DE2830386C2 - Verfahren zum Sortieren von Fasersuspensionen sowie Drucksortierer zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Sortieren von Fasersuspensionen sowie Drucksortierer zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Bei bekannten Drucksortierern zum Sortieren von Fasersuspensionen (siehe z. B. Fig. I der DE-OS
17 61 132) wird die zu sichtende Fasersuspension einer auf der Außenseite eines zylindrischen Siebs liegenden
Einströmkammer zugeführt, während ein ein Verstopfen der Sieböffnungen verhindernder Rotor im Innern
des Siebs im sogenannten Gutstoff umläuft. Durch die sich über die ganze Höhe des zylindrischen Siebs
erstreckenden Reinigungsflügel des Rotors werden im Gutstoff Druckstöße erzeugt, die der Spülung und
Rückspülung der Sieböffnungen dienen.
Vor allem bei der Verarbeitung von unter Verwendung von Altpapier erzeugten Fasersuspensionen muß
auch dafür Sorge getragen werden, daß beim Sortieren langfaserige Verunreinigungen wie Haare und Splitter
abgesondert werden. Dies ist bei solchen Drucksortierern, bei denen der Rotor in der zu sichtenden
Fasersuspension in der Nähe der Einströmseite des Drucksichler-Siebs umläuft (siehe z. B. US-PS 37 13 536)
relativ unproblematisch, da die Rotorflügel auf der Einströmseite des Siebs in der zu sichtenden Fasersuspension
eine schraubenlinienförmig von oben nach unten verlaufende Strömung mit relativ großer, parallel
zur Sieboberfläche gerichteten Komponente der Strömungsgeschwindigkeit erzeugen.
Bei Drucksortierern mit in der zu sichtenden Fasersuspension bzw. in dem vom Sieb zurückgehaltenen Spuckstoff umlaufendem Rotor werden deshalb die langfaserigen Verunreinigungen wie Haare und Splitter durch die starke Strömung parallel zur Sieboberflache vom Spuckstoffstrom mitgerissen, so daß sie größten-
Bei Drucksortierern mit in der zu sichtenden Fasersuspension bzw. in dem vom Sieb zurückgehaltenen Spuckstoff umlaufendem Rotor werden deshalb die langfaserigen Verunreinigungen wie Haare und Splitter durch die starke Strömung parallel zur Sieboberflache vom Spuckstoffstrom mitgerissen, so daß sie größten-
5i) teils die Sieböffnungen nicht passieren.
Anders bei Drucksortierern, bei denen der Rotor im Gutstoff, d. h. in der bereits gesichteten Fasersuspension
umläuft, denn dort werden bei den bekannten Konstruktionen die Sieböffnungen weitgehendst axial
(bezogen auf die Öffnungsachsen) bzw. radial (bezogen auf die Rotor- oder Siebkorbachse) angeströmt, u. z.
selbst dann, wenn ein Einströmstutzen ungefähr tangential in das Drucksortierergehäuse mündet, da die
auf der Anströmseite des Siebs liegende Einströmkammer,
der die zu sichtende Fasersuspension zugeführt wird, relativ groß dimensioniert ist und dies zusammen
mit der am Sieb herrschenden Druckdifferenz zu der im wesentlichen radialen Anströmung der Sieböffnungen
führt.
Der vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, bei Drucksortierern, bei denen der Rotor im
Gutstoff umläuft, das Sortierverfahren so zu gestalten, daß die Absonderung langfaseriger Verunreinigungen
wie Haare sowie von Splittern zuverlässiger und vollständiger als bei den bekannten Drucksortierern der
in Rede stehenden Art erfolgt.
