DE2940730C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23D63/20—Combined processes for dressing saw teeth, e.g. both hardening and setting
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Instandsetzen hart
metallbestückter Sägeblätter, bei der auf einem Maschinenge
stell ein Sägeblattlager und ein Lötgerät zum Auflöten von
Hartmetallplatten auf vorbereitete Plattensitze an einem auf
dem Sägeblattlager gelagerten, senkrecht stehenden Sägeblatt angeordnet sind.
Harmetallbestückte Kreissägeblätter sind beim Schneiden von
Metallen, besonders von Stahl, hohen Beanspruchungen an den
Hartmetallplatten ausgesetzt, weshalb es häufig vorkommt, daß
einzelne Hartmetallplatten beschädigt werden und deshalb er
neuert werden müssen. Dazu sind bisher folgende Arbeitsgänge
erforderlich:
- a) Auslöten der beschädigten Hartmetallplatten mit einem Schweißbrenner oder einem Lötgerät,
- b) Nacharbeiten der Plattensitze mit einer Feile oder einer Spezial-Schleifmaschine,
- c) Auflöten der neuen Hartmetallplatten mit dem Schweiß brenner oder dem Lötgerät,
- d) Nachschleifen der neu eingelöteten Hartmetallplatten auf die Maße der übrigen Hartmetallplatten an den Zahn flanken, ggf. auch am Umfang des Sägeblattes.
Diese verschiedenen Arbeitsgänge erfordern, sofern sie nicht in
umständlicher und ungenauer Weise von Hand ausgeführt werden,
ein mehrfaches Umstecken des Sägeblattes auf Zentriervor
richtungen der verschiedenen benötigten Maschinen. Dies
ist zeitraubend, zumal bei größeren Kreissägeblättern zum
Schneiden von Stahl, die einen Durchmesser bis etwa 2200
mm erreichen und deshalb nur mit Hebezeugen bewegt werden
können.
Aus der DE-PS 8 43 948 und der US-PS 40 98 149 sind Flanken
schleifmaschinen bekannt, auf denen Sägezähne an einem
geklemmten Sägeblatt gleichzeitig von zwei Seiten bearbei
tet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine
der eingangs beschriebenen Gattung, die beispielsweise aus
der DE 27 51 413 A1 und der US-PS 39 60 310 bekannt ist, der
art weiterzubilden, daß auf ihr neben den oben beschrie
benen Arbeitsgängen (a) und (c) mindestens der Arbeitsgang
(d) maschinell ausgeführt werden kann und die Ausführung
des Arbeitsganges (b) zumindest erleichtert ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Auf der erfindungsgemäßen Maschine läßt sich ein beschä
digtes Kreissägeblatt instandsetzen, ohne daß es jemals
umgesteckt werden müßte. Das Sägeblatt wird für sämtliche
oben beschriebenen Arbeitsgänge auf das Sägeblattlager
aufgesteckt und braucht dann nur noch auf diesem gedreht
zu werden, damit zunächst alle Zähne mit einer beschädig
ten Hartmetallplatte zum Ablöten dieser Hartmetallplatten
in den Arbeitsbereich des Lötgerätes gelangen, anschlie
ßend die Plattensitze nachgearbeitet werden, sodann -
wiederum mit dem Lötgerät - neue Hartmetallplatten auf
gelötet werden und schließlich diese Hartmetallplatten von
den beiden Flankenschleifgeräten an den Zahnflanken und
wenn nötig auch am Zahnumfang geschliffen werden. Bei der
erfindungsgemäßen Anordnung der Klemmbacken und Flanken
schleifgeräte ist für den Benutzer die Gefahr einer unbe
absichtigten Berührung des Lötgerätes gering und außerdem
werden Wärmestrahlungen und Lötdämpfe von den Flanken
schleifgeräten ferngehalten. Durch die Anordnung der bei
den Flankenschleifgeräte auf einem gemeinsamen Tisch, der
um eine zum Sägeblatt normale Kippachse kippbar ist, wird
die Möglichkeit geschaffen, die Flankenschleifgeräte ent
sprechend dem Spanwinkel einzustellen.
