DE2837842A1 - Anordnung zum ueberwachen einer rudersteueranlage - Google Patents
Anordnung zum ueberwachen einer rudersteueranlageInfo
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Description
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Postfach 70 Ο 05 49^/0*««
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30. August 1978 HE/Lü/Ba
ANSCHÜTZ & CO. G.m.b.H. Mecklenburger Strasse 32-36 2300 Kiel-Wik
Anordnung zum Überwachen einer Rudersteueranlage
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Überwachen einer Rudersteueranlage,
die einen Geber zum Erzeugen eines der jeweils gewünschten Winkelstellung des Ruders entsprechenden Sollwertsignals
und Einrichtungen zum Nachdrehen des Ruders in die durch das Sollwertsignal vorgesehene Winkelstellung enthält; wobei die tatsächliche
Winkelstellung des Ruders durch einen Empfänger erfasst wird, der ein entsprechendes Istwertsignal liefert.
Bei einer nach dem Prinzip der Wegsteuerung arbeitenden Ruder- J'
Steueranlage wird der gewünschte Ruderwinkel durch entsprechendes Verdrehen eines auf der Brücke vorgesehenen Handrades vorgegeben.
Ein durch das Handrad betätigbarer Winkelgeber liefert ein der gewünschten Winkelstellung des Ruders entsprechendes Sollwertsignal.
Das Steuersystem der Rudersteueranlage spricht auf das Sollwertsignal an und veranlasst die Rudermaschine zum Nachdrehen des
Ruders in die durch das Sollwertsignal vorgegebene Winkelstellung. Falls infolge einer fehlerhaften Funktion der Steueranlage das Ruder
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nicht entsprechend dem vorgegebenen Sollwertsignal eingestellt wird, muss dies möglichst rasch angezeigt werden.
Aus der DE-OS 27 24 990 ist bereits eine Überwachungsanordnung der eingangs genannten Art bekannt, bei der mit Hilfe einer Analogrechnerschaltung
ein Signal simuliert wird, das die bei einem vorgegebenen
Sollwertsignal zu erwartende Bewegung des Ruders wiedergibt. Die tatsächliche Stellung des Ruders wird durch einen
Winkelempfänger messtechnisch erfasst. Das vom Winkel empfänger gelieferte Istwertsignal wird mit dem von der Analogrechnerschaltung
gelieferten simulierten Signal verglichen, wobei ein
Alarm ausgelöst wird, falls die Differenz zwischen den beiden Signalen einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Zur Gewährleistung
einer zuverlässigen Arbeitsweise müssen die einzelnen Komponenten des zur Simulierung der Ruderbewegung vorgesehenen Analogrechnerschaltung
hinsichtlich ihres Verhaltens möglichst genau dem Verhalten der mechanischen Bauteile der Rudersteueranlage
angepasst werden. Insbesondere muss bei wahlweisem Betrieb der Rudermaschine mit einer oder mehreren Pumpen die Analogrechnerschaltung
entsprechend umgeschaltet werden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, beider zur zuverlässigen Auslösung eines Alarms lediglich das der gewünschten
Winkelstellung entsprechende Sollwertsignal und das der tatsächlichen Winkelstellung des Ruders entsprechende Istwertsignal herangezogen
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung der eingangs genannten
Art, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine
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mit der Differenz zwischen Sollwertsignal und Istwertsignal beaufschlagte
erste Grenzwertschaltung, die ein Fehlersignal liefert, falls die anliegende Differenz zwischen SoUwertsignal und Istwertsignal einen vorgegebenen
Grenzwert übersteigt, ein mit dem Istwertsignal beaufschlagtes Differenzierglied,
eine dem Differenzierglied nachgeschaltete zweite Grenzwertschaltung, die ein Fehlersignal liefert, solange die der Drehgeschwindigkeit
des Ruders entsprechende Änderungsgeschwindigkeit des Istwertsignals unter einem vorgegebenen Mindestwert liegt, eine mit den Ausgangssignalen
der beiden Grenzwertschaltungen beaufschlagte Auswertschaltung, die bei Vorliegen von zwei Fehlersignalen ein Ansteuersignal
für einen Alarmgeber liefert, sofern die Fehlersignale nicht den Zustand a ngeben, daß das Ruder sich in die die Winkeldifferenz zwischen SoIl-
und Istwert Verkleinernde Richtung bewegt, und ein Zeitglied, das eine Auslösung des Alarmgebers durch ein am Ausgang der Auswertschaltung
anliegendes Ansteuersignal erst nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitspanne ermöglicht.
