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DE2831126C2 - Verfahren zur Vorbehandlung eines Epoxidharz-Substrates für die stromlose Kupferbeschichtung - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung eines Epoxidharz-Substrates für die stromlose Kupferbeschichtung

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Publication number
DE2831126C2
DE2831126C2 DE2831126A DE2831126A DE2831126C2 DE 2831126 C2 DE2831126 C2 DE 2831126C2 DE 2831126 A DE2831126 A DE 2831126A DE 2831126 A DE2831126 A DE 2831126A DE 2831126 C2 DE2831126 C2 DE 2831126C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
substrate
copper
epoxy resin
aqueous solution
Prior art date
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Expired
Application number
DE2831126A
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English (en)
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DE2831126A1 (de
Inventor
Fumihiro Kyoto Omori
Fumio Tanimoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NIHON DENKI KAGAKU CO Ltd KYOTO JP
Original Assignee
NIHON DENKI KAGAKU CO Ltd KYOTO JP
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Publication date
Application filed by NIHON DENKI KAGAKU CO Ltd KYOTO JP filed Critical NIHON DENKI KAGAKU CO Ltd KYOTO JP
Publication of DE2831126A1 publication Critical patent/DE2831126A1/de
Application granted granted Critical
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K3/00Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
    • H05K3/38Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal
    • H05K3/381Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal by special treatment of the substrate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/18Pretreatment of the material to be coated
    • C23C18/20Pretreatment of the material to be coated of organic surfaces, e.g. resins
    • C23C18/22Roughening, e.g. by etching

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Vorbehandlung eines Epoxidsubstrates für die stromlose Kupferbeschichtung. Ein solches Verfahren ist insbesondere bei der Herstellung gedruckter Schaltungen auf einem mit Glasfasern verstärkten Epoxidharz-Laminat von Bedeutung.
Bei einem bekannten Verfahren zur Aufbringung eines Metalls auf die Oberfläche eines Substrates aus Epoxidharz ist es bereits bekannt, diese Substrate mit einer FeCI3 enthaltenden Lösung zu sensibilisieren und nach Aktivierung stromlos zu verkupfern (US-PS 93 072). Dabei werden in einer Ausfüh'ungsform Wasserstoffperoxid in Lösungen im stark sauren Bereich, nämlich bei pH-Werten zwischen 1,2 und 2,0 benutzt, was dazu führt, daß das Substrat übermäßig stark durch die Lösung angegriffen und seine Oberfläche entsprechend nachteilig beeinflußt wird
Grundsätzlich läßt sich zwischen zwei Verfahrensweisen zur Herstellung gedruckter Schaltkreise auf mit Glasfasergewebe verstärkten Epoxidharz-Laminaten unterscheiden. Die eine subtraktive Methode geht aus von einem Epoxidharz-Laminat, das vorher auf seiner Oberfläche mit einem haftenden dünnen Kupferüberzug versehen ist, während bei der zweiten additiven Methode eine Kupferabscheidung auf dem unbeschichteten Substrat erfolgt. Bei der erstgenannten Methode müssen die Substrate ausreichend gute Eigenschaften aufweisen, um hohe Anforderungen zu erfüllen. Dennoch bestehen unvermeidbare Nachteile derart, daß in allgemein erforderlichen Durchgangsbohrungen sich ungleichmäßige. Dicken des Kupferüberzuges absetzen, so daß die Ausbildung präziser Leitungsbahnen Schwierigkeiten bereitet Zusätzlich ist ein hoher Verlust an Chemikalien hinzunehmen, da die überschüssigen Teile der Kupferbeschichtung, die sich im
ι ο Durchschnitt auf 70 bis 80% des Kupfers belaufen, durch Ätzvorgänge entfernt werden.
