DE2827485C2

DE2827485C2 - Vorrichtung zum Längsnahtschweißen von Blechzargen

Info

Publication number: DE2827485C2
Application number: DE19782827485
Authority: DE
Inventors: Paul Bergdietikon Aargau Opprecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-25
Filing date: 1978-06-22
Publication date: 1986-06-26
Also published as: CH624868A5; US4332994A; DE2827485A1

Description

Tragarm 1 eine Z-Schiene 12 (Fig.2) angebracht. Die Z-Schiene kann auch zugleich die Aufgabe des Tragarmes 1 übernehmen.

Auch die untere Schweißrolle 13 ist axial pendelnd aufgehängt. Die fest mit der Schweißrolle 13 verbundcnc Antriebswelle 14, dreht sich in Lagergehäusen 15 und 16. Das Lagergehäuse 15 enthält nebst den Lagern für die Welle 14 auch eine Energieübertragungsvorrichtung, z. B. Quecksilberkontakte, mit denen die über massive Stromleiter 27 zugeführte Energie vom feststehenden Lager 15 möglichst verlustlos auf die Antriebswelle 14 übertragen wird. Das Lagergehäuse 15 ist schwenkbar über eine Stange 17 mit einem Sockel 18 verbunden. Der Sockel 18 ist mittels einer Gewindestange 19 in der Höhe verstellbar. Das Lagergehäuse 16 ist einerseits schwenkbar an einen Pendelarm 20 und andererseits in der Schv/enkebene der Stange 17 über einen Hydraulikoder Pneumatikzylinder 21 an einem festen Sockel 22 angelenkt, der über eine Gewindestange 19 in der Höhe verstellbar ist. Ein in einem Zylinder 21 angeordneter Kolben 21 und die Stange 17 bilden mit der Antriebswelle 14 ein Viergelenk. Am Lagergehäuse 15 greift eine Kurbel 23 an, die durch eine Exzenterwelle 24 antreibbar ist und der Welle 14 mit der Schweißrolle 13 eine axiale Hin- und Herbewegung um einige Millimeter erteilen kann.

Am Pendelarm 20 wird diese Bewegung durch ein Universalgelenk 25 aufgenommen. Die sich durch die leicht bogenförmigen Bewegungskurven ergebenden Achsauslcnkungen in den Lagergehäusen 15,16 werden durch sphärische Wälzlager aufgenommen.

Der Antrieb der Schweißrolle 13 bzw. der Antriebswelle 14 kann über ein Kettenrad 26 erfolgen. Selbstverständlich ist es auch denkbar, das Kettenrad 26 außerhalb des Lagergehäuses 15 anzubringen. Die axiale Bewegung des Kettenrades 26 zusammen mit der Antriebswelle 14 wird ohne weiteres durch die Flexibilität der Kette aufgenommen.

Mit dem Cylinder 21 kann die Schweißrolle 13 von der Schweißrollc 2 abgehoben oder gegen diese hin gedrückt werden.

Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:

Nach jedem Durchgang bzw. jeder Schweißung einer Blechzargc 8 drehen sich die Exzeuterwellen 6, 24 um einen geringen Betrag und verschieben so die Schweißrollen 2,13 in bezug auf die Z-Schiene 12. Bei geringen Drehwinkelwcrten an den Exzenterwellen 6, 24 kann erreicht werden, daß durch eine völlig regelmäßige Abnützung der Schweißrollen 2, 13 überhaupt keine störende, die Schweißqualität beeinträchtigende RilJenbildung mehr auftritt.

Ist nach langer Standzeit doch einmal ein Überdrehen der Schweißrollen angebracht und wird dadurch ihr Durchmesser kleinen so lassen sich die Schweißrollen in einfacher Weise durch die Stellschraube 5 bzw. mit den Gewindestangen 19 nachstellen. Die Diabolorollen 9 müssen dabei nicht nachgestellt werden.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Längsnahtschweißen von Blechzargen mit einer Z-Schiene zum Einführen der Zargenränder im überlappten Zustand in den Schweißspalt zweier übereinander angeordneter, mit ihren Umfangsflächen einander gegenüber liegender Schweißrollen, wobei die die Lage der Schweißnaht bestimmende Z-Schiene und die Schweißrollen zwischen den einzelnen Schweißvorgängen in bestimmten Zeitabständen quer zur Schweißnahtrichtung relativ zueinander verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schweißrolle (2) an einem die Z-Schiene (12) haltenden Tragarm (1) um eine parallel zur Schweißnahtrichtung verlaufende obere Schwenkachse (28) und die untere Schweißrolle (13) an Sockeln (18,22) um zu der oberen Schwenkachse (28) parallele SchwenkaÄsen in axialer Richtung quer zu den Zargenrändern (10,11) pendelnd gelagert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schweißrolle (2) in einem am Tragarm (1) um die obere Schwenkachse (28) schwenkbar angebrachten Joch (4) gelagert ist