Da beim Nacharbeiten der Plattensitze erfahrungsgemäß
meist nur geringe Mengen übriggebliebenen Lotes entfernt
werden müssen, kann dieser Arbeitsgang wie bisher von Hand
mit einer Feile durchgeführt werden; dies geschieht auf
der erfindungsgemäßen Maschine vorzugsweise in der Nähe
der Klemmbacken, wo das Sägeblatt einerseits sicher einge
spannt ist und deshalb nicht zum Vibrieren neigt und ande
rerseits wegen des Abstandes der Klemmbacken vom Lötgerät
nicht die Gefahr besteht, daß man heiße Teile des Löt
gerätes berührt und sich dabei eine Verbrennung zuzieht.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 wird die Möglichkeit
geschaffen, beiden Flankenschleifgeräten gleichzeitige und
gleichgroße Vorschubbewegungen zu erteilen. Die beiden
Flankenschleifgeräte können ihre Vorschub- und Rückzugs
bewegungen auch dann von dem gemeinsamen Stelltrieb erhal
ten, wenn die Bewegungsrichtungen der beiden Flanken
schleifgeräte entsprechend den Freiwinkeln, die sie
schleifen sollen, nicht zueinander parallel sind.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 wird zusätzlich die Mög
lichkeit geschaffen, die Flanken der Hartmetallplatten,
welche die eigentlichen Zahnflanken bilden, wahlweise mit
der ebenen Stirnfläche oder mit der kreiszylindrischen Um
fangsfläche einer Schleifscheibe des zugehörigen Flanken
schleifgerätes zu schleifen. Beide Schleifverfahren sind
üblich, welhalb es bei Instandsetzungsarbeiten wünschens
wert ist, wahlweise das eine oder andere Schleifverfahren
anzuwenden, je nachdem, auf welche Weise diejenigen Hart
metallplatten, die nicht ausgewechselt werden müssen, ge
schliffen worden sind.
Der Tisch ist vorzugsweise auf einer Stütze gelagert, die
am Unterbau tangential zum Sägeblatt verstellbar geführt
ist.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 wird ferner die Möglich
keit geschaffen, die Plattensitze maschinell auf einer und
derselben Maschine zu schleifen, auf der später auch die
aufgelöteten Hartmetallplatten zumindest an ihren Flanken
geschliffen werden. Die Anordnung des Plattensitzschleif
gerätes an demselben Tisch, der auch die Flankenschleif
geräte trägt, ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß die für
das Flankenschleifen erforderliche Einstellung des Tisches
auch schon zum Schleifen der Plattensitze genutzt werden
kann. Außerdem ergibt sich eine raumsparende Gestaltung
und Anordnung sämtlicher auf dem Tisch abgestützten
Schleifgeräte und deren Führungen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Führung des Platten
sitzschleifgerätes um eine Achse wegschwenkbar ist, die
sich parallel zur Verstellrichtung des Zwischengliedes
erstreckt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Maschine,
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht, in deren rechtem Teil
jedoch die beiden Flankenschleifgeräte sowie das
Plattensitzschleifgerät im Vergleich zu Fig. 1
umgestellt sind,
Fig. 3 die Seitenansicht in Richtung des Pfeils III in
Fig. 1 mit beiden Flankenschleifgeräten in
Arbeitsstellungen für Stirnschliff und dem Plat
tensitzschleifgerät in Ruhestellung,
Fig. 4 die zu Fig. 3 gehörige Draufsicht, in der jedoch
das Plattensitzschleifgerät fortgelassen ist,
Fig. 5 den rechten Teil der Fig. 1 in veränderter
Arbeitsstellung,
Fig. 6 den rechten Teil der Fig. 1 mit dem Plattensitz
schleifgerät in Arbeitsstellung,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII in Fig. 2, jedoch ohne Platten
sitzschleifgerät,
Fig. 9 den Teilschnitt IX-IX in Fig. 8 und
Fig. 10 den Teilschnitt X-X in Fig. 8.