Bei der Überwachungsanordnung nach der Erfindung wird fortlaufend die
Winkeid iff erenz zwischen der Sollstellung und der Iststellung des Ruders
sowie gleichzeitig auch die Drehgeschwindigkeit des Ruders ermittelt. Falls die-Winkeldifferenz einen vorgegebenen Betrag übersteigt und die
Drehgeschwindigkeit des Ruders nach einer unter Berücksichtigung der Anlaufszeit der Ruderanlage vorgegebenen Wartezeit immer noch nicht
einen bestimmten Mindestwert erreicht hat, wird Alarm ausgelöst. Das Bedienungspersonal wird also aufgrund der messtechnisch erfassten
Winkeldifferenz sowie Ruderdrehgeschwindigkeit frühzeitig gewarnt, falls die Rudersteueranlage fehlerhaft arbeitet. Ein Alarm unterbleibt, falls
das Ruder durch die Rudersteueranlage nach einer vorgegebenen Anlaufzeit
mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit in die Winkeldifferenz zwischer
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Sollwert und Istwert verkleinernde Richtung gedreht wird.
Zweckmässige Ausgestaltungen des Annneldungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beansprucht.
Die Erfindung wird nun näher anhand der Zeichnung erläutert, die ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Das als Winkelgeber eingesetzte Potentiometer 1 wird bei Verstellung des auf der Brücke vorgesehenen Handrades der Rudersteueranlage
in der gleichen Weise verstellt wie der Winkelgeber der Rudersteueranlage. Als Winkelempfänger dient ebenfalls ein
Potentiometer 2, das entsprechend der Drehung des Ruderschaftes
verstellt wird. Die beiden Potentiometer 1 und 2 werden von einer Gleichspannungsquelle 3 mit Gleichspannung versorgt. Der Abgreifer
des Potentiometers 1 liefert eine dem durch .das Handrad vorgegebenen
Sollwinkel entsprechende Eingangsspannung an den einen Eingang eines Differenzverstärkers 4, während der Abgreifer des
Potentiometers 2 eine der tatsächlichen Winkelstellung des Ruders entsprechende Eingangsspannung an den anderen Eingang des
Differenzverstärkers 4 liefert. Am Ausgang des Differenzverstärkers
4 entsteht eine Spannung, deren Amplitude und Polarität von
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der Winkeldifferenz zwischen dem vom Winkelgeber vorgegebenen Sollwinkel und dem vom Winkelempfänger erfassten Istwinkel des
Ruders abhängt. Mit der Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 4 wird der Eingang einer Grenzwertschaltung 5 beaufschlagt, die
ein Fehlersignal liefert, falls die Winkeldifferenz zwischen Winkelgeber und Winkel empfänger einen vorgegebenen Schwellwert übersteigt.
Die Grenzwertschaltung 5 enthält ein Grenzwertglied 6 mit
positiver Ansprechschwelle und ein Grenzwertglied 7 mit negativer Ansprechschwelle und stellt somit einen Fensterdiskriminator dar,
dessen positive und negative Ansprechschwelle über ein Potentiometer 8 symmetrisch zu Null einstellbar ist. Die Grenzwertglieder (1 und
können beispielsweise von Schmitt-Trigger gebildet sein. Am Ausgang des Grenzwertgliedes 6 entsteht ein L-Signal, wenn die am
Eingang anliegende Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 4 die eingestellte positive Ansprechschwelle (Grenzwert) überschritten
hat. Umgekehrt entsteht am Ausgang des Grenzwertgliedes 7 ein L-Signal, wenn die Ausgangsspannung die negative Ansprechschwelle
überschreitet. Ist also die Differenz zwischen Sollwinkel und Istwinkel grosser als der durch das Potentiometer 8 eingestellte
Schwellenbereich, entsteht je nach Polarität der Winkeldifferenz am einen oder anderen Ausgang der Grenzwertschaltung 5 ein L-Signal
(Fehlersignal).