3. Vorrichtung nach Anspru· Ji 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schwenkachse (28) sich im wesentlichen im Zentrum einer Zarge (8) befindet

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (4) durch einen Exzenterantrieb (6,7) verschwenkbar -st

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennze;-bnet, daß die Antriebswelle (14) mit der unteren Schweißrolle (13) als oberer Lenker eines Vierge'enks quer zu den Zargenrändern (10,11) pendelnd bewegbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pendelnde Bewegung der Schweißrolle (13) und der Antriebswelle (14) durch einen Exzenterantrieb (23,24) gesteuert ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterantriebe (6, 7; 23, 24) synchron angetrieben sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schweißrolle (13) durch einen mit einem Druckmedium betätigten, in einem Zylinder (21) angeordneten Kolben gegen die obere Schweißrolle (2) hin verschiebbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schweißrolle (2) relativ zum Tragarm (1) gegen die untere Schweißrolle (13) hin verstellbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißrollen (2, 13) jeweils nach der Schweißung einer Zarge (8) durch die Exzenterantriebe (6, 7; 23, 24) um einen geringen Betrag verschwenkbar sind.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (14) außerdem durch einen parallel zum Tragarm (1) verlaufenden Pendelarm (20) über ein Universalgelenk (25) am Maschinengestell befestigt ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsnahtschweißen von Blechzargen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits bekannt (DE-OS 17 90 240), die Z-Schiene oder die Schweißrollen quer zur Schweißnahtrichtung zu verschieben, um eine Rillenbildung an den Schweißrollen zu vermeiden. Bei der bekannten Vorrichtung ist es jedoch nicht möglich, daß die obere Schweißrolle an der Z-Schiene befestigt wird. Außerdem sind durch die verschiebbare Anordnung die Schweißrollen relativ schlecht zugänglich.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der die Schweißrollen senkrecht zur ächweißnahtrichtung auf einfache Weise verstellt werden können, ohne ihre Zugänglichkeit wesentlich einzuschränken und auf eine Befestigung der oberen Schweißrolle an der Z-Schiene verzichten zu müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

Aufgrund der pendelnden Aufhängung der beiden Schweißrollen ist der Befestigungspunkt relativ weit vom Schweißspalt entfernt so daß die Zugänglichkeit der Schweißrollen nicht beeinträchtigt ist Da die Z-Schiene in seitlicher Richtung feststehend ist kann die obere Schweißrolle an dem sie haltenden Tragarm pendelnd aufgehängt werden. Die pendelnde Aufhängung der oberen Schweißrolle führt auch deshalb zu einem besseren Schweißergebnis, weil die obere Schweißrolle bei einer Verstellung der Krümmung der Zargen folgt, und zwar insbesondere dann, wenn auch noch die Maßnahmen des Patentanspruchs 3 vorgesehen sind.

Die Ausführungsform nach Anspruch 2 bietet den Vorteil, daß die Energiezufuhr über ein elastisches Glied auf das joch übertragen werden kann.

Durch die Maßnahme nach Anspruch 4 können aufwendige Gleitkontakte zur Schweißrolle vermieden werden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Patentansprüche 5 bis 11 gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht der pendelnd aufgehängten Schweißrollen einer Vorrichtung zum Widerstands-Längsnahtschweißen von Blechzargen und

F i g. 2 eine Seitenansicht der pendelnd aufgehängten Schweißrollen.

Am freien Ende eines fest mit dem Gestell einer Vorrichtung zum Widerstands-Längsnahtschweißen (nicht dargestellt) verbundenen Tragarmes 1 ist eine obere Schweißrolle 2 angebracht. Um die Schweißrollenabnützung kompensieren zu können, ist die Rollenachse 3 in einem Joch 4 gelagert, das im Tragarm 1 vertikal verschiebbar und um eine Schwenkachse 28 schwenkbar ist. Eine Stellschraube 5 dient als Stellorgan für die Vertikalverschiebung.

Im wesentlichen in axialer Richtung ist die Schweißrolle 2 mit dem Joch 4 durch eine Exzenterwelle 6 mit einer Kurbelstange 7 pendelnd verschiebbar.

Eine Blechzarge 8 (strichpunktiert dargestellt), die den Tragarm 1 völlig umschließt, wird außen durch eine Anzahl von Diabolorollen 9 exakt geführt.

Damit einerseits eine genau definierte Überlappung der Zargenränder 10, 11 und andererseits eine präzise Führung der Zargenränder 10, 11 erreicht wird, ist am