Bei der zweiten additiven Methode wurde bisher bei Anwendung auf Epoxidharze keine befriedigende chemische Behandlungstechnik der Oberfläche entwikkelt, die ebenso wirksam ist wie bei Anwendung auf Substrate auf der Basis von Phenolharzen, ABS-Harzen, Polystyrol und Polypropylen. Neben der eingangs genannten, besteht noch eine bisher benutzte Technik darin, die Oberfläche des Laminates durch Sandstrahlen aufzurauhen. In den Ausgaben Nr. 8, Band 23 und Nr. 9, Band 23 der Zeitschrift »Metal surface Techniques«, veröffentlicht durch die Metal Surface Technique Society im Jahre 1972 ist ausgeführt, daß die Ablösungsfestigkeit erhöht werden kann durch Behandlung der Oberfläche der Epoxidharze mit mit einem Lösungsmittel versetzter Chromsäure. Auch dieses Verfahren hat jedoch zu keiner praktisch durchführbaren Lösung geführt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
jo Verfahren zur Vorbereitung eines Epoxidharz-Substrates dahingehend zu entwickeln, daß die Ablösefestigkeit einer auf den Substrat nachfolgend stromlos abzuscheidenden Kupferschicht verbessert wird unter Rückgriff auf die eingangs genannte Anwendung wäßriger eisenchloridhaltiger Lösungen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorbehandlung eines vorzugsweise durch Glasfasern verstärkten Epoxidharz-Substrates in Vorbereitung auf die stromlose Metallabscheidung für gedruckte Schaltungen aus 'Kupferbahnen hat den Vorteil, daß in hohem Umfange die Ablösefestigkeit des stromlos abgeschiedenen Kupfers verbessert wird.
Bevor der Epoxidharz-Träger sensibilisiert wird, wird er zunächst mit einer wäßrigen, ein Eisenchlorid enthaltenden Lösung und anschließend mit einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Peroxids behandelt Als Eisenchlorid-Lösungen können solche, die Fe(III)-Ionen enthalten, verwendet werden.
Als Epoxidharz-Träger können bekannte, durch Glasfasergewebe verstärkte Epoxidharz-Laminate benutzt werden.
Als wäßrige, eisenchloridhaltige Lösung wird vorzugsweise eine 28 bis 42%ige wäßrige Eisenchlorid-Lösung benutzt die erforderlichenfalls auch andere zusätzliche Bestandteile enthalten kann.
Mi Das durch die wäßrige eisenchloridhaltige Lösung gereinigte Epoxidharz-Substrat wird dann mit einer zweiten wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid behandelt, während es sich nach der Waschung mit Wasser noch in nassem Zustand befindet, wobei Vorsorge zu treffen ist, daß das Substrat nicht an der Luft trocknet.
Die Konzentration der wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10%.
Konzentrationen unter 0,5% und oberhalb 10% führen zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Die wäßrige Lösung erzielt das beste Ergebnis, wenn die Behandlungstemperatur zwischen 0 und 400C liegt, die Lösung einen pH-Wert von 5 bis 10 besitzt und die Kontaktdauer der Lösung mit dem Epoxidharz-Träger 1 bis 20 Minuten beträgt Behandlungstemperaturen unterhalb 0° ergeben zu lange Behandlungsdauern, während Behandlungstemperaturen oberhalb 400C eine schnelle Zersetzung der Peroxide zur Folge haben. Bei einem pH-Wert unter 5 tritt die erforderliche Reaktion nicht ein, während ein pH-Wert oberhalb 10 ungeeignet ist, da hierdurch ebenfalls eine zu schnelle Zersetzung des Wasserstoffperoxids eintritt, was ebenfalls zu unbefriedigenden Ergebnissen führt ι s
Die EinsteDung des pH-Wertes auf den vorgenannten Bereich kann erzielt werden durch Zugabe eines geeigneten Alkalihydroxids, beispielsweise in Form von Natriumhydroxid oder Natriumsflikat
