DE2834728A1

DE2834728A1 - Anordnung zum anschluss von in rahmenartigen baugruppentraegern einschiebbaren elektronischen baugruppen

Info

Publication number: DE2834728A1
Application number: DE19782834728
Authority: DE
Inventors: Helmut Schlindwein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-08-08
Filing date: 1978-08-08
Publication date: 1980-02-14

Description

Anordnung zum Anschluß von in rahmenartigen Baugruppen-
trägern einschiebbaren elektronischen Baugruppen Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanm. P 26 55 422.3-34) Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Anschluß von in rahmenartigen Baugruppenträgern einschiebbaren elektronischen Baugruppen, mit im Baugruppenträger befestigten Kontaktmitteln, die relativ zu entsprechenden Kontaktmitteln an den zur Einschubrichtung parallelen Längskanten der Baugruppen angeordnet, zum Einschieben derselben ausschwenkbar sind (gemäß Patentanmeldung P 26 55 422.3-34, Anspruch 10).
Es besteht die Aufgabe, eine möglichst einfach aufgebaute und montierbare Anordnung zu schaffen, bei der sichergestellt ist, daß ein Stecken oder Ziehen der Baugruppe in den oder aus dem Baugruppenträger nur bei getrennten Kontakten vorgenommen werden kann.
Eine Lösung der Aufgabe wird in einer Anordnung der eingangs genannten Art gesehen, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Es zeigen Figur 1 die wesentlichen Teile von Führungsleiste und Baugruppe in perspektivischer Darstellung, Figur 2 einen Längsschnitt durch die Führungsleiste mit Schaltwelle und Verriegelung, Figur 3 einen Querschnitt durch die Führungsleiste mit an der Kante einer Baugruppe anliegenden Kontaktfedern, Figur 4 den gleichen Querschnitt mit ausgeschwenkten Kontaktfedern.
Eine Flachbaugruppe 1 üblicher Bauart bestehe aus einer mehrschichtigen, bestückten Leiterplatte 2 und einer an deren vorderen. Schmalseite angebrachten Frontplatte 3.
Entlang der Längskanten 4 der Flachbaugruppe 1 bzw. hier der Leiterplatte 2 sind auf deren Seitenflächen als Kontaktmittel Reihen von senkrecht auf die Längskanten 4 zulaufende Kontaktstreifen 5 angeordnet, die über die gedruckte Verdrahtung mit den Bauelementen der bestückten Leiterplatte 2 in Verbindung stehen.
Die Leiterplatte 2 ist in üblicher und hier nicht gezeichneter Weise auf ihrer rückwärtigen Schmalseite mit Steckkontakten o. ä. zum Anschluß an eine rückwärtige Verdrahtungsebene versehen.
Die Kontaktstreifen 5 auf beiden Seiten der oberen und unteren Kante 4 sollen zur Verbindung der Flachbaugruppe 1 mit weiteren Anschluß ebenen, die senkrecht zu der rückwärtigen Verdrahtungsebene verlaufen, dienen.
Zur Herstellung dieser Kontaktverbindungen und zur Führung der einschiebbaren Flachbaugruppen 1 dienen Führungsleisten 6, die paarweise für jede Baugruppe in einem, hier nicht dargestellten, für die Aufnahme einer Vielzahl von Baugruppen eingerichteten, rahmenartigen Baugruppenträger angebracht sind. Der Isolierstoffkörper der Führungsleiste 6 ist nach Art eines Winkelprofils ausgebildet, welches mit seinen Schenkeln 7 und 7 die Längskanten 4 der Flachbaugruppe 1 U-förmig umgreift und diese beim Einschieben in der Einschubebene E führt.
In den inneren Seitenflächen 8 und 8' der Schenkel 7 und 7' der Führungsleiste 6 ist, wie in dem Längsschnitt (Figur 2) und den Querschnitten (Figur 3 und 4) zu erkennen ist, jeweils eine Reihe von einseitig eingespannten Kontaktfedern 9 angebracht, deren Abstand gleich dem der Kontaktstreifen 5 an den Kanten 4 der Flachbaugruppe 1 ist. Die freien, bogenförmig ausgebildeten Enden 10 befinden sich bei nicht eingeschobener Baugruppe in Ebenen, die zwischen der Einschubebene E und den Kontaktebenen K der Kontaktstreifen 5 liegen.
Die in der Führungsleiste 6 eingespannten Enden der Kontaktfedern 9 sind mit aus der Rückenfläche 13 der Führungsleiste 6 ragenden Lötfahnen 12 verbunden, die die Kontaktmittel der senkrecht zur Einschubebene verlaufenden Anschluß ebene AE bilden.
Beim Einstecken oder Herausziehen der Baugruppe 1 darf, um Fehlschaltungen zu vermeiden, kein Kontakt zwischen den Kontaktfedern 9 und den Kontaktstreifen 5 bestehen.
Eine in der Führungsleiste 6 zwischen den einander gegenüberliegenden Reihen von Kontaktfedern 9 oberhalb des von der Längskante 4 bestimmten Einschubprofils der Flachbaugruppe angebrachte Schaltwelle 14 weist im Bereich der Kontaktfederreihen einen elliptischen Querschnitt auf und ist mittels eines aus der Stirnseite 15 der Führungsleiste 6 ragenden, mit Rändelung und/oder Schraubendreher- schlitz versehenen Wellenzapfens 16 drehbar.
Der elliptische Querschnitt der Schaltwelle 14 ist so bemessen, daß in der einen Stellung mit der großen Hauptachse senkrecht zur Einschubebene E die Kontaktfedern 9 aus den Kontaktebenen K ausgelenkt sind, wie in Figur 5 schematisch dargestellt ist. Die Leiterplatte 2 der Flachbaugruppe 1 kann so unbehindert in die von den Schenkeln 7, 7' der Führungsleiste 6 gebildeten Führungsnuten eingeschoben werden. Danach wird die Schaltwelle 14 um 900 gedreht, so daß sie die in Figur 4 dargestellte andere Stellung einnimmt. Die kleine Hauptachse des elliptischen Querschnitts ist kleiner als der Abstand der Kontaktebenen K, so daß sich die freien Enden 10 der Kontaktfedern 9 kraftschlüssig an die Kontaktstreifen 5 der Leiterplatte 2 anlegen und so die Verbindung zwischen der Flachbaugruppe 1 und den Kontaktmitteln der Verdrahtungsebene VE herstellen.
Um zu verhindern, daß die Flachbaugruppe in dieser Stellung versehentlich bewegt wird, ist auf dem Wellenzapfen 16 ein Riegel 17 angebracht in Form einer sich in Richtung einer großen Halbachse des elliptischen Querschnitts der Schaltwelle 14 erstreckenden Zunge.
Bei ausgelenkten Kontaktfedern 9 in der in Figur 3 gezeichneten Stellung der Schaltwelle 14 ist der Riegel 17, wie in Figur 1 dargestellt, aus der Einschubebene ausgeschwenkt. In der anderen Stellung nach Figur 4 ragt der Riegel 17 in die Einschubebene, wie in Figur 2 gezeigt.
Die Flachbaugruppe 1 kann so nicht in die Führungsleisten eingeschoben werden bzw. die eingeschobene Flachbaugruppe wird dadurch an einer Bewegung gehindert, daß der Riegel vor eine senkrecht zur Einschubrichtung verlaufende Kante der Flachbaugruppe, beispielsweise vor die Frontplatte 3, geschwenkt ist.
Zur Erhöhung des Kontaktdrucks der Kontaktfedern 9 können diese noch mit Uberfedern 11 ausgestattet werden.
Je nach Anzahl der vorzusehenden Kontaktmöglichkeiten und der über die Kontakte zu führenden Leistungen können die Kontaktstreifen 5 auf den an eine Längskante 4 stoßenden Seitenflächen der Leiterplatte 2 einander gegenüberliegend oder gegeneinander versetzt angeordnet werden, entsprechend die Reihen von Kontaktfedern 9 und die Kontaktmittel 12 der Anschluß ebene VE in den Führungsleisten 6.

