglich.
Besonders vorteilhaft ist die die Spannstelle übergreifende Hülse, die neben der Werkzeugsicherung auch die
Aufgabe erfüllt, Maschine und Einspannstelle vor Verschmutzung zu schützen.
Besonders zweckmäßig ist auch, daß der Führungszapfen des
Werkzeugaufnahmezapfens mittels Spannfutter spannbar ist und so auch diese Verwendung des Werkzeugs ermöglicht.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in
der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Steuereinrichtung mit
der Vorderkappe einer Handbohrmaschine, Figur 2 eine Seitenansicht zu Figur 1 und Figur 3 eine Seitenansicht zu
Figur 1 aus der der Ansicht gemäß Figur 2 entgegengesetzten Richtung. In Figur 2 ist dabei die Werkzeugantriebswelle
mit ihrem Treibrad weggelassen.
Die Vorderkappe 1 einer im übrigen nicht näher dargestell-
130019/0389 " 3 "
ten Handbohrmaschine nimmt in einem Kugellager 2 eine Antriebsspindel 3 mit ihrem Treibrad k auf. Dabei wird
das Kugellager 2 in einer Bohrung 5 der Vorderkappe 1 gehalten und durch einen Absatz 6 in dieser Bohrung und
eine Sicherung 7 gegen axiales Verschieben in der Bohrung 5 gesichert. Die axiale Sicherung der Antriebsspindel 3
im Kugellager 2 ist einerseits durch eine Abstufung der Antriebsspindel 3 und andererseits durch eine Sicherung
gewährleistet, Die Antriebsspindel 3 weist schließlich eine axiale Bohrung 9 auf, die an ihrem Ende durch eine
radiale Bohrung 10 entlüftet ist, In die Bohrung 9 ist eine Schraubenfeder 11 eingesetzt. Die Antriebsspindel 3
bildet schließlich einen Gewinde zap fen 12, -der ein normales,
hier nicht dargestelltes Spannfutter aufnehmen kann.
Im Beispielsfalle ist auf diesem Gewindezapfen 12 ein Adapter 13 aufgeschraubt, der ein-Mutterstüek lU bildet.
In die Bohrung 9 ist vor die Schraubenfeder 11 ein ¥'ührungssapfen
15 eines WerkzeugaufnähmeZapfens 16 eingeführt,
der auch ein Formsehaftstück VJ bildet. Dieses Formschaftstüek
17 greift in das Mutterstüek Ik ein» Das äußere
Ende des Werkzeugaufnahmezapfens 16 bildet einen Kopf mit einem Außengewinde 18, einer Radlallbohrung 19 und
einer axialen Aufnalnnebohrung 20. Die Aufnahmebohrung 20
ist zur- Auf nähme %ferschledener Werkzexigschäf te, hier Merkzeugschaft 21, bestimmt. Der Werkzeugschaft 21 ist fest
verbunden mit einem Bohrer 22. Die Radialbohrung 19 durchdringt auch den Werfczeugseiiaft 21, Ein in diese durchgehende
Bohrung 19 eingesetzter Zylinderstift 23 verbindet den Werkzeugschaft 21 verdrehungssicher mit dem Kopf des
Merkzeugaufnahmezapfens 16. Auf das Außengewinde 18 des
Kopfs des Werkzeugaufnahznezapfens iß ist eine Hülse 2^
aufgeschraubt. Ihr mit dem Außengewinde 18 zusammenwirkendes
Gewlnae 25 Ist In eine Bohrung der Hülse 2^ geschnlt-
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ten, die länger ist als der Kopf des Werkzeugaufnahmezapfens ΐβ. Die Hülse 2k übergreift den Adapter 13 und größtenteils
auch den aus der Vorderkappe 1 herausragenden Teil der Antriebsspindel 3· An ihrem der Vorderkappe 1 zugewendeten
Ende bildet die Hülse 2k einen Bund 26. Die bundseitige Stirnfläche der Hülse 2k liegt im dargestellten
Zustand der Steuereinrichtung an der balligen Stirnfläche eines Stifts 27 an, der in der Vorderkappe
befestigt ist ur.i aus dessen der Hülse 2k zugewendeter Stirnfläche herausragt. An dieser Stirnfläche der Hülse 2k
liegt aber auch ein als Fühler dienender Stift 28 an. Dieser Stift 28 ist in einer Bohrung 29 geführt, die
parallel zur Werkzeugdrehachse in die Vorderkappe 1 eingebracht ist. Der Stift 28 ragt in das Innere der Vorderkappe
1 und trägt an seinem inneren Ende das bewegliche Teil 30 eines Reglers 31. Außer durch den Stift 28 ist
dieses bewegliche Teil des Reglers 30 am Regler 31 geführt.