Als Substrat ward vorzugsweise ein mit einem in Glasfasergewebe verstärktes Epoxidharz-Laminat verwendet Dieses Substrat kann auf wenigstens einer Oberfläche eine Kupferbeschichtung besitzen. Wichtig ist die Behandlung der Oberfläche des Epoxidharz-Substrates mit der wäßrigen, eisenchloridhaltigen Lösung, und die anschließende Behandlung nut der wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid. Die Behandlung mit der eisenchloridhaltigen wäßrigen Lösung bewirkt einen Reinigungseffekt, wenn das Epoxidharz-Substrat keine Kupferbeschichtung auf der Oberfläche trägt; so wenn jedoch eine Kupferbeschichtung vorhanden ist, wird durch diese Behandlung die anhakende Kupferbeschichtung vollständig im Wege der Ätzung abgetragen. Wenn die gedruckte Schaltungen aur einer vorher aufgebrachten geschlossenen Kupferbeschichtung ge- « bildet werden, kann es vorkommen, daß einige der Leiterplatten nicht den Standard-Anforderungen genügen und daher als Ausschuß auszuschneiden sind. In diesem Falle können die mit fehlerhaften gedruckten Leiterbahnen versehenen Substrate mit einer wäßrigen -to eisenchloridhaltigen Lösung entsprechend dem ersten Verfahrensschritt behandelt werden, wobei die die Schaltung bildenden Teile der Kupferschicht abgelöst werden, so daß eine Wiederverwendung der Epoxidharz-Träger möglich ist Gleichzeitig ist es auch möglich, Lötmittel oder andere Niederschläge gleichzeitig zu entfernen.
Bei dieser Behandlung von als fehlerhaften ausgeschiedenen Trägern zum Zwecke der Wiederverwendung ist es zwckmäßig, die Oberflächen des Epoxidharz- >o Trägers mit einer 28 bis 42%igen wäßrigen Eisenchloridlösung bei 30 bis 6O0C zu besprühen. Wenn der Epoxidharz-Träger keine derartige Kupferbeschichtung besitzt, kann die Behandlung in der gleichen Weise durchgeführt werden durch Besprühen mit der vorerwähnten Lösung, oder durch Eintauchen in die Lösung.
Wenn ein Epoxidharz-Träger, der zuerst mit der wäßrigen eisenchloridhaltigen Lösung und anschließend mit der wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt ist, mit einem geeigneten Sensibilisieningsmittel sensibi- m lisiert wird, und dann der stromlosen Kupferabscheidung unterzogen wird, liegt die Ablösungsfestigkeit der erzielten Kupferabscheidung außerordentlich hoch. Der Grund für diese durch die Vorbehandlung erzielte erhöhte Ablösefestigkeit liegt wahrscheinlich darin, daß h-. die Oberfläche des Epoxidharz-Trägers physikalisch und chemisch durch diese Vorbehandlung aktiviert ist.
Wenn die Oberfläche des vorbehandelten EDoxid-
harz-Substrates getrocknet wird, wird die Wirkung der Vorbehandlung reduziert, und es können Unterschiede in den Eigenschaften der gedruckten Schaltung auftreten, die durch die anschließende stromlose Kupferabscheidung erzielt sind. Daher muß das Substrat, nachdem es mit der wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung behandelt und mit Wasser abgewaschen ist, sobald als möglich, ohne daß es trocknen kann, sensibilisiert werden und wird dann dem Prozeß der stromlosen Kupferabscheidung über einen Behandlungsschritt mit einem Beschleuniger unterzogen. Für die Sensibilisierung, für die Behandlung mit einem Beschleuniger und für die Kupferabscheidung können an sich beliebige übliche und bekannte Verfahren benutzt werden. Als Aktivator sowie für den Beschleuniger kann beispielsweise eine PdCl2-SnCh-Verbindung sowie Ammoniumbifluorid verwendet werden.