Die dargestellte Maschine hat die Aufgabe, an einem Kreissäge
blatt, das vereinfachend als Sägeblatt 12 bezeichnet wird,
beschädigte Hartmetallplatten 14 abzulöten, deren Plattensitze
16 zu säubern und zu begradigen, neue Hartmetallplatten 14 auf
zulöten und zumindest deren Flanken 18 zu schleifen.
Zu der Maschine gehört ein Maschinengestell 20, an dem eine
waagerechte Führungsstange 22 von kreisförmigem Querschnitt
sowie parallel dazu eine Leitschiene 24 befestigt sind. Auf
der Führungsstange 22 ist ein Sägeblattlager 26 verschiebbar
geführt, von dem sich ein Ausleger 28 im wesentlichen waage
recht und quer zur Führungsstange 22 wegerstreckt. Am Ende
des Auslegers 28 sind parallel zueinander zwei Rollen 30 ge
lagert, von denen die eine an der Oberseite und die andere
an der Unterseite der Leitschiene 24 läuft, so daß das Säge
blattlager 26 daran gehindert ist, sich um die Führungsstange
22 zu drehen. Am Sägeblattlager 26 ist ein waagerechter Lager
zapfen 32 befestigt, auf dem das Sägeblatt 12 derart gelagert
ist, daß es in einer senkrechten, zur Führungsstange 22
parallelen Ebene steht.
An die aus der Führungsstange 22 und der Leitschiene 24 be
stehenden Führung für das Sägeblattlager 26 schließt sich in
derselben Ebene, in Fig. 1 und 2 links, eine Führung 34 an,
auf der eine Lötvorrichtung 36 verschiebbar geführt und mit
einem Knebel 37 festklemmbar ist. Zur Lötvorrichtung 36 ge
hören zwei Backen 38, die von je einer Seite her an das Säge
blatt 12 anpreßbar sind, sowie eine Auflage 40 für eine Hart
metallplatte 14. Die Backen 38 einerseits und die Auflage 40
andererseits sind über eine Leitung 41 an je einen Pol einer
Gleichstromquelle angeschlossen.
In bezug auf den Lagerzapfen 32 liegen den Backen 38 und der
Auflage 40 zwei Flankenschleifgeräte 42 und ein Sitzschleif
gerät 44 diametral gegenüber. Die beiden Flankenschleifgeräte
42 sind in bezug auf die Ebene des Sägeblattes 12 normaler
weise symmetrisch angeordnet; Abweichungen von der symmetri
schen Anordnung sind in Fig. 2, 3 und 4 nur zu dem Zweck darge
stellt, um Verstellmöglichkeiten der Flankenschleifgeräte 42
zu verdeutlichen. Die Flankenschleifgeräte 42 haben in erster
Linie die Aufgabe, die Flanken, das sind die seitlichen Be
grenzungsflächen, der Hartmetallplatten 14 zu schleifen. Zu
sätzlich können die Flankenschleifgeräte 42 für weitere
Schleifaufgaben, beispielsweise zum Abphasen der Hartmetall
platten 14, verwendet werden. Das Sitzschleifgerät 44 hat die
Aufgabe, nach dem Ablöten einer beschädigten Hartmetallplatte
14 deren Plattensitz 16 zu schleifen, damit anschließend eine
neue Hartmetallplatte 14 lagegerecht und zuverlässig haltbar
aufgelötet werden kann.
