DE283404C - - Google Patents
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- DE283404C DE283404C DENDAT283404D DE283404DA DE283404C DE 283404 C DE283404 C DE 283404C DE NDAT283404 D DENDAT283404 D DE NDAT283404D DE 283404D A DE283404D A DE 283404DA DE 283404 C DE283404 C DE 283404C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D7/00—Steering linkage; Stub axles or their mountings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 283404 KLASSE 63 c. GRUPPE
WALTER F. MITCHELL in ASTORIA, V. St. A
Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1914 ab.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge mit
schwenkbaren,; in Gabeln der Fahrzeugachse gelagerten Achsschenkeln für die Lenkräder.
, Diese Lenkräder werden nach dem Erfindungsgedanken so gelagert, daß die beiden Achsgabeln
an dem Ende der Fahrzeugachse um eine wagerechte Achse gedreht werden können,
um, unabhängig von der Lenkvorrichtung zum Schwenken der Achsschenkel der Lenkräder
vom Führersitz aus, die Räder zur Fahrbahn in einem bestimmten Winkel einstellen zu können,
so daß die Räder beim Fahren in Kurven gegen Ausgleiten besser gesichert sind und die
durch dieZentrifugalkraft auftretenden Drücke in der Richtung der Speichen aufgenommen
werden und die Beanspruchung der Räder und der sie tragenden Teile durch diese Kräfte
verringert wird. . .
■ 20 Bekannt geworden ist es durch die amerikanische Patentschrift 880990, die Lenkräder zu
der Fahrbahn in einem Winkel zu verstellen, um das Gleiten zu verhindern und die Zentri-'
fugalkräfte senkrecht auf die Speichen zu übertragen. Bei dieser Verstellvorrichtung
werden die Räder, mit einem mehrfach gekröpften Gabelteil, der drehbar auf der
Wagenachse befestigt ist, durch ein Hebelgestänge schräggestellt. Wegen dieses gekröpften
Teiles und der Lagerung in den Hülsen ist diese Konstruktion für schwere Wagen und starke Beanspruchungen wenig geeignet,
da die Festigkeit der Lagerung der Räder durch die gekröpften Teile und die drehbare·
Hülsenlagerung erheblich beeinträchtigt ist.
Dadurch, daß die bekannten Gabeln zur Aufnahme der Achsschenkel der Lenkräder
auf der Fahrzeugachse drehbar gelagert sind, wird in einfacher Weise durch einen besonderen
Stellhebel und ein damit verbundenes Hebelgestänge sowie eine Drehwelle erreicht, daß
unabhängig von der Lenkvorrichtung zur Ver·» stellung der Fahrräder in der horizontalen
Ebene durch Drehung der Gabeln mit den Achsschenkeln die erforderliche Schrägstellung
der Räder gegen die Fahrbahn zur Auf-. nähme der Zentrifugaldrücke erfolgt.
Der Grad und die Richtung der Verstellung der Räder in den Kurven kann daher für alle
Fälle je nach den Konstruktionsverhältnissen des Wagens und der Fahrtrichtung vor der
Lenkung eingestellt werden, während bei der Ausführung nach der amerikanischen Patentschrift
880990 die Verstellung während der Lenkung vorgenommen werden muß, damit die Radspeichen nicht durch die Wagenlast
ungünstig beansprucht werden.
Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung
eine Seitenansicht des vorderen Teiles eines Automobils, das mit der Steuervorrichtung
nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der neuen Steue-
rung, in der das Steuergelenk in die schräge |
Lage eingestellt ist.
Fig. 3 zeigt eine Hinteransicht der Vorrichtung
nach Fig. 2,
Fig. 4 eine senkrechte Schnittansicht nach der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 eine Rückansicht der Vorderachse und der an dieser befestigten Teile, wie sie in
der Ebene nach Linie 5-5 in Fig. 1 ersichtlich ist.
Fig. 6 ist ein Grundriß zu Fig. 5.
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen Grundriß, bei dem die gleichzeitige Wirkung der Neigungs- und der Steuerungsbewe-
Fig. 7 zeigt in schematischer Darstellung einen Grundriß, bei dem die gleichzeitige Wirkung der Neigungs- und der Steuerungsbewe-
!5 gung ersichtlich ist. Hierbei ist das Rad zum
Wenden nach der linken wSeite eingestellt.