Nachfolgend werden einige Beispiele des Verfahrens und Kontrollbeispiele aufgezeigt:
Beispiele 1-1 bis 1-5
Für die Beispiele 1-1 bis 1-5 wurden mit Kupferüberzügen versehene, im Handel erhältliche Epoxidharz-Substrate verwendet zur Beschaffung gedruckter Leiterplatten niederer Qualität; die gedruckten Schaltungen wurden gebildet durch stromlose Kupferabscheidung, durch galvanische Kupferabscheidung und durch galvanische Lötmittelabscheidung. Eine 38%ige, auf 50° C erwärmte wäßrige eisenchloridhaltige Lösung wurde über die Leiterplatten niederer Qualität durch eine Ätzmaschine gesprüht, um das Lötmittel und das Kupfer von der Leiterplatte vollständig abzulösen. Die Substrate wurden dann bei 10 bis 15° C 8 bis 10 Minuten lang mit einer 30 g/l Wasserstoffperoxid enthaltenden Lösung mit einem pH-Wert von 5,2 behandelt und mit Wasser gewaschen. Unter den folgenden Bedingungen wurden sie aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, einer Behandlung mil eineirt Sensibilisieningsmittel, einer Behandlung mit einem Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure, und einer galvanischen Kupferabscheidung unterzogen. Die auf diese Weise erzielten Produkte wurden als Teststücke benutzt.
Behandlung mit Salzsäure
Die mit Wasserstoffperoxid behandelten Substrate wurden mit Wasser gewaschen und unmittelbar, d. h. ohne zu Trocknen bei Raumtemperatur von 5 bis 35° C 1 bis 5 Minuten lang in ein 300 ml/l Salzsäure enthaltendes Bad getaucht.
Behandlung mit dem Sensibiiisierungsmittel
Die Substrate wurden in ein Sensibilisierungsbad 1 bis 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 5 bis 40° getaucht; das Bad enthielt 620 ml reines Wasser, 320 ml Salzsäure und 60 ml eines Sensibilisiei-ungsmittels.
Behandlung mit dem Beschleuniger
Die Substrate wurden ' bis 5 Minuten lang bei Temperaturen von 5 bis 40" mit einem Beschleuniger behandelt.
Stromlose Kupferabscheidung
Die Substrate wurden in ein stromloses Kupferbad 10 bis 30 Minuten lang bei Temperaturen zwischen 15 und 30" getaucht.
Behandlung mit Schwefelsäure
Die Substrate, die der stromlosen Kupferabscheidung unterworfen waren, wurden bei 5 bis 35° C 0,5 bis 3 Minuten lang in ein 100 ml/l Schwefelsäure enthaltendes Bad getaucht
Galvanische Kupferabscheidung
Es wurde ein Kupfer-Pyrophosphat-Bad benutzt, das 26 bis 40 g/l Kupfer,-5^=6-8,3-6 cm3/l Ammoniak,
1,5 cmVl eines Additivs enthielt Die Temperatur betrug 50 bis 600C, der pH-Wert betrug 8,3 bis 83 und die Kupferabscheidung wurde durchgeführt während einer Zeit von 1 bis 1,5 Stunden; hierbei ergab sich eine Kupferbeschichtung in einer Stärke von 30 bis 40 m.
Beispiel 2-lbis2-5
Aus mit einer Kupferbeschichtung versehenen Epoxidharz-Substraten wurden gedruckten Leiterplatten minderer Qualität gefertigt gemäß den Beispielen 1-1 bis 1-5. Diese Leiterplatten wurden in einer Ätzmaschine bei 500C mit einer 38%igen wäßrigem eisenchloridhaltigen Lösung besprüht, um das Kupfer und das Lötmittel vollständig zu entfernen. Darauf wurden die Substrate mit Wasser gewaschen und 7 Minuten lang bei einer Temperatur von 50 bis 80° in ein 50 g/l Wasserstoffperoxid enthaltendes Bad getaucht, das mit Natriumsilikat auf einen pH-Wert von 10 eingestellt war. Darauf wurden die Substrate aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, einer Behandlung mit einem Sensibilisierungsmittel, einer Behandlung mit einem Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterzogen, wie im Beispiel 1 geschehen.