Ausgehend von einem Verfahren zum Sortieren von Fasersuspensionen, bei dem die zu sichtende Fasersuspension
an einer auf einer ersten Seite eines Siebs gelegenen Zulaufstelle dem Sieb zugeführt und dabei in
einen die Sieböffnungen passierenden Gutstoffstrom sowie einen vom Sieb in einer auf der ersten Siebseile
liegenden Einströmkammer zurückgehaltenen Spui-k-Stoffstrom aufgeteilt wird, worauf der letztere an einer
Ablaufstelle das Sieb verläßt, und wobei auf der zweiten Siebseite in der Fasersuspension Druckstöße erzeugt
werden, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß durch die Wahl der Anströnirichtung
des Siebs und/oder des Verhältnisses von Querschnitt der Einströmkammer zur Summe der lichten Sieböffnungsquerschnitte
die zu sichtende Fasersuspension derart über die erste Seite des Siebs geleitet wird, daß
die zur Sieboberfläche parallele sowie von der Zulaufzur Ablaufstelle gerichtete Komponente der Strömungsgeschwindigkeit
der zu sichtenden Fasersuspension überall ein Vielfaches der Strömungsgeschwindigkeit
durch die Sieböffnungen hindurch beträgt Der erfindungsgemäßen Lösung lag die Erkenntnis zugrunde,
daß es für die Absonderung der erwähnten Verunreinigungen darauf ankommt, beim Fehlen eines in der zu
sichtenden Fasersuspension umlaufenden Rotors auf der Anströmseite des Siebs dennoch eine hohe Strömungskomponente
parallel zur Sieboberfläche zu erzeugen und außerdem den Spuckstoff auf dem kürzesten
Weg von der Zulauf- zur Ablaufstelle strömen zu lassen, um so Splittern, Haaren und dgl. möglichst wenig
Gelegenheit zu geben, die Sieböffnungen zu passieren. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Spuckstoff
nicht längs eines schraubenlinienförmigen Wegs um das Sieb herumgeführt wird, wie dies bei den bekannten
Drucksortierern mit in der zu sichtenden Fasersuspension umlaufenden Rotor der Fall ist, bewirkt die
erfindungsgemäße Lösung einen besseren Grad der Abscheidung von Haaren und. dgl. als dies selbst bei
Drucksortierern mit in der zu sichtenden Fasersuspension umlaufendem Rotor der Fall ist.
Durch die Erfindung wurde aber auch die Voraussetzung dafür geschaffen, bei Drucksortierern mit im
Gutstoff umlaufendem Rotor die dem Offenhalten der Sieböffnungen dienenden Druckstöße im Gutstoffstrom
zu verringern, weil nämlich die auf der Anströmseite des Siebs herrschende hohe Strömungsgeschwindigkeit
parallel zur Sieboberfläche einen guten Reinigungseffekt auf die Sieböffnungen ausübt, so daß bei der
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf Drucksortierer die Rotordrehzahl und die Größe der
Reinigungsflügel des Rotors vermindert werden können. Dadurch spart man Antriebsleistung, d. h. Energie,
und außerdem vermindert man die Nachteile von im Gutstoffstrom erzeugten Druckstößen, die sich dann
störend bemerkbar machen, wenn ein Drucksortierer unmittelbar vor einer Papiermaschine steht, denn dann
führen die Druckstöße in der Fasersuspension zu Ungleichmäßigkeiten bei der Papierbildung.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß bei Sieben mit schlitzförmigen öffnungen die Strömung der
zu sichtenden Fasersuspension bzw. des Spuckstoffs vorzugsweise quer zur Schlitzlängsrichtung verlaufen
soll.
Bei einem Drucksortierer, wie er z. B. aus der DE-OS 17 61 132 bekannt geworden ist, mit einem einen Einlaß
für die zu sichtende Fasersuspension, einen Gutstoffauslaß für den Gutstoffstrom und einen Spuckstoffauslaß
für den Spuckstoffstrom aufweisenden Gehäuse, in dem ein um eine Achse drehbarer, antreibbarer Rotor gelagert
und ein koaxial zur Rotorachse angeordnetes, ringförmipes Sieb gehalten ist, welches eine ringförmige
Einströmkammer auf der ersten Siebseite von dem Rotor und einer Gutstoffkammer auf der zweiten Siebseite
trennt, wobei ein die Zulaufstelle bildender erster Endbereich der Einströmkammer mit dem Einlaß und der
andere, die Ablaufstelle bildende zweite Endbereich der Einströmkammer mit dem Spuckstoffauslaß verbunden
ist, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren am einfachsten dadurch verwirklichen, daß der zur Rotorachse
senkrechte Querschnitt der Einströmkammer vom ersten zum zweiten Endbereich abnimmt und am ersten
Endbereich kleiner ist als die Summe der lichten Sieböffnungsquerschnitte und daß man den Drucksortierer
so dimensioniert, daß die Summe der lichten Sieböffnungsquerschnitte
um ein Vielfaches und vorzugsweise mindestens dreimal größer ist als der Einströmkammerquerschnitt
am ersten Endbereich. Dadurch ergibt sich nicht nur die hohe Strömung des Spuckstoffs parallel
zur Sieboberfläche in Richtung auf die Ablaufsteile, sondern durch die Verjüngung der Einströmkammer von
der Zulauf- zur Ablaufstelle wird trotz des in die Gutstoffkammer abfließenden Teils der Fasersuspension eine
gleichbleibende hohe Strömungsgeschwindigkeit des Spuckstoffs entlang des Siebs in Richtung auf die Ablaufstelle
gewährleistet, und in Kombination mit den angegebenen Querschnittsverhältnissen kommt man
ohne eine dem Drucksortierer vorgeschaltete Pumpe mit unwirtschaftlich hoher Leistungsaufnahme aus.