Die vom Abgreifer des Potentiometers 2 abgegriffene Spannung wird auch noch dem Eingang eines Differenziergliedes 9 zugeführt, dessen
Ausgangsspannung der Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals und damit der Drehgeschwindigkeit des Ruders entspricht. Die Ausgangsspannung
de« Differenziergliedes 9 wird dem Eingang einer Grenzwertschaltung 10 zugeführt, die entsprechend der Grenzwert-
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schaltung 5 aufgebaut ist und daher ein Grenzwertglied 11 mit positiver
Ansprechschwelle und ein Grenzwertglied 12 mit negativer Ansprechschwelle aufweist. Die positive und negative Ansprechschwelle
der Grenzwertglieder 11 und 12 ist über ein Potentiometer 13 symmetrisch
zu Null einstellbar.
Am Ausgang des Grenzwertgliedes 11 liegt ein Η-Signal (Fehlersignal)
an, solange das Ruder nicht mit einer durch die Ansprechschwelle vorgegebenen Mindestdrehgeschwindigkeit in der einen Richtung verdreht
wird. In der gleichen Weise liegt am Ausgang des Grenzwertgliedes 12 ein Η-Signal (Fehlersignal) an, solange das Ruder nicht
mit einer vorgegebenen Mindestdrehgeschwindigkeit in der anderen Richtung verdreht wird. Sobald das Ruder mit der vorgegebenen
Mindestgeschwindigkeit in der einen oder anderen Richtung verdreht wird, entsteht am Ausgang des Grenzwertgliedes 11 oder 12 ein L-Signal.
. \
Die Ausgangssignale der beiden Grenzwertschaltungen 5 und 10 wei—
den einer Auswertschaltung 14 zugeführt, die ein Ansteuersignal für
einen Alarmgeber liefert, falls die Winkeldifferenz zwischen Winkelgeber und Winkel empfang er einen vorgegebenen Betrag übersteigt
und das Ruder nicht mit einer vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit in die der Polarität der Winkeldifferenz zugeordnete Richtung verdreht
wird. Die Auswertschaltung 14 enthält zwei Exklusiv-NOR-Glieder
15 und 16 mit einem nachfolgenden NAND-Glied 17. Der Ausgang
des Grenzwertgliedes 6 ist mit dem einen Eingang und der Ausgang des Grenzwertgliedes 11 mit dem anderen Eingang des Exklusiv-NOR-Gliedes
15 verbunden, während der Ausgang des Grenzwertgliedes
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7 an den einen Eingang und der Ausgang des Grenzwertgliedes 12 an den anderen Eingang des Exklusiv-NOR-Gliedes 16 angeschlossen
ist. Das NAND-Glied 17ist mit seinem einen Eingang an den Ausgang des Exklusiv-NOR-Gliedes 15 und mit seinem anderen Eingang
an den Ausgang des Exklusiv-NOR-Gliedes 16 angeschlossen. Die von den beiden Grenzwertschaltungen 5 und 10 gelieferten Logiksignale
werden also in der Auswertschaltung 14 derart verknüpft, dass
am Ausgang des NAND-Gliedes17nur dann ein Η-Signal (Ansteuersignal)
entsteht, wenn eines der beiden Exklusiv-NOR-Glieder 15
oder 16 mit unterschiedlichen Logiksignalen beaufschlagt wird, d.h. sowohl von der Grenzwertschaltung 5 ein Fehlersignal (L-Signal)
als auch von der Grenzwertschaltung 10 ein Fehlersignal (H-Signal)
erhält. Der in der Zeichnung nicht näher dargestellte Alarmgeber wird vom Ausgangssignal der Auswertschaltung 14 über ein NAND-Glied
18 angesteuert, das ein Auslösesignal (L-Signal) an den
Alarmgeber liefert, falls an sämtlichen Eingängen ein H-Si jnal anliegt.
Das NAND-Glied 18 weist neben dem mit dem Ausgang der Auswertschaltung 14 in Verbindung stehenden Eingang noch zwei
weitere Eingänge auf, von denen der eine mit dem / usgang einer Einschalteinheit 19 und der andere mit dem Ausgang eines Zeitgliedes
20 in Verbindung steht.