Beispiel 3-1 bis3-5
Gemäß Beispiel 1-1 bis 1-5 wurden gedruckte Schaltungen gefertigt und durch Besprühen in einer ÄtzmasJiine wie bei Beispiel 2-1 bis 2-5, wurde das Kupfer und das Lötmittel von den Substraten entfernt Nach Waschen mit Wasser wurden die Substrate 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 27 bis 300C in eine wäßrige, 100 g/l Wasserstoffperoxid enthaltende Lösung, deren pH-Wert mit Natriumsilikat und Natriumhydroxid auf 9,5 eingestellt war, getaucht Nach dem Waschen wurden die Substrate aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, Sensibilisierungsmittel, Beschleunger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mi< Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterworfen, wie in Beispiel 1.
Beispiele 4-1 bis4-5
Gemäß den Beispielen 1-1 bis 1-5 wurden gedruckte Leiterplatten besprüht unter Verwendung der Lösung entsprechend Beispiele 3-1 bis 3-5, die von Kupfer und Lötmittel befreiten Leiterplatten wurden mit Wasser gewaschen und 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 50° in eine 50 g/l Natriumperborat enthaltende wäßrige Lösung getaucht, die auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt war. Daraufhin wurden die Leiterplatten aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, mit einem Sensibilisierungsmittel, einem Beschleuniger, einer stromlcs.cn Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupfenibscheidung unterworfen, ebenso wie im Beispiel I.
Beispiele 5-1 bis5-5
Gemäß den Beispielen 1-1 bib 1-5 hergestellte Leiterplatten niederer Qualität wurden mit auf 50° C
erwärmten Eisenchlorid in einer Ätzmaschine besprüht, mit Wasser gewaschen und 15 Minuten lang bei 38 bis 400C in eine einen pH-Wert von 10,5 aufweisende Behandlungslösung getaucht aus 20 g/l Natriumperoxid, 16 g/l Natriumsilikat und 24 g/l Borsäure.
ίο Nach Waschen mit Wasser wurden die Leiterplatten aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, mit einem Sensibilisierungsmittel, mit Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterworfen wie in Beispiel 1.
Beispiel 6
Ein Epoxid-Substrat ohne Kupferbeschichtung wurde hergestellt durch Imprägnierung eines 0,18 mm dicken ebenen Glasfasergewebes mit einem Lack, und es wurde ein Lack benutzt Das imprägr'.jrte Glasfasergewebe wurde bei Raumtemperatur 3 Stunden Sang trockner, gelassen und anschließend in einem Ofen 12 Minuten lang bei 145° vorgehärtet Neun Scheiben des so behandelten Glasgewebes wurden zu einem Schichtkörper gebildet und bei 1700C mit einem Druck von 2,45 N/mm2 1 Stunde lang gepreßt unter Verwendung von auf den Oberflächen des Laminates aufliegenden Polytetrafluoräthylenscheiben. Der laminierte Körper
wurde 3 Minuten lang in einer Ätzmaschine mit einer auf 50° erwärmt 38%igen wäßrigen eisenchloridhaltigen Lösung besprüht
Nach dem Waschen mit Wasser wurde das Laminat 5 bis 7 Minuten lang bei einer Temperatur von 5 bis 80° in eine 50 g/I Wasserstoffperoxid enthaltende wäßrige Lösung getaucht, deren pH-Wert mit Natriumsilikat auf 10,0 eingestellt war wie im Beispiel 1. Nach dem Waschen mit Wasser, wurde das Laminat aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, einer Behandlung mit einem Sensibilisierungsmittel, einer Behandlung mit einem Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterzogen.