Die Reinigung der Sieböffnungen durch die Strömung der zu sichtenden Fasersuspension bzw. des Spuckstoffs
erlaubt es, statt über die ganze Siebhöhe durchgehender Reinigungsflügel auf dem Mantel eines Rotors mehrere,
sich lediglich über einen Bruchteil der Roiorlänge
erstreckende Reinigungsflügel übereinander und über den Rotorumfang verteilt sowie gegeneinander in
Uinfaiigsrichlung versetzt anzuordnen, was zu einer
weiteren Verminderung der Druckstöße am Gutstoffauslaß des Drucksortierers führt. In diesem Zusammenhang
ist jedoch zu bemerken, daß geteilte Reinigungs flügel an sich bereits bekannt sind (Zeitschrift »Das
Papier« Heft 7/1977, Seite 268).
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich schließlich aus den beigefügten Unteransprüchen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drucksortierers anhand der
Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch den Drucksortierer;
Fig. 2 den Ausschnitt A aus Fig. I in größerem
Maßstab;
Fig.3 eine Abwicklung des Rotormantels mit
aufgesetzten Reinigungsflügeln in der Ansicht von außen, und
Fig.4 einen Schnitt durch einen Teil des Rotormantels
und einen der Reinigungsflügel nach der Linie 4-4 in F i g. 3, wobei auch das Sieb angedeutet wurde.
Die F i g. 1 zeigt ein Drucksortierergehäuse, bestehend aus einem Gehäuseunterteil 10, einem Gehäuseoberteil
12 und einem Deckel 14, an dessen höchster Stella ein Entlüftungsventil 16 eingebaut ist. Das
Gehäuseunterteil 10 bildet eine sog. Spuckstoff rinne 18. die auf der Oberseite des Gehäuseunterteils umläuft und
in einen Spuckstoffauslaß 20 mündet. Desweiteren ist das Gehäuseunterteil mit einem Gutstoffauslaß 22
versehen.
Das Gehäuseoberteil 12 besitz! einen Einlaß 24 für die
zu sichtende Fasersuspension, welcher in eine Einlaufringkammer 26 mündet. In das Gehäuseoberteil 12 is·
ein auswechselbarer Konus 30 eingesetzt, der sich nach unten verjüngt und sich nach oben bis in den oberen
Bereich der Einlaufringkammer 26 erstreckt. Lr umschließt ein zylindrisches, im Gehäuseoberteil 12
stationär gehaltenes Sieb 32, dessen oberer und unterer Rand an gehäusefeslen Ringen 34 und 36 befestigt ist.
Die Sieböffnungen wurden mit 32a bezeichnet.
Das Gehäuseunterteil 10 trägt einen Lagerkörper 40 für eine Achse 42 eines als Ganzes mit 44 bezeichneten
Rotors, für dessen Antrieb am unteren Ende der Achse 42 eine Riemenscheibe 46 befestigt ist. Das obere Ende
der Achse 42 trägt über ein Armkreuz 48 einen konischen Mantel 50 des Rotors, auf dessen Außenseite
über kurze Stege 52 mehrere kleine Reinigungsflügel 54 befestigt sind. Wie die F i g. 3 erkennen läßt, wurde die
Verteilung der Reinigungsflügel 54 über den Umfang des Rotors so gewählt, daß die von den Reinigungsflügeln
in der Fasersuspension erzeugten Über- und Unterdruckstöße zeitlich gleichmäßig verteilt sind, was
zusammen mit dem Umstand, daß jeder Reinigungsflügel verhältnismäßig klein ist, bewirkt, daß die am
Gutsioffauslaß 22 auftretenden Druckschwankungen verhältnismäßig gering bleiben. Wie die Fig. 4 erkennen
läßt, sind die Reinigungsflügel 54 gegenüber ihrer Bewegungsrichtung leicht derart angestellt, daß sich auf
der in Drehrichtung vorderen Seite der Reinigungsflüge! im Spalt zwischen Rcinigungsflügel und Sieb ein
positiver und an der rückwärtigen Flügelkante ein negativer Druckstoß ergibt. Die dadurch in den
Sieböffnungen 32a erzeugten Rückspül- und Spüleffekte sollen ein Verstopfen der Sieböffnungen verhindern.