Claims

Patentansprüche 1. Schaltungsanordnung zum Anschluß von in rahmenartigen Baugruppenträgern einschiebbaren elektronischen Baugruppen, mit in Baugruppenträger befestigten Kontaktmitteln, die relativ zu entsprechenden Kontaktmitteln an den zur Einschubrichtung parallelen Längskanten der Baugruppen zum Einschieben derselben ausschwenkbar sind gemäß Patent . ... ... (Patentanm. P 26 55 422.3-34, Anspruch 10), dadurch gekennzeichnet, a) daß entlang der Längskanten (4) der Flachbaugruppen (1) auf einer oder beiden, an die Längskanten stoßenden Seitenflächen Kontaktmittel in Form von Reihen von senkrecht auf die Kanten (4) zulaufenden Kontaktstreifen (5) angeordnet sind; b) daß an Rahmenteilen des Baugruppenträgers paarweise befestigte, die Längskanten (4) jeweils einer Flachbaugruppe (1) U-förmig umgreifende Führungsleisten (6) angebracht sind, die in oder auf ihren inneren Seitenflächen (8, 8') Reihen von einseitig eingespannten Kontaktfedern (9) aufweisen, deren freie Enden (10) sich jeweils in einer Ebene parallel zur Einschubebene befinden und deren eingespannte Enden mit aus der Rückenfläche (13) der Führungsleiste (6) ragenden Kontaktmitteln (12) weiterer Anschluß ebenen (VE) verbunden sind; c) daß zwischen den sich gegenüberliegenden Reihen von Kontaktfedern (9) in der Führungsleiste (6) eine von deren Stirnseite (15) her drehbare Schaltwelle (14) angeordnet ist, die im Bereich der Kontaktfedern (9) einen elliptischen Querschnitt aufweist, derart bemessen, daß in der einen Stellung mit der kleinen Hauptachse senkrecht zur Einschubebene die freien Enden (10) der Kontaktfedern (9) kraftschlüssig an die Kontaktstreifen (5) an den Längskanten (4) der eingeschobenen Baugruppe anlegbar und ion der anderen Stel- lung mit der großen Hauptachse senkrecht zur Einschubebene aus den Kontaktebenen (K) auslenkbar sind; d) daß eine mit der Schaltwelle (14) betätigte Verriegelung die Baugruppe (1) in den Führungsleisten (6) bei anliegenden Kontaktfedern (9) festlegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 d), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Schaltwelle (14) in Richtung der großen Hauptachse der Querschnittsellipse ein Riegel (17) angebracht ist, der beim Drehen der Schaltwelle vor eine senkrecht zur Einschubrichtung (E) verlaufende Kante der Flachbaugruppe (1) schwenkbar ist.