Eine Verbindungsplatte 32 vom Stift 28 zum beweglichen
Reglerteil 30 trägt einen Stift 33S der in eine
Lagerbchrung 3k in der Vorderkappe 1 eingreift, in die
eine Druckfeder 35 eingesetzt ist. Diese Druckfeder 35 sucht den Stift 28 stets aus der Vorderkappe 1 herauszuschieben
und legt ihn so an die Stirnfläche der Hülse 2k an. Der Regler 31 ist ausgelegt, den Werkzeugantrieb von
der Leistung Null bei vom Werkstück abgehobenem Werkzeug bis zur maximal möglichen Leistung zu regeln. Ein Schalter
36 ist derart in die Stromversorgungsschaltung für den Werkzeugantrieb einbezogen, daß er den Regler 31 überbrücker,
kann. Ein Zusatzhandgriff 37 ist auf dem Spannhals 38 der Vorderkappe 1 festgeklemmt. Als Spannmittel
dient dabei ein Gewindebolzen 39 mit einer Flügelmutter ^O. Der Zusatzhandgriff 37 nimmt einen Bolzen kl auf, dessen
Längsachse parallel zur Werkzeuglängsachse angeordnet
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ist. Auf diesem Bolzen 4l lagert eine Sicherung 42 schwenkbar.
Dabei ist zwischen den Zusatzhandgriff 37 und die Sicherung 42 eine Schenkelfeder 43 auf den Bolzen 41 aufgeschoben.
Diese Schenkelfeder 43 ist so vorgespannt,
daß sie die Sicherung 42 stets an den Spannhals 3'8 heranzuscr.vrenken
sucht. Ein Sicherungsring 44 sichert die Sicherung 42 und die Schenkelfeder 43 auf dem Bolzen Ml.
Die -Sicherung 42 besitzt einer· Bund 45 und kann, in ihrer
an der· Spannhals 38 herangeschwenkten Stellung neben dem
Spar.r.hals 3c und TEilen des Zusatzhandgriffs 37 auch die
Hülse 24 übergreifen. Dabei legt sich der Bund -45 in den
axialen Bewegungsbereich des Bundes 26 der Hülse 24. Der Stift 27 /und der Bund 45 begrenzen somit den maximalen
Spielraum der Hülse 24 in axialer Richtung. Je nach Einstellung der Hülse 24 auf dem Werkzeugaufnähmezapfen Io
wird dieses maximale Axialspiel der Hülse 24 mehr oder weniger ausgenutzt, Wenn die Axialstellung der Hülse 2%
zum "iCerkzeugaufnahmezapfen Io so gewählt ist, da» dieser
Werkzeugaufnahraezapien To am Adapter 13 anliegt } bevor die
Stirnfläche der Hülse 2k beim Bund 26 an der Stirnfläche des Stiftes 27 zur Anlage kommt, ist das maximale Axialspiel
der Hülse 24 nicht ausgeschöpft. Dies bedeutet5 daß
der stets an der Stirnfläche'der Hülse 24 anliegende Stift 28 den Regler 31 auf eine niedrigere Drehzahl für
die Antriebsspindel 3 einstellt.
Für das Arbeiten mit einer Werkzeugmaschine, die mit der erfindingsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüstet ist, werden
verschiedene Werkzeuge (Bohrer) mit Werkzeugaufnahmezapfen
l€ und Hülse 24 vorbereitet. Die Hülse 2M wird dabei durch Schrauben auf dem Werkzeugaufnahmezapfen
l6 in eine solche Axialstellung zu diesem Werkseugaufnahmesapfen
16 gebracht, daß die werkzeugtypische Dreh-
- 6 130019/0389
zahl vor: der Stirnfläche der Hülse 24 durch den Stift
abgetastet werden kann. Zum Werkzeugwechsel wird die Sicherung 42 gegen die Wirkung ihrer Schenkelfeder 43
vom Spannhals 38 der Vorderkappe 1 weggeschwenkt. Wenn
der Bund 45 aus dem axialen Bewegungsbereich des Bundes 26 entfernt ist, kann das Werkzeug mitsamt der Hülse 24
abgezogen werden. Die Abzugsbewegung wird zu Beginn durch die Schraubenfeder 11 unterstützt. Zum Einsetzen eines
neuer. Werkzeugs (Bohrer) muß die Sicherung 42 in der gleicher. Stellung gehalten werden. Der Führungszapfen
15 wird dann in die Bohrung 9 in der Antriebsspindel 3 eingesetzt und gegen die Wirkung der Schraubenfeder 11
eingeschoben, bis der Bund 45 die Hülse 24 durch Hintergreifen
ihres Bundes 26 fangen kann. Die losgelassene Sicherung 42 schwenkt unter der Wirkung ihrer Schenkelfeder
43 in ihre Sicherungsstellung ein. Damit ist zugleich der V.'erkzeugantrieb auf eine Regelung der Drehzahl
von I»uii bis zur für das eingesetzte Werkzeug optimalen
Drehzahl begrenzt. Die Kupplungslänge zwischen dem Mutterstück I11 des Adapters 13 und dem Formschaftstück 17 des
Werkzeugaufnahmezapfens Io ist dabei so festgelegt, daß
in der Stellung des Reglers 31 für die Drehzahl Null sicher auch die beiden Kupplungsteile außer Eingriff gekommen sind,
Selbstverständlich kann diese Abstimmung so erfolgen, daß das Werkzeug schon früher von seinem Antrieb entkuppelt
wird, als der Regler seine Null-Stellung erreicht. Dies kann auch durch Wahl der jeweiligen Länge des Formschaftstücks
17 von Werkzeug zu Werkzeug variiert werden.