Eine zur Stromversorgung der elektronischen Bauteile der Überwachungsanordnung
vorgesehene Versorgungsspannungsquelte liefert nach Schliessen des Ein/Aus-Schalters an die Einschalteinheit 19
Spannung, die über die Zuleitung 23 den einzelnen Bauteilen zugeführt
wird. Die Einschalteinheit 19 enthält eine Triggerschaltung
24, die nach Schliessen des Schalters 22 über ein aus einem Wider-
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stand 25 und einem Kondensator 26 bestehendes Verzögerungsglied erster Ordnung mit Spannung beaufschlagt wird. Beim Schliessen
des Schalters 22 wenden also zunächst die einzelnen elektronischen Bauteile über die Zuleitung 23 mit Speisespannung versorgt. Solange
die Spannung am Eingang der Triggerschaltung 24 noch nicht die Auslöseschwelle erreicht hat, liegt an dem mit dem NAND-Glied
18 in Verbindung stehenden Ausgang ein L-Stgnal. Nach einer
durch das Verzögerungsglied vorgegebenen Zeitspanne wird die Triggerspannungsquelle erreicht, worauf dann am Ausgang der
Einschalteinheit 19 ein Η-Signal auftritt.
Das Zeitglied 20 wird von einem NAND*-Glied27angesteuert, das
mit seinem einen Eingang mit dem Ausgang des Grenzwertgliedes 6 und mit seinem anderen Eingang mit dem Ausgang des Grenzwertgliedes
7 der Grenzwertschaltung 5 in Verbindung steht. Das Zeitglied 20 enthält einen Oszillator 28, einen Binärzähler 29 zum
Zählen der vom Oszillator 28 gelieferten Impulse sowie eine mit den Ausgängen des Binärzählers in Verbindung stehende Decodierschaltung
30, die durch eine Schaltergruppe 31 einstellbar ist. Die Schaltkontakte der einzelnen Schalter der Schaltergruppe
stehen mit den Eingängen eines NOR-Gliedes 32 in Verbindung, dessen Ausgang mit einem Eingang des NAND-Gliedes 18 verbunden
ist.
Das Zeitglied 20 wird angesteuert, wenn die Grenzwertschaltung ein Fehlersignal (L-Signal) liefert, da dann am Ausgang des NAND-Gliedes
27 ein Η-Signal auftritt, durch das der Oszillator 28 in Gang gesetzt sowie der Binärzähler zur Zählung der daraufhin vom
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Oszillator 28 gelieferten Impulse freigegeben wird. Der Zähler wird angehalten, wenn an seinem Stop-Eingang 33 ein H-Signal
anliegt. Der Zähler wird zurückgesetzt, wenn dem Rücksetzeingang 34 ein Η-Signal zugeführt wird. Der Stop-Eingang 33 steht
mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes 35 in Verbindung, das mit seinem einen Eingang mit dem Ausgang des NAND-Gliedes 27 und
mit seinem anderen Eingang mit dem Ausgang eines Nicht-Gliedes 36 in Verbindung steht, dessen Eingang mit dem Ausgang des NAND-Gliedes
32 in Verbindung steht. Der Rücksetzeingang 34 steht mit dem Ausgang eines NAND-Gliedes 37 in Verbindung, das mit seinem
einen Eingang mit dem Ausgang des NAND-Gliedes 27 und mi; seinem
anderen Eingang mit dem Ausgang der Einschalteinheit 19 in Vei—
bindung steht.
Nach Ansteuerung des Zeitgliedes 20 durrh ein an einem der beiden
Ausgänge der Grenzwertschaltung 5 auftretendes L-Signal (Fehlei—
signal) zählt der Zähler 29 die vom Oszillator 28 gelieferten Impulse, bis ein durch die Schaltergruppe 31 eingestellter Zählzustand
erreicht wird. Bei Erreichen des eingestellten Zählzustandes tritt am Ausgang des NAND-Gliedes 32 ein Η-Signal auf, das über
das Nicht-Glied 36 und das NAND-Glied 35 den Zähler stoppt und eine Auslösung des Alarmgebers ermöglicht, falls am Ausgang der Auswertschaltung
14 ein Ansteuersignal liegt.
