DE2826930A1 - Drehstromgenerator - Google Patents

Description

1329/ot/hn

18. 4. 1978 - JT-

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Drehstromgenerator nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Bei Drehstromgeneratoren, beispielsweise bei Generatoren in Topfbauart ist es bekannt, den Regler außen am Topfboden anzubauen, so daß dieser seine Kühlung durch die an ihm von hinten vorbeistreichende Kühlluft erhält; diese Kühlluft tritt dann durch Schlitze im Topfboden des Schleifringlagers in den Generator ein.

Ist bei dieser Bauart die Umluft zu heiß, so daß sie zur Kühlung des Generators nicht mehr ausreicht, dann kann man sich dadurch behelfen, daß man an den Generator eine diesen in axialer Richtung verlängernde Frischluftzufuhrhaube anschraubt, über die dem Generator mittels eines Schlauches Frischluft zugeführt werden kann. Nachteilig ist, daß eine solche langbauende Anordnung nur schwer, gegebenenfalls gar nicht mehr in dem zur Verfügung stehenden Einbauraum unterzubringen ist; außerdem ist der Regler von außen an den Generator angebaut und daher auch möglichen mechanischen Einflüssen und Einwirkungen unterworfen.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Drehstromgenerator mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß sich die vorteilhafterweise als eine Baueinheit ausgebildeten Teilkomponenten Transistorregler und Bürstenhalter innerhalb des Generator« gehäuses an geschützter Stelle befinden, gleichzeitig aber dort ange-

8 8 2/0022

1329/ot/hn
18. 4. 1978

ordnet sind, wo sie der besonders intensiven Einwirkung des kühlenden Frischluftstroms ausgesetzt sind. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß durch einen radial angebrachten Frischluftzufuhr stutz en eine besonders günstige, kurzbauende Generatorform erzielt wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Drehstromgenerators möglich.

Z eichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Drehstromgenerator in Topf bauausführung im Schnitt, wobei auf eine detailliertere Angabe von für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teilen verzichtet worden ist und Fig. 2 eine

Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Drehstromgenerators auf den Topfboden des Gehäuses.

Beschreibung der Erfindungsbeispiele

Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, daß der die Erregerwicklung des Drehstromgenerators mit den für die Aufrechterhaltung der Bordnetzspannung erforderlichen, geregelten Erreger strom

der versorgende Regler, nämlich Transistorregler und^3ürstenhalter auf einem flächenartigen Träger montiert sind und von außen durch den Topfboden des Gehäuses in den Generator so eingeschoben sind, daß sich der Transistorregler an einer Stelle innerhalb des Generators befindet, wo ein intensiver Kühlluftstrom vorhanden ist, während der

9098 8 2/0022

1329/ot/hn
18. 4. 1978

Träger von außen über der Ausnehmung im Topfboden so befestigt ist, daß er diese abdeckt. Ein Frischluftstutzen ist so angebracht, daß die von ihm zugeführte frische Kühlluft zunächst im wesentlichen in radialer Richtung in das Drehstromgeneratorinnere strömt und dabei auf den Transistorregler trifft, bevor die weiteren Generatorkomponenten durchströmt werden.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten Drehstromgenerator handelt es sich um einen Generator in Topfbauart mit einem zweiteiligen Gehäuse, welches ein sogenanntes B-Lagerschild und ein A-Lagerschild umfaßt.

Der bei diesem Ausführungsbeispiel als B-Lagerschild bezeichnete Ge-

2
häuseteil ist topfförmig ausgebildet und besteht aus einem Topfboden 3 und einer in etwa zylindrischen, an den Topfboden 3 angesetzten Wandung 4, in die der Topfboden 3 einstückig übergeht. Die beiden Gehäuseteile 1 und 2 nehmen zwischen sich in Form von Einpassen 5 und 6 das stationäre Ständerpaket 7 mit Ständerwicklung 8 auf und sind mittels Schrauben oder sonstiger Befestigungsmittel, von denen eine bei 9 dargestellt ist, hart am Ständerpaket zusammengespannt. Der Läufer ist bei 10 angedeutet; er enthält eine nicht sichtbare Erregerwicklung, der über Leitungen lla und lib von zugeordneten Schleifringen J 2a und ]2b der Erreger strom zugeführt wird. Die Schleifringe sitzen mit dem Läufer auf einer Welle 13, die einmal im Topfboden 3 des Gehäuseteils 2 in einem Lager 14 und außerdem in einem nicht sichtbaren Lager des Gehäuseteils ] (A-Lagerschild) gelagert ist.

Zur Frischluftzufuhr verfügt der topfförmige Gehäuseteil 2 über einen Frischluftzufuhr s tutz en 15, der radial am Gehäuseteil 2 angesetzt ist und vorzugsweise einstückig von diesem in radialer Richtung ausgehe.

9Q9882/.Qil2

1329/ot/hn
18. 4. 1978

Die Frischluftzuführung durch diesen Stutzen ]5 erfolgt in Richtung der Pfeile A, d.h. in zunächst radialer Flußrichtung durch den Stutzen 15 und dann in einer radial-axialen Verteilung entsprechend den Pfeilen B.