Im folgenden wird der Unterbau beschrieben, auf dem die
Flankenschleifgeräte 42 und das Sitzschleifgerät 44 einstell
bar angeordnet sind:
In dem in Fig. 1 und 2 rechten Teil des Maschinengestells 20
ist gemäß Fig. 8 eine senkrechte Gewindespindel 46 axial un
verschiebbar gelagert und über einen Kegeltrieb 48 mit einem
Handrad 50 verbunden, das gemäß Fig. 1 an der Vorderseite des
Maschinengestells 20 gelagert ist und nur zur deutlicheren
Darstellung in die Zeichenebene der Fig. 8 gelegt ist. Die
senkrechte Gewindespindel 46 ist in eine senkrechte, zylin
drische Stütze 52 eingeschraubt, die im Maschinengestell 20
senkrecht verschiebbar geführt ist und sich somit durch Drehen
des Handrades 50 senkrecht verstellen läßt. Auf der Stütze 52
ist eine Kappe 54 befestigt; an dieser ist eine Rolle 56 ge
lagert, die in einer senkrechten Führung 58 am Maschinenge
stell 20 läuft und dadurch die Stütze 52 samt darauf ange
ordneten Bauteilen daran hindert, sich um die Gewindespindel
46 zu drehen.
Auf der Kappe 54 ist um eine waagerechte, zur Ebene des
Sägeblattes 12 normale Kippachse 60 kippbar ein Tisch 62
gelagert. Der Tisch 62 ist in Fig. 5 und 8 in einer Kipp
stellung gezeichnet, in der er um 10° gegen die Waagerechte
gekippt und somit an den Spanwinkel der Zähne des Sägeblattes
12 angepaßt ist, der gemäß Fig. 8 ebenfalls 10° beträgt. In
den übrigen Figuren ist der Tisch 62 dagegen in seiner
waagerechten Normalstellung gezeichnet, die er dann ein
nimmt, wenn gemäß Fig. 1 ein Sägeblatt 12 mit einem Spannwinkel
von 0° zu bearbeiten ist. Zum Einstellen des Tisches 62 auf
den gewünschten Spanwinkel ist gemäß Fig. 5 eine schräge Ge
windespindel 64 vorgesehen, die den Tisch 62 gelenkig mit
der Kappe 54 verbindet. In der gewünschten Einstellung läßt
sich der Tisch 62, wie ebenfalls beispielsweise aus Fig. 5
ersichtlich, mit einem Knebel 66 festklemmen.
Auf dem Tisch 62 sind zwei Platten 68 um je eine Schwenkachse
70 schwenkbar gelagert. Die beiden Schwenkachsen 70 erstrecken
sich parallel zueinander im rechten Winkel zur Tischebene,
sind also senkrecht, wenn der Tisch 62 auf einen Spanwinkel
von 0° eingestellt ist. Die Schwenkbarkeit der Platten 68
um ihre Schwenkachsen 70 dient gemäß Fig. 4 dazu, die Flanken
schleifgeräte 42 auf den gewünschten Radialfreiwinkel der
Flanken der Hartmetallplatten 14 einzustellen. Gemäß Fig. 4
ist von den beiden Flankenschleifgeräten 42 das eine auf
einen Radialfreiwinkel von 0°, und das andere auf einen Radial
freiwinkel von 2° eingestellt; in der Praxis werden jedoch
beide Flankenschleifgeräte 42 jeweils auf gleiche Radialfrei
winkel eingestellt, so daß sie, wie erwähnt, stets in einer
in bezug auf die Ebene des Sägeblatts 12 symmetrischen An
ordnung arbeiten. Zum Festklemmen der Platten 68 in der ge
wünschten Schwenkstellung ist je ein Knebel 72 vorgesehen.
Auf jeder der beiden Platten 68 ist eine Radialführung 74
befestigt, deren Bezeichnung davon abgeleitet ist, daß sie
sich bei Einstellung des Tisches 62 auf einen Spanwinkel von
0° und bei Einstellung der betreffenden Platte 68 auf einen
Radialfreiwinkel von 0° im wesentlichen radial in bezug auf
das Sägeblatt 12 erstreckt. Die beiden Radialführungen 74
sind von je einer zylindrischen Stange gebildet und führen
je einen Radialschlitten 76, der sich zusätzlich mit Rollen
78 auf der betreffenden Platte 68 abstützt und dadurch daran
gehindert ist, sich um die zugehörige Radialführung 74 zu
drehen.