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Claims (1)
1.J Werkzeughalterung für Werkzeugmaschinen, besonders
Handwerkzeugnaschinen, die für drehenden Werkzeugantrieb und zur übertragung eines in Richtung ihrer Drehachse
wirkenden Arbeitsdrucks ausgebildet ist, dadurch gekennzei:hr.et,
daß sie einen werkzeugseitigen, zylindrischen Führungszapfen (15), eine Axialbohrung (9) zur Aufnahme
dieses■Führungszapfens (15) in einer Antriebsspindel
(3) des Werkzeugantriebs, ein werkzeugseitiges Formschaftstück (17) zur formschlüssigen Drehmitnahme, ein Mutterstück
(14) zu diesem Formschaftstück (17), einen werkzeugseitigen Bund (26), eine diesen Bund (26) übergreifende,
in eine Sicherungsstellung und eine Freigabestellung für die Axialbewegung des Werkzeugs (22) bewegbare Sicherung
(42) und eine das Werkzeug (22) in Entnahmerichtung drängende
Feder (11) umfaßt, wobei das durch die in Sicherungsstellung befindliche Sicherung (42) zugelassene
Axialspiel des Werkzeugs (22) und die Eingriffslänge des
werkzeugseitigen zylindrischen FührungsZapfens (15) in
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die zugehörige Spindelbohrung (9) größer sind, als die Eingriffslänge des FormsehaftStücks {173 in das Mutterstück
{l'H) und der Eingriffsweg für die aus dem Formsehaftstück
(17) und dem Mutterstück (I1O bestehende Kupplung
ar. das Ende des Eingriff swegs des Führungs zap fens
(15) i" seine ihm zugeordnete Bohrung (S) und des Wegs
des werkzeugseitigen Bundes (26) in seine maschinensBX-tige
Erstellung gelegt ist.
2. Werkzeughalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die das Werkzeug (22) in Entnahmsrichtung drängende
Jeder (11) in die entsprechend vertiefte Axialbohr\mg
(9) zur Aufnahme des Führungssapfens (15) in der Antriebsspindel
(3) eingelegt Ist.
3. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bund (26) durch eine mit dem Werkzeug (22) verbundene Hülse (2k) gebildet Ist, die das
Mutterstück (I1O übergreift und gegen Verschmutzung
schützt.
Ά. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch
gekennzeichnet, daß das Mutterstück (I1I) durch einen
Adapter (13) gebildet 1st, der ein Innengewinde zum Aufschrauben auf das Spannfuttergewinde der Antriebsspindel (3)
besitzt.
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5. Werkzeughalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (24) ein Innengewinde
(25) besitzt, mit dem sie auf ein werkzeugseitiges Gewinde (18) aufgeschraubt werden kann, und mit dem der Kupplungseingriff zwischen dem Formschaftstück (17) und dem Mutterstück (1^) justierbar ist.
(25) besitzt, mit dem sie auf ein werkzeugseitiges Gewinde (18) aufgeschraubt werden kann, und mit dem der Kupplungseingriff zwischen dem Formschaftstück (17) und dem Mutterstück (1^) justierbar ist.
6. 'werkzeughalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das werkzeugseitige Gewinde (18) durch einen
Werkzeugaufnahmezapfen (16) gebildet ist, der auch das
Formschaftstück (17) und den Führungszapfen (15) bildet.
Werkzeugaufnahmezapfen (16) gebildet ist, der auch das
Formschaftstück (17) und den Führungszapfen (15) bildet.
7. Werkzeughalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugaufnahmezapfen (16) eine Aufnahmebohrung
(20) für fest mit dem Werkzeug (22) verbundene Schäfte (21) besitzt, die in ihrem Außendurchmesser stets gleich,
im Durchmesser ihrer Werkzeugaufnahmebohrung den Durchmesser des jeweiligen Werkzeugs (22) angepaßt sind.
im Durchmesser ihrer Werkzeugaufnahmebohrung den Durchmesser des jeweiligen Werkzeugs (22) angepaßt sind.
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