Kontrollbeispiele 1-1 und 1-2
Aus mit einer geschlossenen Kupferbeschichtung versehenen Epoxidharz-Substraten wurden gedruckte Leiterplatten minderer Qualität gefertigt, die bei 50° in
einer Ätzmaschine mit einer 38%igen wäßrigen eisenchloridhaltigen Lösung besprüht wurden zur vollständigen Ablösung des Kupfers und des Lötmittels von den Leiterplatten zum Zwecke ihrer Wiederverwendung; die Leiterplatten wurden aufeinanderfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, einer Behandlung mit einem SensibUisierungsmittel, einer Behandlung mit einem Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterzogen wie im
Beispiel 1. Kontrollbeispiele 2-1 und 2=2
Gedruckte Leiterplatten minderer Qualität, die entsprechend den Kontrollbeispielen 1-1 und 1-2 erzielt wurden, wurden in einer Ätzmaschine mit einer auf 50° erwärmten 38%igen wäßrigen eisenchloridhaltigen Lösung besprüht Nachdem die von Kupfer und Lötmittel befreiten Substrate gewaschen waren, wurden
die mit einem Sandstrahlgebläse behandet. Nach erneutem Waschen mit Wasser wurden sie nachfolgend einer Behandlung mit Salzsäure, einer Behandlung mit einem Sensibilisierungsmittel, einer Behandlung mit einem Beschleuniger, einer stromlosen Kupferabscheidung, einer Behandlung mit Schwefelsäure und einer galvanischen Kupferabscheidung unterworfen, in gleicher Weise wie im Beispiel 1.
Die Teststücke der obengenannten Beispiele und die Kontrollbeispiele wurden hinsichtlich der Ablösefestigkeit getestet. Die Testresultate sind in der Tabelle 1 als /u vergleichende Zahletiwerte ohne Dimensionsangabe aufgezeigt.
Tabelle 1
Ablöse-Festigkeit
Beispiel 11
Beispiel 1-2
η -: — :„i ι j
ULIiplLI I - J
Beispiel 1-4
Beispiel 1-5
Beispiel 2-1
Peispiel 2-2
.44 .46 86 .69 .44 .45 .46
Beispiel 2-3
Beispiel 2-4
Beispiel 2-5
Beispiel 3-1
Beispiel 3-2
Beispiel 3-3
Beispiel 3-4
Beispiel 3-5
Beispiel 4-1
Beispiel 4-2
Beispiel 4-3
Beispiel 4-4
Beispiel 4-5
Beispiel 5-1
Beispiel 5-2
Beispiel 5-3
Beispiel 5 4
Beispiel 5-5
Kontrollbeispiel I -I
Konirollbeispiel 1 -2
Kontiollbeispiel 2-1
Kontrollbeispiel 2-2
1.90 1.65 1.52 1.45 1.42 1.76 1.65 1.43 1.42 1.43 1.51 1.48 1.4 3 1.42 1.4 3 1.57 1.55 1.45 !.47 0.85 0.89 0.56 0.86

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Vorbehandlung eines Epoxidharzsubstrates für die stromlose Kupferbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat einer Behandlung mit einer wäßrigen, eisenchloridhaltigen Lösung und anschließend einer Behandlung mit einer wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung unterzogen wird, bevor das Substrat für die stromlose Kupferbeschichtung sensibilisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein glasfaserverstärktes Epoxidharz-Laminat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Substrates mit einer wäßrigen Lösung des Wasserstoffperoxids ohne Trocknung unmittelbar nach der Behandlung mit der wäßrigen, eisenchloridhaltigen Lösung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Substrates unter Verwendung einer 5 bis 10%igen wäßrigen Wasserstoffperoxid-Lösung, die einen pH-Wert zwischen 5 und 103 besitzt, 1 bis 20 Minuten lang bei 0 bis 40° C durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der wäßrigen Lösung mit Natriumsilicat und/oder Natriumhydroxid eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Substrat eine wenigstens eine Oberfläche wenigstens teilweise abdeckende Kupferbeschichtung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferbeschichtung durch die Behandlung mit einer wäßrigen eisenchloridhaltigen Lösung abgetragen wird.
DE2831126A 1977-07-12 1978-07-12 Verfahren zur Vorbehandlung eines Epoxidharz-Substrates für die stromlose Kupferbeschichtung Expired DE2831126C2 (de)

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