Zwischen den beiden Platten 68 ist auf dem Tisch 62 ein hy
draulischer Stelltrieb 80 befestigt, dessen Aufgabe es ist,
beiden Radialschlitten 76 gleichzeitige und gleichgroße Be
wegungen längs der Radialführungen 74 zu erteilen. Der Stell
trieb 80 hat einen Eilgang und einen Kriechgang. Der Weg, der
im Eilgang zurückgelegt werden soll, ist mit einem Handrad
82 einstellbar; zum Einstellen des Weges, der anschließend
im Kriechgang zurückgelegt wird, ist ein Drehknopf 84 vor
gesehen. Ausgangsglied des Stelltriebes 80 ist ein Zwischen
glied 86, das mit den beiden Radialschlitten 76 durch je
eine Lasche 88 gelenkig verbunden ist; diese Anordnung paßt
sich selbsttätig den sich bei schräggestellten Radialführungen
74 ändernden Abständen zwischen den beiden Radialschlitten 76
an.
Jeder Radialschlitten 76 weist eine Querführung 90 auf, die
sich im rechten Winkel zur zugehörigen Radialführung 74 wie
auch im rechten Winkel zur zugehörigen Schwenkachse 70 er
streckt. Längs jeder Querführung 90 ist ein Querschlitten 92
mittels einer Gewindespindel 94 verstellbar, die im zuge
hörigen Radialschlitten 76 axial unverschiebbar gelagert, mit
einem Drehknopf 96 von Hand drehbar und mit den zugehörigen
Querschlitten 92 verschraubt ist, siehe Fig. 10.
An jedem Querschlitten 92 ist eine zur zugehörigen Radial
führung 74 parallele Schrägstellachse 98 angeordnet, auf der
ein Sockel 100 schrägstellbar und mittels eines Knebels 102
festklemmend gelagert ist. Die in Fig. 3 für das dort links
angeordnete Flankenschleifgerät 42 mit strichpunktierten
Linien angedeutete Möglichkeit einer Schrägstellung bedeutet,
daß das betreffende Flankenschleifgerät 42 auf einen belie
bigen Tangentialfreiwinkel der zu schleifenden Zahnflanke ein
gestellt werden kann. Auch bezüglich dieser Einstellung wird
die Symmetrie der beiden Flankenschleifgeräte 42 im Betrieb
stets eingehalten.
Auf jedem der beiden Sockel 100 ist ein Lagergehäuse 104 um
eine senkreche Drehachse 106 dreheinstellbar gelagert und
mittels eines Knebels 108 festklemmbar. In jedem der beiden
Lagergehäuse 104 ist eine Schleifspindel 110 gelagert, an der
eine Schleifscheibe 112 befestigt ist. Ferner ist an jedem
Lagergehäuse 104 ein Getriebegehäuse 114 um die im folgenden
als Schleifspindelachse 116 bezeichnete geometrische Achse
der zugehörigen Schleifspindel 110 und Schleifscheibe 112
schwenkeinstellbar gelagert und mittels eines Knebels 118
festklemmbar. Jedes der beiden Getriebegehäuse 114 enthält
einen Riementrieb, der die zugehörige Schleifspindel 110
mit einem Motor 120 verbindet.
Durch die Dreheinstellbarkeit jedes Lagergehäuses 104 in be
zug auf den zugehörigen Sockel 100 wird die Möglichkeit ge
schaffen, die zugehörige Schleifscheibe 112 wahlweise ent
weder mit ihrer ebenen Stirnfläche oder mit ihrer zylindrischen
Umfangsfläche auf die zugehörigen Flanken 18 der Hartmetall
platten 14 einwirken zu lassen. Stirnschliff ist im allgemeinen
vorzuziehen, da er ebene Flanken 18 ergibt, die ihre Freiwin
kel nicht verändern, wenn die Spanflächen, das sind die in
Drehrichtung des Sägeblattes 12 nach vorne weisenden Flächen
der Hartmetallplatten 14, nachgeschliffen werden. Umfangs
schliffe werden mit den Flankenschleifgeräten 42 dagegen
im allgemeinen nur dann ausgeführt, wenn das Sägeblatt 12
noch unversehrte Hartmetallplatten 14 aufweist, die schon
mit einem Umfangsschliff versehen sind.