Eine von dem Konus 30 und dem Sieb 32 gebildete Einströmkammer 60 verjüngt sich von oben nach unten,
während sich ein zwischen dem Sieb 32 und dem Rotormantel 50 gebildeter Ringraum 62 von oben nach
unten erweitert.
Das untere Ende der Einströmkammer 60 öffnet sich in die Spuckstoffrinne 18, während sich das untere Ende
des Ringraums 62 in den Gutstoffauslaß 22 hinein öffnet.
Da. wie noch gezeigt werden wird, die durch den Drucksortierer zu behandelnde Fasersuspension in der
Einströmkammer 60 eine Strömungsgeschwindigkeit mit relativ hoher vertikaler Geschwindigkeitskomponente
aufweisen soll, ist es vorteilhaft, am einlauf- und auslaufseitigen Ende der Einströmkammer 60 Ausrundungen
34a und 36a vorzusehen.
Wie die F i g. 2 erkennen läßt, sind die Sieböffnungen
als Bohrungen ausgebildet und erweitern sich in Strömungsrichtung. Wie noch gezeigt werden wird,
handelt es sich dabei jedoch nicht um die einzig mögliche Ausführung der Sieböffnungen.
Durch eine nicht gezeigte Pumpe wird nun die zu sichtende Fasersuspension unter Druck in den Einlaß 24
gefördert, und die Pumpenleistung muß so groß sein, daß alle Räume des Drucksortierers unter Überdruck
stehen. Die Fasersuspension strömt über die Einlaufkammer 26 und über den oberen Rand des auswechselbaren
Konus 30 hinweg in die Einströmkammer 60, von wo aus sie mit relativ hoher, vertikaler Geschwindigkeitskomponente
nach unten in Richtung auf die Spuckstoffrinne 18 strömt. Wegen des von der Pumpe
erzeugten Förderdrucks passiert ein Großteil der brauchbaren Fasern der Fasersuspension zusammen mit
einem Teil des Aufbereitungswassers die Sieböffnungen 32;i und gelangt über den Ringraum 62 in den
■s Gutstofiauslaß 22. Dadurch verringert sich das Suspensionsvoluinen
in der Einströmkammer 60, was dort zu einer Verlangsamung der vertikalen Strömungsgeschwindigkeit
führen würde, wenn die Volumenverringerung nicht durch die Verkleinerung des Einströmkammcrquerschnitts
kompensiert würde. Entsprechende Überlegungen gelten für den Ringraum 62.
Die Querschnittsfläche der konischen Einströmkammer
60 an ihrem oberen Ende ist wesentlich kleiner als die Gesamtfläche der lichten öffnungen des Siebs 32,
um in der Einströmkammer eine hohe vertikale Strömungsgeschwindigkeit parallel zur Sieboberfiäche
zu erreichen.
Die Förderleistung der nicht gezeigten und dem Einlaß 24 vorgeschalteten Pumpe wird auf den
Strömungswiderstand des Drucksortierers und des nachgeschalteten Rohrleitungssystems so abgestimmt,
daß die zur Oberfläche des Siebs 32 parallele, vertikale Komponente der Strömungsgeschwindigkeit der Fasersuspension
in der Einströmkammer 60 ein Vielfaches der Strömungsgeschwindigkeit in den Sieböffnungen
32a beträgt.
Zweckmäßigerweise beträgt die Strömungsgeschwindigkeit der Fasersuspensionen in den Sieböffnungen
32a ungefähr 1 m/s oder weniger, während die
jo vertikale Komponente der Strömungsgeschwindigkeit
in der Einströmkammer 60 3 bis 8 m/s beträgt oder gar noch höher ist.
Durch die geschilderten Maßnahmen läßt sich die notwendige Drehzahl des Rotors 44 verringern;
j5 während bisher bei Drucksortierern die Geschwindigkeit
der Reinigungsflügel des Rotors mindestens 10 m/s und in den meisten Fällen mehr betrug, kommt der
beschriebene Drucksortierer mit einer Geschwindigkeit der Reinigungsflügel durch die Suspension von 10 m/s
ohne weiteres aus.
Sollen die öffnungen des Siebs 32 schlitzförmig gestaltet werden, so empfiehlt es sich, die Schlitze
ungefähr in Umfangsrichtung des Siebs verlaufen zu lassen. Desweiteren empfiehlt es sich dann, auf dem
Rotor angeordnete Reinigungsorgane als Spirale auszubilden, die bei sich drehendem Rotor einen nach
unten gerichteten Fördereffekt bewirkt.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Fasersuspension entlang des Siebs in Richtung der Rotorachse läßt sich
dadurch noch weiter erhöhen, daß man im Vergleich zu üblichen Drucksortierern einen höheren Anteil der zu
verarbeitenden Fasersuspension als Spuckstoff am Spuckstoffauslaß 20 abzieht, z. B. um den Spuckstoff in
einem weiteren Sortiergerät, insbesondere einem sog.