Das Zeitglied 20 sorgt also dafür, dass der Alarmgeber durch ein am Ausgang der Auswertschaltung 14 auftretendes Ansteuersignal
erst nach Verstreichen einer vorgegebenen Wartezeit ausgelöst werden kann. Diese Wartezeit ist erforderlich, da es nach Vorgabe
eines Ruderwinkels einige Zeit (ein paar Sekunden) dauert, bis die
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Rudermaschine angelaufen ist und das Ruder mit einer bestimmten
Mindestgeschwindigkeit verdreht. Ohne Berücksichtigung dieser Zeitspanne würde bei Vorgabe einer grösseren Ruderwinkeländerung eine
kurzzeitige Alarmgabe erfolgen, da dann nicht nur die Grenzwertschaltung 5, sondern auch die Grenzwertschaltung 10 während der
Anlaufzeit der Rudermaschine ein Fehlersignal liefern würde. Die durch das Zeitglied 20 bewirkte Wartezeit wird so gewählt, dass bei
fehlerfreier Arbeitsweise der Rudermaschine das Ruder mit der erforderlichen Mindestgeschwindigkeit gedreht wird, so dass nach
Verstreichen der Wartezeit am Ausgang der Auswertschaltung 14
kein Ansteuersignal für den Alarmgeber mehr anliegt, da die Grenzwertschaltung
10 mittlerweile kein Fehlersignal mehr liefert.
Liegt in der Ruderanlage eine Hackstelle vor und tritt diese Hackstelle
nach Ablauf der durch das Zeitglied 20 vorgegebenen Wartezeit auf, so erfolgt unmittelbar die Auslösung eines Alarms, da das
Zeitglied die Durchschaltung des am Ausgang der Auswertschaltung 14 auftretenden Ansteuersignals zum Alarmgeber freigibt.
Läuft das Ruder infolge einer Fehlfunktion der Rudermaschine weg, ohne dass das Handrad betätigt wurde, wird auch Alarm ausgelöst.
Das Potentiometer 1 wird nämlich nicht verstellt, während das Potentiometer 2 in einer Richtung verstellt wird, die den Winkelfehler zwischen Potentiometer 1 und 2 grosser werden lässt. Nach
Erreichen des durch die Grenzwertschaltung 5 festgelegten Fehlerschwellwertes
wird das Zeitglied 20 angesteuert. Am Ausgang der Auswertschaltung 14 tritt ein Ansteuersignal auf, da entweder wegen
zu geringer Geschwindigkeit keines der beiden Grenzwertglieder 11 und i2 anspricht oder infolge falscher Drehrichtung das falsche Grenz-
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wertglied anspricht. Nach Ablauf der durch das Zeitglied 20 vorgegebenen
Wartezeit wird dann der Alarmgeber ausgelöst.
Zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Überwachungsanordnung
kann das Potentiometer 1 über eine Prüftaste 38 mit einem Widerstand 39 gegenüber dem Potentiometer 2 soweit verstimmt
werden, dass an einem der beiden Ausgänge der Grenzwertschaltung
5 ein Fehlersignal auftritt. Die Grenzwertschaltung 10 liefert ebenfalls ein Fehlersignal, da ja keine Verdrehung des Ruders und damit
keine Verstellung des Potentiometers 2 erfolgt. Nach Ablauf der durch das Zeitglied 20 vorgegebenen Wartezeit erfolgt daher die
Auslösung eines Alarms. Mit Hilfe der Prüftaste kann daher die Funktionstüchtigkeit von wesentlichen Teilen der Überwachungsanordnung
einseht iesslich der Potentiometer in einfacher- Weise überprüft
werden.