Um die Wirkung einer Drehung von 90° um die Drehachse 106
zu verdeutlichen, ist in Fig. 2 das eine, dem unteren Zeich
nungsrand benachbarte Flankenschleifgerät 42 in einer Stel
lung für Stirnschliff dargestellt, das andere Flankenschleif
gerät 42 dagegen in einer Stellung für Umfangsschliff. In
der Praxis sind jedoch jeweils beide Flankenschleifgeräte
42 gleich eingestellt, also entweder beide für Stirnschliff
oder beide für Umfangsschliff. Je nachdem, welche dieser bei
den Einstellungen gewählt wird, ist der Platzbedarf des zu
gehörigen Motors 120 unterschiedlich. So ist beispielsweise
aus Fig. 1 ersichtlich, daß in der Einstellung für Stirn
schliff die Motoren 120 zweckmäßigerweise etwas vom Sägeblatt
12 weggeschwenkt sind. Wenn die beiden Flankenschleifgeräte
42 für Umfangsschliff eingestellt sind, ist es dagegen zweck
mäßig oder gar nötig, die beiden Motoren 120, damit sie einan
der nicht berühren können, voneinander wegzuschwenken. Diese
Möglichkeit wird durch die Schwenkeinstellbarkeit der Ge
triebegehäuse 114 um die Schleifspindelachsen 116 geschaffen.
Nachdem nun die Flankenschleifgeräte 42 in allen wesent
lichen Einzelheiten beschrieben worden sind, ist noch das
Sitzschleifgerät 44 zu beschreiben, das folgendermaßen mit
dem Tisch 62 verbunden ist:
Am Tisch 62 ist ein Lagerbock 122 befestigt, der eine sich
parallel zur Ebene des Tisches 62 und im rechten Winkel zu
dessen Kippachse 60 erstreckende Lagerachse 124 aufweist.
Auf der Lagerachse 124 ist eine Tragkonstruktion 126 derart
gelagert, daß sie aus einer Betriebsstellung gemäß Fig. 2,
6 und 7 in eine Ruhestellung gemäß Fig. 3 ausschwenkbar ist.
An der Tragkonstruktion 126 sind zwei parallele Führungs
stangen 128 befestigt, die sich in der Betriebsstellung
parallel zur Kippachse 60 des Tisches 62, also waagerecht und
normal zur Ebene des Sägeblattes 12, erstrecken. Es ist von
Bedeutung, daß diese Bedingung genau eingehalten wird; deshalb
ist die Betriebsstellung mit einer in die Tragkonstruktion 126 ein
geschraubten Anschlagschraube 130 einstellbar.
Längs der Führungsstangen 128 ist ein Motor 132 und ein daran
befestigtes Getriebegehäuse 134 verschiebbar. Das Getriebege
häuse 134 ist am Gehäuse des Motors 132 um die Motorachse 136
schwenkeinstellbar befestigt und trägt ein Lagergehäuse 138,
das längs einer zur Motorachse 136 parallelen Spindelachse
140 einstellbar in einer am Getriebegehäuse 134 ausgebildeten
Spannvorrichtung 142 festgeklemmt ist. Die Spindelachse 140
ist die geometrische Achse einer in den Zeichnungen nicht sicht
baren, in der Betriebsstellung senkrechten Schleifspindel, die
durch einen im Getriebegehäuse 134 angeordneten Riementrieb mit
dem Motor 132 verbunden ist und eine Schleifscheibe 144 trägt.