Eine Fahrzeugachse 10 von beliebiger Bau- j art ruht auf Rädern it, die mittels Laufachsen [
12 in Steuergelcnken 13 drehbar gelagert sind.
jedes Steuergelenk 13 ist in der normalen Lage
um eine senkrechte Achse in der Steuergabel 14 drehbar. Diese Steuergabeln werden gewöhnlich
als Teile der Achse ausgeführt. Nach dem Gegenstand der Erfindung aber werden diese Gabeln. T4 um eine horizontale Achse
drehbar in beliebiger Weise an den Enden der Fahrzeugachse in Lagern 15 gelagert. Zu
diesem Zweck ist jede Gabel 14 mit einem Zapfen 16 versehen. Diese Ausführungsweise
ist besonders für die Form von Automobilfahrzeugen geeignet, bei der die Achse 10 nach
unten gekröpft ist, um einen besseren Bau- j raum für den Motor im Fahrzeugkörper zu
bekommen. Zum Schwenken der Achsschenkel in die jeweilige Lenkstellung dient die bekannte
Einstellvorrichtung 17, 18, 19, 20.
Mit den Steuerungsgabeln 14 sind Stellglieder verbunden, durch die die Gelenke 13 aus
der vertikalen Lage nach beiden Richtungen hin geneigt werden können (s. Fig. 2 und 3), ]
so daß, wenn die Achsschenkel 12 nach vorn oder nach hinten geschwungen sind, . um das !
Fahrzeug in eine der beiden Seitenrichtungen [ zu steuern, diese Laufachsen 12 entsprechend j
der mehr oder weniger geneigten Lage der i Steuergelenke eine mehr oder weniger geneigte
Lage einnehmen, durch die die Räder in der \ entsprechenden Richtung geneigt w'erden.' Eine
besonders zweckmäßige Ausführungsform die- j ses Erfindungsgedankers zeigt die Ausfüh- i
rungsform der Erfindung nach, der Zeichnung.
Diese enthält eine Schwingwelle 21, die in dem abwärts gekröpften Teil der Wagenachse in
Lagern 22 untergebracht ist. Diese Schwingwelle 21 ist mit dem drehbaren Zapfen der
Steuerungsgabel verbunden, so daß, wenn die Schwingwelle 21 um einen bestimmten Winkel
gedreht wird, die Steuerungsgabel mit ihren Zapfen um den gleichen Winkel gedreht wird,
und zwar genügend stark, um den gewünschten Neigungswinkel den Steuergelenken zu
geben. Hierzu sind an dem Zapfen 16 der Gabeln 14 Arme 23 vorgesehen, die mittels,
der Lenker 24 mit Hebelarmen 25 verbunden sind, die an der Schwingwelle 21 neben dem
Lager 22 angebracht sind. Die Arme 25 und 23 sind ungefähr von derselben Länge. An
einer beliebigen Stelle ist die Schwingwelle 21 mit einer Kurbel 26 ausgerüstet, die mit einem
Handhebel 27 durch eine Gelenkstange 28 verbunden ist. . Dieser Handhebel 27 kann in
einer bestimmten Lage an einem Quadranten 29 mit Sperrnase 30 festgestellt werden. Unter ·
bestimmten Betriebsverhältnissen kann die Einstellung dauernd und unbeeinflußt gelassen
Averden zu dem Zweck, daß, wenn die Steuerungsvorrichtung in der Mittellage ist oder die
Räder parallel zur Längsachse des Fahrzeuges' laufen, die Laufachsen 12 im wesentlichen
horizontal gerichtet sind.
Claims (2)
1. Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge
. mit schwenkbaren, in Gabeln der Fahrzeugachse gelagerten Achsschenkeln für
die Lenkräder, . dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsgabeln (14) an den
Enden der Fahrzeugachse um eine wagerechte Achse drehbar gelagert sind und unabhängig von der -Vorrichtung zum
.Schwenken der Achsschenkel vom Wagen aus eingestellt werden können. >
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Achsgabeln (14) durch Hebelgestänge (23, 24, 25) mit einer an der Wagenachse
(z. B. in deren abwärts gekröpftem Teil) parallel zu den Drehachsen der Achsgabeln
gelagerten Welle (21) verbunden sind, die mit einem an,dem Wagengestell gelagerten
Stellhebel· (27) in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US473104TA | 1913-12-24 | 1913-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE283404C true DE283404C (de) |
Family
ID=32647849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT283404D Active DE283404C (de) | 1913-12-24 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE283404C (de) |
FR (1) | FR473104A (de) |
GB (1) | GB191413336A (de) |
-
0
- DE DENDAT283404D patent/DE283404C/de active Active
-
1914
- 1914-05-30 GB GB191413336D patent/GB191413336A/en not_active Expired
- 1914-06-05 FR FR473104A patent/FR473104A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR473104A (fr) | 1914-12-31 |
GB191413336A (en) | 1914-10-29 |
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