Man erkennt, daß sich das System Transistorregler mit Bürstenhalter, welches allgemein mit 16 bezeichnet ist, an geschützter Stelle innerhalb des Teilgehäuses 2 (Topflagers) des Drehstromgenerators und im günstigsten Bereich des Kühlluftstroms B befindet. Die Baueinheit Transistorregler mit Bürstenhalter bzw. die Verbindung dieser beiden Baukomponenten miteinander ist an sich beliebig; der Bürstenhalter ist mit 16a bezeichnet und verfügt über nicht dargestellte Köcher, in denen die Kohlebürsten 17a und 17b, die auf den Schleifringen 12a und 12b gleiten, sitzen; die Stromzuführung zu den Kohlebürsten erfolgt über Litzen 18, von denen mindestens eine mil einem Anschlußkontakt des Reglers 16b verbunden rst. Wesentlich ist lediglich, daß Transistorregler mit Bürstenhalter, wobei der Transistorregler auch in einen Aufnahmestecker am Bürstenhalter eingesetzt sein kann, in Form einer auf diese Weise gebildeten Baueinheit an einem Träger 19 befestigt sind, der von flächiger Form ist und so ausgebildet ist, daß sich die Baueinheit 16 aus Transistorregler mit Bürstenhalter von außen durch eine Ausnehmung 20 im Topfboden des Gehäuseteils 2 in das Generatorinnere einschieben lassen. Der Träger 19, der als kräftiges Halteblech ausgebildet ist, deckt dann die Ausnehmung 20 im Gehäuseteil 2 ab und wird gleichzeitig mit Hilfe von bei 21 in Fig. 2 angedeutete Befestigungen so am Topfboden3des Gehäuseteils 2 befestigt, daß die Kohlebürsten 17a, 17b einwandfrei mit Bezug auf die Schleifringe positioniert sind.

copy

1329/ot/hn
18. 4. 1978

Die Befestigung der Baueinheit 16 aus Transistorregler und Bürstenhalter am Halteblech des Trägers 19 kann mit Hilfe eines Flansches 22 am Bürstenhalter erfolgen, der einerseits den Köcherbereich l6a und andererseits den Transistorregler l6b trägt und über Schrauben 23 mit Distanzbüchsen 24 am Träger 19 befestigt ist. Die Form des Befestigungsflansches 22 für die Baueinheit 16 läßt sich in Fig. 2 in gestrichelter Linienführung 25 entnehmen, wobei zwei Befestigungspunkte 26a, 26b für die Schraubverbindungen zwischen Flansch 22 und dem Halteblech des Trägers 19 vorgesehen sind.

Es ist möglich, die elektrischen Verbindungsleitungen mit Hilfe eines Steckanschlusses an der Baueinheit 16 vorzunehmen; in diesem Fall kann der Träger 19, wie in Fig. 2 gezeigt, eine Durchbrechung 27 aufweisen, in welche ein Steckanschluß eingeführt ist zur Vornahme von Steckkontaktverbindungen mit einer komplementären Anordnung, die zur Baueinheit Transistorregler/Bürstenhalter gehört.

Der Drehstromgenerator kann bezüglich seiner Befestigung ein Satteloder Schwenkarm-Drehstromgenerator sein.

3 8 ·81 / 0 iß 2 2

COPY

Claims (5)

Dipl. Ing. Peter Ott· 7*>33 Herrenberg (Kuppingen) Patentanwalt klfelstraße 7 Telefon (0 70 32) 319 99 329/ot/hn 18. 4. 1978 Firma Robert Bosch GmbH, 7000 Stuttgart PATENTANSPRÜCHE

1. ) Drehstromgenerator, insbesondere für die Bordnetzversorgung von

Kraftfahrzeugen, Schiffen, Flugzeugen u. dgl. mit einem Gehäuse, einer Stand er wicklung und einem Läufer mit zugeordneter Erregerwicklung, der der zur Aufrechterhaltung der Bordnetzspannung erforderliche geregelte Erreger strom über eine Schleifring/Kohlebürstenanordnung von einem vorzugsweise elektronischen Regler (Transistorregler) zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistorregler (16b) mit Bürstenhalter (16a) als Baueinheit (16) auf einem Träger (19) befestigt und so von außen durch eine Gehäuseausnehmung (20) des Drehstromgenerators in dessen Inneres eingeschoben sind, daß einerseits der Träger (19) eine Abdeckung der Gehäuseausnehmung (20) bildet und andererseits Transistorregler (16b) mit Bürstenhalter (l6a) im Kühlluft strom des Generators liegen.

2. Drehstromgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Topfform des das B-Lagerschild des Drehstromgenerators bildenden Gehäuseteils {'/) ein radialer Frischluft-Zufuhrstutzen

2/0022
ORiGfNAL INSPECTED

1329/ot/hn

18. 4. 1978 -Z-

(15) angesetzt ist und daß die Baueinheit (16) aus Transistorregler und Bürstenhalter im Drehstromgeneratorinneren angrenzend an die Öffnung des Frischluft-Zufuhr Stutzens (15) angeordnet sind.

3. Drehstromgenerator nach Anspruch 1 oder Z, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (19) für die Baueinheit (16) aus Transistorregler und Bürstenhalter ein Halteblech ist, welches von außen Randbereiche der Ausnehmung (ZO) überdeckt und am Topfboden

(3) des Teilgehäuses (Z) befestigt ist.

4. Drehstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (16) aus Transistorregler (16b) und Bürstenhalter (16a) einen Befestigungsflansch (ZZ) umfaßt, an dessen einer Seite der Bürstenhalter (16a) und an dessen anderer Seite der Transistorregler (16b) angeordnet und befestigt ist und daß der Flansch gegebenenfalls über Distanzbüchsen (Z4) mit dem Halteblech des Trägers (19) verbunden, vorzugsweise ν er schraubt ist.

5. Drehstromgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech des Trägers (19) eine Durchbrechung (Z7) zur Einführung eines Steckanschlusses für den Transistor regier/Bürstenhalter aufweist.

2/0022