In unmittelbarer Nachbarschaft der Stelle, an der die Flanken
schleifgeräte 42 und das Sitzschleifgerät 44 arbeiten, ist
das Sägeblatt 12 zwischen zwei hydraulisch betätigbaren Klemm
backen 146 eingespannt.
Claims (6)
1. Maschine zum Instandsetzen hartmetallbestückter Säge
blätter, bei der auf einem Maschinengestell ein Sägeblatt
lager und ein Lötgerät zum Auflöten von Hartmetallplatten
auf vorbereitete Plattensitze an einem auf dem Sägeblatt
lager gelagerten, senkrecht stehenden Sägeblatt angeordnet
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ma
schinengestell (20), dem Lötgerät (36) in bezug auf das
Sägeblattlager (26) diametral gegenüber, ein Paar Klemm
backen (146) zum Einspannen des Sägeblattes (12) sowie
zwei Flankenschleifgeräte (42) zum gleichzeitigen Schlei
fen beider Flanken (18) einer auf einen Plattensitz (16)
aufgelöteten Hartmetallplatte (14) auf einem gemeinsamen
Tisch (62) angeordnet sind, der um eine zum Sägeblatt (12)
normale Kippachse (60) kippbar ist, und daß das Sägeblatt
lager (26) sowie das Lötgerät (36) zum Einstellen ihres
Abstandes von den Flankenschleifgeräten (42) in einer
waagerechten Ebene verschiebbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Flankenschleifgeräte (42) auf je einem Radialschlitten
(76) angeordnet sind, der auf einer Radialführung (74)
geführt ist, die sich in ihrer Normalstellung parallel zum
Sägeblatt (12) erstreckt und aus dieser Normalstellung
heraus um eine rechtwinklig zur Radialführung (74) und
parallel zum Sägeblatt (12) angeordnete Schwenkachse (70)
schwenkeinstellbar ist, und daß die beiden Radialschlitten
(76) durch je eine Lasche (88) mit einem Zwischenglied
(86) verbunden sind, das mittels eines Stelltriebes (80)
in der Ebene des Sägeblattes (12) verstellbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der
beiden Radialschlitten (76) ein im rechten Winkel zur
Radialführung (74) und zu deren Schwenkachse (70) ver
stellbarer Querschlitten (92) angeordnet ist, auf dem das
zugehörige Flankenschleifgerät (42) um eine zur genannten
Schwenkachse (70) parallele Drehachse (106) zwischen einer
Arbeitsstellung für Stirnschliff und einer Arbeitsstellung
für Umfangsschliff dreheinstellbar ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch
(62) auf einer Stütze (52) gelagert ist, die am Maschinen
gestell (20) tangential zum Sägeblatt (12) verstellbar
geführt ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Platten
sitzschleifgerät (44), unabhängig von den beiden Flanken
schleifgeräten (42), auf einer Führung (128) verschiebbar
ist, die sich in einer Arbeitsstellung normal zum Säge
blatt (12) erstreckt und in eine Ruhestellung bewegbar
ist, in welcher der Arbeitsraum des Plattensitzschleif
gerätes (44) für die Flankenschleifgeräte (42) frei ist.
6. Maschine nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung
(128) des Plattensitzschleifgerätes (44) um eine Achse
(124) wegschwenkbar ist, die sich parallel zur Verstell
richtung des Zwischengliedes (86) erstreckt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940730 DE2940730A1 (de) | 1979-10-08 | 1979-10-08 | Maschine zum instandsetzen hartmetallbestueckter saegeblaetter |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940730 DE2940730A1 (de) | 1979-10-08 | 1979-10-08 | Maschine zum instandsetzen hartmetallbestueckter saegeblaetter |
Publications (2)
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---|---|
DE2940730A1 DE2940730A1 (de) | 1981-04-16 |
DE2940730C2 true DE2940730C2 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=6082968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792940730 Granted DE2940730A1 (de) | 1979-10-08 | 1979-10-08 | Maschine zum instandsetzen hartmetallbestueckter saegeblaetter |
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