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Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE1 .J Anordnung zum Überwachen einer Rudersteueranlage, die einen Geber zum Erzeugen eines der jeweils gewünschten Winkelstellung des Ruders entsprechenden Sollwertsignals und Einrichtungen zum Nachdrehen des Ruders in die durch das Sollwertsignal vorgegebene Winkelstellung enthält, wobei die tatsächliche Winkelstellung des Ruders durch einen Empfänger erfasst wird, der ein entsprechendes Istwertsignal liefert, gekennzeichnet durch eine mit der Differenz zwischen Sollwertsignal und Istwertsignal beaufschlagte erste Grenzwertschaltung (5), die ein Fehlersignal liefert, falls die anliegende Differenz zwischen Sollwertsignal und Istwertsignal einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt, ein mit dem Istwertsignal beaufschlagtes Differenzierglied (9), eine dem Differenzierglied nachgeschaltete zweite GrenzweiHschaltung (10), die ein Fehlersignal liefert, solange die der Drehgeschwindigkeit des Ruders entsprechende Änderungsgeschwindigkeit des Istwertsignals unter einem vorgegebenen Mindestwert liegt, eine mit den Ausgangssignalen der beiden Grenzwertschal tungen (5, 10) beaufschlagte Auswertschaltung (14), die bei Vorliegen von zwei Fehlersignalen ein Ansteuersignal für einen Alarmgeber liefert, sofern die Fehlersignale nicht den Zustand angeben, daß das Ruder sich in die die Winkeid ifferenz zwischen Sollwert und Istwert verkleinernde Richtung bewegt, undein Zeitglied (20), das eine Auslösung des Alarmgt-bers durch ein am Ausgang der Auswertschaltung (14) anliegendes An&teuersignal erst nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitspanne ermöglicht.030011/0199
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Grenzwertschaltung (5) zwei Grenzwertglieder (6, 7) umfasst, von denen das eine (6) bei Überschreiten eines positiven Grenzwertes und das andere (7) bei Überschreiten eines negativen Grenzwertes ein Fehlersignal liefert.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Grenzwertschaltung (10) zwei Grenzwertglieder (11, 12) umfasst, von denen das eine (10) ein Fehlersignal liefert, solange das Ruder nicht mit einer vorgegebenen Mlndestdrehgeschwindigkeit in der einen Richtung verdreht wird, während das andere Grenzwertglied (12) ein Fehlersignal liefert, solange das Ruder nicht in der anderen Richtung mit einer vorgegebenen Mlndestdrehgeschwindigkeit verdreht wird.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertschaltung (14) zwei Exklusiv-NOR-Glieder (15, 16) mit einem nachfolgenden NAND-Glied(i 7) enthält, der Ausgang des einen Grenzwertgliedes (6) der ersten Grenzwertschaltung (5) mit dem einen Eingang und der Ausgang des einen Grenzwertgliedes (11) der zweiten Grenzwertschaltung (10) mit dem anderen Eingang des einen Exklusiv-NOR-Gliedes (15) verbunden ist, der Ausgang des anderen Grenzwertgltedes (7) der ersten Grenzwertschaltung (5) mit dem einen Eingang und der Ausgang des anderen Grenzwertgliedes (12) der zweiten Grenzwertschaltung (10) mit dem anderen Eingang des anderen Exklusiv-NOR-Gliedes (16) verbunden ist und der Ausgang des einen Exklusiv-NOR-Gliedes (15) mit dem einen Eingang und der Ausgang des anderen Exklusiv-NOR-Gliedes (16)030011/0199mit dem anderen Eingang des NAND-Gliedes (17) verbunden ist, von dessen Ausgang das Ansteuersignal für den Alarmgeber abgenommen wird.
- 5. Anordnung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (20) durch ein von der ersten Grenzwertschaltung (5) geliefertes Fehlersignal ansteuerbar ist und nach Verstreichen einer einstellbaren Zeitspanne ein Steuersignal zum Durchschalten eines zwischen Alarmgeber und Auswertschaltung (14) liegenden NAND-Gliedes (18) liefert.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitglied (20) einen durch das Fehlersignal anschaltbaren Impulsgenerator (28) sowie einen vom Impulsgenerator gespeistenZähler (29) und eine dem Zähler nachgeschaltete Decodiei—schaltung (30) aufweist, die nach Erreichen eines einstellbaren Zählzustandes des Zählers ein Steuersignal liefert, das zumDurchschalten des NAND-Gliedes (18) und zum Anhalten des Zählers dient.
- 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sollwertsignal zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Überwachungsanordnung unabhängig von einem als Ruderbefehl für die Rudersteueranlage vorgesehenen Sollwertsignal veränderbar ist.030011/0199
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