Wuchtschüttier, nachzusortieren und/oder um einen Teil des abgezogenen Spuckstoffs wieder der dem
Einlaß 24 vorgeschalteten Pumpe zuzuführen. So können beispw. 5 bis 10% der dem Einlaß 24
zugeführten Fasersuspension über den Spuckstoffauslaß
ω 20 einer Nachsortierung in einem Wuchtschüttler
zugeführt werden, während 10 bis 20% der dem Einlaß 24 zugeführten Fasersuspensionsmenge über den
Spuckstoffauslaß 20 abgezogen und wieder vor die Pumpe gegeben werden, welche die Fasersuspension in
h5 den Einlaß 24 fördert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Sortieren von Fasersuspensionen, bei dem die zu sichtende Fasersuspension an
einer auf einer ersten Seite eines Siebs gelegenen Zulaufstelle dem Sieb zugeführt und dabei in einen
die Sieböffnungen passierenden Gutstoffstrom sowie einen vom Sieb in einer auf der ersten Siebseite
liegenden Einströmkammcr zurückgehaltenen Spucks'.offstrom aufgeteilt wird, worauf der letztere
an einer Ablaufstelle das Sieb verläßt, und wobei auf der zweiten Siebseite in der Fasersuspension
Drucksiöße erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Wahl der Anströmrichtung des Siebs und/oder des Verhältnisses von Querschnitt der Einströmkammer zur Summe der
lichten Sieböffnungsquerschnitte die zu fichtende Fasersuspension derart über die erste Seite des Siebs
geleitet wird, daß die zur Sieboberfläche parallele sowie von der Zulauf- zur Ablaufstelle gerichtete
Komponente der Strömungsgeschwindigkeit der zu sichtenden Fasersuspension überall ein Vielfaches
der Strömungsgeschwindigkeit durch die Sieböffnungen hindurch beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Komponente mindestens dreimal größer als die Strömungsgeschwindigkeit
durch die Sieböffnungen hindurch ist.
J. Drucksortierer zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 2, mit einem einen Einlaß für die zu sichtende Fasersuspension, einen Gutstoffauslaß
für den Gutstoffstrom und einen Spuckstoffauslaß für den Spuckstoffstrom aufweisenden
Gehäuse, in dem ein um eine Achse drehbarer, antreibbarer Rotor gelagert und ein koaxial zur
Rotorachse angeordnetes, ringförmiges Sieb gehalten ist, welches eine ringförmige Einströmkammer
auf der ersten Siebseite von dem Rotor und einer Gutstoffkammer auf der zweiten Siebseite trennt,
wobei ein die Zulaufstelle bildender erster Endbereich der Einströmkammer mit dem Einlaß und der
andere, die Ablaufstelle bildende zweite Endbereich der Einströmkammer mit dem Spuckstoffauslaß
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Rotorachse senkrechte Querschnitt der Einströmkammer
vom ersten zum zweiten Endbereich abnimmt und am ersten Endbereich kleiner als die
Summe der lichten Sieböffnungsquerschnitte ist, und die Summe der lichten Sieböffnungsquerschnitte um
ein Vielfaches und vorzugsweise mindestens dreimal größer als der Einströmkammerquerschnitt am ersten
Endbereich ist.
4. Drucksortierer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sieböffnungen (32a) sich
zumindest ungefähr in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze sind.
5. Drucksortierer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zur Rotorachse
(42) senkrechte Querschnitt der Gutstoffkammer (62) umgekehrt wie der Einströmkammerquerschnitt
ändert.
6. Drucksortierer nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, mit neben dem Sieb angeordneten,
vom Rotor getragenen Reinigungsflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere sich lediglich
über einen Bruchteil der Rotorlänge erstreckende Reinigungsflügel (54) übereinander und über den
Rotorumfang verteilt sowie gegeneinander in
Umfangsrichtung versetzt auf einem Rotormantel (50) angeordnet sind.
7. Drucksortierer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Einströmkammer (60) das Sieb
(32) umgebende Ringe (34,36) mit zur Einsirömkanimer
hin ausgerundetem Profil (bei 34j, Zba) angeordnet sind.
8. Drucksortierer nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in
das(>ehäuseoberteil(12) ein auswechselbarer Konus
(30) eingesetzt ist, der sich nach unten verjüngt und sich nach oben bis in den oberen Bereich der
Einlaufkammer (60) erstreckt.
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